AT132674B - Vorrichtung zum Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen und Behältern. - Google Patents

Vorrichtung zum Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen und Behältern.

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AT132674B
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Albert Kubu
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Albert Kubu
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  Vorrichtung zum Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen und Behältern. 



   Eingefrorene Rohrleitungen jeder Art, auch Dachablaufrinnen und Behälter wurden bisher zumeist mit Hilfe einer Lötlampe oder eines offenen Feuers   aufgetaut,   das mit der Rohrleitung in unmittelbare Berührung gebracht wurde. Hiemit war jedoch eine grosse Feuersgefahr verbunden und es trat stets eine Beschädigung des Anstriches und Verputzes der Rohrleitung, oft auch der Rohrleitung selbst, ein. Zum raschen und gefahrlosen Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen oder Behältern ohne jede Beschädigung, auch des   Anstriches   oder der Umgebung, ist bereits vorgeschlagen worden, Wasserdampf, u. zw. sowohl Sattdampf als auch überhitzten 
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 inhalt ab, der das Eis zum Schmelzen bringt.

   Selbst bei unvollkommener Ausnutzung des Wärmeinhaltes des Dampfes ist es möglich, mit 1 kg Dampf etwa   4.-5   kg Eis zu schmelzen, so dass auch zum   Auftauen grösserer Rohrnetze   ein kleiner, leicht tragbarer Dampfkessel genügt. 



   Das Auftauen mit Dampf wird   zweckmässig   in der Weise durchgeführt, dass ein biegsamer Schlauch, dessen Aussendurchmesser kleiner ist als die lichte Weite der Rohrleitung und dessen Öffnung verhältnismässig eng ist (zirka 3-5 an einen Dampferzeuger beliebiger Art angeschlossen und an einer der eingefrorenen Stelle der Leitung naheliegenden Öffnung in das Rohrnetz oder in den Behälter eingeführt wird. Der Schlauch wird bis zum Eispfropfen vorschoben und sodann der Dampf eingelassen. Der Dampf kondensiert bei der Berührung mit dem Eis zum grössten Teil und gibt seine Wärme ab, die das Eis zum Schmelzen bringt. Das Schmelz-und Kondenswasser und etwa nicht kondensierter Dampf strömen längs des Schlauches im Rohr   zurück und   treten bei einer Öffnung des Rohrnetzes aus.

   Nach Massgabe des Abschmelzens des Eispfropfens wird der Schlauch nachgeschoben. Auf diese Weise lassen sich selbst weitverzweigte Rohrnetze rasch und ohne jede Gefährdung oder Beschmutzung der Umgebung auftauen. Es fehlte jedoch bisher an einem billigen, leicht tragbaren Dampferzeuger zur   Durchführung   dieses Verfahrens, der von jedem Installateur leicht ohne festen Brennstoff, ohne   Russ- und Rauchentwicklung   in Betrieb genommen werden kann. Bisher bekannte, diesem Zweck dienende Dampferzeuger bestehen aus drei schweren Einheiten, einem Dampf-, einem Wasserund einem Brennstoffbehälter, sind kostspielig und sehr schwer und konnten daher nur beschränkte Verwendung finden. 



   Gemäss der Erfindung wird nun ein allen Anforderungen für diesen Sonderzweck entsprechender Kleindampferzeuger dadurch geschaffen, dass ein Dampfkessel, der in einem mit   Luftein- und Austrittsöffnullgen   versehenen Blechmantel sitzt und mit den üblichen Armaturen sowie einem   Auslassrohr   zum Ansetzen eines Schlauches versehen ist, zur Beheizung mit einer Lötlampe, wie sie jeder Installateur besitzt, dadurch eingerichtet ist, dass der Kesselmantel mit einer seitlichen Öffnung zum Einstritt des Lötlampenvergasers oder-Brennerrohres oder der Stichflamme versehen ist. Hiebei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da die üblichen Lötlampen ein waagrechtes oder leicht geneigtes Brennerrohr aufweisen und aus diesem Grunde zur Beheizung eines Kessels mit flachem Boden nicht verwendet werden können.

   Daher wird ausserdem am unteren Teile des Kessels ein Wassersack angeordnet, der von der Stichflamme der Lötlampe, die durch eine seitliche Öffnung im Blechmantel eintritt, umspült wird. Dadurch wird eine ausgezeichnete Wärmeausnutzung erreicht und gleichzeitig verhindert, dass die heisse Stichflamme den Blechmantel trifft, was in kurzer Zeit zu dessen Zerstörung führen würde. 

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   Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung gemäss der Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht. 



   Der   druckfeste, geschweisste Kessel   ist stehend angeordnet und wird von einem Mantel 11 aus Blech getragen, der eine gute Ausnutzung der Wärme gewährleistet. Der Kessel 1 ist an seinem höchsten Punkt mit einem Dampfabzugsrohr 3 versehen, an dessen Ansatz 4 der Schlauch 5 befestigt ist. Ein Füllrohr   6,   das mit einem Hahn 7 und einem Trichter 8 versehen ist. dient zum Einfüllen des Wassers 2. Der Kessel weist ferner einen   Wasserstandkontrollhahn 10   auf, der auch durch ein Wasserstandsglas ersetzt oder ergänzt sein könnte. Ein Sicherheitsventil 9 mit   Feder-oder Gewichtsbelastung schützt   den Kessel vor Überdruck, falls der Schlauch verlegt oder verklemmt sein sollte. Der Mantel 11 hat unten Luftlöcher 12 und am oberen Ende Abzugsöffnungen 13 für die Verbrennungsgase.

   Zur Beheizung dient eine übliche Benzinlötlampe 15 mit annähernd waagrechter Stichflamme. Zum Eintritt dieser Flamme in den   Mantel   weist dieser eine seitliche Öffnung 14 auf. Am unteren Teil des Kessels 1 ist ein Wassersack 16 angeordnet, der von der Stichflamme allseits umspült wird und dadurch einen guten Wärme- übergang sichert. An der tiefsten Stelle dieses Wassersackes 16 wird zweckmässig eine Ablass- 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Auftauen eingefrorener Rohrleitungen, bestehend aus einem Dampfkessel mit einem zum Ansetzen eines in die Rohrleitung einzuführenden Schlauches eingerichteten Auslassrohr, welcher Kessel in einem mit Luftein- und Austrittsöffnungen versehenen Mantel sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kesselmantel (11) zur Beheizung des Kessels (1) mit einer üblichen Lötlampe (15) mit waagrechter oder schräger Stichflamme mit einer seitlichen Öffnung (14) zum Eintritt des Lötlampenvergasers oder der Stichflamme versehen ist und der Kessel am unteren Ende einen Wassersack (16) aufweist, der von der Stichflamme umspült wird und eine gute Wärmeausnutzung gewährleistet. EMI2.2
AT132674D 1932-04-19 1932-04-19 Vorrichtung zum Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen und Behältern. AT132674B (de)

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