DE620451C - Stehender Feuerbuechskessel mit Quersiederohren und in der Mitte liegendem Rauchgasabzug - Google Patents

Description

• Stehender Feuerbüchskessel mit Quersiederohren und in der Mitte liegendem Rauchgasabzug Die Erfindung betrifft einen stehenden Feuerbüchsdampfkessel mit in der Feuerbüchse liegenden Quersiederohren und in der Mitte liegendem, unter dem Wasserspiegel geführtem Rauchgasabzug.
• Die bisherige, fast allgemein übliche Anordnung des Rauchrohres beim Quersiederkessel war so, daß das Rauchrohr von der Mitte des Feuerbüchsbodens senkrecht `durch den Dampfraum, im oberen Kesselboden ausmündend, geführt wurde. Bei dieser Anordnung ist das Rauchrohr im Dampfraum nicht mehr wassergekühlt. In der Höhe des Wasserstandes traten bei dieser Anordnung die ersten Defekte immer am Rauchrohr auf. Ferner wird bei dieser Anordnung die Wasseroberfläche durch das Rauchrohr zum Nachteil einer ordnungsmäßigen Verdampfung verkleinert, und die im Dampfraum liegende Mantelfläche des Rauchrohres wirkt nicht als Verdarnpfungsheizfläche. Endlich erfordert bei beschränkter Höhe des Aufstellungsraumes das oberhalb des Kessels liegende Rauchabzugsknie und das zum Schornstein geführte Rauchabzugsrohr eine Begrenzung der Kesselhöhe.
• Man versuchte einige der angeführten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man einen kurzen Rauchstutzen vom Mantel der Feuerbüchse aus, im äußeren Kesselmantel ausmündend, seitlich herausführte. Diese Anordnung hat jedoch einen anderen wesentlichen Nachteil. Die Leistung des Kessels ist hierbei erheblich geringer, weil die Rauchgase auf kürzestem Wege zum einseitig angebrachten Rauchrohr strömen und große Teile der Heizfläche gar nicht oder nur unvollkommen bestreichen. Ferner traten hierbei durch Ausdehnung der Feuerbüchse in den Schweißrundnähten des Rauchstutzens erhebliche Spannungen auf, weil der kurze Rohrstutzen zu wenig federt.
• Auch bestehen Ausführungen, die ein waagerechtes Rauchrohr oberhalb der Feuerbüchsdecke zeigen, welches von der Mitte der Feuerbüchsdecke aus durch einen Stutzen oder Krümmer mit dem Feuerraum verbunden wird. Wenn dann das waagerechte Rauchrohr genügend tief unter der Wasseroberfläche liegen soll, so ist man gezwungen, den Wasserspiegel und damit den ganzen Kessel um den Rauchrohrdurchmesser zuzüglich der Höhe des Verbindungsstutzens zu erhöhen. Dieses 'bedingt nicht nur einen höheren Kesselpreis, sondern auch einen höheren Aufstellungsraum, welcher in vielen Fällen nicht vorihanden ist. Bei Niederdruckdampfkesseln mit selbsttätiger Rückführung des Kondenswassers durch das natürliche Gefälle kommt es sehr auf eine niedrige Wasserstandshöhe an. Die obenerwähnte Höherlegung des Wasserspiegels bedingt dann in den meisten Fällen eine Tieferstellung des Kessels, um das nötige Gefälle für die Rückführung des Kondensates zu bekommen. Endlich hat dieser Kessel durch die größere Manteloberfläche auch größere Wärmeverluste durch Abkühlung. Durch die Erfindung sollen sämtliche obengenannten Nachteile der älteren Bauarten vermieden werden. Zu diesem Zwecke wird das Rauchrohr so in dem oberen Quersiederohr angeordnet, daß es auf der einen Seite, ungefähr in der Mitte des Kessels, durch einen Stutzen oder Krümmer oben mit dem Ouersiederohr und auf der anderen Seite mit dem äußeren Kesselmantel verbunden und vollständig vom Wasser umgeben ist. Bei größeren Kesseln, wo zwei Ouersiederohre nebeneinander angeordnet sind, kann auch in jedem derselben ein Rauchrohr eingebaut werden, welche außerhalb des Kessels durch ein Hosenrohr verbunden werden.
• Gegenüber den alten Ausführungen, also mit senkrechtem Rauchrohr durch den Dampfraum, mit kurzem waagerechtem Rauchstutzen vom Mantel der Feuerbüchse aus und mit einem waagerechten Rauchrohr oberhalb der Feuerbüchsdecke, wird also durch die neue Ra..uchrohrbauart hauptsächlich erreicht, daß ' .
• i. das Rauchrohr vollständig im Wasser liegt, daher Anfressungen vermieden werden und seine Oberfläche als Heizfläche wirksam ist, z. gleichzeitig die Rauchgase von der Mitte der Feuerbüchse äbgesogen werden, so daß die Heizfläche gleichmäßig von den Heizgasen bestrichen wird und 3. gleichzeitig mit noch etwas vergrößerter Heizfläche eine niedrige Bauhöhe des Kessels und auch eine niedrige Wasserstandshöhe eingehalten wird.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb, i einen Längsschnitt durch den Kessel und das wassergekühlte Rauchrohr und Abb. a einen Grundriß dazu.
• a ist das Quersiederohr, b das wassergekühlte Rauchrohr, c der Verbindungsstuzen des Rauchrohres mit dem Ouersiederohr, d ein Putzloch zur Reinigung des Quersiederohres, e eine herausnehmbare Drosselklappe mit Reinigungsöffnung zur Reinigung des Rauchrohres.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stehender Feuerbüchsdampfkessel mit in der Feuerbüchse liegenden Quersiederohren und in der Mitte liegendem, unter dem Wasserspiegel geführtem Rauchgasabzug, dadurch gekennzeichnet, daß in dem obersten Quersiederohr (a) ein den Kesselmantel durchdringendes wassergekühltes Käuchröhr (b) angeordnet ist, das durch einen nach oben offenen Stutzen (c) mit dem Feuerbüchsraum verbunden ist. _ .