DE67533C - Feuerregelungsapparat in Verbindung mit einer selbsttätigen Abblasevorrichtung für Niederdruck - Dampfheizungsanlagen - Google Patents

Feuerregelungsapparat in Verbindung mit einer selbsttätigen Abblasevorrichtung für Niederdruck - Dampfheizungsanlagen

Info

Publication number
DE67533C
DE67533C DENDAT67533D DE67533DA DE67533C DE 67533 C DE67533 C DE 67533C DE NDAT67533 D DENDAT67533 D DE NDAT67533D DE 67533D A DE67533D A DE 67533DA DE 67533 C DE67533 C DE 67533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
water
boiler
blow
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67533D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. ADAMY in Wien V., Hundsthurmerstr. 34
Publication of DE67533C publication Critical patent/DE67533C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
    • G05D23/126Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube
    • G05D23/127Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube to control a gaseous fluid circulation
    • G05D23/128Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube to control a gaseous fluid circulation the fluid being combustible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Niederdruck-Dampfheizung sind F euerregelungs-Vorrichtungen in Anwendung, welche durch das Steigen und Fallen des unter dem Dampfdruck stehenden Kesselwassers wirken. Dies hat den Uebelstand zur Folge, dafs der Kesselwasserstand fortwährend in weiten Grenzen schwankt und durch das Füllen der Regelungsgefäfse namentlich bei kleinen Anlagen dem Kessel zu viel Wasser entnommen wird. Diese Regelungs-Vorrichtungen schützen aufserdem vielfach den Kessel nicht vor theilweiser oder gänzlicher Entleerung durch Auswerfen des Kesselwassers durch das gesetzlich vorgeschriebene Standrohr.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ist das Heben des Wassers durch den gespannten Dampf ebenfalls als Mittel zur Regelung des Feuers und der Dampfspannung bei Niederdruck - Dampfheizungsanlagen . angewendet, doch ist das hierbei verwendete Wasser nicht dem Kessel, sondern einem besonderen Gefäfse entnommen, wodurch der Kesselwasserstand vollständig unbeeinflufst bleibt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine solche Vorrichtung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht derselben und Fig. 2 und 3 Draufsichten der Feuerregelungs - bezw. der Abblase -Vorrichtung.
Wie ersichtlich, ist das Druckgefäfs A bis auf einen kleinen Theil mit Wasser gefüllt. In den wasserfreien Raum mündet das entweder unmittelbar vom Kessel oder von der zunächst gelegenen Hauptdampfleitung kommende Dampfrohr b. Das sich aus dem Dampf bildende Condensationswasser wird aus dem Gefäfs A durch die Leitung α in den Kessel oder in die Hauptrückleitung des Condensationswassers zum Kessel abgeführt. Der durch das Rohr α genau begrenzte Wasserstand im Gefäfs A kann nie überschritten werden, einerseits, weil das sich bildende Condensationswasser sofort abfliefst, andererseits, weil auf dem Wasserspiegel des Gefäfses A nahezu derselbe Dampfdruck lastet, als auf dem Kesselwasser.
In dem das Gefäfs A oben abschliefsenden Flantsch sitzt das Abblaserohr d, das mit seinem unteren Theil in das Wasser eintaucht und dessen oberes Ende f entweder ins Freie, in einen Kanal, in einen Mauerschlitz oder auch unter den Rost geführt werden kann.
In einer Höhenentfernung vom Gefäfs A, welche, in einer Wassersäule ausgedrückt, der Dampfspannung entspricht, mit welcher der Kessel für gewöhnlich arbeiten soll, ist das Gefäfs B (Regelungsgefä'fs) beweglich auf einem Waagbalken g aufgehängt. Dasselbe erhält mittelst einer Hülse seine Führung durch das Abblaserohr d, von welchem die Ausgüsse e e in das Gefäfs B münden. Das Gefäfs B ist oben offen und steht mit dem Gefäfs A durch den Kautschukschlauch c in Verbindung, welcher beide Gefäfse an tiefster Stelle verbindet. Der Waagbalken g ist in ein an der Decke befestigtes Hängeisen h oder auf einem an der Wand befestigten Träger gelagert und mit seinem zweiten Arm, der auch das verschiebbare Ausgleichsgewicht i trägt, durch das Drahtseil oder die Kette k mit dem Hebel/ verbunden, der die auf -der gemeinschaftlichen
Achse in, Fig. 2, sitzenden Klappen ο und ρ in dem gufseisernen Kasten C bewegt.
Von den Klappen regelt 0 den Zuflufs der Verbrennungsluft unter den Rost, ρ den Abflufs der Rauchgase zum Rauchfang.
