DE1249881B - Verfahren zur Herstellung von Phenylathanolammen und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phenylathanolammen und deren SalzenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int.Cl.:
Deutsche Kl.:
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Aktenzeichen:
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C07C
A 44127IV b/12 q
24. September 1963
14. September 1967
24. September 1963
14. September 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenyläthanolaminen der allgemeinen
Formel
R3
HO — CH — CH — NH — CH(CHs)2
HO — CH — CH — NH — CH(CHs)2
worin R1 einen Alkylrest mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet und R2 und R3 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl sind, sowie von Salzen dieser
Verbindungen und besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen
Formel
worin X Halogen bedeutet,
a) mit Isopropylamin umsetzt und die Carbonylgruppe zur Hydroxymethylengruppe reduziert
oder .
b) zur Hydroxymethylenverbindung reduziert und diese mit Isopropylamin umsetzt
und die freien Basen gegebenenfalls in die Salze überfuhrt.
Die Wirkung von Catecholaminen (Noradrenalin, Adrenalin und Isoprenalin) auf verschiedene Organe
erklärte R. P. Ahlquist (Amer. J. of Physiol., 153, S. 586 [1948]) in der Weise, daß die von den
Catecholaminen hervorgerufenen Effekte durch die Stimulierung zweier verschiedener Rezeptoren verursacht
werden. So werden die Relaxierung der glatten Muskulatur, die beispielsweise zu einer Vasodilatation
und Bronchendilatation führt, sowie der positive chronotrope und inotrope Effekt auf das
Herz und gewisse methabolische Effekte, wie z. B. Glykogenolyse, durch eine Stimulierung der /?-Rezep-Verfahren
zur Herstellung
von Phenyläthanolaminen und deren Salzen
Anmelder:
Aktiebolaget Hässle,
Apotekare Paul Nordströms Fabriker,
Göteborg (Schweden)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Rudolf Conrodi, Mölndal;
Per Arvid Emil Carlsson, Göteborg (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 18. Oktober 1962 (11156),
vom 4. Juni 1963 (61.11)
Schweden vom 18. Oktober 1962 (11156),
vom 4. Juni 1963 (61.11)
toren erklärt, während andere Wirkungen der Catecholamine (Piloerektion, periphere Vasokonstriktion,
Nickhautkontraktion u. a.) durch eine Stimulierung von α-Rezeptoren verursacht werden
sollen. Noradrenalin stimuliert hauptsächlich die α-Rezeptoren und Isoprenalin die /S-Rezeptoren,
während Adrenalin beide Rezeptoren anregt (Arzneimittelforschung, 11, S. 521 [1961]).
3,4-Dichlor-didesoxy-isoprenalin wurde bisher als
Blockierungsmittel für adrenerge ^-Rezeptoren untersucht (J. Pharmacol. Exp. Therap., 122, S. 480 [1958];
Wiener klinische Wochenschrift, Bd. 72, S. 313 [I960]). Diese Verbindung besitzt jedoch eine
sympathicomimetische Eigenwirkung, die diese Sub-· stanz für die Verwendung beispielsweise in der
Herzpharmakolögie ungeeignet macht. Andererseits konnte jedoch gezeigt werden, daß ^-Rezeptoren
blockierende Mittel von beachtlicher therapeutischer Bedeutung, z. B. als Heilmittel gegen adrenerg
induzierte Arrhythmien bei Phäochromocytoma, Narkose und Uberdigitalisierung sowie zum Schutz
des Herzens gegen Streß bei Myocardinfarkt und Angina Pectoris sind. Darüber hinaus kann die
Blockierung der metabolischen Wirkungen der Catecholamine von Wichtigkeit sein.
709 647/549
Die nach dem Verfahren dieser Erfindung herstellbaren Verbindungen wurden nach Langend
ο r f f am Kaninchenherz sowie am Papillarmuskel von Kaninchen hinsichtlich ihres sympathicomimetischen
Eigeneffektes und ihres Vermögens, die /^-Rezeptoren des Herzens zu hemmen, untersucht.
