DE1252044B

DE1252044B -

Info

Publication number: DE1252044B
Application number: DENDAT1252044D
Authority: DE
Priority date: 1961-11-14
Publication date: 1967-10-12
Also published as: US3140835A; GB952432A; GB1030229A; GB1030227A; GB1030226A; DE1257540B; GB1030228A; SE304156B

Description

DEUTSCHES #f# PATENTAMT AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 50 c-2/10

Nummer: 1252 044

Aktenzeichen: N 25224III/50 c

1 252 044 Anmeldetag: 16.Oktober 1962

Auslegetag: 12. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Drehverstellung des Brechringes eines Kreiselbrechers mittels eines um eine senkrechte Achse schwenkbaren Druckzylinders.

Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekanntgeworden, deren Druckmittelzylinder mittels einer Feder nach innen auf den Brechring gedrückt wird. Soll dieser Druckmittelzylinder nun derart geschwenkt werden, daß der Brechring in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden kann, so wird bei dieser Schwenkbewegung ein sehr großer Bereich überstrichen, was nicht nur zusätzlichen Raum erfordert, sondern auch sehr gefährlich oder sogar unzulässig ist.

Weiterhin ist die Verstellung eines Konter- oder Schließringes für den Brechring eines Kreiselbrechers durch einen Druckmittelzylinder bekanntgeworden. Dieser Druckmittelzylinder ist also nur in der Lage, den Brechring freizugeben, d. h., eine Verstellung des Brechringes durch diesen Druckmittelzylinder ist nicht möglich. Die Verstellung wird vielmehr nach der Freigabe des Brechringes mittels eines Hebels von Hand vorgenommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zur Drehverstellung des Brechringes eines Kreiselbrechers zu schaffen, die auf. raumsparende und ungefährliche Weise in ihre entsprechenden Stellungen zur Drehverstellung des Brechringes in beide Richtungen schwenkbar ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Druckmittelzylinder zusätzlich um eine waagerechte Achse schwenkbar ist.

Durch diese zusätzliche Schwenkachse ist es möglich, den verhältnismäßig großen Druckmittelzylinder in einer vertikalen Ebene in seine andere Stellung zu schwenken, wenn es erforderlich ist.

In vorteilhafter Weise ist die waagerechte Schwenkachse des Druckmittelzylinders in einer Gabel gelagert, die um die senkrechte Achse mittels eines Schwenkzapfens schwenkbar ist. Weiterhin kann an dem Schwenkzapfen der Gabel eine Torsionsfeder angeordnet sein, die den Druckmittelzylinder in bekannter Weise ständig zum Brechring hin zu schwenken sucht.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht ist. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Kreiselbrecher,

F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Kreiselbrecher

Anmelder:

Nordberg Manufacturing Company, Milwaukee, Wis. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. Κ. A. Brose, Patentanwalt, Pullach (Isartal), Wiener Str. 2

Als Erfinder benannt: Hansjörg Balmer, Langenthal (Schweiz); Rudolp J. Gasparac, Milwaukee, Wis. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 14. November 1961 (152 222)

Fig. 1, wobei zur besseren Übersichtlichkeit einzelne Teile fortgelassen sind,

Fig.3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Rahmen und den Antrieb, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 der F i g. 2 in größerem Maßstab,

F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5 der Fig.4 und

F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 der F i g. 2 in größerem Maßstab.

Der in F i g. 1 abgebildete Kreiselbrecher besteht aus einem Hauptrahimen A, auf dem ein den Brechring enthaltender OberteiliS nachgiebig gelagert ist, wozu ein MechanismusC dient. Zum Einstellen des Brechers ist eine EndstellvorrichtungD vorgesehen.

Im Hauptrahmen ist ferner der Brechkegel E angeordnet, zwischen dem und dem Brechring sich der Brechraum befindet.

Der Hauptrahmen A besteht aus einem unteren Flansch 1 mit einem sich nach oben erstreckenden Gehäuseteil 2 sowie einem Stützflansch 3 am oberen Ende, auf dem der Oberteil B ruht. Der untere Flansch ist mit einem mittleren Gehäuseteil 4 über Rippen 5 verbunden. Dieser Gehäuseteil trägt eine Exzenterbuchse 6, die am oberen Ende mit einer den Mittelständer oben übergreifenden Gegenmasse 7 ausgestattet ist. Am oberen Ende der Exzenterbüchse ist ein Zahnkranz 8 mit Hilfe von Schrauben 9

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od. dgl. befestigt. Mit dem Zahnkranz steht ein Ritzel 10 auf der Antriebswelle.il im Eingriff. Die Antriebswelle kann ihrerseits durch einen nicht gezeigten Riementrieb oder dergleichen Antriebsmittel in Drehung versetzt werden.

