DE1245975B - Verfahren zur Herstellung von l-Phenyl-2-amino-propan-pchlorphenoxyacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von l-Phenyl-2-amino-propan-pchlorphenoxyacetat

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DE1245975B
DE1245975B DENDAT1245975D DE1245975DA DE1245975B DE 1245975 B DE1245975 B DE 1245975B DE NDAT1245975 D DENDAT1245975 D DE NDAT1245975D DE 1245975D A DE1245975D A DE 1245975DA DE 1245975 B DE1245975 B DE 1245975B
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DE
Germany
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amphetamine
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chlorophenoxyacetate
phenyl
aminopropane
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Pending
Application number
DENDAT1245975D
Other languages
English (en)
Inventor
Riom Puy-de-Döme Nguyen Dat Xuong Antony Seine Roland-Yves Mauvernay (Frankreich)
Original Assignee
Laboratoire D'Analyses et de Recherches Biologiques Mauvernay, C. E. R. M., Riom, Puy-de-Döme (Frankreich)
Publication date
Publication of DE1245975B publication Critical patent/DE1245975B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C59/70Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche KL: 12 q -14/04
Nummer: 1245 975
Aktenzeichen: L 46384IV b/12 q
Amneldetag: 20. November 1963
Auslegetag: 3. August 1967
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des p-Chlorphenoxyacetats von 1-Phenyl-2-amino-propan (= Amphetamin). v
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise p-Chlorphenoxyessigsäure mit l-Phenyl^-amino-propan umsetzt. Das Verfahrensprodukt wird in Form feiner, farbloser Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 1100C erhalten, die in warmem Wasser mäßig und in Äthanol und Glykolen löslich sind. Die Umsetzung erfolgt in einem gemeinsamen Lösungsmittel für die p-Chlorphenoxyessigsäure und das l-Phenyl-2-amino-propan und wird durch mäßiges Erwärmen begünstigt.
Das nach dem Verfahren der Erfindung erhältliche Salz der p-Chlorphenoxyessigsäure besitzt bei ausgezeichneter Verträglichkeit eine sehr gute appetitzügelnde Wirkung und ist in dieser Hinsicht dem Amphetamin sowie dem Amphetaminalginat überlegen.
Amphetamin ist ein bekannter Appetitzügler. Seine therapeutische Anwendbarkeit ist bei den hierfür erforderlichen Mengen jedoch durch .Toxizität und unangenehme Nebenerscheinungen begrenzt. Die Toxizität des nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Amphetamin-p-chlorphenoxyacetats beträgt bei vergleichbaren Nebenerscheinungen und wesentlich besserer appetitzügelnder Wirkung nur etwa ein Fünftel bis ein Siebtel der des Amphetamins. Das Verfahrensprodukt erlaubt also eine wesentlich wirksamere und risikolosere Behandlung von Fettleibigkeit als Amphetamin.
Die Verabreichung von Amphetamin und Amphetamin-p-chlorphenoxyacetat an Mäuse und Ratten ergab die folgenden Toxizitätswerte:
Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-amino-propan-p-chlorphenoxyacetat
Anmelder:
Laboratoire D'Analyses et de Recherches Biologiques Mauvernay, C. E. R. M., Riona, Puy-de-Döme (Frankreich)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte, Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Roland-Yves Mauvernay,
Riom, Puy-de-Dome;
Nguyen Dat Xuong,
Antony, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. November 1962 (44 030)
um gleiche Amphetaminmengen zu gewährleisten. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
LD60 oral, Mäuse...
LD100 i. v., Ratten ..
DL-Amphetamin
25 mg/kg
. 76,5 mg/kg
DL-Amphetamin-p-chlorphenoxyacetat
316,7 mg/kg 126,4 mg/lcg
Berücksichtigt man hierbei, daß das Verfahrensprodukt 39 % DL-Amphetamin enthält, so ergibt sich hieraus eine Toxizität von höchstens ein Fünftel der Toxizität des Amphetamins.
Ferner wurde die Gewichtsveränderung bei Ratten untersucht, denen man oral DL-Amphetamin, eine physiologische Kochsalzlösung und DL-Amphetaminp-chlorphenoxyacetat verabreichte. Die Amphetamin mengen betrugen 4 bis 8 mg/kg, die Mengen an Amphetamin-p-chlorphenoxyacetat 10 bis 25 mg/lcg,
35 physiol. Kochsalzlösung .. Gewichtsveränderung
DL-Amphetamin keine
DL-Amphetamin-p-chlor- keine
phenoxyacetat
40 durchschnittliche
Gewichtsabnahme
um 10 bis 15%
■ Bemerkenswert ist, daß der mit dem Verfahrensprodukt erzielte Gewichtsverlust am 15. Tage einen Höhepunkt erreichte und bei den männlichen Tieren größer war als bei den weiblichen. Bezüglich der Nebenerscheinungen ergab sich für das Verfahrensprodukt sowohl beim unbehandelten als auch beim mit Barbitursäure behandelten Tier eine geringere stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem als für Amphetamin.
:: - :i " . _.. c:. 709 619/685