Als Vergleichssubstanz wurde dabei 3,4-Dichlordidesoxy-isoprenalin
verwendet. Es zeigte sich, daß die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten
Verbindungen einen eindeutig geringeren sympathicomimetischen Eigeneffekt als 3,4-Dichlor-didesoxyisoprenalin
besitzen, wobei ein Teil der neuen Verbindungen sogar einen negativen inotropen Effekt
ergibt. Die wirksamsten der neuen Verbindungen waren auch in ihrem /5-Rezeptor blockierenden Vermögen
dem 3,4-Dichlor-didesoxy-isoprenalin überlegen. Das antiarrhythmische Verhalten der Substanzen
wurde in anästhesierten Katzen nach der Methode von Roberts et al (J. Pharmacol,
exp. Therap., 129, S. 36 [I960]) geprüft. Dabei zeigte es sich, daß die Substanzen die im Versuch
hervorgerufene Herzarrhythmie hemmen können, während im Gegensatz dazu 3,4-Dichlor-didesoxyisoprenalin
das Auftreten von Arrhythmie sogar förderte. ' ■ -
Durch die folgenden Beispiele sei das Verfahren nach der Erfindung weiter erläutert:
l-(4'-Methylphenyl)-2-isopropylamino-äthanol-(l)
113 g 4'-Methyl-a-bromacetophenon in 540 ml
absolutem Äthanol wurden mit 215 ml Isopropylamin in 540 ml absolutem Äthanol vermischt, und
die Mischung wurde über Nacht stehengelassen. Äthanol und der Überschuß an Amin wurden abgedampft,
dann wurde zu dem Rest Wasser zugegeben, das mit Natronlauge alkalisch gemacht worden
war. Das abgeschiedene öl wurde extrahiert, dann wurde in die ätherische Lösung nach dem Trocknen
Chlorwasserstoff eingeleitet. Das abgeschiedene Hydrochlorid wurde abgefiltert und aus Methanol—
Äthylacetat umkristallisiert. Ausbeute 33,1 g F. etwa 1600C (Zersetzung).
16 g 4'- Methyl - α - isopropylaminoacetophenonhydrochlorid,
das so hergestellt worden war, wurden in 50 ml Wasser und 50 ml Methanol gelöst. Die
12 Stunden wurde die Lösung im Vakuum eingedampft, und der Rest wurde zwischen 2 n-Salzsäure
und Äther verteilt. Die Säureschicht wurde mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und mit Äther
extrahiert. Die Ätherlösung wurde über Kalium carbonat getrocknet und eingedampft. Der Rest
wurde in Äthylacetat—Äther gelöst, und das Hydrochlorid
der' Base wurde mit Chlorwasserstoff ausgefällt. Das Hydrochlorid wurde aus Methanol—
Äthylacetat umkristallisiert. Ausbeute 22,5 g, F. 193 bis 195°C.
6,0 g Hydrochlorid von 3',4'-Dimethyl-a-isopropylaminoacetophenon,
das so bereitet worden war, wurden in 100 ml Äthanol gelöst und katalytisch in Gegenwart von 0,5 g Palladiumkohle hydriert. Die
.Wasserstoffaufnahme ging zu Ende, als 595 ml absorbiert worden waren. Filtration und Eindampfen
der Lösung ergab das Hydrochlorid der gewünschten Verbindung, das aus Methanol—Äthylacetat
umkristallisiert wurde. Ausbeute 5,6 g, F. 158 bis 159° C.
B e i s ρ i e 1 3
l-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-isopropylamino-
äthanol-(l)
25 g 3',4'-Dimethyl-a-bromacetophenon in 30 ml
Methanol wurden bei 15 bis 25° C mit 5,2 g Natriumborhydrid in 30 ml kaltem Methanol vermischt. Nach
einer Stunde wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch von Eis und Salzsäure gegossen, dann
wurde mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wurde ■ mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rest wurde direkt verwendet.