1 Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der im Kessel entwickelte Dampf drückt durch das Rohr b auf die Wasserfläche im Gefäfs A und hebt das Wasser in dem Abblasrohr d und in dem Kautschukschlauch c empor. Nachdem die Gewichte auf beiden Seiten des Waagbalkens g bei leerem Gefäfs B derart ausgeglichen sind, dafs die einzelnen Theile der Vorrichtung im Ruhezustande die in Fig. ι gezeichnete Stellung einnehmen, beginnt die Wirkung derselben schon durch das in dem Kautschukschlauch c aufsteigende Wasser, indem durch das Gewicht desselben das Gefäfs B zu sinken beginnt. Je höher das Wasser steigt, desto tiefer wird das Gefäfs B, das schliefslich in seinem unteren Theil mit Wasser gefüllt wird, sinken, bis es seinen tiefsten Punkt erreicht hat, bei welchem die Klappen ο und ρ geschlossen sind. Die Zuführung der Verbrennungsluft unter den Rost, und die Abführung der Rauchgase nach dem Rauchfang werden durch diesen Vorgang je nach der durch den vorhandenen Dampfdruck emporgehobenen Wassermenge geregelt, indem die mehr und mehr sich schliefsenden Klappen den Querschnitt des Luftzuführungs- bezw. Rauchabführungskanales, dem augenblicklichen Bedarf entsprechend, bis zum vollständigen Abschlufs verengen. Ist der vollständige Abschlufs erreicht, so hat sich der Wasserspiegel im Gefäfs A bis zum Ende des Abblaserohres d gesenkt, der Schlauch c ist gänzlich und das Gefäfs B etwa in einem Drittel der Höhe der Zuführungshülse mit Wasser · gefüllt. Im Abblaserohr d steht das Wasser, entsprechend dem Gesetz der communicirenden Röhren, in derselben Höhe, wie in dem in seiner tiefsten Stelle befindlichen Gefäfse B.
Würden nun bei lebhaft entwickeltem Feuer plötzlich eine grofse Anzahl von Heizkörpern oder auch sämmtliche Heizkörper von der Heizung ausgeschaltet, so würde keine Feuerregelung im Stande sein, zu verhindern, dafs, wenn auch nur augenblicklich, eine den normalen Betriebsdruck weit übersteigende Dampfspannung im Kessel entsteht, welche das Auswerfen des Kesselwassers durch das gesetzlich vorgeschriebene Standrohr, gegebenenfalls bis zur vollständigen Entleerung des Kessels zur Folge hätte. Diese Gefahr wird durch das Abblaserohr d beseitigt. Steigt nämlich der Dampfdruck trotz Schliefsens der Klappen ο und ρ noch weiter, so wird noch mehr Wasser aus dem Gefäfse A nach dem Gefäfse B gehoben, das untere Ende des Abblaserohres d wird frei, und der Dampf drückt nunmehr die in dem Abblaserohr befindliche Wassersäule durch die Auspuffe e e in das Gefäfs B. Das Abblaserohr d verliert dadurch seinen Verschlufs und der Dampf wird durch dasselbe so lange austreten, bis die Spannung nachgelassen hat, das Wasser aus dem Gefäfs B durch den Kautschukschlauch c in das Gefäfs A zurückgetreten ' und das untere Ende des Abblaserohres d wieder unter Wasser gesetzt ist. Durch die theilweise oder gänzliche Entleerung des Gefäfses -B nach dem Gefäfs A wird das Gefäfs B durch das Gewicht i entsprechend gehoben, die Klappen 0 und ρ werden theilweise oder vollständig geöffnet, und das Spiel des Apparates kann von neuem beginnen. Der durch das Abblasen herbeigeführte Dampfverlust ist kaum nennenswerth, da das Abblasen überhaupt nur in seltenen Fällen und dann nur einige Augenblicke lang stattfindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein selbstwirkender Feuerregelungsapparat, für Niederdruck-Dampfheizung, gekennzeichnet durch ein mit Wasser gefülltes, unter dem Druck des Kesseldampfes stehendes Druckgefäfs A und ein mit der Absperrvorrichtung verbundenes bewegliches Regulirgefäfs -B, welche Gefäfse durch ein biegsames Rohr c und durch ein einerseits in das Gefäfs A eintauchendes, andererseits mittelst der Ausgüsse e in das Gefäfs B mündendes Rohr d derart mit einander in Verbindung stehen, dafs, wenn durch den Dampfdruck Wasser aus dem Gefäfse A in die Rohre c und d bezw. in das Gefäfs B gehoben wird, letzteres durch das Gewicht des gehobenen Wassers sich senkt und dadurch unabhängig vom Kesselwasser die Klappen (0) und (p) der Feuerung regelt.
2. In Verbindung mit dem unter 1. genannten Apparat eine selbstwirkende Abblase-Vorrichtung, bestehend aus dem im Gefäfs A unter Wasserverschlufs stehenden, in das Regulirgefäfs B ausmündenden Abblaserohr d, durch welches bei Ueberschreitung der normalen Betriebsspannung der Kesseldampf abblasen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67533D Feuerregelungsapparat in Verbindung mit einer selbsttätigen Abblasevorrichtung für Niederdruck - Dampfheizungsanlagen Expired - Lifetime DE67533C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE67533C true DE67533C (de)

