DE12503C - Vertikaler, kombinirter Röhrenkessel - Google Patents

Vertikaler, kombinirter Röhrenkessel

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DE12503C
DE12503C DENDAT12503D DE12503DA DE12503C DE 12503 C DE12503 C DE 12503C DE NDAT12503 D DENDAT12503 D DE NDAT12503D DE 12503D A DE12503D A DE 12503DA DE 12503 C DE12503 C DE 12503C
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Germany
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boiler
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vertical
cleaning
tubular boiler
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DENDAT12503D
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F. WEIGEL in Neifse, Friedrichstadt
Publication of DE12503C publication Critical patent/DE12503C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B11/00Steam boilers of combined fire-tube type and water-tube type, i.e. steam boilers of fire-tube type having auxiliary water tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

1880.
Klasse IS.
F. WEIGEL in NEISSE-FRIEDRICHSTADT. Verticaler combinirter Röhrenkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1880 ab.
Der Kessel besteht aus:
1. einem Unterkessel Field'sehen Systems,
2. einer Feuerkammer, und
3. einem Oberkessel mit Rauchröhren.
An Armaturstücken werden am Unterkessel zwei Wasserstandsgläser α mit einem Doppelzeiger, ein Manometer b mit Controlhahn und Wasserabfiufs, ein Firmenschild und ein Ausblasehahn d) am Oberkessel zwei Wasserstandsgläser e mit einem Doppelzeiger, 'ein Sicherheitsventil /, ein Dampfventil g, ein Speiseventil h und ein Ausblasehahn i angebracht.
Der im Unterkessel erzeugte Dampf wird durch die 50 mm weite Röhre k dem Oberkessel zugeführt.
Die Speisung erfolgt durch das erwähnte Speiseventil h in den Oberkessel. Sobald das Speisewasser im Oberkessel den Normalwasserstand erreicht hat, fliefst es durch die Röhre / dem Unterkessel zu. Zur Besteigung des Unterkessels dient der Mannlochverschlufs m, zur Reinigung des horizontalen weiten Siederohres sind die Putzlöcher η η und zur Entleerung des Schlammes drei Putzlöcher 0 angebracht. Zur Entfernung des Schlammes aus dem Oberkessel sind in der Nähe des Unterbodens drei Putzlöcher p vorhanden; das obere kleine Putzloch q dient dazu, das etwaige spätere Abbezw. Anschrauben der in unmittelbarer Nähe befindlichen Armaturstücke bewerkstelligen zu können.
Behufs Reinigung und Besteigung der Feuerkammer sind die Reinigungsdeckel er aa beiden Seiten angebracht. Zum selben Zweck und auch zum Reinigen der Röhren sind die Deckel π an der Rauchklappe vorhanden.
Vorzüge dieses combinirten Röhrenkessels sind nach Ansicht des Erfinders:
1. Die Feuergase werden ziemlich vollständig ausgenutzt, weil sie einen weiten Weg zu machen haben, nur innerhalb der vom Feuer berührten Kesselfläche erzeugt werden und mit Mauerwerk nicht in. Berührung kommen.
2. Die Dampfentwickelung ist eine sehr schnelle.
3. Die sehr wässerigen Dämpfe aus dem Unterkessel werden im Dampfraum des Oberkessels, welcher mit dem unteren, wie bereits vorher erwähnt, durch die Röhre' h in Communication steht, und in welchem die Feuergase auch die vom Dampf umspülte Röhrenfläche berühren, gut getrocknet.
