DE125090C - - Google Patents

Info

Publication number
DE125090C
DE125090C DENDAT125090D DE125090DA DE125090C DE 125090 C DE125090 C DE 125090C DE NDAT125090 D DENDAT125090 D DE NDAT125090D DE 125090D A DE125090D A DE 125090DA DE 125090 C DE125090 C DE 125090C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soldering
piston
iron
metal
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT125090D
Other languages
English (en)
Publication of DE125090C publication Critical patent/DE125090C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/02Soldering irons; Bits
    • B23K3/025Bits or tips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVIl25090 -
KLASSE
Löthkolben.
Das Abnutzen der Löthkolben ist von jeher ein unangenehmes Uebel für alle diejenigen, welche es mit Löthen zu thun haben. Gar bald ist die schöne Löthfläche des Kupferkolbens vernichtet und bedarf der Auffrischung durch Feilen oder Schmieden.. Häufig mufs ein mehrmaliges Anfeilen des Kolbens stattfinden, um eine gute Arbeit zu liefern.
,Das Auffrischen nimmt viel Zeit in Anspruch und verlangt viel Störung beim Arbeiten. Auch ist der Verlust an Kupfermetall dabei sehr beträchtlich.
Eisenkolben haben weniger als Kupferkolben unter der Abnutzung zu leiden, besitzen aber ein nur geringes Wärmeleitungsvermögen. Kolben aus anderen Metallen kommen der Kostspieligkeit wegen weniger in 'Betracht.
Bekanntlich wird Kupfer bei der Erhitzung mit einer Löthzinnlegirung durch diese sehr stark angegriffen. Sobald der Kupferkolben etwas heifser geworden ist, wie erforderlich, und das Löthmetall vom Kupferkolben nicht abgeputzt worden ist, so ist es sicher, dafs das Löthmetall ein ziemlich tiefes Loch in den Kolben' hineinfressen wird. Dadurch wird aber die Löthfläche unbrauchbar und mufs aufgefrischt werden.
Auch ist es klar, dafs schon bei nur wenig rauher Löthfläche die Arbeit viel schwerer, ermüdender und unsauberer ausfallen mufs, als bei einem glatt angefeilten Löthkolben. Noch sind die Unannehmlichkeiten zu erwähnen, die das aufgelöste Kupfer in dem Löthmetall verursacht. Dabei werden nämlich auch Unreinlichkeiten in das Löthmetall hineingebracht, welche das glatte Auftragen des Lothes äufserst erschweren.
Um beim Löthen viel Zeit zu ersparen, hat man Löthkolben mit Gas- oder Benzinheizung construirt. Diese erfreuen sich der Bequemlichkeit halber allgemeiner Beliebtheit, da die leicht regulirbare Gas- oder Benzinflamme, welche meistens mit Gewalt gegen den Kolben bläst-, letzteren gleichmäfsig in gewünschter Temperatur erhält.
Eiserne Kolben sind bei diesen Apparaten der geringen Wärmeleitung des Eisens wegen nicht heifs genug zu erhalten. Es dauert sehr lange, bis der Kolben heifs genug geworden ist, und ist dies erreicht, so ist auch der Handgriff des Apparates so heifs geworden, dafs eine Handhabung desselben ausgeschlossen ist. Da. die eisernen Kolben einer gröfseren Heizflamme bedürfen, so sind auch die Kosten bedeutend erhöht; nebenbei- wirken auch die Verbrennungsgase schädlich auf die Gesundheit des Arbeiters ein. .
Es sind bereits Löthkolben mit auswechselbaren Kolbenspitzen patentirt, welche aber dazu dienen, dem Kolben verschiedene formen zu geben und um die Kupferspitzen durch neue zu ersetzen, wenn sie durch den Gebrauch unbrauchbar geworden sind. Die anschraubbaren Kolbenspitzen stehen mit dem. Hauptkörper des Kolbens nicht in so inniger metallischer Berührung, wie dies durch Schweifsen, Zusammengiefsen oder durch Hartlöthen erreicht werden könnte; es ist dadurch auch das Leitungsvermögen an der Verbindungsstelle bedeutend geschwächt. Aus
diesem Grunde sind die auswechselbaren Löthkolbenspitzen zu verwerfen.
Vorliegende Erfindung soll die Uebelstände der bis jetzt bekannten Kolben beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, dafs der eigentliche Kolbenkörper aus einem ä'ufserst guten •Wärmeleiter besteht, und dafs derselbe eine solche Löthfläche besitzt, die dem■ Löthmetall gegen Abnutzung den gröfsten Widerstand leistet. . -
Die Erfindung besteht darin, dafs der Löthkolben aus zwei Theilen zusammengesetzt ist. Der Kolben besteht aus Kupfer und die Spitze des Kolbens, an welcher sich die eigentliche Löthfläche befindet, aus Nickel, Eisen, Platin u." s. w., oder aus Legirungen dieser und ähnlicher Metalle, welche auch weniger gute Wärmeleiter sein können, aber den grofsen Vortheil besitzen, vom Löthzinn nicht angefressen zu werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig, ι bis 13 verschiedene Ausführungsformen des neuen Kolbens. In Fig. ϊ bis 8 sind Metallspitzen α und in Fig. 9 bis 13 Hauben vorgesehen, welche die Löthflächen besitzen. Fig. 2 zeigt einen Bleiglaserkolben, auf dem der mit einem Loch c befindliche Eisenwürfel b angebracht ist. Das Loch in dem Würfel dient zum Flüssighalten des Löthzinnes beim Auflöthen vom Haften an Bleiverglasungen.
Der'Löthkolben, der, wie gezeichnet, für die verschiedenen Löthstellen verschiedene Formen haben mufs, kann auch beliebige Löthflächen erhalten.
Die Befestigung der Löthflächen ■ kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. Die geeignetste Befestigung ist die, welche durch Zusammengiefsen bewirkt wird; dabei mufs aber ein directes Zusammenlöfhen der beiden Metalle erfolgen. Ferner kann auch ein einr faches Anlöthen des einen Theiles an den anderen mit Schlagloth geschehen; auch auf galvanischem Wege und durch' Schweifsung (event, elektrische) kann es vor sich gehen, weil bei diesem Verfahren die Verbindung zwischen einem Löthkolben und einer Löth- . haube am innigsten ausfällt. Da die Löthhauben aus einem der Löthlegirung widerstandsfähigen Metalle bestehen, so ist leicht einzusehen, dafs die vorliegende Erfindung ein sicheres, gleichmäfsigeres, sauberes und leichtes Arbeiten verbürgt, die Haltbarkeit der Kolben selbst verlängert und die Zeitverluste und Heizungskosten der schlechten Wärmeleiterkolben herabdrückt. ■

