DE1246972B - Motor-Kettenzug - Google Patents

Motor-Kettenzug

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DE1246972B
DE1246972B DEH50133A DEH0050133A DE1246972B DE 1246972 B DE1246972 B DE 1246972B DE H50133 A DEH50133 A DE H50133A DE H0050133 A DEH0050133 A DE H0050133A DE 1246972 B DE1246972 B DE 1246972B
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DE
Germany
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motor
frame plate
plate
housing
frame
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Pending
Application number
DEH50133A
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English (en)
Inventor
Toshio Hanawa
Yasuhiro Iwata
Takeshi Tokunaga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/18Power-operated hoists
    • B66D3/20Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing
    • B66D3/22Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing with variable-speed gearings between driving motor and drum or barrel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Motor-Kettenzug Die Erfindung bezieht sich auf einen Motor-Keitenzug mit einer Gliedür- oder Gelenkkette, deren Kettenrad mit dem Antriebsmotor auf einer Seite einer tragenden Gehäusewand angeordnet ist, auf deren anderer Seite ein Untersetzungsgetriebe zwischeu der durch diese Wand hindurchgeführten Motorwelle und der Kettenradwelle vorgesehen ist.
  • Motor-Kettenzüge der vorgenannten Art werden in der Regel zum Heben von Lasten bis zu einigen Tonnen verwendet. über das vom Motor angetriebene Kettenrad ist dabei eine Glieder- oder Gelenkkette geführt, die an ihrem frei herabhängenden Ende einen Lasthaken trägt. Bei einem solchen bekannten lUotorkettenzug wird das Gehäuse ausschließlich durch ineinandergefügte Gußstücke gebildet. Dabei ist auf einer Seite der mittleren Kraftwirkungslinie eine tragende Wand eines ersten Gußteils vorgesehen, an welchem ein mittleres Gußstück befestigt ist, das auch den Motormantel bildet und durch einen oder mehrere Gußdeckel abgeschlossen ist. Die Motorwelle ist einmal in der tragenden Gehäusewand und zum anderen in einem solchen Deckel gelagert und besitzt an ihrem durch die Gehäusewand hindurchrauenden Ende eine Ritzelverzahnuna, die unmittelbar in ein Zahnrad einareift, das auf der Welle des Kettenrades sitzt.
  • Hierbei bereitet es schon besondere Schwierigkeiten, den Motorläufer in das mittlere Gußstück einzupassen. Durch die Verwendung von Gußstücken als tragende Bauteile ergeben sich bei vorgegebenen Kräften außerordentliche Wandstärken und ein übergroßes Gesamtgewicht. Die Herstellung ist verhältnismäßig teuer, da sie sich über den Formvorgang und das Gießen der einzelnen Gußstücke auf maschinelle Bearbeitung erstreckt, die hier nicht gerade durchzuführen ist. Durch das Ineinanderpassen der 7 verschiedenen Gehäuseteile ergeben sich schwierige Montagearbeiten und eine Verschlechterung des Zahnradeingriffs, so daß man sich mit einer Einstufenunterset-,Ung begnügt, was wiederum begrenzte Geschwindigkeitsverhältnisse und einen sperrigen Aufbau bedingt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines solchen bekannten Motor-Kettenzuges, wobei die Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden werden und vor allem ein möglichst kompaktes Gerät mit geringem Gewicht geschaffen werden soll. Das Gerät soll einfach und übersichtlich aufgebaut sein, sich ohne Schwierigkeit wirtschaftlich herstellen und möailchst leicht zusammensetzen und auseinandernehmen lassen und eine weitgehend unmittelbare Kraftübertragung ermöglichen. Ein Motor-Kettenzug der eingangs geschilderten Bauart ist erfindungsgemäß dadurch - kennzeichnet, "le daß zwei im wesentlichen parallele Rahmenplatten vorgesehen sind, wobei der Motor an der Innenseite der einen Rahmenplatte befestigt ist und durch eine Aussparung in der anderen Rahmenplatte nach außen ragt, daß auf der Außenseite der einen Rahmenplatte ein Gehäuseteil befestigt ist, der mit dieser Rahmenplatte einen Getrieberaum für das Untersetzungsgetriebe bildet, dessen Wellen durch in der einen Rahmenplatte und dem Gehäuseteil vorgesehene Lager gehalten sind, wobei die Abtriebswelle durch die eine kahmenplatte hindurchgeführt ist und das zwischen den beiden Platten an-eordnete Kettenrad trä-t, und daß die beiden Rahmenplatten durch Abstandsbolzen miteinander verbunden sind, von welchen einer am oberen Rahmenende liegt und zum Aufhängen des Kettenzuges dient.
