DE124769C

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Publication number: DE124769C
Application number: DENDAT124769D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitskupplung für Klauen- und ähnliche Kupplungen von Eisenbahnfahrzeugen, bei welcher ein besonderes, am Kuppelkopf angebrachtes Kuppelglied in eine Kammer des gegenüberliegenden Kuppelkopfes tritt und in derselben festgehalten wird.

Fig. ι zeigt die geöffnete Kupplung in Verbindung mit einer Hakenkupplung im Schnitt.

Fig. 2 zeigt die Sicherheitskupplung allein, geschlossen.

Fig. 3 zeigt letztere theils in Ansicht, theils im senkrechten Schnitt.

Fig. 4 ist eine Ausführungsform derselben im Schnitt und Stellung wie Fig. 1.

Fig. 5 zeigt die Sicherheitskupplung nach Fig. 4 in geschlossenem Zustande.

Mit dem spitzen Ende H¹ der Kuppelköpfe if ist fest oder drehbar ein am freien Ende mit einer Verdickung versehenes zungenartiges Kuppelglied P verbunden, welches in eine entsprechende Kammer S des gegenüberliegenden Kuppelkopfes vollständig hineinragt, im Falle die zwei gegenüberliegenden Kuppelköpfe an einander geschoben sind und dadurch die selbstthätige Hauptkupplung vollzogen ist.

Dieses Kuppelglied P ist nach dem Eintritt in die Kammer S durch einen Riegel R festlegbar, der von einer Welle B aus verschiebbar ist, und zwar dadurch festlegbar, dafs das verdickte Ende des Kuppelgliedes P mit der einen Seite durch den Riegel hinter einen Absatz oder Vorsprung H² der Kammerwand gedrückt und dort festgehalten wird, womit die Kupplung vollzogen ist. Statt den Riegel R auf das Kupplungsglied P direct einwirken zu lassen, kann dies auch unter Einschaltung eines Zwischengliedes erfolgen. In der vorliegenden Ausführungsform besteht dieses aus einem um eine senkrechte Achse drehbaren Daumen D. Tritt der Riegel R in die Kammer S ein, so dreht er den Daumen D so, dafs sich derselbe gegen das in dem Absatz der Kammer S liegende Kuppelglied P legt.

Die Bewegung des Riegels R geschieht von derselben Welle B, welche die Kuppeltheile der Hauptkupplung aus- und einrückt, und zwar unter Vermittelung einer aufgesetzten Kurbel η und einer zwischengeschalteten Schubstange N.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Sicherheitskupplung für Klauen- oder ähnliche Kupplungen von Eisenbahnfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine an der Spitze (H¹J der Kuppelköpfe in horizontaler Richtung gelenkig angebrachte Zunge (P) mit einem verbreiterten Kopfe und durch eine im gegenüberliegenden Kuppelkopfe angeordnete, zur Aufnahme der Zunge (PJ dienende Kammer (S) mit einem der Verstärkung des Zungenkopfes entsprechenden seitlichen Vorsprunge, mit welch letzterem der Zungenkopf durch einen in der Kammer (SJ in der Kupplungsrichtung verschiebbaren Riegel (RJ in Eingriff gebracht und gehalten werden kann.

2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Sicherheitskupplung, bei welcher die Festlegung der Zunge (PJ nicht direct

durch den Riegel (R), sondern unter Zwischenschaltung eines um eine senkrechte Achse (K) drehbaren Sectorstücks (D) bewirkt wird, welches zu dem Zwecke von dem verschiebbaren Riegel (R) gegen die Zunge (P) gedreht und in dieser Lage selbst vom Riegel (R) erhalten wird. ' ■

Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Sicherheitskupplung, bei welcher zur Verschiebung des Riegels (R) eine Welle (B) vorgesehen ist, deren Drehbewegung durch eine Kurbel (n) und Schubstange (N) auf den betreffenden Riegel übertragbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.