DE1244630B - Fadenfuehrer fuer Zwirnmaschinen - Google Patents

Fadenfuehrer fuer Zwirnmaschinen

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DE1244630B
DE1244630B DEA37050A DEA0037050A DE1244630B DE 1244630 B DE1244630 B DE 1244630B DE A37050 A DEA37050 A DE A37050A DE A0037050 A DEA0037050 A DE A0037050A DE 1244630 B DE1244630 B DE 1244630B
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/04Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Fadenführer für Zwirnmaschinen Die Erfindung betrifft einen Fadenführer für Zwirnmaschinen mit zwei in festem Abstand dicht übereinander angeordneten, einseitig offenen Fadenführungsorganen, deren öffnungen gegeneinander winkelversetzt sind, wobei die Führungskante des oberen Fadenführungsorgans gegenüber der des unteren seitlich parallel zur Spindelachse versetzt ist.
  • Ein Fadenführer dieser Bauart ist aus der USA.-Patentschrift 961421 bekannt, und zwar für Spinn-und Zwirnmaschinen. Bei diesem bekannten Fadenführer sind zwei mit einer V-förmiaen Nut versehene Rollen des Fadenführungsorgans vorgesehen. Diese Rollen weisen einen verhältnismäßig großen Durchmesser auf. Mit Rücksicht auf die heute verwendeten Zwirngeschwindigkeiten mit einer Lieferung von 50 bis 100m/min wäre es nur möglich, diese Rollen drehbar zu lagern, wenn man Kugellager verwendet. Eine solche Lagerung in Verbindung mit der Naßzwirnerei oder unter Berücksichtigung der Staub-und Flugansammlung bringt jedoch erhebliche Schwierigkeiten mit sich; außerdem wären derartige Fadenführer mit kugelgelag b C gerten Rollen teuer in der Herstellung. Aus diesem Grund sind diese Rollen nur starr anzuordnen. Infolge ihres verhältnismäßig großen Durchmessers weisen sie jedoch auch eine entsprechend große Oberfläche auf, auf der der Faden die Rollen umschlingt. Bei dieser Umschlingung tritt eine erhebliche Reibung auf, besonders beim Naßzwirnen, wenn sich Kalk und sonstige Ablagerungren an den Rollen ansammeln. Diese Reibung rauht den Faden auf und vermindert die Qualität desselben. Infolgedessen ist dieser bekannte Fadenführer für das Naßzwirnen überhaupt nicht verwendbar. Auch beim Trockenmvirnen tritt eine Beschädigung des Fadens ein. Infolge der großen Reibung wirkt der bekannte Fadenfährer auch als Fadenbremse. Bei schrägem Fadeneinlauf von der Lieferwalze her ändert sich der Umschlingungswinkel des Fadens um die obere Rolle, je nachdem, welche Stellung die Ringbank und der daran befestigte Fadenführer gerade hat. Bei hochaefahrener Ringbank bzw. Fadenführerschiene ist der Umschlingungswinkel geringer als bei abgesenkter Fadenfährerschiene, so daß bei hochgefahrener Ringbank eine geringere Fadenbremsuno, auftritt. Es ist also mit dem bekannten Fadenführer keine Herstellung von gleichmäßigem Zwirn möglich.
  • Weiterhin vermeidet der bekannte Fadenführer nicht die Verzwirnung des Fadens oberhalb des Fadenführers, vielmehr soll sich die Verzwirnuna C des Fadens ausdrücklich von der Spindel bis zu den Lieferwalzen erstrecken, über den Fadenführer hinaus. Diesen Nachteil hat die Bauart nach der genannten USA.-Patentschrift mit den bisher üblichen, aus Draht gebogenen schraubenförmigen Fadenführern, den sogenannten Sauschwänzchen, gemeinsam.
