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Einlaufvorrichtung für Einkaufskorbwagen an Korbwagen-Förderern Die
Erfindung geht aus von einer Einlaufvorrichtung für Einkaufskorbwagen an Korbwagen-Förderern
zum Transport der Einkaufskorbwagen zwischen den Stockwerken von Einkaufsgeschäften.
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Die in Einkaufsgeschäften zur Verwendung gelangenden Einkaufskorbwagen
besitzen ein einen Warenkorb tragendes Fahrgestell, welches meistens 4 Räder aufweist,
die zwecks guter Manövrierbarkeit des Einkaufskorbwagens um eine einige Zentimeter
zur Radachse versetzt angeordnete, in der Radebene liegende vertikale Schwenkachse
um 3600 schwenkbar am Fahrgestell befestigt sind. Auf der Förderstrecke des Korbwagen-Förderers
sind die Laufräder in U-förmigen Laufschienen geführt. Die Laufschienen des einen
Radpaares sind im geneigten Teil der Förderstrecke gegenüber demjenigen des anderen
Radpaares derart versetzt, daß die Einkaufskorbwagen auf der ganzen Förderstrecke
in angenähert horizontaler Lage sind. Die Übergänge in den geneigten Teil der Förderstrecke
sind abgerundet.
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Ein einwandfreies Arbeiten des Korbwagenförderers ist nur möglich,
wenn in den Laufschienen die vertikalen Schwenkachsen den Laufrädern voraus laufen,
da die Laufräder sonst infolge der notwendigen relativ großen Laufschienenbreite
Flatterbewegungen ausführen, was in extremen Fällen zu Entgleisungen führen kann.
Auch könnte, wenn z. B. nur ein Laufrad falsch gestellt ist, der Einkaufskorbwagen
beim Durchlaufen eines abgerundeten Überganges umkippen.
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Die Laufräder werden, wenn sie am Boden auf liegen, beim Vorwärtsschieben
des Einkaufskorbwagens automatisch in die richtige Stellung, d. h., in Bewegungsrichtung
gesehen, hinter die Schwenkachse gedreht. Wegen ungenauer Montage des Fahrgestelles
oder infolge Unebenheit des Bodens kommt es jedoch vor, daß ein Laufrad den Boden
über eine gewisse Distanz vor dem Förderstreckenanfang nicht berührt und dann unter
Umständen mit falscher Stellung in die Laufschiene eingeschoben wird. Um in solchen
Fällen ein Auftreten von Störungen und Defekten zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen,
die Korbwagen-Förderer mit einer elektrischen, die Stellung der Laufräder beim Einschieben
des Einkaufskorbwagens in die Förderstrecke kontrollierenden Sicherheitseinrichtung
zu versehen, welche bei Registrierung einer falschen Radstellung den Förderantrieb
ausschaltet.
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Die Erfahrung hat nun aber gezeigt, daß sehr häufig Einkaufskorbwagen
mit falscher Radstellung in die Laufschienen eingeschoben werden. Mit der erwähnten
Sicherheitseinrichtung wird dabei jedesmal
der Förderantrieb ausgeschaltet. Bis der
Antrieb wieder eingeschaltet werden kann, vergeht einige Zeit, und es entstehen
daher jedesmal Stauungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine einfache 3Rinlaufvorrichtung
für Einkaufskorbwagen an Korbwagen-Förderern zu schaffen, welche die Räder der Einkaufskorbwagen
automatisch in die für den Transport richtige Winkelstellung dreht und das Einschieben
von Einkaufskorbwagen mit falscher Radstellung verhindert.
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Eine erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung für Einkaufskorbwagen an
Korbwagen-Förderern, bei welchen die Laufräder der Korbwagen mittels Laufschienen
geführt sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Boden, auf welchem die Einkaufskorbwagen
an die Laufschienen herangeschoben werden, unmittelbar vor Beginn der Laufschienen
leicht ansteigend ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Schienenanfang
seitlich jeder Laufschiene je ein Prellbock angeordnet, an welchem die Achse des
in die entsprechende Laufschiene einzuführenden Laufrades des Einkaufskorbwagens,
welche zu diesem Zweck auf einer Seite des Laufrades verlängert ist, bei falscher
Radstellung zur Auflage kommt.