Claims (1)

  1. 3 4
    Hervorragende Verträglichkeit und gute thera- Beispiel
    peutische Wirksamkeit des Verfahrensprodüktes bei
    der Behandlung von Fettleibigkeit wurde auch in 37,3 g (1I5 Mol) ρ - Chlorphenoxyessigsäure (F.
    klinischen Versuchen festgestellt, die 8 Wochen lang = 15O0C) _wurden in einer Mischung aus 50 ecm
    mit dem bekannten Appetitzügler Amphetaminalginat 5 95%igern Äthanol und 100 ecm destilliertem Wasser
    und Amphetamin-p-chlorphenoxyacetat durchgeführt gelöst. Der pH-Wert dieser Lösung beträgt etwa 3.
    wurden. · Unter Rühren wurde nach und nach etwa VsMoI
    Das nach dem Verfahren der Erfindung erhältliche DL-Amphetamin zugefügt. Der pH-Wert der so her-
    Amphetamin-p-chlorphenoxyacetat wurde in Mengen gestellten Lösung beträgt 7 bis 7,2. Dann engt man auf
    von zweimal 10 mg täglich verabreicht, das Amphet- i0 dem Wasserbad im Vakuum ein, zentrifugiert und
    aminalginat in Mengen von zweimal 30 mg täglich. kristallisiert aus Äthanol um. Man erhält feine farb-
    Diese Mengen enthielten jeweils die gleiche Menge lose Kristalle vom Schmelzpunkt 110 bis 111° C.
    Amphetamin. In diesen Versuchen zeigte sich, daß das ·
    Verfahrensprodukt nicht nur wesentlich besser ver- .Patentanspruch:
    träglich ist, sondern auch stärker appetitzügelnd wirkt 15 Verfahren zur Herstellung eines Salzes der als Amphetaminalginat. Während die bekannte Ver- ρ - Chlorphenoxyessigsäure, dadurch gebindung Verdauungsstörungen, Veränderungen im kennzeichnet, daß man p-Chlorphenoxy-Blutdruck und Schlafstörungen hervorrief, war das essigsäure mit l-Phenyl-2-amino-propan in an sich Verfahrensprodukt von diesen Nebenwirkungen voll- bekannter Weise umsetzt.
    kommen frei. Gleichzeitig führte es bei einer größeren 20 -
    Anzahl von Patienten zu einer wirksameren Gewichts- In Betracht gezogene Druckschriften:
    abnähme als das Amphetaminalginat. Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 069 636,1124 296;
    Das nachfolgende Beispiel erläutert das Verfahren britische Patentschrift Nr. 857 063;
    der Erfindung. USA.-Patentschrift Nr. 2 906 665.
    709 619/685 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1245975D Verfahren zur Herstellung von l-Phenyl-2-amino-propan-pchlorphenoxyacetat Pending DE1245975B (de)

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