DE1248263B

DE1248263B - Vorrichtung zur Raumlueftung

Info

Publication number: DE1248263B
Application number: DEE28994A
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Reusch
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1965-03-30
Filing date: 1965-03-30
Publication date: 1967-08-24
Also published as: CH441678A; US3410194A; GB1143483A

Description

Vorrichtung zur Raumlüftung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Raumlüftung mit Luftbewegung durch Wind in Form von Aufsätzen, wie Saugköpfen, Firstlüftern u. dgl., mit vor oder über der Lüftungsöffnung im Abstand veränderbar angeordneter Abdeckung, z. B. einer Abdeckhaube und seitlichen Windleitwänden bzw. geschlossenem Sogring.
Die vor oder über der Lüftungsöffnung vorgesehene Abdeckung bei den bekannten Raumlüftungsvorrichtungen hat im allgemeinen nur den Zweck zum Abschluß der Lüftungsöffnung. Man dachte schon daran, durch Veränderungen der Einstellungen in bezug auf die seitlichen Windleitmittel die bei einer bestimmten Einstellung jeweils nur erreichbare optimale Sogleistung über einen größeren Windeinfallsbereich zu erhalten.
Es ist die Erkenntnis der Erfindung, daß bei der üblichen starren Anordnung der Windleitwände bzw. des Sogringes d_e beabsichtigte Wirkung nicht eintreten kann. Hier einen Wandel zu schaffen, ist der Zweck der Erfindung.
Die Erfindung bezweckt somit eine Vorrichtung zur Raumlüftung. die den wechselnden 'Windverhältnissen anpaßbar ist und stets optimale Sogleistung bringt. Diesen Zweck der Erfindung erfüllt eire Anordnung, bei welcher die Windleitwände bzw. der Sogring deformierbar und dabei in der Höhe streck-und zusammenziehbar ausgebildet ist.
Die Deformierung wird erreicht durch Faltgelenke oder Ausführung der Windleitwand bzw. des Sogringes aus flexiblem Werkstoff. Gelenke irr. Sinn der Erfindung können auch flexible Teile der Wandung sein.
Gedacht ist auch daran, die Windleitwände bzw. den Sogring teleskopartig zusammenschiebbar auszubilden.
Je nachdem, welche Former_ einstellbar sein sollen, sind gemäß der Erfindung die Windleitwände bzw. der Sogring mit entsprechenden Getriebegliedern versehen, die mit Fernantrieb betätigbar sind. Verstellglieder dieser Art können in vorteilhafter Weise entfallen, wenn in der flexiblen Windleitwand Schläuche angeordnet sind. mit deren Hilfe die Windleitwand gusstreckbar bzw. deformierbar ist.
Vorgesehen ist z. B. auch, die Windleitwand bzw, den Sogring mit dem Bewegungsmechanismus der Abdeckung zu synchronisieren.
Eine sehr wirksame Ausführungsart des Erfindungsprinzips sieht gleichzeitig die Abdeckung (Dachhaube) um die Hubachse schwenkbar vor.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. F i g. 1 ist eine erfindungsgemäße Windleitanordnung mit Faltwänden, F i g. 2 eine solche mit Klappwänden; F i g. 3 zeigt eine Windleitanordnung mit flexiblen Wänden.
In den einzelnen Figuren ist mit 1 die Dachfläche, mit 2 die Entlüftungsöffnung am First des Daches und mit 3 die heb- und senkbar angeordnete Regendachhaube gezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bestehen die Windleitwände aus mit Glasseidengewebe verstärkten Kunststoffeinzelplatten 4. Das Glasseidengewebe ist durchgehend angeordnet und stellt die gelenkigen Faltkanten 4 a dar. An den nicht dargestellten Tragarmen ist die Höhe der Winleitwände 4 mittels des schematisch angedeuteten Seilzugsystems 5 relativ oder gleichzeitig zur Regendachhaube 3 einstellbar.
In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt. Die Faltwand 6 ist hier wirkungsmäßig durch das angedeutete Kopplungsglied 7 a mit der Regendachhaube 3 zusammenwirkend verstellbar. Durch den Knickhebelantrieb 7 ist die Dachhaube 3 mit den Windleitwänden 6 beliebig in der Höhe einstellbar.
Die Windleitwand 8 in F i g. 3 besteht nach der Erfindung aus einem gummielastischen mit nicht dargestellten Stabfedern gestützten Stoff und kann mittels Seilzug oder Gestänge (nicht dargestellt) in vielerlei Weise@zusamr--enaerollt werden, wie auf der linken Seite angedeutet. Die hier bei der Einrollung sichtbare Tragflügelform ist - wie die Strömungspfeile veranschaulichen - besonders günstig, weil auch an der windabgekehrten Seite strömungsgünstig. Plattenwände wirken oft als Windfang an dieser Seite.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Raumlüftung mit Luftbewegung durch Wind in Form von Aufsätzen, wie Saugköpfen, Firstlüftern u. dgl., mit vor oder über die Lüftungsöffnung im Abstand veränderbar angeordneter Abdeckung, z. B. einer Abdeckhaube und seitlichen Windleitwänden bzw. Windleiteand in Form eines geschlossenen Sogringes, d a -durch gekennzeichnet, daß die Windleitwand deformierbar und dabei in der Höhe streck-und zusammenziehbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand aus flexiblem Werkstoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand balgartig faltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand an Gelenkstellen zusammenfaltbare Platten aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungen gegen eine zugeordnete Belastung einnehmbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand mit Stabfedern gestützt und einrollbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand mittels Schläuchen pneumatisch deformier- bzw. streckbar ausgebildet ist. B.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitwand teleskopartig zusammenschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung um die Hubachse schwenkbar angeordnet ist.