DE1247289B - Verfahren zur Herstellung von 2, 4- und 2, 5-Dichloracetophenon sowie Trichloracetophenonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2, 4- und 2, 5-Dichloracetophenon sowie TrichloracetophenonenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/76—Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring
- C07C49/80—Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring containing halogen
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/45—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
- C07C45/46—Friedel-Crafts reactions
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
C07c
C O 7 C 4 9/1-6
Deutsche Kl.: 12 ο -10
Nummer: 1247 289
Aktenzeichen: S 103038IV b/12 ο
Anmeldetag: 5. April 1966
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von 2,4- und 2,5-Dichloracetophenon sowie Trichloracetophenonen
durch Umsetzung von Acetylchlorid mit m- und p-Dichlorbenzol bzw. Trichlorbenzolen in
Gegenwart von Aluminiumchlorid bei 90 bis 130° C. s
Die Reaktion ist an sich bekannt, jedoch wurde gefunden, daß sich durch die Wahl bestimmter MoI-verhältnisse
die Ausbeute so erheblich steigern läßt, daß das Verfahren wirtschaftliche Bedeutung erhält.
Die 2,4- und 2,5-Dichloracetophenone sowie die xo
Trichloracetophenone sind Ausgangsstoffe für die Herstellung hochwirksamer Schädlingsbekämpfungsmittel.
Aus Journal of the Indian Chemical Society, Bd. 24 (1947), S. 373 und 374 ist bekannt, daß Maximalausbeuten
von Dichloracetophenonen erhalten werden, wenn die Gewichtsmengen Dichlorbenzol zu Acetylchlorid
zu AlC]8 sich wie 1:1:2 verhalten. Dies entspricht dem Molverhältnis AlClj zu Acetylchlorid =
1,18 und dem Mol verhältnis Dichlorbenzol zu Acetyl- ao
Chlorid = 0,5. Hiermit stimmen Angaben in Olah, »Friedel-Crafts and related reactions« (Interscience
Publ. 1964), Bd. 3, TeU 1, S. 16 und 17 überein, wonach
bei derartigen Acetyüeningen von Aromaten ein Molverhältnis AlCL, zu Acetylchlorid von 1,1 optimale as
Resultate ergibt. Auf Seite 13 des Buches ist angegeben, daß die Ausbeuten im allgemeinen verbessert
werden, wenn man die Katalysatormenge bis zur stöchiometrischen Menge oder leicht darüber erhöht,
daß aber in einigen Fällen, insbesondere bei der Wahl von Aluminiumchlorid, die Ausbeuten schnell abfallen,
wenn man mehr als die berechnete optimale Menge verwendet.
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß sich die als optimal in der Literatur bezeichneten
Ausbeuten bei der Acetylierung von m- und p-Dichlorbenzol
sowie von Trichlorbenzolen mit Acetylchlorid in Gegenwart von AlCL, wesentlich verbessern
lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2,4- und 2,5-Dichloracetophenon sowie Trichloracetophenon
durch Umsetzung von Acetylchlorid mit m- und p-Dichlorbenzol bzw. Trichlorbenzolen in
Gegenwart von Aluminiumchlorid bei 90 bis 130° C ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
mit einem Molverhältnis von m- bzw. p-Dichlorbenzol bzw. Trichlorbenzol zu Acetylchlorid
größer als 0,75 und mit einem Molverhältnis von Aluminiumchlorid zu Acetylchlorid von 1,2 bis 3
durchführt. Vorzugsweise wendet man das chlorsubstituierte Benzol im Überschuß an.
Die Umsetzung wird vorzugsweise so ausgeführt, Verfahren zur Herstellung von 2,4- und
2,5-Dichloracetophenon sowie
Trichloracetophenonen
2,5-Dichloracetophenon sowie
Trichloracetophenonen
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N. V.,
Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Hans Jürgen Schulze-Steinen, St. Augustin;
Jürgen Friedrich Falbe, Bonn
daß man zunächst das chlorsubstituierte Benzol mit AlCl3 mischt und dann bei einer Temperatur
zwischen 50 bis 80° C das Acetylchlorid zugibt. Die Reaktionsmischung wird durch Eis- bzw. Wasserzusatz
bei einer Temperatur unter 80° C zersetzt und das gewünschte Reaktionsprodukt durch fraktionierter
Vakuumdestillation der organischen Phase isoliert. Die Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels
wie z. B. verschiedene Äther oder aromatische Kohlenwasserstoffe zur Extraktion des gewünschten
Endprodukts aus der wäßrigen Lösung kann von Vorteil sein. Da vorzugsweise ein Überschuß der
Chlorbenzole verwendet wird, erübrigt sich in diesen Fällen die Verwendung eines zusätzlichen Extraktionsmittels.
