DE29700099U1 - Zwirnkopf mit Rotor für eine Kabliermaschine - Google Patents
Zwirnkopf mit Rotor für eine KabliermaschineInfo
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Description
Zuiirnkopf mit Rator für eine
Kabliermaschine.
Die Erfindung betrifft einen ZwirnkDpf mit Rator für
eine Kabliermaschine, bei uielcher ein erster Faden van
einer über einer Hohlspindel angeordneten ersten, stationären Vorlagespule abgezogen wird und ein von einer zweiten
Uorlagespule abgezogener zweiter Faden &ngr;/&agr;&pgr; unten zentral
in die Hahlspindel eingeführt ujird, seitlich aus der Hohlspindel austritt und in einen Fadenballon um die
erste Uorlagespule rotiert, bevor er durch den oberhalb
der Hohlspindel um eine zur Spindelachse koaxiale Ratarachse frei drehbar gelagerten Rotor mit dem ersten
Faden zusammengeführt ujird, ujobei der Rotor vier Ausgleichsrallen
aufweist, von denen jeweils zwei auf einer Seite einer durch die Rotorachse verlaufenden
Symmetrieebene und die beiden anderen Rollen symmetrisch hierzu auf der anderen Seite der Symmetrieebene angeordnet
sind, wobei zwei bezüglich der Symmetrieebene einander gegenüberliegende Rollen paarweise drehfest
auf den beiden Enden eines gemeinsamen Wellenzapfens
angeordnet sind, dessen Drehachse senkrecht zur Symmetrieebene verläuft und der in seiner Mitte mittels
eines im Bereich der Symmetrieebene vorgesehenen Kugellagers am Rotor drehbar gelagert ist, wobei die Rollen
jeden Rollenpaares Fadenlaufrillen gleichen Durchmessers
aufweisen und die Fadenlaufrillen der an jeder
Seite der Symmetrieebene angeordneten Rollen in zur Symmetrieebene parallelen und symmetrischen, gemeinsamen
Fadenlaufebenen liegen, und wobei mit axialem Abstand unterhalb der Rollen für jeden der beiden
Fäden eine Führungsöse vorgesehen ist, durch die der
G jeweilige Faden in den Rotor eintritt und von denen
die Führungsöse für den zweiten Faden in einer der
Fadenlaufebenen mit Abstand von der Rotorachse angeordnet
ist.
-Z-
Ein derartiger Zwirnkopf mit Rotor ist aus der
DE 88 01 951 LM bekannt. Zwirnköpfe diesert Art werden
bei der Herstellung von hochwertigen technischen Zwirnen (Cord) auf Kabliermaschinen zum Zusammenführen der won
den beiden l/orlagespulen kommenden Fäden verwendet. Hierbei
kommt es darauf an, den Reißfestigkeitsverlust möglichst
gering zu halten. Unter Reißfestigkeitsverlust versteht man die Differenz aus der Summe der Reißfestigkeit
der beiden Fäden und der Reißfestigkeit des kablierten
Zwirns. Der Reißfestigkeitsverlust entsteht durch unterschiedliche
Fadenlängen der beiden Fäden im fertigen Zwirn, sowie durch Faserbeanspruchung an Umlenkteilen der Kabliermaschine.