4. Reparaturen werden an dem äufseren Kessel fast gar nicht nöthig werden, da die Feuergase diesen nicht berühren und im Oberkessel durch schmiedeiserne, patentgeschweifste Röhren von 124mm!. Weite gehen. Das Einziehen von Röhren kann schnell und leicht ausgeführt werden, ohne den Kessel in seiner Stellung zu verändern. Beim Oberkessel wird die Rauchkappe abgehoben, um die Röhren von oben zu dichten; in der Feuerkammer, in die ein Mann durch die oben erwähnten Reinigungsöffnungenr r bequem einsteigen kann, kann das Dichten mittelst der Dichtmaschine ebenfalls in kürzester Zeit ausgeführt werden. Im Unterkessel werden die Röhren, wie bekannt, nur hineingeschlagen.
5. Die Reinigung der Röhren des oberen Kessels ist ihres grofsen Durchmessers wegen selten nöthig, da diese eine verticale Stellung haben und sich nicht mit Flugasche füllen können.
6. Bei dem Unterkessel ist an Stelle der sonst so mangelhaften Absperrung des verticalen weiten Feuer- bezw. Siederohres (an den Field'-schen Kesseln durch einen Block von Gufseisen) ein horizontal liegendes weites Siederohr angebracht, welches den Zweck hat, die Feuergase zu theilen und erst zwischen den Field'sehen Röhren hindurch nach dem verticalen Rohre etc. gelangen zu lassen. Um jedoch, wenn nöthig, den Zug bezw. das Feuer sofort hemmen zu können, ist in dem oberen Rauchrohre eine Absperrvorrichtung t (Drosselklappe) angebracht, welche vom Stande des Kesselwärters aus jederzeit regulirt werden kann.
Ein Erglühen des im Unterkessel befindlichen Feuer- bezw. Siederohres ist deshalb nicht zu befürchten, weil die vom Wasser bespülte Kesselfläche, welche von dem Feuer vor Erreichung der vom Dampf bespülten Kesselfläche bestrichen wird, 26 mal so grofs ist, als die Fläche des Kesselrostes; ein Erglühen der Röhren im Oberkessel kann aus diesem Grunde um so weniger stattfinden.
■ Einen besonderen Vortheil besitzt dieser Kessel noch darin, dafs derselbe trotz seiner grofsen Heizfläche im Verhältnifs zu anderen Röhrenkesseln sehr wenig Grundfläche beansprucht; aufserdem gebraucht derselbe einen verhältnifsmäfsig niedrigen Schornstein und einen kleinen Rost, da die Feuergase gut ausgenützt werden.
Um den Kessel noch vor etwaigen Wärmeverlusten schützen zu können, ist bei Anbringung der Armaturstücke darauf Bedacht zu nehmen, dafs derselbe event, später eine Ummantelung auf bequeme Weise erhalten kann.
Das Ansetzen des Wassersteins im Unterkessel (auf dem Unterboden des Feuerdomes) soll durch die sehr lebhafte Wassercirculation nach aufsen, also nach dem Zwischenraum zwischen Zarge des Aufsenkessels und Zarge des Feuerdomes, verhindert werden, so dafs also die Schlammtheile nach dem unteren Zwischenraum, wo sie von den heifsesten Feuergasen gar nicht berührt werden, fallen, von wo sie durch den Ausblasehahn d event, durch die drei Reinigungsöffnungen ο leicht entfernt werden können.
Im Oberkessel ist, nach Ansicht des Erfinders, ein tiefes Ansetzen von Kesselstein schon deshalb nicht anzunehmen, weil bis dahin die Feuergase an Wärme bedeutend verloren haben, so dafs sich hier ebenfalls nur Schlamm absetzen kann, der sich wiederum wie beim Unterkessel durch die drei Reinigungslöcher / leicht entfernen bezw. ausblasen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der durch Zeichnung und Beschreibung in seiner Construction erläuterte verticale combinirte Röhrenkessel, bestehend aus einem Unterkessel (Field'sehen Systems), einer Feuerkammer und einem Oberkessel (verticalen Röhrensystems), der durch Combination dieser drei Hauptbestandtheile als ein Kessel charakterisirt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT12503D Vertikaler, kombinirter Röhrenkessel Active DE12503C (de)

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