17,2 g l-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-bromäthanol-(l), das so dargestellt worden war, in 50 ml absolutem
Äthanol wurden mit 13,2 g Isopropylamin in 50 ml absolutem Äthanol durchmischt. Die Lösung wurde
über Nacht unter Rückfluß gekocht. Das Äthanol und der Überschuß an Amin wurden abgedampft,
dann wurde Wasser zugesetzt und die Lösung mit Natronlauge alkalisch gemacht. Das abgeschiedene
öl wurde mit Äther extrahiert, die Ätherlösung getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde
in Äther gelöst, darauf wurde Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert und
aus Methanol—Äthylacetat—Äther umkristallisiert.
Die Substanz ist identisch mit dem Hydrochlorid,
Lösung wurde mit Natriumbicarbonat alkalisch gemacht, dann wurde ein Überschuß an Natrium- 50 das gemäß Beispiel 2 dargestellt wurde,
borhydrid portionsweise zugegeben. Nach einer Stunde wurde eine weitere kleine Menge an Natriumborhydrid
zugesetzt. Nun versetzte man mit Wasser und extrahierte das Reaktionsprpdukt mit Chloroform.
Nach Trocknen der Lösung wurde das Chloro- 55 form abgedampft, der Rest in Chloroform gelöst,
•und schließlich wurde Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Hydrochlorid , wurde mit absolutem Äther
ausgefällt und wurde abfiltriert. Ausbeute 12,5 g, F, 132 bis134°C. ;
B e i spi el 4 l-(4'-Äthylphenyl)-2-isopropylaminoäthanol-(l)
. . . ; , B ei spiel 2
!-(S'^'-Dimethylphenyty-isopropylaminoäthanol-(l)
69,1 g 3',4'-Dimethyl-a-bromacetophenon wurden in 400 ml Äthanol gelöst, und dazu wurden, 130 g
Isopropylamin in 500 ml Äthanol gegeben. Nach 32,5 g 4'-Äthyl-a-bromacetophenon in 200 ml absolutem
Äthanol wurden mit 60 ml Isopropylamin in 200 ml absolutem Äthanol durchmischt, und die
Mischung ließ man über Nacht stehen. Das Äthanol und der Aminüberschuß wurden abgedampft. Dann
gab man Wasser zu dem Rückstand und extrahierte die Lösung mit Äther, die Ätherlösung wurde getrocknet,
dann wurde Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert, aus Methanol—
Äthylacetat umkristallisiert und in die Base übergeführt. Das Hydrochlorid enthält 1 Mol Kristallmethanoi.
,Ausbeute 9,5 g (Base), "F.. 163 bis 165°C (Hydrochlorid).
9,5 g 4'-Äthyl-a-isopropylaminoacetophenon, das so hergestellt wurde, wurden in 50 ml Methanol
gelöst und bei 0°C mit Natriumborhydrid reduziert. Nach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch in
100 ml Wasser eingegossen und mit Chloroform extrahiert. Nach Trocknen der Lösung wurde das
Chloroform eingedampft, der Rückstand wurde in einer kleinen Menge Chloroform gelöst, dann wurde
Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Hydrochlorid wurde durch Zugeben von Äther ausgefällt und sodann
aus Äthylacetat—Äther umkristallisiert. Die Verbindung
enthält 1 Mol Kristallmethanol. Ausbeute 1,8 g, F.94°C.
l-(3',4'-Diäthylphenyl)-2-isopropylaminoäthanol-(l)
32,1 g 3',4'-Diäthyl-a-bromacetophenon in 175 ml
Äthanol wurden zu 55 g Isopropylamin in 210 ml Äthanol gegeben. Nach 12 Stunden wurde das
Reaktionsgemisch wie das Dimethylderivat behandelt. Das Hydrochlorid, aus Methanol—Äthylacetat
umkristallisiert, hatte einen F. 199°C (Zersetzung).
1,48 g so dargestelltes Hydrochlorid von 3',4'-Diäthyl-a-isopropylaminoacetophenon
wurden in 20 ml Äthanol gelöst und katalytisch in Gegenwart von 0,2 g Palladiumkohle hydriert. Die berechnete Menge
an Wasserstoff wurde in 4 Stunden aufgenommen. Nach Filtrieren und Eindampfen wurde das Hydrochlorid
aus Äthylacetat—Petroläther umkristallisiert. Ausbeute 1,0 g, F. 132 bis 134° C.