Durch den Zwirnkopf mit Rotor sollen die Fadenlängen vergleichmäßigt werden. Zu diesem Zweck wird der
erste Faden, nachdem er durch eine zentrale Führungsöse in den Rotor eingeführt ist, S-förmig um die beiden auf
einer Seite der Symmetrieebene angeordneten Rollen geschlungen und läuft von der zweiten Rolle zu einer oberhalb
der Rollen befindlichen l/ereinigungsstelle. Der
zweite Faden ist durch die mit Abstand von der Rotorachse angeordnete Mitnehmeröse hindurchgeführt und dann
ebenfalls S-förmig um die auf der anderen Seite der Symmetrieebene angeordneten Rollen geschlungen. Von der
zweiten Rolle ist er ebenfalls schräg zu der l/ereinigungsstelle
geführt. Da die beiden Rollen jeweils eines Rollenpaares über den Wellenzapfen drehfest miteinander verbunden
sind, drehen sie sich mit der gleichen Drehgeschwindigkeit. Hierdurch wird sichergestellt, daß jeweils
gleiche Fadenlängen an der Vereinigungsstelle zusammengeführt
werden. Unterschiedliche Fadenspannungen erzeugen im Vereinigungspunkt ungleiche Fadenlängen und damit
Reißfestigkeitsverlust. Durch den Fadenlauf über die
beiden Rollenpaare werden etwaige vorher bestehende Spannungsunterschiede ausgeglichen, denn höhere Fadenspannung
wird über Umschlingungsreibung an den gemeinsamen
Rallenpaaren auf den Faden mit niedrigerer Spannung
übertragen und umgekehrt. Grenzen sind dem Prozeß durch
Schlupf auf den Rollen gesetzt. Dieser tritt durch den großen UmschlingungsuJinkel auf den Rollen erst bei extrem
hohen Unterschieden auf. Bei den eingangs erwähnten bekannten Zwirnköpfen sind die Lüellenzapfen mittels Fett
gefüllter Kugellager im Rotor gelagert, der seinerseits mit der Spindeldrehzahl rotiert. Bei dem bekannten Zujirnkopf
sind die Drehachsen der Lüellenzapf en horizontal nebeneinander angeordnet und zwar jeweils in einem Abstand
von 19 - 29 mm von der Rotorachse. Hierdurch haben auch
die Kugellager einen entsprechend großen Abstand von der Rotorachse und infolge der hohen Spindeldrehzahl wirken
auf sie erhebliche Fliehkräfte. Durch die Fliehkraft wird die Fettfüllung bis auf eine Restmenge aus dem Kugellager
geschleudert. Im weiteren Betrieb verbraucht sich der Rest an Fett bis zum Trockenlauf der Kugellager. Selbst bei
Kugellagern, die nach dem neuesten Stand der Technik abgedichtet
sind, kann dieses Entfetten infolge von Fliehkraft nicht verhindert werden. Die Kugellager erreichen
daher die vorausberechnete Lebensdauer, die sie aufgrund der Belastung im üblichen Einsatz erreichen würden, nicht
oder nur durch regelmäßiges Zuführen von Schmierstoff.
Dies hat zur Folge, daß die der Fliehkraft unterliegenden Kugellager der Zwirnköpfe entweder regelmäßig mit unangenshmem
Aufwand nachgeschmiert werden müsser oder viel früher und öfter ausgetauscht werden müssen als die
übrigen Kugellager der Maschine. Nachdem sich jedoch die eingangs genannten Zwirnköpfe zwirntechnisch bestens
bewährt haben, sollte ein lileg gefunden werden, wie unter
Beibehaltung der wesentlichen Elemente dieses Zwirnkopfes
die Lebensdauer der Kugellager für die Ausgleichsrallen verlängert werden kann.
-Zf-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zwirnkopf mit einem Rotor für eine Kabliermaschine der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, der so ausgestaltet
ist, daß unter Beibehaltung seiner bewährten zwirntechnischen
Funktion die Lebensdauer der Kugellager für die Ausgleichsrollen der Lebensdauer der Kugellager
der gesamten Kabliermaschine angepaßt ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Drehachsen der beiden Wellenzapfen in Richtung der Rotorachse
axial versetzt übereinander in kleinstmöglichem Abstand zur Rotorachse und nur so weit von dieser entfernt
angeordnet sind, daß im Bereich der Rollen in der jeueiligen Fadenlaufebene gegenläufige Fadenabschnitte
einander nicht berühren, daß oberhalb der oberen Rollen für jeden der Fäden je eine weitere FührungsDse
am Rotor vorgesehen ist, daß alle Führungsösen an einer Seite der Symmetrieebene jeweils in der zugehörigen
Fadenlaufebene angeordnet sind und daß die beiden oberen Führungshülssn in einer zur Symmetrieebene senkrechten,
durch die Rotorachse verlaufenden Querebene angeordnet sind.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die Drehachsen
der LJellenzapfen für die Ausgleichsrollen nicht
mehr wie bisher horizontal nebeneinander sondern im wesentlichen vertikal übereinander anzuordnen, um sie
damit in größtmögliche !Mähe zur Rotarachse zu bringen
oder sogar so anzuordnen, daß sie die Rotorachse schneiden.
Hierbei'muß allerdings noch darauf Rücksicht genommen
werden, daß die Fäden jede der Rollen um etwa 1BD° umschlingen müssen, um einen ausreichenden Reibschluß
zwischen den Fäden und den Rollen zu gewährleisten.
Nur dann ist nämlich das Ausgleichsvermagen der Rollen
bezüglich unterschiedlicher Fadenlängen gewährleistet. Wenn, was zweckmäßig ist, alle vier Rollen gleiche Form
und Größe, also auch gleiche Durchmesser bei ihren Fadenlaufrillen aufweisen, dann ist es erforderlich, die
Drehachsen der Wellenzapfen in einem kleinen Abstand
van einigen wenigen Millimetern anzuordnen, damit sich die Fadenabschnitte nicht im Gegenlauf berühren. Dies
könnte nämlich ebenso wie zu schroffe Umlenkpunkte zu einer Schädigung der Fäden und damit zu einem Reißfestigkeitsverlust
führen. Um zu einem symmetrischen, in der Rotationsachse liegenden, Cordierdreieck, d.h. zu einem
in der Rotationsachse liegenden Vereinigungspunkt zu gelangen, sind auch zusätzliche obere Führungsösen vorgesehen.
Da diese ebenso wie die unteren Führungsösen in den jeweiligen Fadenlaufebenen angeordnet sind, wird
auch verhindert, daß die auf die Rollen auflaufenden und von diesen ablaufenden Fäden die' Seitenflanken der
Rallen berühren, was zu Schädigung und, da dann der
Abrollradius nicht genau bestimmt werden kann, auch zu Längenunterschieden führen könnte. Entscheidend ist
jedoch, daß bei dem neuen Zwirnkopf die Drehachsen der Wellenzapfen und damit deren Kugellager in unmittelbarer
Nähe der Ratorachse angeordnet sind. Auch bei hohen Spindeldrehzahlen wirken daher auf diese Kugellager nur
geringe Fliehkräfte, die nicht ausreichen, um die Fettfüllung aus dem Kugellager zu schleudern. Infolgedessen
haben die Kugellager der die Rollen tragenden Wellenzapfen eine Lebensdauer, die der Lebensdauer der übrigen
Kugellager der Kabliermaschine entspricht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
-G-
Die Erfindung ist in folgendem, anhand van zwei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt des Zwirnkopfes in einer ersten
Ausführungsfarm,
Figur 2 eine Seitenansicht desselben in Richtung II der
Figur 2 eine Seitenansicht desselben in Richtung II der
Figur 1, teilweise im Schnitt,
Figur 3 eine Unteransicht in Richtung III der Figur 1,
Figur k einen Querschnitt nach der Linie IU-IU der
Figur 1,
Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel, teilweise im
Schnitt.
Schnitt.
Da das Prinzip einer Kabliermaschine bekannt und in dem
eingangs erwähnten DE BB D1 951 LJ1 dargestellt und beschrieben ist, ist in der Zeichnung nur der übere Teil
des ruhenden Spulentapfes if dargestellt. In diesem
Spulentopf h ist eine erste, nicht dargestellte, lior-
Spulentopf h ist eine erste, nicht dargestellte, lior-
lagespule angeordnet, von der ein erster Faden 1 abgezogen
wird. Dieser wird mittels einer Führungsrolle 5
zentrisch durch die Öffnung 3 des Spulentapfes k geführt.
Ein van einer zweiten, nicht dargestellten Uarlagespule abgezogener zweiter Faden 2 ist von unten in eins nicht dargestellte Hohlspindel eingeführt, die um die Achse A ratiert. Der Faden 2 tritt an einer seitlichen
Austrittsöffnung der Hohlspindel aus dieser aus und rotiert infolge der Drehung der Hohlspindel in einem Fadenballon um den Spulentopf k und die darin angeordnete erste Y/orlagespule. Van diesem Fadenballon ist in den Figuren 1 und 2 nur jeweils der oberste Teil sichtbar .
zentrisch durch die Öffnung 3 des Spulentapfes k geführt.
