DE1248829B - Innenbeheizter elektrischer Kleinstlötkolben für Kleinspannung - Google Patents
Innenbeheizter elektrischer Kleinstlötkolben für KleinspannungInfo
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- B23K3/0338—Constructional features of electric soldering irons
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
H«5b
Deutsche KL: 21 h -11/01
Nummer: 1 248 829
Aktenzeichen: E 32405 VIII d/21 h
Anmeldetag: 1. September 1966
31. August 1967
14. März 1968
Anmeldetag: 1. September 1966
31. August 1967
14. März 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf innenbeheizte elektrische Kleinstlötkolben für Kleinspannung mit einer
am vorderen Ende eines dünnen Metallträgerrohres isoliert angeordneten selbsttragenden Heizwendel
und einer auf das Trägerrohr aufschiebbaren Lötspitze.
Bisher führt man die Isolierung der Heizwendel zum Außenrohr meist mit einer gewickelten GHmmerhülse
durch. Diese Isolierungsart ist maßlich nach unten begrenzt, da sich der Glimmer auf einen Dorn,
der unter 2,5 bis 2 mm Durchmesser liegt, nicht mehr wickeln läßt.
Bei den mit Kleinspannung, beispielsweise 6 V, betriebenen Kleinstlötkolben ist üblicherweise das vordere
Drahtende der Heizwendel an dem Trägerrohr angelötet, das durch einen Stopfen verschlossen ist.
Der üblicherweise mit Verstärkungsdrähten verdrillte Zuleitungsdraht erfordert eine zusätzliche Isolierung
zum Trägerrohr. Hierzu wird meist ein dünnes Keramikrohr verwendet. Auch dieses Keramikrohr läßt
sich unter einem bestimmten Durchmesser praktisch nicht mehr verwenden, da es zu empfindlich ist.
Somit war es bisher nicht möglich, innenbeheizte Kleinstlötkolben herzustellen, deren Trägerrohrdurchmesser
unter 3 mm liegt. Bei den heutigen Mikrolötungen würde man gern ein noch dünneres innenbeheiztes
Trägerrohr zur Verfügung haben, da damit zugleich auch die auf das Trägerrohr aufschiebbare
Lötspitze im Durchmesser verringert werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen solchen Feinstlötkolben mit einem sehr dünnen Trägerrohr,
das als Kapillarrohr bezeichnet werden kann, zu schaffen, dessen Außendurchmesser 1,5 mm und
weniger beträgt und auf das man eine Lötspitze mit maximal 2 mm Außendurchmesser schieben kann.
Die übliche Glimmerhülse läßt sich für ein solch dünries Trägerrohr nicht mehr wickeln. Alle für Lötkolben
bisher gebräuchlichen Isolierungen versagen. Die Entwicklung der Kleinstlötkolben, insbesondere solcher
für Kleinspannung, haben bei dem erreichten Außendurchmesser eines Trägerrohres von etwa
3 mm haltmachen müssen. Irgendeine Anregung, diese Maßgrenze durch eine andere Isolierungsart unterschreiten
zu können, hat nicht vorgelegen. Man hat sich deshalb seit langen Jahren mit Trägerrohren von
3 mm Außendurchmesser zufriedengeben müssen, obwohl ein Bedürfnis zum Übergang zu Kapillarrohren
als Trägerrohr der Lötspitze bestanden hat.
Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Glasseidenschlauch unter Ausnutzung der Dehnbarkeit
seines Schlauchgewebes durch das dünne Trägerrohr gezogen ist, das ganze Trägerrohr auskleidet
Innenbeheizter elektrischer Kleinstlötkolben für
Kleinspannung
Kleinspannung
Patentiert für:
ERSA Ernst Sachs K. G., Wertheim/M.
