DE1244535B - Verfahren und Schalteinrichtung zum Regeln einer Muehle - Google Patents

Verfahren und Schalteinrichtung zum Regeln einer Muehle

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DE1244535B DEM59254A DEM0059254A DE1244535B DE 1244535 B DE1244535 B DE 1244535B DE M59254 A DEM59254 A DE M59254A DE M0059254 A DEM0059254 A DE M0059254A DE 1244535 B DE1244535 B DE 1244535B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/40Regulating or controlling the amount of current drawn or delivered by the motor for controlling the mechanical load

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  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren und Schalteinrichtung zum Regeln einer Mühle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln einer Maschine zum Zerkleinern kontinuierlich zugespeisten Mahlgutes in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des elektrischen Antriebsmotors, sowie eine Schalteinrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Regelung von Hammermühlen zur Weichzerkleinerung von Stoffen, wie sie z. B. für die Herstellung von Futtermitteln verwendet werden.
  • An solche Mühlen werden die Anforderungen gestellt, zuverlässig geregelt zu arbeiten, durch Zeitausfall und übermäßigen Strombedarf bedingte Betriebsverluste zu vermeiden sowie in der Wartung, insbesondere bezüglich der Regelung, so einfach zu sein, daß ungeschultes Personal normalerweise auftretende Störungen beseitigen kann.
  • Bekannt sind Regeleinrichtungen für die Speisung von Mühlen in Abhängigkeit von der Leistung des Antriebsmotors in Form einer sogenanntenMaximumü'berwachang; hierbei wird, wenn die eingestellte Normalstromstärke überschritten wird, die Speisevorrichtung, z. B. eine Schüttelrinne, plötzlich abgestellt. Die Speisung bleibt so lange aus, bis die Stromaufnahme des Mühienmotors so weit sinkt, daß die Speisung wieder zugeschaltet wird. Bei einer solchen Regelung erfolgt die Speisung stoßweise mit der Folge, daß mit der Belastung des Mühlenmotors nicht bis an die zulässige Grenze gegangen werden kann. Dies bedeutet einen dauernden Betriebsverlust. Weiterhin muß bei der Regelung der Speiseschieber, der die Dicke des zugespeisten Mahlgutstromes bestimmt, von Hand eingestellt werden mit der Folge, daß diese Einstellung bei verschiedenen Mahlgütern von Hand verändert werden muß. Somit hat man es bei einer solchen Regelung in Wirklichkeit nur mit einer Maximalüberwachung zu tun.
  • Bei einer anderen bekannten Regeleinrichtung für Hammermühlen wird bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Zuspeisebandes der Speiseschieber in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Antriebsmotors verstellt. Beim Einschalten des Mühlenmotors wird der Schieber zunächst stetig geöffnet. Erreicht die Stromaufnahme des Motors den eingestellten Grenzwert, dann wird der Schieber augenblicklich auf Schließen umgeschaltet. Hierdurch sinkt die Stromaufnahme nach kurzer Zeit ab, so daß beim Unterschreiten des Grenzwertes der Schieber wieder geöffnet wird. Die Speisung schwankt also ständig und infolgedessen auch die Belastung der Mühle, die damit nicht voll ausgelastet ist. Außerdem fehlt eine zusätzliche Sicherung für den Fall, daß die Stromaufnahme z. B. infolge plötzlich erheblich verschlechterter Mahlbarkeit des Materials stark ansteigt. In der Zeit, die der Speiseschieber zum vollständigen Unterbrechen der Zufuhr benötigt, kann in die Mühle noch so viel Material gelangen, daß ernsthafte Schäden auftreten können. Es liegt jedoch nahe, hier durch zeitverzögertes Stillsetzen des Mühlenmotors Abhilfe zu schaffen.
  • Weiterhin sind elektronische Regelgeräte, z. B. mit mehreren parallelgeschalteten Relais, bekannt, die in einem bestimmten Regelbereich kontinuierlich arbeiten, bei Überlast aber die Zuspeisung abschalten. Nachteilig hierbei ist die Notwendigkeit, den Querschnitt des Mahlgutstromes, wie anfangs ausgeführt, von Hand einstellen zu müssen; außerdem stellen elektronische Steuerungseinrichtungen eine derart komplizierte Einrichtung dar, daß zur Behebung von Fehlern Spezialpersonal erforderlich ist, das in den meisten Betrieben nicht zur Verfügung steht, mit der Folge, daß zur Behebung von Fehlern unter Umständen stundenlange, wenn nicht tagelange Betriebsunterbrechungen erforderlich sind.
