DE124506C - - Google Patents

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DE124506C
DE124506C DENDAT124506D DE124506DA DE124506C DE 124506 C DE124506 C DE 124506C DE NDAT124506 D DENDAT124506 D DE NDAT124506D DE 124506D A DE124506D A DE 124506DA DE 124506 C DE124506 C DE 124506C
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boric acid
cotton
unbleached
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fatty acids
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Patent-AνSPRUcη :
Verfahren zur Erzeugung eines seidenartigen bleibenden Griffes auf gefärbter, sowohl vorgebleichter als auch ungebleichter mercerisirter Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, dafs die Garne zuerst mit einer Seifenlösung imprägnirt und sodann mit Borsäurelösung nachbehandelt werden.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    Ja 124506 KLASSE Sl
    ■Im Haupt-Patent haben wir ein neues Verfahren beschrieben, welches die Erzeugung eines seidenähnlichen Griffes bei gefärbter mercerisirler Baumwolle ohne Beeinträchtigung der ursprünglichen Nuance zum Gegenstand hat und in dem Absäuern der Waare mit Borsäure besteht. Während dieses Verfahren bei Verwendung von vorgebleichter Baumwolle vorzügliche Ergebnisse liefert, ist dies bei Benutzung ungebleichter Baumwolle weniger der Fall. Es ist ja eine bekannte Thatsache, dafs es mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft ist, der nicht vorgebleichten mercerisirten Baumwolle durch Absäuern allein den gewünschten Griff zu verleihen. Man hilft sich in diesen Fällen z. B. durch Niederschlagen von Fettsäuren auf der Faser, indem zuerst mit Seifenlösung imprägnirt und schliefslich durch eine Säure gezogen wird. Wir haben nun gefunden, dafs auch bei dieser Arbeitsweise die Borsäure mit Vortheil verwendet werden kann. Die Borsäure, ebenso wie die bisher zu diesem Zweck verwendeten Säuren, fällt die Fettsäuren aus der Seifenlösung, aufserdem bleibt natürlich der eingangs hervorgehobene Vortheil der NichtVeränderung der ursprünglichen Nuance der gefärbten Waare ebenfalls bestehen, und endlich wirkt die geringe Menge Borsäure, welche gleichzeitig mit den den Griff erzeugenden Fettsäuren in der Faser verbleibt, conservirend auf die efsteren, so dafs der häufig bei gefetteter Waare auftretende ranzige Geruch vollständig vermieden wird.
    Selbstverständlich kann dieses combinirte Seifenborsäureverfahren auch auf vorgebleichte Baumwolle angewendet werden.
    Man arbeitet z. B. nach folgender Vorschrift:
    Beispiel:
    100 kg nicht gebleichtes, z. B. schwarz oder braun gefärbtes mercerisirtes Garn werden nach dem Spülen in eine Seifenlösung gebracht, welche 8 bis 10 g Seife auf je 1 1 enthält; man zieht '/4 Stunde lang gut um, wringt leicht aus und geht nun auf ein frisches Bad, welches mit 8 bis 10 g Borsäure auf je 1 1 Flotte bestellt worden ist; hier wird ebenfalls Y4 Stunde gut umgezogen und schliefslich geschleudert oder ausgewrungen und getrocknet.
    Nach dem Trocknen zeigt das so behandelte nicht gebleichte Garn den bekannten seidenähnlichen knirschenden Griff.
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