Die Antriebswelle ist in Lagern 12 in einer Büchse 13 abgestützt, die in einem einen Teil des Hauptrahmens bildenden Ansatz 14 untergebracht ist. Am außen liegenden Ende der Antriebswelle ist eine Riemenscheibe 15 od. dgl. befestigt. Der Oberteil B der Maschine besteht aus einem kippfähigen Einstelloder Gewindering 16, der bei 17 mit dem Brechring 18 verschraubt ist.

Die Einrichtung D zum Verstellen des Brechringes besteht aus einem "Verriegelungsring 19, der mit dem Brechring verschraubt und oberhalb des Einstellringes angeordnet ist. Der Verriegelungsring ist mit einer Anzahl von Vertiefungen 20 an seiner Unterfläche zur Aufnahme einer Klemmvorrichtung 21 ausgestattet. Jede Klemmvorrichtung greift in eine entsprechende, nach oben offene Vertiefung 22 im Einstellring 16 ein.

Die Gewinde zwischen dem Brechring, dem Einstellring und dem .Verriegelungsring sind durch eine Kappe 23 geschützt, die bei 24 eine zylindrische Verlängerung nach oben aufweist und deren zylindrischer Teil 25 bei 26 auf dem Einstellring 16 ruht. An der Außenseite der Kappe ist ein Drehring 27 angeordnet, der am Einstellring 16 mit Hilfe einer Anzahl von in Fig.6 veranschaulichten.Laschen28 gleitbar geführt ist. Das obere Ende des Brechringes ist mit der Kappe formschlüssig verbunden, so daß, wenn die Kappe gedreht wird, sich der Brechring gleichzeitig mitdreht-und sich dabei je nach Drehrichtung nach oben oder unten bewegt.

Wie in den Fig. 2 und 4 veranschaulicht ist, besteht die Einstellvorrichtung D aus zwei druckmittelbetätigten Zylindereinheiten 3Ö, die um 180° gegeneinander versetzt am Einstellring bei 31 angeordnet dargestellt sind. Jeder Zylinder ist in einer Gabel 32 gelagert, die mit einem vertikalen Schwenkzapfen 33 nach unten in eine öffnung im Einstellring 16 eingreift. Der Druckmittelzylinder 34 ist um eine waagerechte Achse 35 zwischen den Gabelhälften schwenkbar. Der Kolben 36 des Druckmittelzylinders weist eine Nase 37 am äußeren Ende auf, die mit Hilfe eines Bolzens 38 befestigt ist. Eine Druckmittelzuleitung 39 ist an der Hinterseite des Zylinders zwecks Zufuhr von Druckmittel unter hohem Druck angeordnet, unter dessen Wirkung der Zylinder den Kolben ausfährt. Eine Feder 40 ist an einem Ende des durch den Kolben gehenden Bolzens 38 und am anderen Ende mit dem hinteren Zylinderdeckel 41 verbunden, und zwar derart, daß der Kolben bei abgeschalteter Druckmittelzufuhr durch Federkraft zurückgezogen wird.

In Fig.5 ist die Nase37 des Kolbens36 an beiden Seiten bei 42 konkav ausgebildet, so daß sich eine Vorderkante 43 bildet, die genau in die Zähne des Drehringes 27 paßt.

Das untere Ende des vertikalen Schwenkzapfens 33 für die Gabel 32 steht über die Unterseite des Einstellringes 16 vor und ist von einer Schraubenfeder 44 od. dgl. umgeben, deren eines Ende bei 45 mit dem Schwenkzapfen und deren anderes Ende bei 46 mit dem Einstellring 16 verbunden ist. Die Feder sucht daher den Druckzylinder in eine im wesentlichen radiale Stellung, bezogen auf den Hauptrah-

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men, zu bringen. Wenn daher die Druckmittelzylinder so eingestellt werden, daß sie den Brechring entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn, bezogen auf Fig.2, drehen, werden sie ständig durch die Feder gegen die Zähne am Einstellring gehalten. Um die Drehrichtung umzukehren, wird der Druckzylinder um seine Schwenkachse 35 so weit angehoben; bis er außer Berührung mit der Außenseite der Kappe kommt, und dann von Hand gedreht und an der \o anderen Seite wieder herabgelassen. Aber in jeder Stellung hält die Feder 44 den Druckmittelzylinder im Eingriff mit dem Einstellring.