Als Erfinder benannt:
Friedrich Hombrecher, Wertheim/M.
und in seinem vorderen Teil die Heizwendel enthält, deren verstärkter Anschlußdraht durch den Glasseidenschlauch
hindurchgeht, dessen hinteres Ende aus dem Trägerrohr herausragt. Der Glasseidenschlauch
selbst ist hitzebeständig. Wenn sich sein Schlauchgewebe unter Einfluß der auf ihn wirkenden
ao Zugkraft dehnt, so verringert sich der Außendurchmesser des Schlauches entsprechend, und er läßt sich
somit auch in ein Kapillarrohr einziehen, das er auf diese Weise innenseitig isoliert. Zugleich ist der hitzebeständige
Glasseidenschlauch Führung und Halterung für die lose eingeschobene selbsttragende Heizwendel
und deren verstärkten Anschlußdraht, der hinten aus dem Trägerrohr herausführt. Dieser Anschlußdraht
zieht sich durch den ganzen Glasseidenschlauch, der am Ende aus dem Kapillarrohr mit
einem freien Überstand herausragt und eine sichere Isolierung gegenüber dem Trägerrohr gewährleistet.
Die Isolierung der Heizwendel und ihres Anschlußdrahtes durch den auch in ein Kapillarrohr einziehbaren
Glasseidenschlauch ist vollkommen und zudem außerordentlich einfach und herstellungsmäßig auch
billig. Der Vorteil liegt in der Schaffung eines Kleinstlötkolbens, bei dem das Trägerrohr ein Kapillarrohr
mit einem Außendurchmesser von 1,5 mm und weniger sein kann. Mit diesem Kleinstlötkolben lassen sich
feinste Mikrolötungen übersichtlich ausführen. Außerdem wird durch den Glasseidenschlauch die Isolierung
der Heizwendel vereinfacht* und verbilligt.
Das Trägerrohr besteht zweckmäßig aus einer hartgezogenen Edelstahlkapillare, deren Innendurch-
messer etwa 1 mm beträgt. Bei einer Wandstärke von 0,2 mm hat das Kapillarrohr einen Außendurchmesser
von etwa 1,4 mm. Auf dieses sehr dünne Trägerrohr läßt sich eine Lötspitze aus Kupfer von
maximal 2 mm Durchmesser ohne weiteres aufschieben.
Der spannungsfreie Glasseidenschlauch kann auch einen etwas größeren Außendurchmesser aufweisen
809 516/396
Claims (1)
- 3 4als der Innendurchmesser des Trägerrohres beträgt. stand zueinander verschoben werden, damit zwischen Beim Durchziehen des Schlauches durch das dünne den Trägerrohren der Glasseidenschlauch frei zu Trägerrohr streckt sich der Glasseidenschlauch und liegen kommt. An diesen Stellen wird er dann gleichpaßt sich dem Innendurchmesser des Trägerrohrs abständig durchschnitten, so daß die einzelnen Trätrotz des ursprünglich etwas größeren Außendurch- 5 gerrohre erhalten werden, aus deren hinteren Enden messers selbsttätig an. Die Dehnbarkeit des Schlauch- jeweils der Glasseidenschlauch ein Stück herausragt, gewebes ergibt eine verringerte Wandreibung. Der Die Nadel wird dann von dem jetzt überflüssigen Glasseidenschlauch ist deshalb ohne nennenswerte Schlauchende entfernt und in den neuen Anfang des Zugbeanspruchung durch das ganze Trägerrohr hin- Glasseidenschlauches erneut eingeklebt. Sodann wiedurchziehbar. Wenn der Zug nachläßt, liegt er in- io derholt sich der Vorgang. Die Verwendung eines folge seiner Eigenelastizität eng an der Innenwan- Glasseidenschlauchs zur Isolierung der Heizwendel dung des Trägerrohres an und hat dann selbst noch im Innern des als Kapillare ausgebildeten Trägereinen Innendurchmesser, der das Einbringen der rohres verbilligt somit auch die Fabrikation und führt selbsttragenden Heizwendel gestattet. in einfacher Weise zu einer leicht durchführbarenDie Heizwendel wird auf einen Dorn von beispiels- 15 Serienherstellung.weise 0,3 mm Durchmesser gewickelt und ihr An- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichschlußdraht durch zusätzliche Reinnickeldrähte ver- nung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