  • Auch bei diesen wird die Verzwirnung des Fadens nicht gestoppt, sondern pflanzt sich oberhalb des Fadenführers bis zu den Lieferwalzen fort. Nun bewegen sich jedoch bei den bekannten Zwirnmaschig nen, bei welchen der Abstand zwischen kingläufer und Fadenführer konstant ist, Ringläufer und Fadenführer zu gleicher Zeit in bezug auf Spindel und Lieferwerk auf und ab. Dadurch ändert sich der Ab- stand zwischen Lieferwerk und Fadenführer ständig. Da nun die Zwirnung bei diesen bekannten Fadenführern ungehindert vom Fadenführer zwischen Ringläufer und Lieferwerk erfolgt und sich der Ab- stand zwischen Ringläufer und Lieferwerk ständig ändert, die Spindeldrehzahl jedoch konstant ist, werden dem Faden bei verschiedener Länge zwischen Ringläufer und Lieferwerk gleich viele' Drehungen erteilt. Anders ausgedrückt: Bezogen auf eine bestimmte Fadenlänge ändert sich die Anzahl der dein Faden erteilten Verzwirnungen, so daß man abwechselnd einen verschieden siark gedrehten, unregelmäßigen Zwirn erhält. Weiterhin haben diese bekannten Fadenführer den Nachteil, daß die Bewegung des Fadens nicht an der Fadenführeröse aufhört. Vielmehr rotiert der Faden in der Fadenführeröse, wodurch sich oberhalb des Fadenführers ein zweiter kleiner FadenbaHon ausbildet, der jedoch nicht erwünscht ist, da er den unteren Fadenballon ungünstig beeinflußt, was sich wiederum auf die Qualität des Zwirns ungünstig auswirkt. Durch die bereits erwähnte, ständige Änderung des Abstandes zwischen Lieferwerk und Fadenführer ist der oberhalb des Fadenführers ausgebildete Zusatzballon bei der oberen Stellung des Fadenführers wesentlich kleiner als bei der unteren Stellung desselben Da sieh nun eine durch den Zusatzballon hervorgerufene z--isätzliche Spannung des Zwirns mit der Größe des Zusatzballons ändert, läßt sich dementsprechend kein Zwirn mit gleichmäßiger Spannung herstellen.
  • Außer den schraubenförmig gebogenen Fadenführern mit runder Öse, nämlich den Sauschwänzchen, ist auch ein Fadenführer mit tropfenföriniger C Öse bekanntgeworden, bei welchem der obere Zusatzballon dadurch vermieden werden soll, daß sich der Faden in den spitzen Teil der Förderführeröse einlegt und während des Zwirnvorganges dort liegenbleibt. Durch einaehende Versuche ist erwiesen worden, daß dieser Fadenführer in keiner Weise bei solchen Maschinen funktioniert, bei denen der Fadeneinlauf vom Lieferwerk senkrecht oder fast senkrecht in die Spindel geht. Bei solchen Maschinen rotiert der Faden in der Fadenführeröse trotz ihrer tropfenförmigen Ausbildunol, so daß sich in diesem Fall auch wieder der obere unerwünschte Zusatzballon ausbilden kann. Derselbe könnte nur unterbunden werden, wenn die Fadenführeröse völlio, außerhalb der Mitte der Spindelachse eincrestellt werden würde. Es ist jedoch unmög ,lich, die Fadenführeröse außerhalb der Spindelachse anzuordnen, da die Spitze des Fadenballons, um einen Zwirn von guter, gleichmäßiger Qualität zu erzeugen, möglichst genau in Verlängerung der Spindelachse liegen muß. Auch bei schrägem Fadeneinlauf verhindert weder dieser tropfenförrnige Fadenführer noch das bisher übliche Sauschwänzchen eine Verzwirnung des Fadens oberhalb der Fadenführeröse. Die Abknickung des Fadens an der Fadenführeröse kann auch bei schrägem Fadeneinlauf nur so gering sein, daß sich die Drehungen des Fadens praktisch ungehindert über die Fadenführeröse hinaus bis zum Lieferwerk hin fortpflanzen würden. Diese Drehung ist jedoch beim Zwirnen nicht erwünscht, da hierbei dem Faden aus den schon oben angeführten Gründen bei der oberen und unteren Stellung des Fadenführers eine verschiedene Anzahl von Drehungen pro Längeneinheit erteilt wird.
