DE1250783B - Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien aus hydrophoben Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien aus hydrophoben Fasermaterialien

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DE1250783B
DE1250783B DE1963C0030839 DEC0030839A DE1250783B DE 1250783 B DE1250783 B DE 1250783B DE 1963C0030839 DE1963C0030839 DE 1963C0030839 DE C0030839 A DEC0030839 A DE C0030839A DE 1250783 B DE1250783 B DE 1250783B
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DE
Germany
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dyeing
fiber materials
hydrophobic fiber
printing
printing textiles
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Pending
Application number
DE1963C0030839
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English (en)
Inventor
Frankfurt/ M.-Fechenheim Dr. Hansjörg Vollmann Frankfurt/M Dr. Konrad Mix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes
    • C09B17/06Fluorindine or its derivatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
D06p 3-
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 8m-1/01
Nummer: 1250 783
Aktenzeichen: C 30839IV c/8 m
.Anmeldetag: 4. September 1963
Auslegetag: 28. September 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien, wie z. B. Geweben, Fasern, Fäden und Bändern, die ganz oder zum überwiegenden Teil aus hydrophoben Fasermaterialien, wie Polyacrylnitril, Polyacrylnitril enthaltenden Mischpolymerisaten, Celluloseacetat, vorzugsweise dem 2,5- oder 3-Acetat, Polyamiden oder Polyurethanen bestehen; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoffe Salze von Quaternierungsprodukten des 5,12-Diphenyl-fluorindins der Formel
verwendet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe können beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 142 565 hergestellt werden.
Die Farbstoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel werden auf die zu färbenden oder zu bedruckenden Textilmaterialien aus Färbebädern oder aus Druckpasten, die ein pH von weniger als 8, vorzugsweise weniger als 6, haben, nach den üblichen Färbe- oder Druckmethoden aufgebracht.
Die Färbebäder oder Druckpasten können neben den Farbstoffen übliche Hilfsmittel, wie z. B. Egalisiermittel und/oder Dispergiermittel, enthalten. Geeignete Egalisiermittel sind beispielsweise solche auf Basis von aromatischen Sulfosäuren oder Kondensationsprodukte höhermplekularer aliphatischer Amine mit Äthylenoxyd oder gegebenenfalls substituierte Polyglykoläther. Als Dispergiermittel eignen sich beispielsweise Kondensationsprodukte aus hochmolekularen Alkoholen und Äthylenoxyd, Produkte auf der Basis von Fettalkoholsulfonaten bzw. Sulfitcelluloseablauge.
Verwendet man die Farbstoffe zum Bedrucken der genannten Textilmaterialien, so teigt man sie zweckmäßigerweise mit Thiodiglykol und Cyclohexanol an, versetzt diesen Teig mit heißem Wasser und organischer Säure, wobei sie dann, gegebenenfalls unter weiterem Erhitzen, gelöst werden. Beim Färben arbeitet man zweckmäßigerweise bei Flotten-Verfahren zum Färben und Bedrucken von
Textilien aus hydrophoben Fasermaterialien
Anmelder:
Cassella Farbwerke Mainkur Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M.-Fechenheim
Als Erfinder benannt:
Dr. Konrad Mix, Frankfurt/M.-Fechenheim;
Dr. Hansjörg Vollmann, Frankfurt/M.
temperaturen zwischen 70 und 1100C, wobei Temperaturen über 900C bevorzugt sind.
Das Verfahren nach der Erfindung bereichert gegenüber der bekannten Verwendung von quartären Fluorubinen zum Färben von synthetischen Fasermaterialien insofern die Technik, als mit den quartären Fluorindinen coloristisch mindestens gleichwertige, jedoch bedeutend leichter zugängliche Farbstoffe der Fachwelt zur Verfügung gestellt werden.
Beispiel 1
Vorgereinigtes und entschlichtetes Polyacrylnitrilgarn wird in eine Färbeflotte (Flottenverhältnis
1 : 25), die
1,5% Natriumacetat,
1,5% Essigsäure (60%ig) und
2% des Farbstoffs, der durch Quaternieren von 5,12-Diphenyl-fluorindin mit Dimethylsulfat hergestellt worden ist,
in Form einer wäßrigen Lösung enthält, bei 50 bis 6O0C eingebracht. Die Flottentemperatur wird anschließend langsam auf 98 bis 1000C gesteigert und
2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wird das Färbegut gewaschen und gründlich geseift. Man erhält so blaue Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man an Stelle des obengenannten Farbstoffes das Quaternierungsprodukt aus Methyljodid und 5,12-Diphenyl-fluorindin, so erhält man ebenfalls eine blaue Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Dieser Farbstoff färbt auch Textilmaterialien auf Basis von Polyamiden in echten, rotstichigblauen Farbtönen.
709 649/396
Beispiel 2
10
■5
Vorgcrcinigtes und entschlichtetes Polyacrylnitrilgcwcbc wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:
30 g des Farbstoffs, der durch Quaternierung von 5,12-Diphenyl-fluorindin mit p-Toluolsiilfonsäure-methylester hergestellt wurde, 30 g Thiodiglykol,
20 g Cyclohexanol,
50 g Essigsäure (30%ig),
600 g Verdicker, bestehend aus 300 g Kristallgummi 1 : 2 und 300 g Britischgummi 1 : 1, 270 g heißes Wasser,
1000 g.
Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und anschließend 30 Minuten bei 0,2 atü mit Sattdampf gedämpft, gespült und geseift. Man erhält so einen tiefblauen Druck von sehr guten Echtheitseigenschäften, insbesondere sehr guter Lichtechtheit.
Beispiel 3
1 g des quartärcn Farbstoffs, der durch Quaternierung von 5,12-Diphenyl-fluorindin mit Dimethylsulfat erhalten wurde, wird in 2500 Teilen Wasser gelöst und die Lösung mit 5 g Zinknitrat versetzt. Mit dieser Lösung färbt man zunächst bei etwa 4O0C 100 g eines Garnstranges aus Acetatrayon, wobei man die Temperatur der Färbeflotte im Verlauf von 30 Minuten auf 8O0C erhöht und P/2 Stunden bei dieser Temperatur hält. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine blauviolette Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien, die ganz oder zum überwiegenden Teil aus hydrophoben Fasermaterialien bestehen, nach den für diese Faserarten üblichen Färbe- bzw. Druckmethoden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff die Salze von Quaternierungsprodukten des 5,12-Diphenylfluorindins der Formel
    verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 142 565;
    deutsche Auslegeschrift Nr. 1 044 023;
    bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patentes Nr. 620 400.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind fünf Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DE1963C0030839 1963-09-04 1963-09-04 Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien aus hydrophoben Fasermaterialien Pending DE1250783B (de)

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