stärkt. Diese Heizwendel wird sodann lose in den in F i g. 1 den Kleinstlötkolben im Längsschnitt etwa dem Trägerrohr befindlichen Glasseidenschlauch mit in natürlicher Größe,dem verstärkten Anschlußdraht voran eingeschoben 20 Fig. 2 den Kleinstlötkolben nach Fig. 1 in einemund das andere Ende der Heizwendel mit dem Trä- vergrößerten Maßstab,gerrohr durch Löten verbunden. Fig. 3 das Trägerrohr mit eingezogenem Glas-Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfin- seidenschlauch und der darin angeordneten Heizdung besteht darin, daß das vordere Ende des Glas- wendel in kompletter Ausführung in etwa fünffacher seidenschlauches gegenüber demjenigen des Träger- 25 Vergrößerung undrohres etwa um den Innendurchmesser desselben Fig. 4 das Ende des Glasseidenschlauchs mitzurücksteht und vor der Stirnseite des Schlauches darin befestigter Nadel.eine Metallkugel in das kurze freiliegende Ende des Der Kleinstlötkolben besteht aus dem Griff 1 undTrägerrohres eingebracht ist, die das Drahtende der dem in diesem mittels der Verschraubung 2 befestig-Heizwendel fixiert und mit diesem und dem Träger- 30 baren innenbeheizten Trägerrohr 3, auf das die ausrohr hartverlötet ist. Die Kugel dient als Stopfen und Kupfer bestehende Lötspitze 4 aufschiebbar ist. Daszur Fixierung der Heizwendel in dem vorderen Ende Trägerrohr 3 ist ein Kapillarrohr mit einem Innen-des Kapillarrohres. Die verwendete Stahlkugel läßt durchmesser von etwa 1 mm und einem Außendurch-sich infolge der Punktanlage leichter einschieben als messer von maximal 1,5 mm. Die Lötspitze 4 hatein Stopfen und läßt durch ihre Wölbung hinreichend 35 maximal einen Außendurchmesser von 2 mm.Platz für das Drahtende der Wendel und das Lot. In das dünne Trägerrohr 3 ist der Glasseiden-Die bereits erwähnte leichte Verschieblichkeit des schlauch 5 eingezogen und in diesen die Heizwendel 6 in das Trägerrohr eingefädelten Glasseidenschlauches mit dem Anschlußdraht 7 lose eingebracht. Das vorermöglicht die Durchführung eines Fabrikationsver- dere Ende des Glasseidenschlauchs steht gegenüber fahrens, das zu einer erheblichen Verbilligung der 40 demjenigen des Trägerrohres etwa um den Innen-Herstellung der elektrischen Kleinstlötkolben führt. durchmesser desselben zurück. Vor der Stirnseite desZweckmäßig werden mehrere einzelne Trägerrohre Schlauchs ist eine Metallkugel 8 in das kurze frei— es können beispielsweise 100 Stück sein — auf liegende Ende des Trägerrohrs eingebracht, die dasden Glasseidenschlauch, der an seinem Vorlaufende Drahtende der Heizwendel 6 fixiert und mit diesemmit einer Nadel verbunden wird, sich stirnseitig be- 45 und dem Trägerrohr hartverlötet ist. Diese Lötstellerührend aufgereiht und erst danach auf Abstand ist mit 9 bezeichnet.zueinander verschoben, worauf der zwischen zwei . Der durch zusätzliche Reinnickeldrähte verstärkte Trägerrohren frei liegende Glasseidenschlauch an Anschlußdraht 7 führt durch den ganzen Glasseidendiesen Stellen gleichabständig durchschnitten wird. schlauch hindurch. Der Anschluß 10 ist mit dem An-Zunächst befestigt man an dem langen ununterbro- 50 schlußdraht 7 weichverlötet. Ein zweiter Anschluß chenen Glasseidenschlauch, der beispielsweise von . 11 ist mit dem Trägerrohr weichverlötet. Von diesen einer Spule abgezogen werden kann, eine lange beiden Lötstellen führen die Kabel 12 aus dem Nadel, die langer ist als ein Trägerrohr. Die Nadel Griff 1 heraus und sind durch-die Madenschraube 13, wird in den Glasseidenschlauch eingeführt und dieser die auf ein Schlauchstück 14 drückt, zugentlastet,