  • Schließlich ist noch aus der britischen Patentschrif t 531437 ein Fadenfährer mit zwei in festem Abstand dicht übereinander angeordneten, einseitig offenen Fadenführungsorganen bekannt, deren Öffnungen el el gegeneinander winkelversetzt sind. Dabei ist jedoch das obere Fadenführungsorgan nicht gegenüber dem unteren versetzt, vielmehr sind die beiden Fadenführungsorjogane zueinander koaxial angeordnet. Es ist offensichtlich, daß dieser bekannte Fadenführer eine Verzwirnuna des Fadens oberhalb des Fadenführers zwischen Fadenfährer und Lieferwerk nicht verhindern kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Fadenführer für Zwirnmaschinen der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, welcher die Verzwirnung des Fadens über den Fadenführer hinaus, also zwischen Fadenführer und Lieferwerk, vermeidet, die Herstellung eines gleichmäßig - drehten Zwirns C ce gleichmäßiger Spannung ermöglicht und im Fall eines Fadenbruchs das Anzwirnen des vom Lieferwerk herabhänaenden Fadenendes weitaehendst verb hindert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens die Fadenführungskante C C des oberen Fadenführungsorgans in an sich bekannter Weise einen geringen Abrundungsradius von etwa 1 bis 2 mm aufweist und daß die Führungskanten beider Führungsorgane so gegeneinander versetzt sind, daß das zwischen den Führungskanten laufende Fadenstück mit der Spindelachse einen Winkel von etwa 45' einschließt.
  • Durch diese Ausbildung ist erreicht, daß der Faden einen scharfen Knick um die Führungskante des oberen Führungsorgans erfährt. Der Knick, der durch die Maßnahme, die obere Führungskante nur mit einem geringen Abrundungsradius von etwa 1 bis 2mm zu versehen, noch verstärkt wird, stoppt die Drehung des Fadens in sich, so daß die Zwirnung des Fadens nur unterhalb dieser Führungskante bis zum Ringläufer stattfindet. Oberhalb der Führungskante ist dank der scharfen Knickung des Fadens die Zwinuno, desselben vollständia unterbunden. Der geringe b Abrundunasradius hat den Vorteil, daß nur eine verhältnismäßig kleine Fläche vorhanden ist, an der der Faden reibt. Infolgedessen verursacht der erfindungs-Cremäße Fadenführer praktisch keine Aufrauhung des Fadens. An der kleinen Reibfläche können sich auch keine Ablagerungen festsetzen. Infolge der geringen Reibung wirkt der neue Fadenführer auch nicht als Fadenbremse. Der wechselnde Umschlingungswinkel bei hochgefahrener und bei abgesenkter Ringban'I%-spielt deshalb keine wesentliche Rolle, zumal bei züinehmendemUmschlingungswinkel dieFläche, an der der Faden gleitet, nur unwesentlich zunimmt. Auf Grund der doppelten Knickung, die der Faden bei dem erfindungsgemäßen Fadenführer erfährt, ist der Knickwinkel, welcher an der oberen Führungskante auftritt, immer gleich, gleichgültig, an welcher Stelle des Ballons sich der Faden bei seiner Drehung gerade befindet. Dieser gleichbleibende scharfe Knick verhindert wirksam, daß sich Verdrehungen des Fadens über den Fadenführer hinaus fortpflanzen. Da der Abstand zwischen Fadeinführer und Ringläufer konstant ist, ändert sich die Länge, auf der dem Faden eine bestimmte Anzahl von Zwirnungen erteilt wird. nicht, gleichgültig, in welcher Stellung sich Ringbank und Fadenführer gerade befinden. Gleichzeitig wird durch die scharfe Umlenkung des Fadens an der Führungskante des oberen Fadenführungsorgans auch das Rotieren des Fadens in dem Fadenführer verhindert. Dadurch kann sich oberhalb des Fadenführers nicht mehr der schädliche Zusatzballon ausbilden. Mit dem neuen Fadenführer kann also ein völlig gleichmäßiger Zwirn unter konstanter Fadenspannung hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil des neuen Fadenführers besteht darin, daß das bei Fadenbruch vom Lieferwerk herabhängende, gebrochene Fadenende in diesem Bereich an keinem der Nachbarfäden anzwirnen kann, da das Fadenstück zwischen Fadenführer und Lieferwerk ohne Drehung bleibt. So werden die gefürchteten Anzwirner und Reihenbrüche weitgehend vermieden.
  • Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfülirungsbeispieles erläutert. Es zeigt C Fig. 1 eine Ringzwirneinrichtung mit abgesenkter Ringbank und Fadenführerschiene unter Verwendung des bisher üblichen Fadenführers, F i g. 2 dieselbe mit hochgefahrener Ringbank und Fadenführerschiene, F i g. 3 eine Ringzwirneinrichtung unter Verwendung des neuen Fadenführers bei abgesenkter Ring bank und Fadenführerschiene, F i g. 4 dieselbe mit hochgefahrener Ringbank und Fadenführerschiene, F i g. 5 den neuen Fadenführer in schaubildlicher Darstellung, F i g. 6 eine Aufsicht auf den neuen Fadenführer etwa in zweifacher Größe, F i g. 7 einen Längsschnitt nach der Linie VII der F i g. 6 etwa in zweifacher Größe, F i a. 8 die Vorderansicht des neuen Fadenführers et,wa in zweifacher Größe.
  • Infolge der Drehung der Spindel 1 entsteht in dem Zwirn 2 eine Spannung, durch welche der Ringläufer 3 mitgeschleppt wird. Der Zwirn 2, welcher aus zwei oder mehreren Einzelfäden besteht, wird dadurch in bekannter Weise in Rotation um die Spindel 1 versetzt, wodurch sich ein sogenannter Fadenballon 4 ausbildet. Dieser Fadenballon 4 erzeugt infolge seiner Zentrifugalkraft eine Spannung auf den Zwirn 2. Damit diese Spannung nicht zu groß wird und damit sich die Fadenballone der nebeneinander angeordneten Spindeln nicht gegenseitig behindern, sind ferner in bekannter Weise zwei Ballondämmringe 5 und 6 vorgesehen. Kommt der Zwirn 2 wie bei der dargestellten Ringzwirneinrichtuno, senkrecht oder fast senkrecht von dem Lieferwerk 7 zu dem Fadenführer 8, so kann der Faden bei der Verwendung der bisher üblichen runden Fadenfähreröse 8a, wie es in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, in der Fadenführeröse 8 a rotieren. Dadurch bildet sich oberhalb der Fadenführeräse ga ein Zusatzballon 9 aus, welcher jedoch unerwünscht ist, da er dem Zwirn infolge seiner Zentrifugalkraft noch eine zusätzliche Spannun- verleiht.
  • Beim Hochzwirnen bewegt sich die Ringbank 10 zusammen mit den Ballondammringen 5 und 6 und dem Fadenführer 8 gleichmäßig nach oben, so daß der Abstand L zwischen Fadenführeröse 8a und Lieferwerk 7 kleiner wird. Bei diesem kleineren Ab- stand 1 zwischen Fadenführeröse und Lieferwerk kann sich auch nur ein kleiner oberer FadenbaHon 9 a ausbilden, welcher dem Faden eine geringere Zusatzspannung erteilt wie der große obere Fadenballon 9 bei abgesenkter Ringbarik 10 bzw. abgesenktem Fadenführer 8. Dadurch erhält der Faden eine ganz unterschiedliche Vorspannung. Noch nachteiliger beim Zwirnen mit dem bekannten Sauschwänzchen 8 ist es, daß sich die dem Zwirn 2 durch die Spindeldrehung erteilten Drehungen über die Fadenführeröse 8 a hinaus bis zum Lieferwerk 7 hin fortpflanzen. Da die Spindel 1 mit gleicher Umdrehungszahl läuft, gleichgültig, ob sich Ringbank 10, Fadenführerschiene 11 in der oberen oder unteren Stellung befinden, ändert sich die Länge H bzw. h zwischen dein Ringläufer 3 und dem Lieferwerk 7, auf welcher dem Zwirn eine bestimmte Anzahl von Drehungen erteilt wird, zwischen H bei der untersten Stellung der Ringbank und h bei der obersten Stellung desselben. Es werden also dem Faden bei den verschiedenen Stelhingen der Ringbank 10 eine verschiedene Anzahl von Drehungen pro Längeneinheit er-teilt, so daß einungleichmäßige Zwirnung entsteht.