  • Der erfindungsgemäße Motor-Kettenzug besitzt einen außerordentlich klaren Gesamtaufbau und erfordert keine schwierigen Herstellungsvorgänge, wie Formen und Abgießen. Als tragende Bauelemente lassen sich gewalzte Stahlplatten mit hoher Festigkeit verwenden und so anordnen, daß sie die Zugkräfte zwischen den beiden Kraftangriffspunkten ohne wesentliche Kraftumlenkungen übertragen können. Die gesamte Antriebs- und Getriebeanordnung ist an einer der beiden Rahmenplatten ausgerichtet. So ist der Motor ausschließlich an einer einzigen Platte befestigt und bildet ein in sich selbständiges und im wesentlichen starres Bauelement, das durch die zweite Rahmenplatte nur zusätzlich abgestützt wird. Das Untersetzungsgetriebe kann beliebig mehrstufig ausgeführt werden, wobei außer dem Motorritzel sämtliche Wellen beidseitig gelagert sind, was eine hohe Eingriffsgenauigkeit und damit auch eine geringe Abnutzung bei Verwendung schnellaufender Motoren ermöglicht. Die Gesamiabmessungen und das Gewicht des Kettenzuges werden auf diese Weise beträchtlich vermindert.
  • Bei handbetriebenen Kettenzügen ist es in verschiedenen Ausführungen bekannt, als tragende Elemente zwei Stahlplatten zu verwenden, zwischen weichen die Kettennuß gelagert ist. Weiterhin sind die beiden Stahlplatten durch Abstandsbolzen miteinander verbunden, von denen der eine am oberen Rahmenende liegt und zum Aufhängen des Kettenzu--es dient. Während es dort jedoch ausschließlich um die Durchleitung von Kräften und die Lagerung der Kettennuß geht, sind bei Motorkettenzügen zahlreiche einzelne Elemente an den tragenden Elementen anzubringen, so daß man bisher keine geeignete Ausführung zur Verwendung von Stahlplatten finden konnte.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die in dem an die, eine Rahmenplatte angefügten Gehäuseteil angeordneten Lagerbohrungen an den Schnittstellen von im Gehäuseteil ausgeformten Längs- und Querrippen angeordnet. Dies ermöglicht eine zuverlässige Halterung oder Abstützung der Wälzlager des Untersetzungsgetriebes in einem relativ dünnwandigen Getriebegehäuse und damit einen ruhigen Lauf des Untersetzungsgetriebes und eine weitere Verbesserung des Zahneingriffes.
  • Erfindungsgemäß kann ferner zentrisch zur Motorachse auf der Innenseite der einen Rahmenplatte, an welcher der Motor befestigt ist, eine Scheibenbremse angebracht sein, die eine drehbare Scheibe umfaßt, die in wenigstens eine in die Motorwelle eingeformte Keilnut eingreift, ferner eine bewegbare Platte, die an einem Bremsflansch angreift und durch eine Wickelfeder vorgespannt ist, eine gerätfeste Bremsplatte, wobei die drehbare Scheibe zwischen der bewegbaren Platte und der gerätfesten Bremsplatte angeordnet ist, einen Arm, der nach rückwärts von der bewegbaren Platte wegragt, einen Betätigungsring, der drehbar gehalten ist und einen Flanschteil mit einer Fläche aufweist, die zur Drehrichtung geneigt ist und dem Arm gegenüberliegt, und durch einen Betätigungshebel, durch den der Betätigungsring drehbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den Motor-Kettenzug im rechten Winkel zu den beiden Rahmenplatten, F i g. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie 11-11 der Fig. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht auf den Kettenzug gemäß Fig. 1 nach Entfernen eines Lager-Schutzdeckels, F i g. 4 einen abgewickelten Umfangs-Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV in F i g. 2, F i g. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie V-V in Fig. 1 und F i g. 6 ein Schaltbild, das die Schaltung des .Motors darstellt.