Family

ID=341154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT67533D Expired - Lifetime DE67533C (de) Feuerregelungsapparat in Verbindung mit einer selbsttätigen Abblasevorrichtung für Niederdruck - Dampfheizungsanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE67533C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE67533C (de) Feuerregelungsapparat in Verbindung mit einer selbsttätigen Abblasevorrichtung für Niederdruck - Dampfheizungsanlagen
DE458530C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Speisewasserzufuhr von Dampfkesseln
DE288489C (de)
DE21549C (de) Neuerungen an Centraidampfheizungen
DE16158C (de) Apparat zur Regulirung des Wasserstandes in Dampfkesseln
DE227282C (de)
DE34753C (de) Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern
DE132864C (de)
DE209751C (de)
DE71660C (de) Selbstthätiger Flüssigkeitsmesser
DE502910C (de) Verfahren zum Reinigen von Kesseln und Kondensatoren mittels einer Saeureloesung
AT86043B (de) Selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Tropfkörper.
DE12503C (de) Vertikaler, kombinirter Röhrenkessel
DE195658C (de)
DE45125C (de) Selbsttätiges Ventil für intermittirende Spülung
DE11491C (de) Neuerungen an Dampfkesseln mit mehrfachem Wasserniveau
DE30659C (de) Sicherheitsventil mit zwei aufeinander ruhenden Ventilkörpern
DE368671C (de) Ventilgestaltung fuer Dampfkessel-Wasserstandsregler mit gleichzeitiger Steuerung des Speiseventils und des zur Pumpe fuehrenden Dampfventils durch einen Schwimmer
DE134679C (de)
DE82909C (de)
DE243140C (de)
DE200878C (de)
DE62457C (de) Einkammeriger Dampfwasserheber
DE51493C (de) Regulirungsvorrichtung für Dampfheizkörper
DE133522C (de)