  • Diese Nachteile der bekannten Fadenführer werden durch den neuen Fadenführer nach der Erfindung', wie er in F i g. 5 bis 8 dargestellt ist, vermieden. In F i 5 ist der neue Fadenführer 12 schaubildlich dargestellt. Es sind zwei einseitig offene, bei diesem Ausführungsbeispiel U-förrnige Fadenführungsorgane 13 und 14 vorgesehen, die mit Abstand übereinander angeordnet sind und von denen mindestens das obere Fadenführunasorgan 13 eine Fadenführunaskante mit geringem Radius aufweist. Die Fadenführungskarite 15 des oberen Fadenführungsorgans 13 ist, wie aus F i g. 7 ersichtlich, gegenüber der Führungskante 22 des unteren Fadenführers 14 seitlich parallel zur Spindelachse S versetzt. Ferner sind die öffnungen beider Führungsorgane 13 und 14 gegeneinander winkelversetzt, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise um 180'. Auf diese Weise wird der Faden 2 von dem Lieferwerk 7 kommend in einem Knick um die FadenfLührungskante 15 des Fadenführungsorgans 13 zu dem unteren Fadenführungsorgan 14 gefübrt.
  • Bei dem in F i g. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Fadenführungsorgane 13 und 14 in bekannter Weise als Einsätze aus verschleißfestem Material, wie z. B. Porzellan oder Sinterkeramik, das gegenüber Stahl eine achtmal höhere Lebensdauer aufweist, ausgebildet. Die Fadenführungsorgane 13 und 14 sind in einem Haltekörper angeordnet. Dieser Haltekörper besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Aufnahmeplatten 16 und 17 mit U-förmigen um 180' zueinander versetzten Aussparungen und einem seitlich der Aufnahmeplatten vorgesehenen Steg 18. Am Haltekörper ist ferner ein Schaft 19 vorgesehen, der zur Befestigung des Fadenführers z. B. an der Fadenführerschiene 11 dient.
  • Als Material für den Haltekörper wird zweckmäßig Kunststoff, 2. B. Polyamid, verwendet. Es kann je- doch auch jeder andere steife Werkstofi. Verwendung finden. Der Schaft 19 besteht vorzugsweise aus Stahl. Da auch die besten Fadenführungsorgatie nach einiger Zeit verschleißen, wird man zweckmäßig dieselben auswechselbar machen. Zu diesem Zweck sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Fadenführungsorgane 13 und 14 mit einer Nut 20 versehen, in die eine entsprechende Rippe 21 der Aufnahmeplatte 16 bzw. 17 eingreift. Beide Fadenführungsorgane 13 und 14 sind zweckmäßig von derselben Form und Größe. Die U-förmigen Aussparungen in den Aufnahmeplatten sind so gewählt, daß die Fadenführungsorgane 13 und 14 unter Spannung eingeschoben werden können und dann infolge dieser Spannung sicher gehalten sind.
  • Wie man insbesondere aus F i o,. 5 entnehmen C kann, ist beim Anzwirnen oder bei Fadenbruch das Einlegen des Fadens gegenüber bisherigen Fadenführem sogar erleichtert. Da beide Fadenführungsorgane 13 und 14 einseitig offen sind, kann der Faden mit Bezug auf F i 5 der Zeichnung zuerst von rechts in das obere Fadenführungsorgan 13 einge.-hängt, dann vor dem Fadenführer nach links geführt und von links in das untere Fadenführungsorgan 14 eingehängt werden. Diese einfache Bewegung ist schnell auszuführen und erfordert keine besondere Geschicklichkeit.