unter Streckung an der Verbindungsstelle mit der 55 Zum Einziehen des Glasseidenschlauchs in das Nadel verklebt. Dadurch gibt es an der Verbindungs- Kapillarrohr wird eine Nadel 15 benutzt. Diese Nadel stelle einen konischen Einlauf, durch den das Ein- ist langer als das Trägerrohr 3 und ist in dem Glasführen des Glasseidenschlauchs beim Ziehen an der seidenschlauch an der sich zur Nadel 15 hin verNadel erleichtert wird. Ist der Glasseidenschlauch jungenden Stelle 16 eingeklebt. Durch die an dieser erst eingefädelt, dann zieht er sich infolge der ständi- 60 Stelle vorhandene Verjüngung des Schlauchs läßt gen Streckung seines Schlauchgewebes leicht nach. derselbe sich leicht in das Kapillarrohr einziehen und Um dieses Nachziehen nicht zu behindern, werden infolge der hierbei auftretenden Dehnung des die nachfolgenden Trägerrohre in unmittelbarer Auf- Schlauchgewebes durch das Trägerrohr hindurcheinanderfolge auf den Glasseidenschlauch aufgereiht, ziehen.bis dieser durch sämtliche Trägerrohre hindurchge- 65 Patentansprüche·
zogen ist. Dann wird der Glasseidenschlauch nochum die Summe aller Abstände der Trägerrohre von- 1. Innenbeheizter elektrischer Kleinstlötkolbeneinander nachgezogen, worauf diese dann auf Ab- für Kleinspannung mit einer am vorderen Endeeines dünnen Metallträgerrohrs isoliert angeordneten selbsttragenden Heizwendel und einer auf das Trägerrohr aufschiebbaren Lötspitze, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glasseidenschlauch (5) unter Ausnutzung der Dehnbarkeit seines Schlauchgewebes durch das dünne Trägerrohr (3) gezogen ist, das ganze Trägerrohr auskleidet und in seinem vorderen Teil die Heizwendel (6) enthält, deren verstärkter Anschlußdraht (7) durch den Glasseidenschlauch (5) hindurchgeht, dessen hinteres Ende aus dem Trägerrohr (3) herausragt.2. Elektrischer Kleinstlötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (3) eine hartgezogene Edelstahlkapillare ist, deren Innendurchmesser etwa 1 mm beträgt.3. Elektrischer Kleinstlötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsfreie Glasseidenschlauch (5) einen etwas größeren Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser des Trägerrohrs (3) beträgt.4. Elektrischer Kleinstlötkolben nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Glasseidenschlauchs (5) gegenüber demjenigen des Trägerrohrs (3) etwa um den Innendurchmesser desselben zurücksteht und vor der Stirnseite des Schlauchs eine Metallkugel (8) in das kurze frei liegende Ende des Trägerrohrs (3) eingebracht ist, die das Drahtende der Heizwendel (6) fixiert und mit diesem und dem Trägerrohr hartverlötet ist.5. .Verfahren zur Herstellung elektrischer Kleinstlötkolben nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Trägerrohre (3) auf den Glasseidenschlauch (5), der an seinem Vorlaufende mit einer Nadel (15) verbunden wird, sich stirnseitig berührend aufgereiht und erst danach auf Abstand zueinander verschoben werden, worauf der zwischen zwei Trägerrohren frei liegende Glasseidenschlauch an diesen Stellen gleichabständig durchschnitten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 639/428 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
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- DE DEE32405B patent/DE1248829B/de active Pending
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- 1967-08-01 US US657639A patent/US3536890A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |