DE1454642C - Einrichtung zur Verteilung von Luft zur Belüftung und Beheizung von Kraft fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Verteilung von Luft zur Belüftung und Beheizung von Kraft fahrzeugenInfo
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Description
4O4
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verteilen von Luft zur Belüftung und Beheizung ·:
von Kraftfahrzeugen.
Zum Belüften und Beheizen eines Kraftfahrzeuges aus einer Leitung, die beispielsweise unter dem
Armaturenbrett mündet, muß man den Luftstrom beim Austritt aus der Leitung in verschiedene Richtungen
ablenken können, um beispielsweise das Gesicht des oder der vorne sitzenden Insassen oder
des Fahrers zu erfrischen, das Beschlagen der Windschutzscheibe zu verhindern oder um die Temperatur
im Innern des Wagens zu verringern, ohne daß : die Insassen den Luftstrom spüren.
Mit einem feststehenden Rost ist es nicht möglich, den Luftstrom, der in Richtung der Leitung aus
dieser austritt, umzulenken. Man kann zu diesem Zweck runde Roste mit geneigt verlaufenden Rippen
benutzen, die um ihre Achsen schwenkbar sind. Hat man jedoch eine Luftleitung mit rechteckigem QuCr7
schnitt, deren Breite im Verhältnis zu ihrer Höhe sehr groß ist, so muß man mehrere runde Roste
mit geringem Durchmesser benutzen. Eine derartige Einrichtung ist verhältnismäßig kostspielig.
Es ist ferner aus dem USA.-Patent 2 759 411 eine Belüftungseinrichtung bekannt, die aus einem Vcnii-
\Iator besteht, der einen über eine feuchte Oberfläche
Streichenden Luftstrom erzeugt, der durch einen Defiektor
geleitet wird. Dieser ist drehbar an den Scl·- tenwänden der Einrichtung angebracht, wobei die
Drehachse mit der Achse des Deflektors zusammenfällt, und besieht aus mehreren lamellenartigen Flügeln,
die horizontal und parallel zur Achse des Deflektors angeordnet sind. Der vordere Teil des Deflektors
ist von einem Rahmen umgeben, desr.cn obere und untere Wandungen den Austrittswinkel
des Luftströmen begrenzen.
Aus dem USA.-Patent 1909 309 ist ferner ein
Rohrkrümmer bekannt, der einen Umienkkörpcr enthält, dessen Stellung nach dem Einbau festgelegt
ist. Diese Anbringungsart hat den Zweck, eine Rohrleitung in verschiedenen Winkelstellungen befestigen
zu können, ohne daß an ständig wiederholbare Regulierung gedacht ist'.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vor allem zur Belüftung von Kraftfahrzeugen entwickelt worden,
bei denen die Einrichtung, die den Luftstrom erzeugt, stets von den Stellen getrennt ist, wo dieser
austritt. Der Ventilator wird dabei durch die Einrichtung gebildet, die das Kühlwasser des Motors
kühlt, während die Deflektoren sich am Armaturenbrett des Fahrzeuges befinden. Es ist daher erforderlich,
eine Leitung zu benutzen, die den Ventilator und die Austrittsöffnung für die Luft verbindet.
Ferner ir-t es bei einem Kraftfahrzeug notwendig, nicht nur den Innenraum zu erhitzen, sondern auch.
einen Luftstrom an den Fenstern entlangzuleiten, um ein Beschlagen der Scheiben zu verhindern bzw.
beschlagene Scheiben wieder klar zu machen, d. h., es muß eine Regelmöglichkeit zwischen einem waagerechten
und einem senkrechten Luftaustritt vornanden sein. Aus ästhetischen Gründen ist es vorteilhaft,
die Austrittsöffnung für den Luftstrom unsichtbar zu machen, wenn die Einrichtung außer Betrieb ist;
ferner soll die Einrichtung nur wenig Platz einnehmen wegen der geringen Abmessungen, die am
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung zum Verteilen von Luft zum Belüften
und/oder. Beheizen von Kraftfahrzeugen, die
mittig am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges angebracht ist und 'aus zwei Luftaustritten besteht, die
nebeneinander am Ende der Luftleitung angeordnet sind und aus je einem zylindrischen Umlenkkörper
aufgebaut sind, der an einer Kante der Leitung angebracht ist und dessen Krümmungsradius der Länge
der an diese Kante angrenzenden Seite des Leitungsquerschnitts entspricht, die gleichzeitige Versorgung
des Fahrers und des Beifahrers mit Luft zu ermöglichen, wobei beide Personen in der Lage sein s'oiUtn,
den auf sie gerichteten Luftstrom jeweils nach ihren Bedürfnissen einzustellen. Die Vorrichtung soil ferner
versenkbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch, gelöst, daß jeder der beiden Umienkkörpcr um seine
Achse drehbar angeordnet und im Innern der Luftleitung versenkbar ist oder aus der Leitung um ein
bestimmtes, individuell regelbares Stück herausragt und mit wenigstens einer schrägen Führungswand
versehen ist, die geneigt zur Achse verläuft, wobei die Führungswände der beiden zylindrischen Umienkkörpcr
in entgegengesetzten Richtungen zueinander geneigt verlaufen, so daß die Luftaustritt die
Luft regelbar zu dem Fahrer des Kraftfahrzeuges oder dem vorne sitzenden Insassen lenken können.
Man erhält auf diese Weise eine Einrichtung mit einem geringen, auf die Abmessungen des Lcitungsquerschnitts
begrenzten Platzbedarf, wobei die gesamte Außenfläche als Austrittsöffnung benutzt wird.
Demgegenüber enthält die aus dem USA.-Patent
2 759 411 bekannte Einrichtung eine Lännsöfmuiv;
mit einem Rahmen, der die Richtung des Luftstronis
begrenzt und am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges nur schwierig unterzubringen ist, weil er sehr
sperrig ist. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Stand der Technik und der Vorrichtung gemäß
der Erfindung liegt in der Art des Einbaus in das Austrittsende der Leitung, in der die Luft strömt,
und in der Ausbildung des Umlenkkörpers. Während bei dem bekannten Vorschlag die Drehachse in bezug
auf die Austrittsöffnung mittig angeordnet ist, derart, daß der den Umlenkkörper bildende Halbzylindcr
stets mit einer einem Viertelkreis entsprechenden Fläche in der Austrittsöffnung liegt und die Luft
radial in den Umlenkkörper ein- und durch die Mantelfläche austritt, ist die Drehachse bei der Vorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung an einer Kante des Leitungsquerschnittes angeordnet, und der
Radius des Zylindersektors entspricht der Länge der an die Kante angrenzenden Seite, an der die Drehachse
liegt. Beim Drehen des Umlenkkörpers um die Drehachse bewegt sich dessen Umfangfläche also
stets an der gegenüberliegenden Kante entlang. Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung läßt sich
sehr viel leichter einbauen; es kommt hinzu, daß der Luftstrom zwischen 0 und 90° abgelenkt werden
kann und daß in der letztgenannten Stellung der Öffnungswinkel tatsächlich 90° ist, während er bei
der bekannten Einrichtung maximal nur 45° beträgt.
Der Vorteil gegenüber der aus dem USA.-Patent 1909 309 bekannten Einrichtung besteht in der
Schwenkbarkeit und in der Möglichkeit, die Luft schräg abzulenken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges
mit zwei in dieses eingebauten Umlenkkörpern in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Vorderansicht der in
Fig. 1 dargestellten Einrichtung,
F i g. 3 eine entsprechende Draufsicht und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 2.
Jede der beiden in das Armaturenbrett F eines Kraftfahrzeuges eingebauten Einrichtungen Bg (links)
und Bd (rechts) zur Verteilung der Luft besteht aus einem Umlenkkörper 1, der die Form eines Zylindersektors
hat; der Winkel des Sektors liegt zwischen 60 und 90°. Die Umlenkkörper werden seitlich
durch zwei Außenwände begrenzt, die mit Ansätzen versehen sind, in denen die Drehachse 6 gelagert ist,
die an den Rändern der Luftleitung angebracht ist. Die Luftleitung hat eine Austrittsöffnung mit rechteckigem
Querschnitt. An den Seitenwänden der Umlenkkörper 1 sind mehrere gebogene Rippen 7 angebracht,
die konzentrisch zur Drehachse 6 verlaufen. Es sind ferner je zwei Führungswände 8 d und 8 g
vorgesehen, die im Verhältnis zu der Drehachse des Umlenklcörpers 1 sowie den Rippen 7 geneigt verlaufen.
Vorteilhafterweise sind diese Führungswände ebenfalls mit Ansätzen versehen, die an der Drehachse
angebracht sind.
Die Vorrichtung hat ferner Handgriffe 10 zum Verstellen der Umlenkkörper aus einer aufgeklappten
Stellung in eine eingeschwenkte Stellung. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Führungswände 8 g des linken Umlenkkörpers so angeordnet,
daß der Luftstrom in Richtung der Pfeile fg aus der Einrichtung austritt und auf den Fahrer des Fahrzeuges
abgelenkt wird; die Richtung kann entsprechend der Stellung der Einrichtung Bg verändert
werden. Im Gegensatz dazu sind die Führungswände 8 d umgekehrt gerichtet, so daß die Luftstrahlen
mehr oder weniger hoch, jedoch von links nach rechts entsprechend der Richtung des Pfeiles fd
abgelenkt werden.
Die beiden Umlenkkörper sind so angeordnet, daß man sie um die gleiche Achse 6 schwenken kann.
Das Schwenken kann fixiert werden durch elastische Scheiben 14.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch ein starker Luftstrahl mit großer Geschwindigkeit
gegen die Windschutzscheibe geblasen werden, um sie zu klären, wenn die beiden Umlenkkörper
vollständig in die ankommende Leitung eingeschoben sind, wie es bei der VorrichtungBd in Fig. 1 der
Fall ist. Die Luft strömt dabei von unten nach oben in Richtung des Pfeiles fd. Bei dieser Stellung sind
die Durchtrittsöffnungen in der Leitung verkleinert,
ίο da sich der Belüfter in der Leitung befindet, wodurch
die Geschwindigkeit der austretenden Luft vergrößert wird.
Es ist möglich, dem Luftstrom in der senkrechten Ebene jede beliebige Richtung zu geben und ihn auf
die Größe der Insassen und deren Entfernung von dem Armaturenbrett abzustimmen. Schließlich können
die beiden Belüfter Bg und Bd so zusammen angeordnet werden, daß zwischen ihnen kein Abschnitt
der Leitung verlorengeht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verteilen von Luft zum Belüften und/oder Beheizen von Kraftfahrzeugen, die mittig am Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges angebracht ist und aus zwei Luftaustritten besteht, die nebeneinander am Ende der Luftleitung angeordnet sind und aus je einem zylindrischen Umlenkkörper aufgebaut sind, der an einer Kante der Leitung angebracht ist und dessen Krümmungsradius der Länge der an diese Kante angrenzenden Seite des Leitungsquerschnittes entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Umlcnkkörper (1) um seine Achse (6) drehbar angeordnet und im Inneren der Luftleitung versenkbar ist oder aus der Leitung um ein bestimmtes, individuell regelbares Stück herausragt und mit wenigstens einer schrägen Führungswand versehen ist, die geneigt zur Achse (6) verläuft, wobei die Führungswände (8) der beiden zylindrischen Umlenkkörper in entgegengesetzten Richtungen zueinander geneigt verlaufen, so daß die Luftaustritte (Bg, Bd) die Luft regelbar zu dem Fahrer des Kraftfahrzeuges oder den vornsitzenden Insassen lenken können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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