  • Von dem beschriebenen Stand der Technik unterscheidet sich das Regelverfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß bei Abweichungen der Stromaufnahme vom Normalwert innerhalb einstellbarer Grenzen die Änderung der Speisung in zeitlichen Intervallen erfolgt, bei Überschreiten einer Überlastgrenze die Speisung aber sofort stetig bis zum Nullwert gedrosselt und der Mühlenmotor erst nach Ablauf einer einstellbaren Zeit stillgesetzt wird, wobei das Wiederanlaufen des Mühlenmotors ohne Mahlgut erfolgt.
  • Dieses Regelverfahren regelt, wenn auch durch Steuerimpulse bewirkt, im Normalfall einschließlich Übersoll- und Untersollast praktisch kontinuierlich durch schrittweise Querschnittsveränderung des zugespeisten Mahlgutstromes. Jeder stoßweise Betrieb wird verhindert, Unterbrechungszeiten werden vermieden, und die Mühle wird optimal ausgelastet. Im Überlastbereich wird also z. B. der den Querschnitt des zugespeisten Mahlgutstromes bestimmende Speiseschieber im Dauerlauf geschlossen, der Antrieb der Zuspeisung wird abgeschaltet und erst nach einer bestimmten Zeit der Mühlenmotor angehalten. Wird also die Mühle überspeist, so bleibt ihr eine gewisse Zeit, um mit der Überspeisung fertig zu werden, ohne daß weiteres Material zugespeist wird. Die Drosselung der Speisung kann unbeeinflußt von anderen Vorgängen bis zur vollständigen Unterbrechung erfolgen. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß der Mühlenmotor lastfrei anlaufen kann und die Zuspeisung frühestmöglich in ausreichender Weise erfolgt.
  • Eine zur Durchführung des neuen Regelverfahrens geeignete Schalteinrichtung enthält außer dem bekannten, in Abhängigkeit von der Belastung des Mühlenmotors arbeitenden Stromfühler, dessen mit einer Steuerstromquelle verbundener, schwenkbarer Kontaktarm im überlastfall einen überlastkontakt berührt und dadurch das Schließen des Speiseschiebers einleitet, im wesentlichen einen dem Kontaktarm vorgeschalteten Impulsgeber und mehrere Schaltschütze. Der Geber weist seinerseits mehrere Kontakte auf, die je nach Höhe der Mühlenbelastung über den Kontaktarm Steuerimpulse oder Steuerstrom zu denjenigen Geräten leiten, die eine Rückführung auf den Normalzustand bewirken. So sind zwei Kontakte vorhanden, die bei Über- bzw. Unterlast über den Kontaktarm Steuerimpulse auf den Antrieb des Speiseschiebers übertragen und diesen schrittweise im Sinne einer Rückführung auf den Sollwert verstellen. Zwei zusätzliche Kontakte, die bei Überlastung gleichzeitig vom Kontaktarm berührt werden, stellen einerseits die Verbindung von der Steuerstromquelle zu einem Schaltschütz her, das die Stromzufuhr zum Antriebsmotor des Zuspeisers unterbricht, so daß kein weiteres Material zugeführt wird. Andererseits erhält der Antrieb des Speiseschiebers Dauerstrom, der dadurch im Dauerlauf geschlossen wird. Gleichzeitig wird von einem Hilfskontakt des Schaltschützes ein Zeitrelais in Lauf gesetzt, das nach Verstreichen des Schaltintervalls und bei dann noch andauernder Überlastung den Hauptschalter öffnet und dadurch den Mühlenmotor stillsetzt.
  • Unterhalb des Unterlastkontaktes, der mit dem im Öffnungssinn wirkenden Antrieb des Speiseschiebers verbunden ist, sind zwei weitere Kontakte vorgesehen, die in Nullstellung des Stromfühlers über dessen Schwenkarm die Steuerstromquelle mit dem Schaltschütz des Zuspeiserantriebs verbinden, wobei über dessen Hauptkontakt der Zuspeiser stillgesetzt und über dessen Hilfskontakt das Zeitrelais des Hauptschaltschützes in Lauf gesetzt wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Regeleinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäß arbeitenden Verfahrens ist die mittels eines zweiten Zeitrelais verzögerte Umschaltung des Mühlenmotors von Anlauf auf Lastlauf durch einen Wechselschalter, der außerdem die Stromführung so beeinflußt, daß in der Anlaufzeit der Speiseschieber geschlossen und der Speiseantrieb so lange ausgeschaltet gehalten wird, bis der Motoranlauf beendet ist. Die Schaltanordnung ist aus handelsüblichen Starkstromelementen so einfach herzustellen, daß es jedem normal ausgebildeten Betriebselektriker möglich ist, Störungen am Regler innerhalb kürzester Zeit zu beseitigen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert; dabei zeigt A b b. 1 eine schematisierte Darstellung der Maschinenanlage und A b b. 2 das Schaltbild des erfindungsgemäß ausgebildeten Reglers.
  • Wie A b b. 1 zeigt, wird die Mühle, z. B. eine Hammermühle 1', vom Mühlenmotor 1 angetrieben. Unter der Mühle befindet sich ein Abförderer 7' z. B. eine Schüttelrinne, ein Schneckenförderer oder auch eine pneumatische Förderung, die von einem Motor 7 angetrieben wird. Bei Betriebsbereitschaft dieses Motors wird ein Schalter 71 geschlossen, der mit einem Regler 4 verbunden ist.
  • Die Mühle 1' wird von einem Zuspeiser 3', z. B. einer Schüttelrinne, gespeist, die von einem Motor 3 angetrieben wird. An Stelle des Motors 3 kann auch ein Vibrator oder ein ähnlicher Antrieb treten. Die Dicke des Speisestroms wird durch einen Schieber 2' eingestellt, der von einem Motor 2 verstellt wird, dessen Motorschalter 5 als Endstellungsschalter ausgebildet ist. über dem Zuspeiser 3' ist ein Mahlguttrichter 6' angeordnet, der einen Vollmelder 6 mit einem Schalter 61 aufweist, der ebenfalls mit dem Regler 4 verbunden und, wie später gezeigt wird, mit dem Schalter 71 der Abförderkontrolle in Reihe geschaltet ist.
  • Der Regler ist, wie A b b. 2 zeigt, sehr einfach aufgebaut und enthält neben einem Steuerstromgeber 10 mit einem Impulsgeber 11, einem Stromfühler 12 und einen damit verbundenen Schaltarm 13 Schaltmagnete 20 für einen Hauptschalter 21, 22 und 23, einen Schaltmagnet 30 für einen Wechselschalter 31 und einen Ausschalter 32 sowie einen Schaltmagnet 40 für Schalter 41 und 42, wobei den Schaltmagneten 20 und 30 Zeitschalter 20' und 30' vorgeordnet sind. Alle genannten Geräte sind in der dargestellten oder einer äquivalenten Form im Handel erhältlich.
  • Die Funktion des Reglers wird für verschiedene Betriebszustände an Hand der Stromläufe im folgenden erklärt: Ruhestellung Wie in A b b. 2 dargestellt. Der Hauptschalter sperrt die Stromzufuhr ab mit Ausnahme derjenigen Leitung, die zur Anlasser-Verriegelung des Mühlenmotors führt.
  • Einschalten Um die Anlage einzuschalten, wird der Schaltmagnet 20 von Hand betätigt mit der Wirkung, daß die Schalter 21 und 22 geschlossen, der Schalter 23 geöffnet wird. Durch das Öffnen des Schalters 23 wird die Anlaßvorrichtung für den Mühlenmotor 1 entriegelt.
  • Durch Schließen des Schalters 21 folgt: Stromlauf: 21-52-31-31"-1 mit der Wirkung, daß der Mühlenmotor 1 angelassen wird; Stromlauf: 21-52-32-5 (Z) mit der Wirkung, daß der Speiseschieber 2 im Dauerlauf geschlossen wird; ohne Auswirkung, falls der Speiseschieber bereits vollständig geschlossen ist; Stromlauf: 21-52-11 mit der Wirkung, daß der Impulsgeber 11 in Drehung versetzt wird und fortlaufend über den Gleitkontakt 11' Stromimpulse an den Schaltarm 13 gibt, der in einem Gelenk 13' gelagert ist; Stromlauf: 21-52-14 ohne Wirkung; Stromlauf: 21-52-15-13-19-53-40 mit der Wirkung, daß der Schalter 41 geöffnet und der Schalter 42 geschlossen wird; der Speisemotor 3 läuft also nicht an; Stromlauf: 21-52-42-20' mit der Wirkung, daß der Zeitschalter 20' für den Schaltmagneten 20 in Gang gesetzt wird.