  • Wie aus F i g. 7 der Zeichnung hervorgeht, in welcher der neue Fadenführer in etwa zweifacher Größe dargestellt ist, wird der Faden 2 vorn Lieferwerk kommend in einem Knick um die FadenfährunLyskante 15 des oberen Fadenführers 13 zu dem untJen Fadenführun-sorcran 14 geführt. Dieser Knick ist so "ewählt, daß die Drehbeweg gung des Fadens 2 an der Fadenführungskante 15 aufgehalten wird. Der Knickwinkela richtet sich nach der Stärke des herzustellenden Zwirns, also nach der Zwirnnummer. Der Knickwinkel wird bestimmt durch den vertikalen Ab- stand der beiden Führungskanten 15 und 22 und durch ihre seitliche Versetzung. Da jedoch die Führungskanten einen geringen Radius aufweisen, ist es zweckmäßig, den Knick durch den vertikalen Ab- stand b und die seitliche Versetzung a der Mittelpunkte der Radien r zu definieren. Bei dem gezeigten Fadenführer, bei dem der Radius r beispielsweise 1 mm beträgt, ist der vertikale Abstand b 8,5 mm, die seitliche Versetzung a beispielsweise 4,5 mm, was dem Faden einen Knickwinkel c# von etwa 1351 (F i g. 7) verleiht. Ein derartiger Fadenführer ist besonders für mittlere und feine Zwirnnummer geeignet.
  • Die kleinste Größe des Radius r an der Führungskante 15 bzw. 22 ist dadurch bestimmt, daß die Fäden an den Fadenführungskanten durch dieselben nicht beschädigt werden dürfen. Aus diesem Grund kann man keine absolut scharfe Kante wählen, sondem muß diese mit einem kleinen Abrundungsradius wählen. Der größte Radius sollte 5 mm nicht überschreiten, da sonst die die Drehung aufhaltende Wirkuno, der Führungskanten wesentlich nachläßt.
  • in C F i g. 3 und 4 ist eine Zwirneinrichtung mit dem neuen Fadenführer 12 dargestellt. Wie man sieht, läuft der Faden gerade und ohne Bildung eines oberen Zusatzballons vom Lieferwerk 7 zu dem Fadenführer 12. Erst unterhalb des Fadenführers 12 bildet sich der übliche Fadenballon aus. Die Höhe A des Fadenballons ist konstant. Durch Verineidung des oberen Zusatzballons wird eine gleichmäßige Fadenspannung in allen Stellungen von Fadenführer 12 und Ringbank 10 erzielt.
  • Weiterhin wird bei dem neuen Fadenführer die Fadendrehung durch die Knickung des Fadens 2 an der Fadenführungskante 15 des oberen Fadenführungsorgans 13 aufgehalten. Auf diese Weise ist die Länge A des Fadens, auf welcher demselben durch die Bewegung des Ringläufers Drehungen erteilt werden, immer konstant. Da die Anzahl der Drehungen konstant bleibt, weist der mit dem neuen Fadenführer hergestellte Zwirn immer eine gleiche Anzahl von Drehungen auf eine bestimmte Längeneinheit au# gleichgültig, in welcher Stellung sich FadenfUhrer und Ringbank befinden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Fadenführer für Zwimmaschinen mit zwei in festem Abstand dicht übereinander angeordneten, einseitig offenen Fadenführerorganen, deren öffnungen gegeneinander winkelversetzt sind, wobei die Führungskante des oberen Fadenfübrungsorgans gegenüber der des unteren seitlich parallel zur Spindelachse versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Fadenführungskante des oberen Fadenführungsorgans einen geringen Abrundungsradius von etwa 1 bis 2mm aufweist und daß die Führungskanten beider Führungsorgane so gegeneinander versetzt sind, daß das zwischen den Führungskanten laufende Fadenstück mit der Spindelachse einen Winkel von etwa 451 einschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 205 893; französische Patentschrift Nr. 481248; britische Patentschriften Nr. 823 582, 531437, 494 127, 249 253, 201326, 193 928; USA.-Patentschriften Nr. 2 747 815, 961421.
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