DE1251918B - Einrichtung zur Über gäbe der Glasgegenstande von der Presse an eine Weiterbehandlungsemrichtung - Google Patents

Einrichtung zur Über gäbe der Glasgegenstande von der Presse an eine Weiterbehandlungsemrichtung

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DE1251918B
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Application number
DENDAT1251918D
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Inventor
Gladbeck Gustav Becker Essen Kray Alfred Klein Essen Marga rethenhohe Heinrich Wessel Gelsenkirchen-Horst Fnedel-Hemz Horenburg Essen Huttrop Ernst Schulze
Original Assignee
Steinkohlenbergwerke Mathias Stmnes Aktiengesellschaft, Essen
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
EUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
C03b
Int. Cl.:
Deutsche Kl.: 32 a -11/02
Nummer: 1 251 918
Aktenzeichen: St 20209 VI b/32 a
Anmeldetag: 24. Januar 1963
Auslegetag: 12. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übergabe der in einer mit Doppeltropfen arbeitenden Glaspresse hergestellten Gegenstände an die Transporteinrichtung einer Weiterbehandlungseinrichtung.
Die zur Herstellung von Preßglasartikel dienenden Pressen sind vielfach karussellartig ausgebildet, d. h., die Presse besitzt ringförmig verteilte Formen, in die jeweils eine bestimmte Menge flüssigen Glases eingegeben wird und die dann nacheinander die verschiedenen Verarbeitungsstufen durchlaufen, bis der Artikel seine endgültige Gestalt erhalten hat. Damit der einzelne Artikel nicht noch einmal in den Fabrikationsgang gerät, wird er an einer Stelle der karussellartigen Form entnommen. Das Herausnehmen der einzelnen Artikel erfolgt vielfach durch eine Bedienungsperson, die den Gegenstand mit einer Zange ergreift und auf ein nachgeschaltetes Transportband od. dgl. setzt. Bei der sehr schnellen Taktfolge der heutigen Maschinen stellt diese Tätigkeit jedoch eine große Beanspruchung der Bedienungsperson dar, was zur schnellen Ermüdung führt, welche durch die hohe Umgebungstemperatur und den Maschinenlärm noch verstärkt wird.
Für den Fall, daß der Presse ein Förderband nachgeschaltet ist, welches in kontinuierlichem Lauf die hergestellten Artikel aufnehmen kann, läßt sich die Bedienungsperson durch einen Greifer ersetzen, der von dem Antrieb der Glaspresse angetrieben und so gesteuert wird, daß er jeweils bei der Ankunft einer Form mit einem fertigen Teil an der Austragsstelle dieses ergreift und auf das Förderband legt.
Wesentlich andere Verhältnisse liegen aber dann vor, wenn der Presse eine Transport- oder Weiterverarbeitungseinrichtung mit ganz bestimmten Auflagepunkten für den einzelnen Artikel nachgeschaltet ist. Eine derartige Vorrichtung ist z. B. eine Verwärmmaschine, in der die Glasteile durch Flammen entgratet und poliert werden. Derartige Verwärmmaschinen besitzen eine Anzahl von umlaufenden Tassen od. dgl., wobei es unbedingt erforderlich ist, daß der aus der Presse entnommene Artikel genau in die Tassen od. dgl. gesetzt wird und nicht auf deren Rand oder gar zwischen diese.
Die vorstehend erwähnten Umstände werden weiter erschwert bei mit Doppeltropfen arbeitenden Glaspressen. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, daß zwei Artikel gleichzeitig entnommen und weitergeleitet werden müssen, wobei für die nachfolgende Weiterbehandlungseinrichtung, nämlich die Verwärmmaschine, jedoch die Forderung besteht, daß die einzelnen Artikel hintereinander in einer Reihe Einrichtung zur Übergabe der Glasgegenstände
von der Presse an eine
Weiterbehandlungseinrichtung
Anmelder:
Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes
Aktiengesellschaft, Essen
Als Erfinder benannt:
Ernst Schulze, Gladbeck;
Gustav Becker, Essen-Kray;
Alfred Klein, Essen-Margarethenhöhe;
Heinrich Wessel, Gelsenkirchen-Horst;
Friedel-Heinz Horenburg, Essen-Hüttrop
ao ankommen müssen, da dies die Brenneranordnung erfordert.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Übergabe der in einer mit Doppeltropfen arbeitenden Glaspresse hergestellten Gegenstände an die Transporteinrichtung einer Weiterbehandlungseinrichtung zu schaffen, welche in einfacher Weise aufgebaut ist und eine einwandfreie und genaue Übergabe der einzelnen Glasgegenstände ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch eine Umsetzvorrichtung, einen Drehteller mit Ausnehmungen für die aus der Presse mittels der Umsetzvorrichtung entnommenen Gegenstände und eine unterhalb des Drehtellers angeordnete Festplatte mit einem über der Bahn der die Gegenstände aufnehmenden Tassen der Transporteinrichtung der Weiterbehandlungseinrichtung angeordneten Ausschnitt. Die von dem Drehteller auf der Festplatte im Kreis bewegten Gegenstände fallen nach Erreichen des Ausschnittes der Festplatte in die unter diesem Ausschnitt vorbeibewegten Tassen.
Da die Höhe bzw. die Durchmesser der zu fertigenden Glasgegenstände sehr stark unterschiedlich sein können, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Welle des Drehtellers derart zu lagern, daß sowohl eine Verstellung in der Höhe als auch im Abstand und im Winkel gegenüber der Verwärmmaschine möglich ist, d.h., die Einstellung ist universal. Bei der Fertigung vergleichsweise hoher Glasgegenstände ist es wünschenswert, daß der Mitnehmer diese Gegenstände möglichst unterhalb des Schwerpunktes angreift, um ein Umkippen zu vermeiden.