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In der Zeichnung ist in Fig. 1 in Ansicht und in F i g. 2 im Grundriß
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Am Stockwerkboden 1 sind mittels eines Winkels 2 eine Einlaufplatte
3 und vier U-förmige Laufschienen
4, 5, 6 und 7 befestigt. Der
Stockwerkboden 1 ist unmittelbar vor der Einlaufplatte 3 leicht ansteigend ausgeführt.
Die horizontale Bodenfläche ist mit 1.1 und die geneigte mit 1.2 bezeichnet. Die
Einlaufplatte 3 weist Einlaufkurven 3.1 auf. Der Einkaufskorbwagen 8 besitzt ein
Fahrgestell 8.1 und vier Laufräder, welche je um eine horizontale Radachse drehbar
und um eine einige Zentimeter zur Radachse versetzt angeordnete, in der Radmittelebene
liegende, vertikale Schwenkachse um 3600 schwenkbar am Fahrgestell 8.1 gelagert
sind. Die beiden hinteren Laufräder des Einkaufskorbwagens 8, welche auf der Förderstrecke
in den Laufschienen 4 und 7 laufen, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Die
vorderen Laufräder sind mit 8.2 und 8.3, ihre Radachsen mit 8.21, 8.31 und ihre
Schwenkachsen mit 8.22 und 8.32 bezeichnet. Diese Laufräder 8.2, 8.3 laufen im Korbwagen
in den Laufschienen 5 und 6.
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Im Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß das Laufrad 8.3 wegen
ungenauer Montage des Einkaufskorbwagens 8 die horizontale Bodenfläche 1.1 des Stockwerkbodens
nicht berühre und beim in der Richtung des Pfeiles 9 erfolgenden Heranschieben des
Einkaufskorbwagens 8 an die Einlaufplatte 3 um die Schwenkachse 8.32 nach vorn verschwenkt
sei. Solange sich der Einkaufskorbwagen 8 auf der horizontalen Bodenflächel.1 befindet,
läuft er auf den beiden nicht gezeichneten Hinterrädern und dem Laufrad 8.2. Beim
Aufschieben des Einkaufskorbwagens auf die geneigte Bodenfläche 1.2 kommt das Laufrad
8.3 an ihr zur Auflage. Dies bewirkt, daß auf das Laufrad 8.3 beim Weiterschieben
des Einkaufskorbwagens 8 durch die Aufiagereibung ein Drehmoment ausgeübt wird und
das Laufrad 8.3 in die gestrichelt gezeichnete Stellung umgeschwenkt wird.
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Die Radachsen 8.21, 8.31 besitzen auf der einen Seite eine Verlängerung,
und zwar bei richtig gestellten Laufrädern auf den einander zugekehrten Seiten derselben.
Anctererseits sind auf den einander
abgekehrten Seiten der Laufschienen 5, 6 auf
dem Winkel 2 Prellböcke 10 befestigt. Wenn nun aus irgendeinem Grund, z. B. bei
festsitzender Schwenkachse, eine unrichtig gestellte Laufrolle beim Durchlaufen
der geneigten Bodenfläche 1.2 nicht in die richtige Stellung eingeschwenkt wird,
so kommt die entsprechende Radachsenverlängerung am Prellbock 10 zur Auflage, so
daß der Einkaufskorbwagen 8 nicht mehr weitergeschoben werden kann. Auch die hinteren,
nicht gezeichneten Laufräder weisen verlängerte Radachsen auf, und auf dem Winkel
2 sind diesen Radachsen entsprechende Prellböcke 10 seitlich der Laufschienen 4
und 7 angeordnet. In der Zeichnung ist ein in falscher Stellung an die Laufschiene
7 herangeführtes hinteres Laufrad 8.4 gestrichelt eingezeichnet. Seine Radachsenverlängerung
8.41 steht am Prellbock 10 an und verhindert auf diese Art das Einschieben des Einkaufskorbwagens
8 in den Korbwagen-Förderer.