Die bevorzugte Temperatur der Umsetzung liegt bei etwa 110° C. Die 2,4-Dichloracetophenonausbeuten
sind durch die Reaktionstemperatur weniger beeinflußbar als die Ausbeuten an 2,5-Dichloracetophenon
und der Trichloracetophenone.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt Ausbeuten von etwa 90 0A 2,4-Dichloracetophenon sowie etwa
80 % 2,5-Dichloracetophenon und 70 bis 80 %>
Trichloracetophenonen, während die angegebene Litera-
709 637/»*
tür 70 °/o 2,4-Dichloracetophenon und 50 °/o 2,5-Dichloracetophenon
als optimale Ausbeute beschreibt. Die Ausbeuten beziehen sich dabei auf den jeweils
im Unterschuß vorliegenden Reaktionspartner.
Eine Mischung von 294 g m-Dichlorbenzol (2 Mol)
und 364 g wasserfreies Aluminiumchlorid (2,6 Mol) wurden auf 50° C erwärmt. Vorsichtig wurden 160 g
Acetylchlorid (2,04 Mol) durch Unterschichten während 40 Minuten in die gerührte Mischung gegeben,
wobei sich die Reaktionsmischung auf 80° C erwärmte. Die Mischung wurde bei 110° C 7,5 Stunden
gerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und 1,21 Wasser von 14C C zugegeben unter Außenkühlung.
Die Temperatur wurde auf unter 80° C gehalten. Darauf wurden 700 g Chlorbenzol zugegeben und
nach dem Ausschütteln und Absetzen der Schichten die untere wäßrige Schicht abgetrennt und verworfen.
Die organische Schicht wurde mit 11 Wasser gewaschen und nach dem Absetzen die nunmehr
untere organische Schicht abgetrennt und im Vakuum fraktioniert destilliert. Das Chlorbenzol wurde vorab
bei 351Vo C/10 Torr abdcstilliert (675 g) und das
reine 2,4-Dichloracetophenon bei 116 bis 120° C/ 10 Torr isoliert (335 g). Aus der Fraktion 120 bis
140° C/10 Torr wurden noch 7,5 g 2,4-Dichloracetophenon isoliert. Der Rückstand (24 g) wurde verworfen.
Die Zwischenfraktion von 35 bis 116° C/ 10 Torr ergab noch 9 g Chlorbenzol neben 1 g m-Dichlorbenzol
und 2,4-Dichloracetophenon, so daß insgesamt 684 g (97 °/o) des Chlorbenzols zurückgewonnen
wurden.
Ausbeute: 342,5 g (90,7«/» der Theorie) 2,4-Dichloracetophenon.
294 g p-Dichlorbenzol (2MoI)., 240 g AlCl3
(1,8 Mol) und 78,5 g Acetylchlorid (1 Mol) wurden analog Beispiel 1 umgesetzt. Das Acetylchlorid
wurde über 50 Minuten zugegeben. Die Wassermenge zur Hydrolyse und zum Waschen betrug je 11. Die
organische Schicht befand sich in beiden Fällen am Boden des Reaktionsgefäßes.
Die fraktionierte Destillation bei 11 Torr ergab
folgende Fraktionen:
1. bis 65° C:
Heterogene Mischung von 20,5 g p-Dichlorbenzol und 25,5 g Wasser;
2. 65 bis 115° C:
Mischung aus 105 g p-Dichlorbenzol und 16 g 2,5-Dichloracetophenon;
3. 115 bis 120° C:
3. 115 bis 120° C:
139 reines 2,5-Dichloracetophenon.
Der Rückstand (14 g) wurde verworfen. Es wurde 125 (72 Vc des Überschusses) p-Dichlorbenzol zurückgewonnen.
Ausbeute: 155 g (82 % der Theorie) 2,5-Dichloracetophenon.
1.81,5 g 1,2,4-Trichlorbenzol (1 Mol), 160 g AlCL5
(1,2 Mol) und 39,3 g Acetylchlorid (0,5 Mol) wurden
«ο analog Beispiel 1 umgesetzt. Das Acetylchlorid wurde
während 50 Minuten zugefügt. Zur Hydrolyse wurden 0,61 Wasser verwendet, die organische Unterschicht
abgetrennt und mit 11 Wasser gewaschen. Die obere wäßrige Schicht wurde verworfen und die organische
as Schicht bei 11 Torr fraktioniert destilliert. Es wurden
bei 1.28 bis 148° C 90,2 g (80,7 <>/n der Theorie) einer
Mischung von 2,4,5- und 2,3,6-Trichloracetophenon isoliert. 88,6 g (82 °/o des Überschusses) von 1,2,4-Trichlorbenzol
wurden zurückgewonnen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,4- und 2,5-Dichloracetophenon sowie Trichloracetophenonen
durch Umsetzung von Acetylchlorid mit m-und p-Dichlorbenzol bzw. Trichlorbenzolen
in Gegenwart von Aluminiurachlorid bei 90 bis 130° C, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung mit einem Molverhältnis von m- bzw. p-Dichlorbenzol bzw. Trichlorbenzol zu
Acetylchlorid größer als 0,75 und mit einem Molverhältnis von Aluminiumchlorid zu Acetylchlorid
von 1.2 bis 3 durchführt.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit chlorsubstituiertem
Benzol im Überschuß zum Acetylchlorid durchführt.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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