  • Die F i g. 1 und 2 der Zeichnung lassen die beiden Rahmenplatten 1 und 2 erkennen, die aus Stahlblechen bestehen und durch Abstandsbolzen 3 miteinander fest verbundzn sind, welche die beiden Platten in einem geeigneten Abstand parallel zueinander halten. An der äußeren Seite der Rahmenplat(Q 1 ist ein flaches haubenartiges Getri*egehäuse 5 aus Stahlblech befestigt, das einm zur Aufnahme der Getrieberäder dienenden Hohlraum 4 umsphließt und mit einem flanschartigen Randteil an der Platte 1 mit Hilfe der Abstandsbolzen 3 festgelegt ist. Der obere Teil der Rahmenplatte 1, die den Getriebehohlraum 4 an seiner Innenseite begrenzt, ist mit einer flachzylindrischenAusdrückung 6 versehen, die in den Getrieberaum 4 hineinragt und ein Gehäuse für eine Bremse bildet; in dem zentralen Teil der Ausdrückung 6 ist eine zur Aufnahme eines Motorlagers bestimmte Bohrung 7 vorgesehen. An der Innenseite der Ausdrückung 6 ist ein Mantelteil 8 der Bremse mit Passung eingefügt, und eine feststehende Bremsscheibe 10, deren Umfang in Keilnuten 9 in der inneren Oberfläche des Mantelteils 8 festgelegt ist, wird durch Nieten 11 fest an der Ausdrückung 6 gehalten. An der Rückseite der feststehenden Bremsscheibe 10 ist eine drehbare Bremsscheibe 14 angeordnet, die in ihrer zentralen Bohrung Vorsprünge aufweist, welche in Nuten eines Nutenschaftteils 13 der Motorwelle 12 eingreifen. An beiden Seiten der drehbaren Bremsscheibe 14 sind Bremsbügel 15 und 16 angeklebt. Weiterhin ist an der Rückseite der drehbaren Bremsseheibe 14 eine Andrückplatte 18 vorgesehen, die eine zentrale Bohrung 17 und an ihrem Umfang Vorsprünge aufweist, welche in die Keillängsnuten 9 des Mantelteils 8 der Bremse eingreifen. Die Rückseite der Andrückplatte 1.8 ist durch eine Stützplatte 19 abgeschlossen. Der zentrale Teil der Sttitzplatte 19 hat die Form einer Zylinderbuchse 20, deren innerer Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Motorwelle 12 und die nach rückwärts vorspringt. Eine vorgespannte Wickelfeder 21, die in der Zylinderbuchse 20 angeordnet und durch die ein gebördeltes rückwärtiges Ende gehalten wird, drückt die Druckplatte 18 vorwärts in Richtung auf die feststehende Bremsseheibe 10. Auf der Zylinderbuchse 20 ist ein Betätigungsring 24 mit Gleitpassung aufgesetzt, so daß er frei drehbar ist; über die Lagerkugeln 22 und 23 stützt er sich gegen die Halte-oder Stützplatte 19 ab. Der Betätigungsring 24 hat einen Radialflansch 25 mit einer in Richtung der Schwenkbewegung des Ringes geneigten Auflauffläche 26 (s. hierzu F i g. 4). Der Betätigungsring 24 kann dadurch geschwenkt werden, daß man an einem Betätigungshebel 28 zieht, der über einen Zapfen 27 an dem Flansch 25 befestigt ist.
  • Die Druckplatte 18 ist an einer Stelle derart ab# gebogen, daß sie einen rückwärtigen Vorsprung oder Ansatz 29 aufweist, der durch das Loch 30 der Stützplatte 19 nach rückwärts hindurchragt. Eine an dem Ende des Vorsprunges 29 gelagerte Rolle 31 liegt vor der geneigten Auflauffläche 26 des Betätigungsringes 24.
