DE1250350B - Zur Aufnahme der Erntegut-Ladung eines Ladewagens bestimmter Zwi schensilo - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WJ7T®$l· PATENTAMT Int. Cl.

B 65g

AUSLEGESCHRIFT

AOId
Deutsche Kl.: 81 e -104

Nummer: 1 250 350

Aktenzeichen: St 25139 XI/81 e

Anmeldetag: 18. März 1966

Auslegetag: 14. September 1967

Die Erfindung betrifft einen zur Aufnahme der Erntegut-Ladung eines Ladewagens bestimmten Zwischensilo mit Seitenwänden und trichterförmig zulaufenden Stirnwänden und einem mit Zinken besetzten ansteigenden und in der Neigung verstellbaren Austragförderer, der das Gut einem nachgeschalteten Förderer, z. B. einem Fördergebläse, zuführt.

Derartige Zwischensilos dienen dazu, die in unregelmäßigen Mengen und in zum Teil großen Ballen aus dem Ladewagen beim Abladen austreten- ίο den Gutteils in einen Abtransportstrom von gleichmäßiger und regelbarer Größe umzuwandeln, wie ihn nachgeschaltete Förderer zu den gewünschten Lagerstätten weiterzuleiten gestatten, ohne daß sie unpraktikable Leistungsgrößen erfordern.

Dieser Aufgabe werden bisher bekannte Zwischen-. silos nur unvollkommen gerecht, weil bei ihnen die Erntegut-Ladung ohne weitere Zwischenzerteileinrichtung auf ein Austragförderband gelangt, welches zugleich die rückwärtige Begrenzungswand des ao Zwischensilos bildet und damit eine derartig umfangreiche Beaufschlagung durch das Ladegut erfährt, daß damit eine Weiterleitung großer Ballen nicht ausgeschlossen wird, auch wenn die Neigung des Austragförderbandes verstellbar ist.

Mit der Erfindung sollen diese Mängel behoben werden. Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß bei einem Zwischensilo der eingangs genannten Art sich seine beiden Seitenwände nach unten bis auf ein Maß verengen, das schmäler als die Breite des darunter befindlichen, gegenüber der Ladewagenbreite schmäleren Förderbandes ist, und sich unterhalb der Verengung wieder erweitern, und daß den oberen, sich verengenden Seitenwandabschnitten schwenkbare Seitenwandteile zugeordnet sind.

Durch die Verschwenkbarkeit der Seitenwandteile läßt sich die Trichterdurchtrittsöffnung je nach Anfall von Ballen verkleinern oder vergrößern, so daß das Förderband möglichst gleichmäßig beschickt wird. Eine getrennte Einstellmöglichkeit der beiden Seitenwandteile ermöglicht dabei Lageverschiebungen in der Durchströmöffnung der Trichtermündung, die auf Ballen Rücksicht nehmen läßt, die auch bei schon zerkleinertem Erntegut, wie Silierfutter, gehäckseltem Heu, zerschnittenem Stroh, vorkommen können, und Stopfstauungen vermeiden läßt.

Da die auf den schwenkbaren Seitenwandflügeln aufliegenden Ballen erhebliches Gewicht haben können, bevorzugt die Erfindung deren Verstellbarkeit mit Kraftmitteln, z. B. Hydraulikkolben.

Die Erweiterung unterhalb der genannten Engstelle Öffner dem Gutstromfluß den Raum zur ungehinder-...

Zur Aufnahme der Erntegut-Ladung eines
Ladewagens bestimmter Zwischensilo

Anmelder:

Hans Sträub, Kaufbeuren, Füssener Str. 32

Als Erfinder benannt:
Hans Sträub, Kaufbeuren

ten Mitnahme durch das Förderband, so daß jede Gefahr eines Verstopfens in der Engstelle ausgeschlossen ist.