Ein van einer zweiten, nicht dargestellten Uarlagespule abgezogener zweiter Faden 2 ist von unten in eins nicht dargestellte Hohlspindel eingeführt, die um die Achse A ratiert. Der Faden 2 tritt an einer seitlichen
Austrittsöffnung der Hohlspindel aus dieser aus und rotiert infolge der Drehung der Hohlspindel in einem Fadenballon um den Spulentopf k und die darin angeordnete erste Y/orlagespule. Van diesem Fadenballon ist in den Figuren 1 und 2 nur jeweils der oberste Teil sichtbar .
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Oberhalb des Spulentopfes k ist der Zwirnkopf 6 vorgesehen.
Dieser Zuürnkapf weist ein mit einem nicht dargestellten
Träger der Habliermaschine verbundenes
stationäres Gehäuse 7 auf, in ujelchem ein Rotor &thgr; um
eine zur Spindelachse A koaxiale Rotorachse frei drehbar
gelagert ist. Da die Spindelachse und die Rotorachse koaxial sind, ist auch die Rotorachse mit A bezeichnet.
Der Rotor &thgr; weist vier Ausgleichsrüllen 9-12 auf, von
denen jeweils zwei Ausgleichsrallen 9, 1D auf der einen
Seite einer durch die Rotorachse verlaufenden Symmetrieebene S (die in Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene verläuft)
und die beiden anderen Rallen 11, 12 symmetrisch hierzu auf der anderen Seite dieser Symmetrieebene S
angeordnet sind. Die beiden bezüglich der Symmetrieebene S einander gegenüberliegenden Rollen 9, 11 sind auf den
beiden Enden eines gemeinsamen Wellenzapfens paarweise angeordnet und mittels der Schrauben .1l· drehfest mit
dem Lüellenzapfen 13 verbunden. In genau der gleichen
Weise sind die Rollen 10, 12 paarweise auf dem Lüellenzapfen
15 angeordnet und über Schrauben Ik mit diesem
drehfest verbunden. Die Drehachsen D1 und D2 dieser beiden Wellenzapfen 13, 15 verlaufen senkrecht zur
Symmetrieebene S. Die Drehachsen D1 und D2 der beiden
klellenzapfen 13, 15 sind in Richtung der Rotarachse
axial versetzt übereinander und, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, in kleinstmaglichem Abstand al zur Rotarachse
angeordnet. Theoretisch wäre es am besten, wenn die Drehachsen D1 und D2 die Rotorachse A schneiden
würden, jedoch ist dies bei dem in den Figuren &Lgr; - k dargestellten Ausführungsbeispiel nicht möglich, weil
sich sonst entgegengesetzt zueinander laufende Fadenabschnitte berühren würden.
Zur drehbaren Lagerung der Wellenzapfen 13, 15 ist jeweils
in deren Mitte ein Kugellager 16 vorgesehen, welches im Bereich der Symmetrieebene S des Rotors 8
in diesem angeordnet ist. Die Rollen 9-12 weisen jeweils eine Fadenlaufrille 9a - 12a auf, wobei zumindest
die Fadenlaufrillen eines Rollenpaares 9, 11 bzw. 10, 12 den gleichen Durchmesser aufweisen müssen. Bei
dem in Figur 1 - k dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen jedoch alle Rollen 9-12 die gleiche Form und
1D Größe auf und dementsprechend haben auch alle Fadenlaufrillen
9a - 12a den gleichen Durchmesser. Durch die gleiche Form und Größe der Laufrollen 9-12 werden
die Herstellungskasten und Lagerhaltungskasten gesenkt. Die Fadenlaufrillen 9a, 1Da der an einer Seite der
Symmetrieebene angeordneten Rollen 9, 1D liegen in einer zur Symmetrieebene S parallelen, gemeinsamen
Fadenlaufebene F1. Die Fadenlaufrillen 11a, 12a der
an der anderen Seite der Symmetrieebene S angeordneten
Rollen 11, 12 liegen in einer gemeinsamen Fadenlaufebene F2, die sich ebenfalls parallel zur Symmetrieebene
S erstreckt. Beide Fadenlaufebenen F1 und F2 haben von der Symmetrieebene S den gleichen Abstand.
Ihr gegenseitiger Abstand a sollte im Bereich zwischen 15 und 25 mm liegen, worauf weiter unten noch näher
eingegangen wird.
Mit Abstand won den unteren Rollen 9, 11 ist am unteren
Ende des Ratars 8 für jeden der beiden Fäden 1, 2 eine
Führungsöse 17, 18 vorgesehen, durch die der jeweilige
Faden in den Rotor eintritt. Diese Führungsösen 17, 18 sind ebenso wie die oberhalb der oberen Rollen 1G,
12 vorgesehenen Führungsösen 19, 20 in den zugehörigen
FadEnlaufebenen F1 bzw. F2 angeordnet. Die Führungsöse
18 für den im Fadenballon rotierenden zweiten Faden weist dabei einen größeren Abstand r von der Rotorachse A
auf und dient als Mitnahmeöse. Der als Fadenballon rotierende
Faden 2 durchläuft diese Öse 18. Durch die Rotation des Fadenballons wird auch der Rotor B in Drehung um
seine Rotorachse A versetzt. Die oberen Führungsösen 19, 2D sind ferner in einer zur Symmetrieebene S senkrechten,
durch die Rotorachse A verlaufenden Querebene Q angeordnet, wie aus Figur h ersichtlich ist.
Der von der im Spulentopf k angeordneten Uorlagespule
abgezogene erste Faden 1 läuft durch die untere Führungsöse 17 in den Rotor ein und umschlingt die obere Rolle
10 des oberen Rallenpaares 10, 12 mit etwa 18D°. Van dort läuft der Faden 1 nach unten, kreuzt die Querebene
Q und ist S-förmig um die Führungsrille 9a der unteren Rolle 9 ebenfalls mit etwa 180° geschlungen.
Von der unteren Rolle 9 läuft dann der Faden 1 zur
oberen Führungsöse 19 und von dort zu einem l/ereinigungspunkt
\1, an welchem die Fäden 1 und 2 zusammengeführt
und miteinander verdreht werden. Die miteinander verdrehten Fäden 1, 2 verlassen als Zwirn oder Card den
Zwirnkapf 6 durch ein im oberen Ende des Ratars 8 angeordnetes Führungsrohr 21, sie werden durch nicht dargestellte
Abzugsuialzen nach oben durch dieses Führungsrohr 21 hindurchgezogen und schließlich aufgewickelt.
Damit der von der unteren Führungsöse 17 zu der oberen
Rolle 10 verlaufende Fadenabschnitt und der von der unteren Rolle 10 zur oberen Führungsöse 19 verlaufende
Fadenabschnitt nicht den zwischen beiden Rallen 10, nach unten laufenden Fadenabschnitt berührt, ist es
erforderlich, daß die Drehachsen D1 und D2 in einem
geringen Abstand al von der Rotorachse a angeordnet
sind, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Hierbei
- 10 -
ist die Drehachse D1 der unteren Rolle 9, 11 auf der
einen (rechten) Seite der Ratorachse und die Drehachse
D2 der oberen Rollen 10, 12 auf der anderen (linken)
Seite der Rotorachse A angeordnet.
Der als Fadenballon um den Spulenkopf k rotierende
zweite Faden tritt durch die untere Führungsöse 18 in
den Rotar B ein, umschlingt die obere Rolle 12 und ist dann genauso wie es vorher bezüglich des ersten
Fadens 1 beschrieben wurde, S-förmig um die untere Rolle 11 geschlungen und von dieser durch die obere
Führungsöse 20 zu dem Vereinigungspunkt V geführt. Auch hierbei sorgt der geringe Abstand al der Drehachsen
D1 und D2 von der Rotorachse A, daß sich die jeueiligen Fadenabschnitte des Fadens 1 im Gegenlauf
nicht berühren.
Der Abstand a der beiden Fadenlaufebenen F1 und F2 ist
so auszulegen, daß bei den üblichen Drehungen des Zwirns eine ausreichende Ausgleichsstrecke für den
Falschdrall bis zum Vereinigungspunkt V entsteht. Für Zujirn oder Card höchster Qualität ist es erforderlich,
daß die beiden Fäden möglichst ohne Falschdrall an dem Vereinigungspunkt V zusammengeführt werden.
Diese Bedingung wird erfahrungsgemäß dann erfüllt,
wenn der gegenseitige Abstand a der beiden Fadenlaufebenen
F1 und F2 in dem Bereich von 15 bis 25 mm liegt. Außerdem muß sich der Vereinigungspunkt in Abhängigkeit
von der Drehung und der Fadenspannung in Richtung der
Rotationsachse A frei bewegen und einpendeln können.
Da die Fäden 1 und 2 die Rollen 9-12 jeweils um etwa 180° umschlingen, entsteht zwischen den Fäden und den
Rollen so viel Reibung, daß im wesentlichen kein Schlupf zwischen den Fäden und den Rollen eintritt.
Wenn die Fadenspannungen der in den Rotor eintretenden
Fäden 1, 2 nicht exakt die gleiche Fadenspannung aufweisen, dann sorgen die Rollen 9-12 für einen Ausgleich.
Da die Rallen 9 und 11 drehfest miteinander verbunden sind, und ebenso die Rollen 10, 12 können
die Rollen eines Rallenpaares 9, 11 bzw. 10, 12 sich immer nur mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Da im
wesentlichen kein Schlupf zwischen den Rollen und den sie umschlingenden Fäden 1, 2 eintritt, wird sicherge-
1D stellt, daS immer gleich große Fadenlängen die Rollenanordnung
passieren und schließlich am Vereinigungspunkt U zusammengeführt werden.
Das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel des
Zwirnkopfes 6 weist im wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie der Zwirnkapf bei dem vorhergehend beschiebenen
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 - k.
Die vorstehende Beschreibung gilt daher sinngemäß auch für das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel.
Dieses unterscheidet sich van dem vorhergehenden nur dadurch, daß die Fadenlaufrillen 9'a, 11'a der
unteren Rollen 9',. 11' einen größeren Durchmesser b1 aufweisen als die Fadenlaufrillen 10a, 12a der oberen
Rollen 10, 12, die einen kleineren Durchmesser d2 be-
^5 sitzen. Infolgedessen können die Drehachsen D1 und
D2 der die Rallen 9', 11' bzw. 10, 12 tragenden
Wellenzapfen so angeordnet sein, daß sie die Rotorachse A schneiden. Gleichzeitig wird durch die unterschiedlichen
Durchmesser d1 und d2 sichergestellt,
-^ daß sich gegenläufige Fadenabschnitte nicht berühren.
Bezüglichlich Fliehkraftverminderung bei den Kugellagern wäre damit das Optimum erreicht. Allerdings
muß für den Faden 1 im Bereich zwischen den oberen Rollen 10, 12 und den unteren Rollen 91, 11' eine
zusätzliche Fadenführung 22 vorgesehen sein, deren
Abstand a2 van der Ratarachse A größer ist als der
halbe größere Durchmesser d1 der Fadenlaufrillen 9'a
bzid. 11'a. Durch diese Fadenführung uird verhindert,
daß der durch die untere Führungsöse 17 einlaufende Faden 1 die Fadenlaufrille 9'a berührt. Diese in Bezug
auf die Fliehkraftminderung günstigere Lösung hat jedoch auch gewisse Nachteile, weil eine zusätzliche
Umlenkung des Fadens 1 an der Fadenführung 22 stattfindet, was Filamentschädigungen zur Folge haben kann
1G und auch zu einer Erhöhung der Fadenspannung beiträgt.
Claims (1)
- - 13 Ansprüche1. Zwirnkopf mit Rotor für eine Habliermaschine, bei welcher ein erster Faden von einer über einer JHDhlspindel angeordneten ersten, stationären Vorlagespule abgezogen wird und ein von einer zweiten Vorlagespule abgezogener zweiter Faden von unten zentral in die Hahlspindel eingeführt wird, seitlich aus der Hahlspindel austritt und in einem Fadenballon um die erste Vorlagespule rotiert, bevor er durch den oberhalb der Hahlspindel um eine zur Spindelachse koaxiale Rotorachse frei drehbar gelagerten Rotor mit dem ersten Faden zusammengeführt wird, wobei der Rotor vier Ausgleichsrollen aufweist, von denen jeweils zwei auf der einen Seite einer durch die Rotorachse verlaufenden Symmetrieebene und die beiden anderen Rollen symmetrisch hierzu auf der anderen Seite der Symmetrieebene angeordnet sind, wobei zwei bezüglich der Symmetrieebene einander gegenüberliegende Rollen paarweise drehfest auf den beiden Enden eines gemeinsamen üJellenzapfens angeordnet sind, dessen Drehachse senkrecht zur Symmetrieebene verläuft und der in seiner Mitte mittels eines im Bereich der Symmetrieebene vorgesehenen Kugellagers am Rotor drehbar gelagert ist, wobei die Rollen jeden Rallenpaares Fadenlaufrillen gleichen Durchmessers aufweisen und die Fadenlaufrillen der an jeder Seite der Symmetrieebene angeordneten Rollen in zur Symmetrieebene parallelen und symmetrischen, gemeinsamen Fadenlaufebenenliegen und, wobei mit axialem Abstand unterhalb der Rallen für jeden der beiden Fäden eine Führungsöse vorgesehen ist, durch die der jeweilige Faden in den Rotor eintritt und von denen die Führungsöse für den zweiten Faden in einer der Fadenlaufebenen mit Abstand von der Rotorachse angeordnetist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (D1, D2) der beiden üJellenzapfen (13, 15) in Richtung der Ratorachse (A) axial versetzt übereinander in kleinstmaglichem Abstand (al) zur Rotarachse (A) und nur sä ueit von dieser entfernt angeordnet sind, daß im Bereich der Rollen (9 - 12; 9', 10, 11', 12) in der jeweiligen Fadenlaufebene (F1, F2) gegenläufige Fadenabschnitte einander nicht berühren, daß aberhalb der oberen Rallen (10, 12) für jeden der Fäden (1; 2) je eine weitere Führungsöse (19, 20) am Rotor (&THgr;) vorgesehen ist, daß alle Führungsösen (17, 19; 18, 20) an einer Seite der Symmetrisebene (S) jeweils in der zugehörigen Fadenlaufebene (F1, F2) angeordnet sind und daß die beiden oberen Führungsösen (19, 20) in einer zur Symmetrieebene (S) senkrechten, durch die Rotorachse (A) verlaufenden Querebene (Q) angeordnet sind.2. Zuirnkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daB die Drehachsen (D1, D2) der lüellenzapfen (13, 15) an verschiedenen Seiten der Ratorachse (A) in gleich kleinen Abständen (al) angeordnet sind.3. Zuirnkapf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-net, daß der Abstand der Drehachsen (D1, D2) in Richtung der Ratorachse (A) möglichst klein ist.h. Zuirnkapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß alle Rollen (9 - 12) die gleiche Form und Größe 3ß aufweisen.5. Zuirnkapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (D1, D2) der Wellenzapfen die Rotorachse (A) schneiden, daß die Fadenlaufrillen (9'a, 11'a) der unteren Rollen (91, 11') einengrößeren DurchmEsser (d1) aufweisen als die Fadenlaufrillen (10a, 12a) der oberen Rollen (10, 12) und daß für den ersten Faden (1) im Bereich zwischen den Dberen und den unteren Rollen (10, 12; 91, 11') eine Fadenführung (22) vorgesehen ist, deren Abstand (a2) von der Rotorachse (A) größer ist als der halbe größere Durchmesser (d1) der Fadenlaufrillen (9'a, 11'a).S. Zujirnkapf nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (a) der Fadenlaufebenen (F1, F2) in Einem Bereich von 15 bis 25 mm liegt.
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DE29700099U1 true DE29700099U1 (de) | 1997-11-27 |
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