  • Diese Scheibenbremse ist durch einen Bremsdeckel 33 abgedeckt, der zusammen mit der Stützplatte 19 mittels einer Kopfschraube 32 an der Rahmenplatte 1 befestigt ist. Die andere parallele Rahmenplatte 2, die der Bremse gegenüberliegt, ist mit einer runden öffnung versehen, so daß der An- triebsmotor 34 durch die Öffnung dieser Platte mit Passung hindurchgesteckt und an einem Kranz von Vorsprüngen 1 a befestigt werden kann, die rings um die Scheibenbremse an der Rahmenplatte 1 befestigt sind. Die Motorwelle 12 ragt durch die an die Bremsstützplatte 19 angeformte Zylinderbuchse 20 hindurch, führt die Wickelfeder 21, tritt auch durch die Andrückplatte 18 hindurch, ist mit den Vorsprüngen der umlaufenden Bremsscheibe 14 durch ihre Längsnuten gekuppelt und ist sodann durch das Kugellager 36 gehalten, das in der Bohrung 7 der Rahmenplatte 1. sitzt. Die Motorwelle läuft schließlich in einer Verzahnung 37 an ihrem Ende aus, das in den Hohlraum 4 des Getriebegehäuses 5 hineinragt. An der anderen Seite des Antriebsmotors 34 ist eine nach innen vorspringende, etwa eine zylindrische Vertiefung aufweisende Lagerplatte 38 befestigt, und das andere Ende der Motorwelle 12, das von einem in einer mittleren Bohrung der Lagerplatte 38 angeordneten Kugellager 39 getragen wird, ragt in die Vertiefung der Lagerplatte 38 hinein. Mit diesem Endteil der Motorwelle 12 ist eine umlaufende Scheibe 40 über eine Keilverbindung fest verbunden, und am Umfang dieser rotierenden Scheibe sind drei nutenförmige Ausschnitte 41 vorgesehen. In diesen Ausschnitten 41 sind Zentrifugalbrems-Segmente 43, die beiderseits vorpringende Stützzapfen 42 aufweisen, angeordnet; diese Segmente 43 werden durch Ringfedern 44 und 45, die beiderseits der drehbaren Scheibe 40 außen um die Stützzapfen 42 greifen, in Richtung auf die Motorwelle 12 gedrückt. 46 ist ein zylindrischer Bremsbelag, der in die Aushöhlung der Lagerplatte 38 eingefügt und mit dieser Lagerplatte Über Halteschrauben 47 verbunden ist, damit er nicht umlaufen kann. Die soeben beschriebene Zentrifugalbremse ist durch einen Deckel 48 abgedeckt, der zusammen mit der Lagerplatte 38 und dem Motorgehäusekörper durch lange Zugschrauben 49 an der Rahmenplatte 1 befestigt ist. Eine Stirnansicht der Fliehkraftbremse ist in F i g. 5 dargestellt.
  • In dem Hohlraum 4 des Getriebegehäuses 5, das bereits vorher erwähnt wurde, sind drei Zahnräder-Untersetzungsstufen mit den Rädern 37/50, 51/52 und 53154 angeordnet. 55, 56, 57, 58, 59 und 60 sind Kugellager, die teils in dem haubenartigen Getriebegehäuse 5 und teils in den parallelen Rahmenplatten 1 bzw. 2 festgelegt sind und die Getriebewellen 61,62 und 63 aufnehmen. Auf der äußeren Oberfläche des Getriebegehäuses 5 sind - wie dies die F i '-. 3 zeigt - längs- und querverlaufende Rippen 64 und 65 angeformt, die einander kreuzen. Die Bohrungen zur Aufnahme der Kugellager sind an den Kreuzungsstellen der Rippen angeordnet; in der Bohrung 66 ist beispielsweise das Kugellager 55 angeordnet.
  • Auf demienigen Teil der Endwelle 63 des Getriebes, der zwischen den beiden Rahmenplatten 1 und 2 liegt und mit einem Kugellager 60 in der Rahmenplatte 2 gelagert ist, sitzt ein Kettenrad 67. über dieses Kettenrad 67 läuft eine Gliederkette 68. Um das Kettenrad 67 herum sind Kettenführungen 69 und 70 angeordnet, die die Gliederkette 68 dauernd in einwandfreiem Eingriff mit dem Kettenrad 67 halten.