Die Erfindung bevorzugt ferner eine Anordnung der Schwenkachse für die Verstellbarkeit der Neigung des Austragförderbandes innerhalb der Bandlänge, womit sich eine Erleichterung der Verstellung während des Betriebes, also unter Last, ergibt, die zur weiteren Vergleichmäßigung des Gutstromes benutzt wird. Bei geringer Neigung wird nämlich von dem Band mehr Gut mitgenommen und abtransportiert als bei steilerer Neigung.

Alle diese mit der Erfindung erzielbaren Vergleichmäßigungen erweisen sich also besonders notwendig und vorteilhaft, wenn dem Austragförderer ein Fördergebläse zur Weiterleitung nachgeschaltet ist, das gegen überhöhte Zuspeisung besonders empfindlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Längsseitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt von Fig.] in der Ebene A-A.

Von dem abzuladenden Wagen ist sein Hinterteil 1 mit einem Laufrad 2 angedeutet. Der Zwischensilo mit seinen beiden Seitenwänden 3 und dem Rutschboden 4 ist, wie F i g. 2 erkennen läßt, etwas breiter als die Breite des Wagens, so daß Wagen und Zwischensilo in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche gegenseitige Position gebracht werden können, d. h. also, daß der Rutschoben bis unter das Wagenhinterteil 1 ragt. Die Seitenwände 3 sind so hoch, daß beim Abladen kein Ladegut daneben/allen kann. Von einer tieferen Niveauhöhe 5 ab sind die beiden Seitenwände nach unten verengt, so daß der Silo über einen ausreichenden Tiefenbereich d Trichterform hat. Die

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Claims (3)

engste Stelle auf der Niveauhöhe 6 hat eine Breite, die kleiner ist als das darunter befindliche Förderband 7 mit seinen Mitnehmern 8. Unterhalb der engsten Stelle erweitern sich die Seitenwände 9 wieder bis auf Förderbandbreite. Den sich verengenden Seitenwandabschnitt überlagern entsprechende Seitenwandteile 10,11, die um Schwenkachsen 12 schwenkbar sind, und zwar je für sich mittels Hydraulikkolben 13, von einem Bedienungsgriff 14 bzw. 15 gesteuert. Der Förderbandausleger ist um eine Schwenkachse 16, die etwa auf dem unteren Drittel seiner Länge liegt, schwenkbar mittels eines Betätigungshebels 17 und in der gewünschten Neigungslage arretierbar. Der bei flacher Neigung stärkere und bei steilerer Neigung schwächere Gutstrom kippt über das obere Bandende in den Eintrittsstutzen 18 eines Fördergebläses, das zur Weiterleitung dient. Ein Laufrad 28 in F i g. 1 deutet die Möglichkeit der Fahrbarkeit des Zwischensilos an. Patentansprüche:

1. Zur Aufnahme der Erntegut-Ladung eines Ladewagens bestimmter Zwischensilo mit Seitenwänden und trichterförmig zulaufenden Stirnwänden und einem mit Zinken besetzten ansteigenden und in der Neigung verstellbaren Austragförderer, der das Gut einem nachgeschalteten Förderer, z. B. einem Fördergebläse, zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß sich seine beiden Seitenwände (3) nach unten bis auf ein Maß verengen, das schmäler als die Breite des darunter befindlichen, gegenüber der Ladewagenbreite schmäleren Förderbandes (7) ist, und sich unterhalb der Verengung wieder erweitern, und daß den oberen, sich verengenden Seitenwandabschnitten schwenkbare Seitenwandteile (10,11) zugeordnet sind.

2. Zwischensilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklage der schwenkbaren Seitenwandteile (10,11) mit Kraftmitteln, z. B. Hydraulikkolben (13), einzeln verstellbar ist.

3. Zwischensilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) für die Verstellbarkeit der Neigung des Austragförderbandes (7) innerhalb der Bandlänge liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 914 576;
USA.-Patentschrift Nr. 3 143 380.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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