DE124876C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der neue Vorwärmer ist in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach Linie C-D, in Fig. 2 in einem Querschnitt nach Linie A-B in Fig. 1 dargestellt.

In einem Gehäuse α sind mehrere, z. B. vier gewellte Röhren b c d e concentrisch angeordnet, welche mit einander durch gewellte Stege f g h verbunden sind. Durch diese Stege werden die Ringräume zwischen den einzelnen Röhren in einzelne Kammern getheilt, von denen i i^l Ϊ¹ .... als Wasser-, k k¹ k'² .... als Dampfkammern, d. h. zum Hindurchleiten von Wasser bezw. Dampf dienen. Am Boden des Vorwärmers ist ein Ablafshahn q angebracht, um das sich ansammelnde Dampfwasser abfliefsen zu lassen.

Die Wasserkammern i i¹ i² .... eines jeden Ringraumes stehen durch Rohre /, welche an die Oeffhungen dieser Räume angeschlossen sind, mit einander in Verbindung, und aufserdem sind die zwischen den Röhren b c d e gelegenen Ringräume mit einander verbunden, so dafs das durch den Rohrstutzen in in eine Wasserkammer des äufsersten Ringraumes eintretende Wasser nach Durchströmen aller Wasserkammern des äufseren, mittleren und inneren Ringraumes durch den Rohrstutzen n, welcher an eine-Wasserkammer des innersten Ringraumes ,angeschlossen ist, wieder aus dem Vorwärmer austritt. Der Dampf tritt durch das Rohr ο in das mittelste Rohr b ein, und da alle Dampf kammern k k^l k'². .. . oben und unten offen und die äufseren Kammern von den inneren im oberen Theil des Vorwärmers durch eine Haube r von einander getrennt sind, so strömt der Dampf aus dem Rohr b in den zwischen den Röhren bed gelegenen Ringräumen von oben nach unten, um durch den zwischen den Röhren d e und dem Rohr e und Gehäuse α liegenden Ringraum wieder aufzusteigen und durch den Rohrstutzen ρ auszutreten. Die Richtung des Wassers und des Dampfes kann in der Weise umgekehrt werden, dafs das Wasser zuerst die inneren und alsdann die mehr nach aufsen liegenden Ringräume durchläuft, während der Dampf zuerst durch die äufseren Ringräume geführt und alsdann durch das Mittelrohr aus dem Vorwärmer abgeleitet wird.

Die Wirkungsweise des Speisewasser-Vorwärmers ist folgende: Das vorzuwärmende Wasser tritt durch den Rohrstutzen m in eine der zwischen den Röhren d und e gelegenen Kammern ein und steigt in derselben hoch, um durch das Verbindungsrohr in die nächste Wasserkammer überzufliefsen. Nach Hindurchgehen durch alle diese äufseren Kammern gelangt das Wasser in den der Mitte näher gelegenen und alsdann in den innersten Ringraum, um alle Wasserkammern auch dieser beiden Ringräume zu durchströmen und durch den Rohrstutzen η aus dem Vorwärmer abzufliefsen.

Auf diesem ganzen Wege durch den Vorwärmer wird das Wasser durch den durch

die Dampfkammern strömenden Dampf erwärmt; hierbei wird bei diesem Vorwärmer der Vortheil erreicht, dafs durch den allmälig kleiner werdenden Querschnitt der Wasserkammern und durch das allmälige Näherbringen des anzuwärmenden Speisewassers dem heifsen, in den Vorwärmer strömenden Dampfe fast Siedetemperatur des in den Kessel überzuführenden Wassers erreicht wird.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :
   Speisewasser-Vorwärmer mit in Ringräumen liegenden, abwechselnd oben und unten in Verbindung stehenden Wasserkammern, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Kammern in jedem Ringraume eine um die andere mit einander verbunden sind, während die zwischenliegenden Kammern zum Durchgang des Heizdampfes dienen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.