  • Durch Schließen des Schalters 22 folgt: Stromlauf: 22-71-61-30' mit der Wirkung, daß der Zeitschalter 30' für den Schaltmagneten 30 in Gang gesetzt wird, vorausgesetzt, daß die Schalter 61 und 71 geschlossen sind, was zutrifft, wenn der Vollmelder 6 das Vorhandensein von Mahlgut im Trichter 6' anzeigt und der Motor 7 für den Abförderer 7' betriebsbereit ist.
  • Umschalten Die Laufzeit des Zeitschalters 30' ist kürzer als die des Zeitschalters 20', weswegen zunächst der Schaltmagnet 30 erregt wird mit der Wirkung, daß der Umschalter 31 mit dem Kontakt 31' verbunden und der Schalter 32 geöffnet wird.
  • Stromlauf: 21-52-31-31'-51-1 mit der Wirkung, daß der Mühlenmotor 1 auf Last geschaltet wird; dadurch dreht der Stromfühler 12 den Schaltarm 13 entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Wirkung, daß die Verbindung zwischen den Kontakten 15 und 19 unterbrochen und der Schaltmagnet 40 entregt wird; hierdurch wird der Schalter 41 geschlossen und der Schalter 42 geöffnet, so daß der Zeitschalter 20' angehalten und die Erregung des Schaltmagneten 20 verhindert wird; Stromlauf: 21-52-31-31'-51-41-3 mit der Wirkung, daß der Speisemotor 3 eingeschaltet wird; Stromlauf: 21-52-32-5 (Z)-2 ist durch Öffnen von Schalter 32 unterbrochen mit der Wirkung, daß die Schließung des Speiseschiebers im Dauerlauf aufhört; Stromläufe: 21-52-11-11'-13 ohne Wirkung, 21-52-14 und 21-52-15 ohne Wirkung, 21-52-42 ohne Wirkung.
  • Normalbetrieb Da der Speiseschieber beim Anlauf in Schließstellung steht, fließt kein Mahlgut, und der Motor 1 der Mühle nimmt entsprechend wenig Strom auf. Der Schaltarm 13 wird daher nur wenig gedreht und berührt den Kontakt 18.
  • Stromlauf: 21-52-11-11'-13'-13-18-5 (A)-2 mit der Wirkung, daß sich entsprechend den vom Impulsgeber 11 gegebenen Stromstößen der Schieber schrittweise öffnet und das Gut in allmählich gesteigerter Zeitmenge der Mühle zugegeben wird, so daß auch die Stromaufnahme steigt.
  • Unter der Wirkung des ansteigenden Stromverbrauchs des Mühlenmotors wird der Schaltarm in die strichpunktierte Mittelstellung gedreht, Regeleingriffe finden nicht statt, und die Mühle befindet sich im stationären Normalbetrieb. Steuerimpulse des Gebers 11 bleiben ohne Auswirkung.
  • Falls die Mahlbarkeit des Gutes schlechter wird, steigt die Mühlenladung gemäß der geringeren Abfuhr genügend feingemahlenen Gutes an, und die Stromaufnahme vergrößert sich. Dementsprechend wird der Schaltarm 13 weiter herumgedreht bis zur Berührung mit dem Kontakt 17.
  • Stromlauf: 21-52-11-11'-13'-13-17-5 (Z)-2 mit der Wirkung, daß der Speiseschieber entsprechend den vom Impulsgeber 11 gegebenen Stromstößen langsam geschlossen und damit die Mühle entlastet wird. Wenn sich die normale Stromaufnahme wieder eingestellt hat, geht der Schaltarm 13 in die strichpunktierte Stellung zurück.
  • Andererseits geht der Schaltarm herunter auf den Kontakt 18, wenn die Mahlbarkeit des Gutes steigt und durch Mehrabfuhr ausreichend gemahlenen Gutes die Mühle entlastet wird.
  • Stromlauf: 21-52-11-11'-13'-13-18-5 (A)-2 mit der bereits beschriebenen Wirkung.
  • überlastbetrieb Es kann vorkommen, daß der Mühle Mahlgut mit besonders schwer auflösbaren Klumpen zugespeist wird mit der Folge, daß die Mühle verhältnismäßig schnell überladen wird. Die Stromaufnahme des Mühlenmotors 1 steigt dann- so schnell an, daß der Schaltarm 13 so weit gedreht wird, bis er die Kontakte 14, 16, 17 schließt mit der Folge: Stromlauf: 21-52-14-13-17-5 (Z)-2 mit der Wirkung, daß der Speiseschieber im Dauerlauf geschlossen wird; Stromlauf: 21-52-14-13-16-53-40 mit der Wirkung, daß der Schaltmagnet 40 erregt, der Schalter 41 aus- und der Schalter 42 eingeschaltet wird, wodurch der Motor 3 für die Zuspeisung stillgesetzt und der Zeitschalter 20' für den Schaltmagneten 20 in Gang gesetzt wird.
  • Durch die beschriebene Abstellung der Zuspeisung wird der Mühle Gelegenheit gegeben, bei kurzzeitiger Überlast die ihr zugemutete Mahlschwierigkeit zu überwinden. Gelingt dies innerhalb kurzer Zeit, so sinkt die Stromaufnahme plötzlich stark ab und der Schaltarm 13 geht zurück auf den Kontakt 1$ mit den Wirkungen, die unter »Normalbetrieb« beschrieben sind. Gleichzeitig wird der Zeitschalter 20' angehalten, kommt also nicht zur Auswirkung.
  • Wird die Mühle aber innerhalb der Zeit, in der der Zeitschalter 20' läuft, mit ihrer überlastmahlaufgabe nicht fertig, so tritt der Zeitschalter 20' in Funktion, der Schaltmagnet 20 wird erregt und damit werden die Hauptschalter 21, 22 aus- und der Verriegelungsschalter 23 eingeschaltet. Danach muß die aufgetretene Schwierigkeit von Hand beseitigt und anschließend die Mahlanlage wie beschrieben erneut in Gang gesetzt werden.
  • Der Wirkung nach ist es gleich, ob der Hauptschalter mit den Kontakten 21, 22 elektromagnetisch durch den Schaltmagneten 20 oder von Hand ausgeschaltet wird. Im letzteren Fall ist wesentlich, daß bei Öffnen des Schalters 22 der Schaltmagnet 30 stromlos wird und dann die Hauptstromleitung zum Mühlenmotor 1 und zum Speisemotor 3 abschaltet mit der Wirkung, daß die Speisung sofort unterbrochen wird. Die Mühle vermahlt bei Aufzehrung ihrer Drehmassenwucht dann noch einen gewissen Bestandteil ihrer Füllung.
  • Eine dritte Ausschaltmöglichkeit der Anlage ist durch Öffnen eines der Schalter 61 oder 71 gegeben; dies tritt ein, wenn entweder der Bunker 6 kein Mahlgut mehr enthält, was durch den Füllstandzeiger 6 gemeldet wird, oder wenn der Abförderer 7' ausfällt.
  • Ein wesentlicher Vorzug der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß bei jeder Ausschaltung des Mühlenmotors 1 die Speisung stillgesetzt und der Speiseschieber vor der nächsten Umschaltung auf Vollastbetrieb des Mühlenmotors in Schließstellung gebracht wird, so daß jederzeit ein störungsfreies Anfahren der Mühle ohne Notwendigkeit besonderer Steuermaßnahmen oder Eingriffe geschehen kann.
  • Zu erwähnen ist noch die Möglichkeit, die Fördergeschwindigkeit des Zuspeisers in Abhängigkeit von der Stellung des Speiseschiebers zu ändern, so daß die Zuspeisung doppelt beeinflußt wird. Dieses ist durch die strichpunktierte Linie zwischen dem Motor 2 für die Speiseschieber und dem Motor 3 für den Zuspeiser angedeutet. Die Einwirkung kann bei Drehantrieben durch Drehzahlbeeinflussung, bei Vibrationsantrieben durch Beeinflussung von Amplitude und/oder Frequenz erfolgen.