  • Am unteren Ende des Kettcnzuges ist ein doppelarmiger Schalthebel 71 auf einer um ihre Achse schwenk-baren Schaltwelle 72 befestigt; an den beiden Enden dieses Hebels greifen Zugseile 73 und 74 an. Mit 75 und 76 sind beiderseits der Schaltwelle 72 an dem Hebel 71 befestigte Kettenführungen bezeichnet, die im wesentlichen U-förinig gestaltet und mit je einem kreuzförmigen Durchbruch im waagerechten Teil ihres U-Profils versehen sind, durch den die, Gelenkkette hindurchlaufen kann. Diese Kettenführungen dienen als Endanschläge für die Kettenenden, die nicht durch die kreuzförmigen Durchbrüche hindurchgehen. Der untere Teil des obenerwähnten Betätigungshebels 28 zur Betätigung der Scheibenbremse ist an seinem unteren Ende verbreitert und L-förmig abgebogen; mit dieser Ab- biegung ist ein Kup lungsbügel 79 mit Hilfe von ti 1 p Einstellschrauben 77 und 78 verbunden. Der Kupplungsbügel 79 hat in seinem mittleren Teil eine abwärts gerichtete Krümmung, in der eine in einem zentralen Vorsprung 80 des Schalthebels 71 drehbar gelagerte Rolle 81 anliegt. 82 ist ein Betätigungsarm, der an dem Ende der Schaltwelle 72 befestigt ist und bei einer Drehung der Schaltwelle 72 seinerseits ebenfalls schwenkt und den Motor-Steuerschalter 83 betätigt. 84 ist eine Rückführfeder, welche die Schaltwelle 72 mit einer Rückführkraft belastet, die den Schalthebel 71 in seine Ruhestellung zurückbringt, wenn die Zugseile 73 und 74 losgelassen werden.
  • Der Motor-Steuerschalter 83 und weitere Schaltungsteile sind durch einen Schalterdeckel 85 abgedeckt. Die Lagerungen in der Außenfläche des Getriebeaehäuses 5 sind durch ein Abdeckblech 86 abgedeckt.
  • Der in der soeben beschriebenen Weise aufgebaute Kettenzug wird in einer Werkstatt mittels eines oberen Hakens 88 aufgehängt, der an dem oberen Ende der beiden Rahmenplatten 1 und 2 an einem Querbolzen 87 befestigt ist. Zum Anheben der Lasten dient ein Lasthaken 89, der am unteren Ende der Gelenkkette 68 befestigt ist.
  • Die elektrische Schaltung wird unter Hinweis auf die F i g. 6 erläutert. Der Antriebsmotor 34 ist beispielsweise ein Drehstrom-Asynchronmotor. Er ist mit den Klemmen 90,91 und 92 für den Anschluß der drei Drehstrom-Phasen über den Motor-Steuerschalter 83 verbunden, der ein Vertauschen zweier Phasen ermöglicht, um die Drehrichtung des Motors zu ändern. Der Steuerschalter 83 hat die festen Kontakte 96/97 ' 98/99, 100/101 und 102/103 sowie die bewegbaren Schaltsegmente 94 und 95. Die Schaltsegmente werden durch den um die Schaltwelle drehbaren Nocken 93 gesteuert. Der Anschluß 104 stellt eine Erdungsleitung dar.
  • Bei der Verwendung des Motor-Kettenzuges wird dieser zuerst mit seinem oberen Haken 88 an einer Decken-Tragkonstruktion der Werkstatt aufgehängt, die Zugseile 73 und 74 werden nach unten heruntergelassen, und die Anschlußklemmen 90, 91, 92 werden mit den drei Phasen des Werkstätten-Drehstromnetzes, die Erdklemme 104 mit einer Erdleitung verbunden. Der Motor-Kettenzug ist nun betriebsbereit und kann durch Zug an einem der Seile 73 und 74 in Gang gesetzt werden.
  • Wenn eine Last an den Lasthaken 89 angehängt ist, um hochgehoben zu werden, so wird an dem Seil 73 gezogen. Der Steuernocken 93 des Motor-Steuerschalters 83 dreht sich dann in Richtung des Pfeils (s. F i g. 6) und schiebt das Schaltsegment 94 in eine Stellung, in der die Kontaktbrücken des Segmentes die Kontakte 96 und 97 sowie 98 und 99 miteinander verbinden. Dadurch wird der Motor 34 in dem der Hubbewegung entsprechenden Drehsinn eingeschaltet. Gleichzeitig schwenkt die Rolle 81, die in dem Vorsprung 80 des Schalthebels 71 gelagert ist, um die Schaltwelle 72 und zieht dabei den Kupplungsbügel 79 nach unten. Der Kupplungsbügel 79 zieht bei dieser Bewegung nach abwärts auch den Betätigungshebel 28 über die Einstellschrauben 77 und 78 nach unten, wobei dieser den Betätigungsring 24 der Bremse (in der Darstellung gemäß F i g. 2 entgegencesetzt zum Uhrzeigersinn) um die Zylinderbuchse 20 dreht. Die Drehrichtung ist in F i g. 4 durch den Pfeil A bezeichnet. Die Rolle 31 und der Arm 29 bewegen sich in der Richtung des Pfeils B, und die Druckplatte 18 bewegt sich entgegen der Kraft der Wickelfeder 21 nach rechts (bezogen auf die Darstellung in F i g. 1), wodurch die Bremsscheibe 14 freigegeben wird. Dabei wird die Bremswirkung auf die Motorwelle 12 aufgehoben, und der Antriebsmotor 34 dreht sich in derjenigen Richtung, in der das Kettenrad 67 im Sinne eines Einziehens der Kette 68 bzw. eines Anhebens der Last gedreht wird.
  • In diesem Fall kann die Drehzahl des Antriebsmotors 34 nicht übermäßig hoch werden, weil der Motor mit dem zum Anheben der Last notwendigen Drehmoment belastet ist; die Zentrifugalbremse 1-oi-nmt nicht zur Wirkung, und der Motor-Keitenzug arbeitet normal.
  • Um den Hubvorgang zu unterbrechen und den Motor abzuschalten, ist nur das Seil 73 loszulassen. Dann geht der Schalthebel 71 durch die Kraft der Rückführfeder 84 in seine Ruhestellung zurück, und die Wickelfeder 21 der Reibungsbremse wirkt auf die Druckplatte 18, welche die Bremsscheibe 14 gegen die feste Bremsscheibe 10 andrückt; die Bremswirkuna auf die Motorwelle setzt den bereits durch den Steuerschalter 83 abgeschalteten Motor still und hält die Last fest.
  • Wenn das Seil 73 noch gezogen ist, wenn der Lasthaken 89 beim Anheben der Last seine äußerste obere Hubstellung erreicht, läuft der Antriebsmotor 34 noch weiter. Dabei könnte der Haken an das Gehäuse des Kettenzuges anschlagen, das Gehäuse beschädigen oder die Last fallen lassen. Bevor dies eintritt, stößt aber die Halterung des Lasthakens 89 an die Kettenführung 75 und schiebt diese nach oben, wodurch selbsttätig der Schalthebel 71 gegen die Zugkraft im Seil 73 in seine Ruhestellung zurückbewegt wird. Infolgedessen geht auch der Steuernocken 93 des Steuerschalters 83 in seine Ausgan 'gsstellung und unterbricht den Strom des Motors, dessen Drehmoment dadurch beseitigt wird, und gleichzeitig greift die Scheibenbremse ein, um den Motor 34 stillzusetzen.
  • Wenn eine Last heruntergelassen werden soll, wird an dem Seil 74 gezogen, dann bewegt sich der Steuernocken 93 in entgegengesetzter Richtung zu dem Pfeil in F i g. 6 und drückt das Schaltsegment 95 an die festen Kontakte 100 und 101 sowie 102 und 103, so daß es mit seinen Schaltbrücken diese Kontakte überbrückt. Nun ist der Motor für um-"ekehrte Drehrichtung an das Netz angeschlossen und läuft in der anderen Richtung um. Infolgedessen läuft die Kette 68 von dem Kettenrad 67 ab, und die Last wird abgesenkt.