Die Druckzylinder können für normale Einstellzwecke schnell genug arbeiten. Wenn jedoch verschlissene Auskleidungen ausgewechselt werden sollen, wobei der Brechring völlig von der Maschine abgeschraubt werden muß, " reicht die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckzylinder bei weitem nicht aus. Aus diesem Grund ist eine Seilrolle 47 zo (s. F i g. 1) vorgesehen, die bei 48 in F i g. 2 am Einstellring angebracht ist und die sich in der einen oder anderen Richtung drehen kann, um auf diese Weise den Brechring, falls gewünscht, schnell mit Hilfe eines Kabels und eines Kranes hoch- oder niederes schrauben zu können. Um zu verhindern, daß sich der Brechring während des Brechvorganges dreht, ist eine Verriegelung 49 in Form einer Sperrklinke vorgesehen, die von einer Feder 50 gegen den Drehring 27 gehalten wird und mittels eines Bolzens 51 auf dem Einstellring schwenkbar ist. Die Drehrichtung des Brechkegels ist so gewählt, daß sich der Brechring bei normalem Betrieb nach oben zu schrauben sucht. Die Verriegelung verhindert jedoch eine derartige Drehung. Wenn die Druckzylinder den Brechring nach unten verstellen, gleiten die Zähne am Drehring 27 über die Klinke 49. Wenn die Beläge am Brechkegel und im Brechring verschlissen sind und ausgewechselt werden müssen, kann die Klinke 49 in eine Lage gebracht werden, in der sie den Drehring nicht berührt. Sodann kann der Brechring nach oben geschraubt.werden.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:

Wenn der Brechring eingestellt werden soll, wird die Klemmkraft aufgehoben, und die Druckzylinder drehen den Brechring, um auf diese Weise den Brechspalt wieder auf die gewünschte Größe zu bringen. Beim Brechvorgang wird die in Umfangsrichtung wirkende Belastung vom Brechkegel auf feste An_T schlage und nicht auf die Verstellzylinder übertragen^ Die Verstellzylinder sorgen für eine bequeme Verstellung des Brechringes in beiden Richtungen. Es ist daher nur eine Bedienungsperson erforderlich, um den betreffenden Druckzylinder in seiner Aufhängung in der Gabel zu verstellen, wenn die Drehrichtung bei Verstellen umgekehrt werden soll. Die Feder zieht den Druckzylinder selbständig wieder an den Brechring heran und bringt ihn mit dem Stellring in Eingriff. Die Druckzylinder sind als hydraulisch arbeitend dargestellt, können aber selbstverständlich auch mit Druckluft oder auf andere Weise betätigt werden. In der Figur sind ferner nur zwei Druckzylinder dargestellt worden, selbstverständlich können auch mehr oder weniger Zylinder eingesetzt werden. Vorzuziehen ist es jedoch, zwei uro etwa 180° gegeneinander versetzte Zylinder einzubauen, so daß sich die nach innen gerichteten Kraftkomponenten der Zylinder gegenseitig auf-

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heben. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, daß der Brechring unter der Wirkung der von den Zylindern ausgeübten Kräfte verklemmt. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Drehverstellung des in einen Einstellring eingeschraubten Brechringes eines Kreiselbrechers mittels eines um eine senkrechte Achse schwenkbaren Druckzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (30) zusätzlich um eine waagerechte Achse (35) schwenkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Schwenkachse

(35) des Druckzylinders (30) in einer Gabel (32) gelagert ist, die um eine senkrechte Achse mittels eines Schwenkzapfens (33) schwenkbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkzapfen (33) der Gabel (32) eine Torsionsfeder (44) angeordnet ist, die den Druckzylinder (30) in bekannter Weise ständig zum Brechring hin zu schwenken sucht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1212 430;
USA.-Patentschrift Nr. 2 747 804.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen