DE1469639A1 - Verfahren zum Faerben und/oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyacrylnitril - Google Patents

Verfahren zum Faerben und/oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyacrylnitril

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DE1469639A1 DE19651469639 DE1469639A DE1469639A1 DE 1469639 A1 DE1469639 A1 DE 1469639A1 DE 19651469639 DE19651469639 DE 19651469639 DE 1469639 A DE1469639 A DE 1469639A DE 1469639 A1 DE1469639 A1 DE 1469639A1
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polyacrylonitrile
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/28Pyronines ; Xanthon, thioxanthon, selenoxanthan, telluroxanthon dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/78Ring systems having three or more relevant rings
    • C07D311/80Dibenzopyrans; Hydrogenated dibenzopyrans
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    • C07D311/84Xanthenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 9
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    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
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Description

BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
146963S
Unser Zeichen: O. Z. 23 767 Hp/Dü Ludwigshafen/Rhein, den 19.7.1965
Verfahren zum Färben und/oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyacrylnitril
Es wurde gefunden, daß man hervorragend echte Färbungen auf Textilmaterial aus Polyacrylnitril erhält, wenn man als Farbstoffe Verbindungen der allgemeinen Formel
verwendet, in der R, und R2 niedrigmolekulare, gegebenenfalls substituierte Alkylreste und Χθ ein Anion einer einfachen oder komplexen Säure bedeuten·
Textilmaterialien aus Polyacrylnitril sind beispielsweise Fasern, Fäden, Flocken, Gewebe oder Gewirke aus Acrylnitrilpolymerisaten oder Copolymerisaten, die überwiegend aus Acrylnitril bestehen.
Ale Comonomere sind beispielsweise Methylacrylat, Methy!vinylpyridin oder Vinylacetat zu nennen.
Das Anion Χθ kann ein beliebiges einfaches oder komplexes anorgani-r sches oder organisches Anion sein. Man wählt jedoch zweckmäßigerweise ein niedrigmolekulares farbloses Anion, das die Löslichkeit
—2—
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~2- 0,Z. 23 76?
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des Gesamtfarbstoffs nicht verringert.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe werden in bekannter Weise durch Umsetzen von entsprechenden cyangruppenfreien Xanthen- farbstoffen mit Cyanid und Dehydrierung erhalten.
Als Reste R, und Rp kommen beispielsweise Alkylreste mit" 1 bis 4-, vorzugsweise 1 bis 2, Kohlenstoffatomen in Betracht. Diese Reste können noch nichtionogene Substituenten, insbesondere Hvdroxyl- oder Cyangruppen, tragen.
Die Farbstoffe der Formel I können unter den für das Färben von Polyacrylnitril mit basischen Farbstoffen üblichen Färbebedingungen, insbesondere unter Mitverwendung von Hilfsmitteln, ausgefärbt werden. Sie eignen sich nicht nur zum Färben von Textilmaterialien, die aus schließlich aus Polymeren oder Copolymeren des Acrylnitrils bestehen, sondern auch für Fasermaterial, das noch andere Fasern, z.B. Wolle oder synthetische lineare Polyester, als Mischungsbestandteil enthält.
Unter Färben wird nicht nur das Färben in wäßrigem Bad, sondern auch das Spinnfärben verstanden.
Man färbt mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffen in neutraler bis mineralsaurer, vorzugsweise essigsaurer bis mineral- saurer Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von üblichen Färbereihilfs· mitteln, z.B. quartären Ammoniumsalzen.
Die Bäder werden im allgemeinen am besten bei schwach sauren pH- Werten ausgenützt. Die günstigsten Färbetemperaturen sind je nach dem verwendeten Färbegut verschieden. Im allgemeinen geht man in das
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Färbebad bei etwa KO bis 60°C ein und färbt bei Kochtemperatur; man -kann aber auch unter statischem Druck bei über 100 C färben.
Zum Bedrucken von Textilmaterialien aus Acrylnitrilpolymerisaten verwendet man die Farbstoffe der Formel I zusammen mit den üblichen Verdickungsmitteln und gegebenenfalls Durckereihilfsmitteln und fixiert die Farbstoffe in an sich üblicher Weise durch Dämpfen.
Die mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffen erhaltenen grünstichig blauen Färbungen und Drucke zeichnen sich durch sehr gute Licht-, Wasch-, Schweiß- und gute Dekaturechtheit aus. Ferner treten bei den so erhaltenen Färbungen keine Farbtonumschläge beim Trocknen bzw. Bügeln auf.
Es ist bereits bekannt, daß sich Xantheniumfarbstoffe, z.B. Rhodamin B, C.I. Nr. 45 170, zum Färben von Polyacrylnitril eignen. Von diesen Farbstoffen ist jedoch ebenfalls bekannt, daß sie nur Färbungen mit sehr niedriger Lichtechtheit liefern. Es war daher überraschend, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe außerordentlich lichtechte Färbungen auf Polyacrylnitril ergaben.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
100 Teile Polyacrylnitrilgewebe werden in einem Bad,aus 0,6 Teilen
des Farbstoffs der Formel ' '
CN
(H5C2
Teilen 9-6#iger Schwefelsäure und 10 Teilen Natriumsulfat in 4000
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-4- ' υ.δ,
1 146963S
Teilen Wasser 90 Minuten bei Kochtemperatur gefärbt, danach gut ge-.spült und getrocknet. Man erhält eine kräftige Blaufärbung von ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit.
Beispiel 2
Man bringt bei 60°C 100 Teile Polyacrylnitrilgarn in eine Flotte aus 0,4 Teilen des Farbstoffs
Cl*
(CH,)ON ^^^o^^-^ N(CIL)
3 Teilen Essigsäure 30#ig, 10 Teilen Natriumsulfat und 1 Teil Lauryl· dimethylbenzylammoniumchlorid in 5000 Teilen Wasser ein. Das Färbegut wird 5 Minuten bei 60°C nachbehandelt und anschließend die Temperatur auf 850C gesteigert· Danach wird in J>0 Minuten bis zum Kochen erhitzt und ~}0 Minuten kochend gefärbt« Nach demjspülen und Trocknen erhält man eine Blaufärbung mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 3
Man bedruckt ein Polyacrylnitrilgewebe mit einer Druckfarbe, die im kg bis zu 10 g des in Beispiel 2 angegebenen Farbstoffs, 30 g Thiodiäthylenglykol, 30 g Essigsäure (jO&ig), 10 g einer organischen nichtflUchtigen Säure, wie Zitronensäure, gegebenenfalls 30 β N,N-Di-(ß-cyanäthyl)-formamid und 600 g Verdickungsmittel (l8#ig) enthält. Man dämpft 20 bis JO Minuten ohne Anwendung von Druck, spült, seift und trocknet· Man erhält einen blauen Druck von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften·
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Claims (2)

-5- O.Z. 23 767 146963S Patentansprüche
1. Verfahren zum Färben und/oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyacrylnitril, dadurch gekennzeichnet , daß man als Farbstoffe Verbindungen der allgemeinen Formel
Χθ
verwendet, in der R, und Rp niedrigmolekulare, gegebenenfalls substituierte Alkylreste und X® ein Anion einer einfachen oder komplexen Säure bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff die Verbindung der Formel
CN
Cl6
verwendet.
. Gefärbte und/oder bedruckte Textilmaterialien aus Polyacrylnitril, wie sie nach dem Verfahren des Anspruchs 1 erhalten werden.
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
8098 12/13 57 ORIGINAL INSPECTED
DE19651469639 1965-07-20 1965-07-20 Verfahren zum Faerben und/oder Bedrucken von Textilmaterial aus Polyacrylnitril Pending DE1469639A1 (de)

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EP0515133A3 (en) * 1991-05-20 1993-03-10 Spectra Group Limited Inc Fluorone and pyronin y derivatives
US5639802A (en) * 1991-05-20 1997-06-17 Spectra Group Limited, Inc. Cationic polymerization
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US5395862A (en) * 1992-12-09 1995-03-07 Spectra Group Limited, Inc. Photooxidizable initiator composition and photosensitive materials containing the same

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FR1488493A (fr) 1967-07-13
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