  • Falls die Stromzuleitung unterbrochen wird oder die Spannung ausbleibt, gibt der Motor 34 zwar kein Drehmoment ab, er kann aber durch die an dem Lasthaken 89 hängende Last über das Getriebe seinerseits angetrieben werden und dabei auf eine sehr hohe Drehzahl kommen, so daß die Last mit hoher Beschleunigung nach unten fällt. In einem solchen Fall werden die Zentrifugalsegmente43 der Sicherheitsbremse, die an dem äußeren Wellenende des Motors 34 sitzt, unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft gegen die Rückhaltekraft der Ringfeder 44 und 45 nach außen gedrückt und legen sich an den zylindrischen Bremsbelag 46 an. Die dabei auftretende hohe Umfangsreibung liefert eine Bremskraft an der Motorwelle, und übermäßige Absenk-"eschwindigkeiten a werden unterbunden. Man kann also mit dem Motor-Kettenzug Lasten anheben und absenken, ohne befürchten zu müssen, daß im Falle des Stromausfalls diese Lasten zu schnell absenken. Der Motor-Kettenzug gemäß der Erfindung ist also im Betrieb außerordentlich sicher, und sein einfacher Aufbau vermeidet Störungen; außerdem sind der Zusammenbau und das gegebenenfalls notwendige Auseinandernehmen im Falle einer Reparatur sehr leicht und schnell durchzuführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Motor-Kettenzug mit einer Glieder- oder Gelenkkette, deren Kettenrad mit dem Antriebsmotor auf einer Seite einer tragenden Gehäusewand angeordnet ist, auf deren anderer Seite ein Untersetzungsgetriebe zwischen der durch diese Wand hindurchgeführten Motorwelle und der Kettenradwelle vorgesehen ist, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß zwei im wesentlichen parallele Rahmenplatten (1, 2) vorgesehen sind, wobei der Motor (34) an der Innenseite der einen Rahmenplatte (1) befestigt ist und durch eine Aussparung in der anderen Rahmenplatte (2) nach außen ragt, daß auf der Außenseite der einen Rahmenplatte ein Gehäuseteil (5) befestigt ist, der mit dieser Rahmenplatte einen Getrieberaum (4) für das Untersetzungsgetriebe bildet, dessen Wellen (61, 62) durch in der einen Rahmenplatte und dem Gehäuseteil vorgesehene Lager gehalten sind, wobei die Abtriebswelle (63) durch die eine Rahmenplatte hindurchgeführt ist und das zwischen den beiden Platten angeordnete Kettenrad (67) trägt, und daß die beiden Rahmenplatten durch Abstandsbolzen (3, 87) miteinander verbunden sind, von welchen einer (87) am oberen Rahmenende liegt und zum Aufhängen des Kettenzuges dient.
  2. 2. Motorkettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rahmenplatte (1) ein Lager (36) und rings um dieses Lager herum mehrere segmentartige Vorsprünge (la) aufweist, die von dem Gehäuse des durch die Aussparung der anderen Rahmenplatte (2) hindurchgeführten Motors (34) umschlossen werden, wobei die Motorwelle (12) in dem Lager gelagert ist und das Gehäuse des Motors nach Umschließen der segmentartigen Vorsprünge mittels seines Gehäuseendes durch Zuganker befestigt wird. 3. Motor-Kettenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem an die eine Rahmenplatte (1) angefügten Gehäuseteil (5) angeordneten Lagerbohrungen an den Schnittstellen von im Gehäuseteil ausgeformten Längs- und Querrippen (64, 65) angeordnet sind. 4. Motor-Kettenzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zur Motorachse auf der Innenseite der einen Rahmenplatte (1), an welcher der Motor (34) befestigt ist, eine Scheibenbremse angebracht ist, die eine drehbare Scheibe (14) umfaßt, die in wenigstens eine in die Motorwelle (12) eingeformte Keilnut (13) eingreift, ferner eine bewegbare Platte (18), die an einem Bremsflansch (8) angreift und durch eine Wickelfeder (21) vorgespannt ist, eine gerätfeste Bremsplatte (10), wobei die drehbare Scheibe zwischen der bewegbaren Platte und der gerätfesten Bremsplatte angeordnet ist, einen Arm, der nach rückwärts von der bewegbaren Platte wegragt, einen Betätigungsring (24), der drehbar gehalten ist und einen Flanschteil mit einer Fläche aufweist, die zur Drehrichtung geneigt ist und dem Arm gegenüberliegt, und durch einen Betätigungshebel (28), durch den der Betätigungsring (24) drehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 800 140; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1832 170; französische Patentschriften Nr. 1050 029, 725108.
DEH50133A 1962-08-29 1963-08-29 Motor-Kettenzug Pending DE1246972B (de)

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