  • Auch kann noch eine Sicherung derart vorgesehen werden, daß der Mühlenmotor 1 nicht angelassen werden kann, wenn nicht der Speiseschieber 2' geschlossen ist. In diesem Fall ist noch eine Verbindung zwischen dem Endschalter 5 des Speiseschiebermotors 2 und dem Schaltmagneten 20 vorzusehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Regeln einer Mühle durch Drosseln der Speisung bei hoher Stromaufnahme und Verstärken der Speisung bei niedriger Stromaufnahme des Mühlenmotors und durch nacheinander erfolgendes Abstellen der Speisung und Stillsetzung des Mühlenmotors bei Überlast, d a -durch gekennzeichnet, daß bei Abweichungen der Stromaufnahme vom Normalwert innerhalb einstellbarer Grenzen die Änderung der Speisung in zeitlichen Intervallen erfolgt, bei Überschreiten einer überlastgrenze die Speisung aber sofort stetig bis zum Nullwert gedrosselt und der Mühlenmotor erst nach Ablauf einer einstellbaren Zeit stillgesetzt wird, wobei das Wiederanlaufen des Mühlenmotors ohne Mahlgut erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorzeitig abgebrochenem Drosseln der Speisung diese beim nächsten Anlaßvorgang zunächst ununterbrochen bis zur vollständigen Unterbrechung verringert wird.
  3. 3. Regeleinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem unterhalb eines Aufgabebehälters angeordneten Zuspeiser und einem in Abhängigkeit von der Belastung des Mühlenmotors gesteuerten Speiseschieber, wobei die Regeleinrichtung einen im Stromkreis des Mühlenmotors liegenden Stromfühler aufweist, dessen mit einer Steuerstromquelle verbundener schwenkbarer Kontaktarm im Überlastfall einen überlastkontakt berührt, der mit dem im Schließsinne wirkenden Antrieb des Speiseschiebers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwenkbaren Kontaktarm (13) des Stromfühlers (12) ein Impulsgeber (11, 11') mit einstellbarer Impulsdauer und Frequenz vorgeschaltet ist und der überlastkontakt (17) mit zwei zusätzlichen, gleichzeitig mit ihm vom Kontaktarm berührbaren Endkontakten (14, 16) versehen ist, von denen einer (14) mit der Steuerstromquelle (52) und der andere (16) mit einem Schaltschütz (40, 41) mit Hilfskontakt (42) verbunden ist, das im erregten Zustand die Stromzufuhr zum Antriebsmotor (3) des Zuspeisers (3') unterbricht und ein dem Schaltschütz (20) des Hauptschalters (21, 22, 23) des Mühlenmotors (1) zugeordnetes Zeitrelais (20') in Lauf setzt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Schwenkarm (13) des Stromfühlers (12) bestrichener Unterlastkontakt (18) vorgesehen ist, der mit dem im öffnungssinn wirkenden Antrieb (2) des Speiseschiebers (2') verbunden ist, wobei unterhalb des Unterlastkontaktes zwei weitere Kontakte (15, 19) vorgesehen sind, die in Nullstellung des Stromfühlers über dessen Schwenkarm die Stromquelle (52) mit dem Schaltschütz (40, 41) für den Motor (3) des Zuspeisers (3') und mittels des Hilfskontakts (42) des Schaltschützes die Stromquelle (52) mit dem Zeitrelais (20') des Hauptschaltschützes (20, 21, 22, 23) verbinden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Hauptschalter (21, 22, 23) ein von einem Zeitrelais (30') gesteuertes Wechselschaltschütz (30, 31, 32) vorgesehen ist, das die während des Anlaufvorganges bestehende Verbindung zwischen der Stromquelle (52) und dem im Schließsinn wirkenden Antrieb (2) des Speiseschiebers (2') unterbricht und die Stromquelle (52) von der Anlaßzuleitung auf die Betriebszuleitung des Mühlenmotors (1) und gleichzeitig über den inzwischen geschlossenen Schalter (41) auf den Motor (3) des Zuspeisers (3') umschaltet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais (30') des Wechselschaltschützes (30, 31, 32) vom Hauptschaltschütz (20, 21, 22, 23) in Tätigkeit gesetzt wird und seine Laufzeit kürzer ist als die des dem Hauptschaltschütz zugeordneten Zeitrelais (20').
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß in die von einem Schaltglied (22) des Hauptschalters (21, 22, 23) zum Zeitrelais (30') des Wechselschalters (30, 31, 32) führende Leitung mindestens ein zusätzlicher Schalter (61, 71) eingefügt ist, der von einem Kontrollgerät, beispielsweise an einer Einrichtung (6', 7') zum Bereitstellen oder zum Abfördern des Mahlgutes, gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 971; deutsche Auslegeschrift Nr. 1086 527; schweizerische Patentschrift Nr. 307 404.
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