709 677/160
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 den gesamten Ablauf des Arbeitsverfahrens einer Preßmaschine mit Doppeltropfen in Seitenansicht,
Fi g. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,
Fig. 3 und 3a einen Schnitt durch die als Drehtisch ausgebildete Übergabeeinrichtung,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung die Einrichtung nach F i g. 3 in Draufsicht und
F i g. 5 die Hubvorrichtung im Schnitt.
In F i g. 1 ist mit 1 der Speiserkopf bezeichnet, aus welchem der Glastropfen 2 über eine Rinne 3 in die Form 4 der Presse 5 fällt. Die Preßmaschine 5 ist als sogenannte Doppeltropfmaschine ausgebildet, d. h., es sind zwei Reihen von Formen konzentrisch zur Drehachse der Maschine angeordnet, welche gleichzeitig mittels eines Tropfens beschickt und ausgepreßt werden. Oberhalb der Preßmaschine 5 sind die Pegel 6 angeordnet, welche gleichzeitig in die beiden nebeneinander befindlichen Formen 4 gesenkt werden. In Fertigungsrichtung gesehen hinter der Preßstufe sind Brenner 7 angeordnet, deren Flammen auf die Mündungen der einzelnen Artikel gerichtet sind.
An einer Stelle der Preßmaschine ist eine Umsetzvorrichtung 8 angebracht, welche in F i g. 5 näher dargestellt ist. Zwischen der Verwärmmaschine 9 und der Presse 5 ist eine Zuleitvorrichtung 10 vorgesehen, welche in F i g. 3 und 4 näher gezeigt ist. Die einzelnen Glasgegenstände 11 durchlaufen die Verwärmmaschine 9 in Richtung des Pfeiles 12. Am Ende der Verwärmmaschine 12 ist eine Hubvorrichtung 13 angeordnet, welche die Gegenstände 11 auf das Förderband 14 setzt. Von diesem Förderband 14 werden die Glasgegenstände 11 mittels eines Schiebers 15 in den Kühlofen 16 gefördert. Die Brenner in der Verwärmmaschine 9 sind mit 17 bezeichnet. Seitlich der Verwärmmaschine 9 sind Drehfeld- und Drehzahlgeber 18 angeordnet, welche die Verwärmmaschine in Gleichtakt mit der Presse 5 bringen.
Wie die Fig. 3, 3a und 4 zeigen, besitzt der als Übergabeeinrichtung 10 dienende Drehtisch einen Drehteller 25, welcher mit einer Anzahl Ausnehmungen 25' zur Aufnahme der Glasgegenstände versehen ist. Unterhalb des Drehtellers 25 befindet sich eine Festplatte 26, welche an einer Seite eine Ausnehmung 27 besitzt. Unter diese Ausnehmung 27 gelangen die Tassen 28 der Verwärmmaschine 9 zur Übernahme der einzelnen Glasgegenstände 11 in die Verwärmmaschine.
Wie insbesondere F i g. 3 zeigt, ist zwischen Drehteller 25 und Festplatte 26, 27 eine Zahnscheibe 50 vorgesehen, welche die Glasartikel 11 während ihrer* Bewegung über die Festplatte 26 stützt.
Um eine unterschiedliche Höhe bzw. Durchmesser der zu fertigenden Glasgegenstände auszugleichen, ist der Drehteller 25 universal einstellbar. So ermöglicht die Klemmvorrichtung 40 ein Hin- und Herschieben der Aufnahme 41 für die Welle 42 des Drehtellers 25. Die Antriebsschwinge 43 ist über den Arm 44 schwenkbar gelagert, so daß beliebige
ίο Winkelstellungen zur Verwärmmaschine eingestellt werden können. Eine weitere Schwenkbarkeit ist durch die Vertikalwelle 45 gegeben, welche mittels der Klemmvorrichtung 46 um einen Bereich von 360° geschwenkt werden kann. Der Lagerarm 47 sowie der Halter 48 für die Festplatte 26 können auf der Vertikalwelle 25 in ihrer Höhe eingestellt werden, wobei durch Klemmringe 49 eine Sicherung erfolgt. Bei der Umsetzvorrichtung nach F i g. 5 handelt es sich um einen Doppelgreifer, dessen drehbar gelagerte Greiferarme 29 durch Beaufschlagung eines Kolbens 30 gespreizt und durch die Kraft der Feder 31 geschlossen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Übergabe der in einer mit Doppeltropfen arbeitenden Glaspresse hergestellten Gegenstände an die Transporteinrichtung einer Weiterbehandlungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Umsetzvorrichtung (8), einen Drehteller (25) mit Ausnehmungen (25') für die aus der Presse (5) mittels der Umsetzvorrichtung (8) entnommenen Gegenstände (11) und eine unterhalb des Drehtellers angeordnete Festplatte (26) mit einem über der Bahn der die Gegenstände (11) aufnehmenden Tassen (28) der Transporteinrichtung der Weiterbehandlungseinrichtung (9) angeordneten Ausschnitt (27).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drehteller (25) und Festplatte (26) eine Zahnscheibe (50) angeordnet ist, welche mit dem Drehteller (25) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Drehtellers (25) derart gelagert ist, daß sowohl eine Verstellung in der Höhe als auch im Abstand und im Winkel gegenüber der Verwärmmaschine (9) möglich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 073 159;
USA.-Patentschriften Nr. 2 357 993, 2 732 665,
783 591,2 811 815.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DENDAT1251918D 1963-01-24 Einrichtung zur Über gäbe der Glasgegenstande von der Presse an eine Weiterbehandlungsemrichtung Pending DE1251918B (de)

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