B eispiel 6
l-(4'-Isopropylphenyl)-2-isopropylaminoäthanol-(l)
87,5 g 4-(a-Brpmacetyl)-cumol in 250 ml absolutem Äthanol wurden mit 60 g Isopropylamin in
250 ml absolutem Äthanol durchmischt. Das Gemisch ließ man über Nacht stehen, wonach das
Äthanol und der Aminüberschuß abgedampft wurden. Dann gab man Wasser zu dem Rückstand und
machte die Lösung mit Natronlauge alkalisch. Das abgeschiedene öl wurde mit Äther extrahiert, die
Ätherlösung getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde in absolutem Äther gelöst, dann wurde
Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert und aus Äthylacetat—Äther umkristallisiert.
Ausbeute 16,5 g, F. 182° C.
16,2 g des so hergestellten Hydrochlorids von 4'-Isopropyl-a-isopropylaminoacetophenon wurden
in die Base übergeführt. Die Base wurde in 150 ml Methanol gelöst, dann gab man 15 g Natriumborhydrid
bei 10 bis 300C zu. Danach wurde die Mischung auf einem Wasserbad bis zum Sieden erhitzt.
Nach einer Stunde Stehen bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsprodukt in 250 ml Wasser
eingegossen und mit Chloroform extrahiert. Die Lösung wurde getrocknet und eingedampft, der
Rückstand wurde in Äther gelöst, dann leitete man Chlorwasserstoff ein. Das Hydrochlorid wurde
abfiltriert und aus Äthylacetat—Äther umkristallisiert.
Ausbeute 5,5 g, F. 122°C.
l-(4'-Propylphenyl)-2-isopropylaminoäthanol-(l)
40 g 4'-Propyl-a-bromacetophenon in 200 ml absolutem
Äthanol wurden mit 70 ml Isopropylamin in 200 ml absolutem Äthanol durchmischt. Nach
12 Stunden wurde die Lösung eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen 2 η-Salzsäure und Äther
verteilt. Die. Säureschicht wurde mit Natronlauge alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Nach
dem Trocknen wurde das Hydrochlorid mit Chlorwasserstoff ausgefällt. F. 178 bis 180°C.
10 g des so dargestellten 4'-Propyl-a-isopropylaminoacetophenons wurden in 60 ml Methanol
gelöst und bei 0°C mit 5 g Natriumborhydrid reduziert. Nach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch
in 200 ml Wasser eingegossen und mit Chloroform extrahiert. Nach dem Trocknen der Lösung wurde
das Hydrochlorid der Base in Form eines hygroskopischen Öls ausgefällt, das schwer zur Kristallisation
zu bringen war. Oxalat: F. 143 bis 145°C.
B e i s ρ i e 1 8
l-(4'-Methylphenyl)-2-isopropylaminopropänöl-(l)
113 g 4'-Methyl-ct-brompropiophenon in 500 ml
absolutem Äthanol wurden mit 200 ml Isopropyl-' amin in 500 ml absolutem Äthanol durchmischt.
Die Mischung ließ man über Nacht stehen. Das Äthanol und der Aminüberschuß wurden abgedampft,
dann gab man zu dem Rückstand Wasser und machte die Lösung mit Natronlauge alkalisch.
Das abgetrennte öl wurde mit Äther extrahiert, die Ätherlösung wurde getrocknet, dann leitete man
Chlorwasserstoff ein. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert und aus Methanol—Äthylacetat umkristallisiert.
Ausbeute 75 g, F. 231 bis 232° C (Zersetzung).
65 g 4'-Methyl-a-isopropylaminopropiophenon, die
so hergestellt worden waren, wurden in 500 ml Methanol bei O0C mit 18,5 g Natriumborhydrid
reduziert. Nach einer Stunde wurde das Reaktionsprodukt in 400 ml Eiswasser eingegossen und mit
Chloroform extrahiert. Nach dem Trocknen wurde das Chloroform abgedampft, der Rückstand wurde
in Äther gelöst, dann leitete man Chlorwasserstoff ein. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert und aus
Methanol—Äthylacetat umkristallisiert. Ausbeute
58 g, F. 202 bis 204°C.
B e i s ρ i e 1 9
1 -(3 ',4'-Dimethylphenyl)-2-isopropylaminopropanol-(l)
35 g 3',4'-Dimethyl-a-brompropiophenon in 200 ml absolutem Äthanol wurden mit 50 g Isopropylamin
in 250 ml absolutem Äthanol durchmischt. Nach 12 Stunden bei 20° C wurde die Lösung eingedampft,
der Rückstand zwischen 2 η-Salzsäure und Äther verteilt. Die Säureschicht wurde mit Natronlauge
alkalisch gemacht. Der Rückstand aus der Ätherlösung wurde in das Hydrochlorid übergeführt und
aus Methanol—Äthylacetat umkristallisiert. F. 247
bis248°C.
a) Katalytische Reduktion: 7,65 g Hydrochlorid von 3 '^'-Dimethyl-a-isopropylaminopropiophenon,
das so dargestellt worden war, wurden katalytisch in 100 ml Äthanol in Gegenwart von 1 g Palladiumkohle
reduziert. Nach Aufnahme von 730 ml Wasserstoff wurde die Lösung filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Methanol—Äthylacetat umkristallisiert. F. 214°C.
b) Reduktion mit Metallhydrid: 10g 3',4'-Dimethyl-a-isopropylaminopropiophenon
(freie Base) wurden in 100 ml Methanol gelöst, auf 00C gekühlt
und mit 3 g Natriumborhydrid reduziert. Nach 2 Stunden wurden bei 200C 200 ml Wasser zugegeben,
dann wurde die reduzierte Base mit Äther extrahiert und in das Hydrochlorid umgewandelt. F. 214° C.
B e i s ρ i e 1 10
l-(4'-Äthylphenyl)-2-isopropylaminopropanol-(l)
121 g 4'-Äthyl-a-brompropiophenon in 500 ml absolutem Äthanol wurden mit 200 ml Isopropylamin
in 500 ml absolutem Äthanol durchmischt. Die Mischung ließ man über Nacht stehen. Das
Äthanol und der Aminüberschuß wurden abgedampft, dann gab man zu dem Rückstand Wasser und machte
die Lösung mit Natronlauge alkalisch. Das abgetrennte öl wurde mit Äther extrahiert, die Ätherlösung
getrocknet, dann leitete man Chlorwasserstoff ein. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert und aus
Methanol—Äthylacetat umkristallisiert. Ausbeute
23 g, F. 231 bis 232°C (Zersetzung).
17,5 g 4'-Äthyl-a-isopropylaminopropiophenon, das so dargestellt worden war, wurden in 200 ml
Methanol bei 00C mit 4,8 g Natriumborhydrid reduziert. Nach einer Stunde wurde das Reaktionsprodukt in 400 ml Eiswasser eingegossen und mit
Chloroform extrahiert. Nach dem Trocknen wurde das Chloroform abgedampft, der Rückstand wurde
in Äther gelöst, dann leitete man Chlorwasserstoff ein. Das Hydrochlorid wurde abfiltriert, mit Äther
gewaschen und aus Methanol—Äthylacetat umkristallisiert.
Ausbeute 16 g, F. 199 bis 2000C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phenyläthanolaminen der allgemeinen FormelR3HO — CH — CH — NH — CH(CHs)2worin R1 einen Alkylrest mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 und R3 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl sind, sowie von Salzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formelworin X Halogen bedeutet,a) mit Isopropylamin umsetzt und die Carbonylgruppe zur Hydroxymethylengruppe reduziert oderb) zur Hydroxymethylenverbindung reduziert und diese mit Isopropylamin umsetztund die freien Basen gegebenenfalls in die Salze überfuhrt.
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