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: Löthkolben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Löthfläche bezw. Löthspitze des aus einem gut wärmeleitenden Metalle bestehenden Kolbens durch ein solches Metall ersetzt wird, welches weniger vom Löthzinn ■ angegriffen wird, um das Abnutzen des Kolbens möglichst zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT125090D Active DE125090C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE125090C true DE125090C (de)

Family

ID=393837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT125090D Active DE125090C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE125090C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2724041A (en) * 1952-04-29 1955-11-15 Anton Nicholas Soldering guns and tips therefor
US3112722A (en) * 1961-12-11 1963-12-03 Riken Plastic Engineering Co L Soldering gun

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2724041A (en) * 1952-04-29 1955-11-15 Anton Nicholas Soldering guns and tips therefor
US3112722A (en) * 1961-12-11 1963-12-03 Riken Plastic Engineering Co L Soldering gun

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2912042B2 (de) Gerät mit einer Allzweck-Entlötvorrichtung und einer Einrichtung zur Umwandlung der Allzweck-Entlötvorrichtung in einen Lötkolben oder eine Spezial-Entlötvorrichtung
DE125090C (de)
DE1527247B2 (de) Werkzeuge zum entfernen von loetmittel von einer loetstelle
DE1514889B2 (de) Zusammengesetzter kontaktniet
DE2809297C3 (de) Elektrische Punktschweißzange
DE75016C (de) Brennwerkzeug mit beweglicher Heizröhre
DE436715C (de) Vorrichtung zum Kuehlen von Werkzeugen
DE569270C (de) Aluminiumloetkolben
DE3026661C2 (de) Vorrichtung zur Einkristallzüchtung aus Mehrkomponentenlegierungen
DE298636C (de)
DE239891C (de)
DE334661C (de) Anodenstift zur Erzeugung feiner galvanischer Niederschlaege
DE1620312U (de) Schweiss-elektrodenhalter.
DE883620C (de) Thermoelement
DE7756C (de) Petroleumofen zum Erhitzen von Werkzeugen
DE877309C (de) Tragvorrichtung fuer strahlungsbeheizte Rohrtafeln
DE227206C (de)
DE214635C (de)
DE22477C (de) Nadelhalter für Nähmaschinen
DE1165176B (de) Kleinstloetkolben fuer Kleinspannung
DE271649C (de)
DE456721C (de) Autogenes Schneiden von Blechen und aehnlichen Metallstuecken
DE206470C (de)
AT158248B (de) Verfahren zur Vereinigung des Kolbens mit dem Füßchen bei Metallkolben-Röhren.
DE724678C (de) Einrichtung zum Verloeten von blanken Enden isolierter Drahtlitzen mit uebergeschobenen Kupferhuelsen