DE3037670C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/02—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
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- B02C4/10—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Walzenbrecher
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei den bekannten Ein- oder Mehrwalzenbrechern
dieser Art werden, um den Brecher gegen Betriebs
ausfall und Blockieren zu schützen, entweder mecha
nische Federn oder hydraulische Abstützungen verwendet. Bei die
sen Brechern kommt es insbesondere bei der Vorzer
kleinerung von Erzen oder Rohkohle, wo viel Gruben
holz oder harte Stein- und Erzsorten anfallen, viel
fach zu Betriebsstörungen. Gelangen in den Brechspalt
z. B. auf einmal mehrere viel zu große Stücke, so
reicht der Hub der Federn zum Durchgang dieser Stücke
durch den Brechspalt nicht aus, und es kommt nach Ab
fall der Drehzahl zum Blockieren der Walze bzw. Walzen.
Das führt durch das nachfolgende Material zu sogenann
ten Überschüttungen, die auch durch an den Walzen zu
sätzlich eingebaute Drehzahlwächter, die ein Abschal
ten des Brechers und der Materialzufuhr bewirken, bis
her nicht verhindert werden konnten.
Der Einbau von Hydraulikzylindern anstelle von mecha
nischen Federn als Walzenabfederung ist insbesondere
bei großen Walzenbrechern nachteilig, da die Hydraulik
zylinder durch Unelastizität und Starrheit
gekennzeichnet sind, so daß die gesamte Brecharbeit
voll von den Zylindern aufgenommen werden muß und
diese erst bei Überschreiten des vorgegebenen
Arbeitsdruckes ausweichen. Dadurch wird die
hydraulische Einrichtung infolge ständiger starker
Belastung bald störanfällig. Hydraulische
Abfederungen kommen daher praktisch nur bei
kleineren Brechern oder für die Feinvermahlung mit
Walzenmühlen in Betracht.
Aus der DE-AS 12 27 313 ist ein gattungsgleicher
Walzenbrecher vorbekannt, bei dem den als
Walzenabfederung dienenden mechanischen Federn
jeweils ein als Feder wirkender Hydraulik
zylinder mit einem Windkessel als Überlastsicherung nachgeschaltet ist.
Diese Einrichtung hat insbesondere den Nachteil,
daß in den Hydraulikzylindern ständig ein
hoher Druck aufrechterhalten werden muß, da diese
erst bei dem eingestellten Überlastdruck der
mechanischen Feder ansprechen dürfen.
Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, einen Walzenbrecher zu
schaffen, der auch bei Anfall von zu großen und zu
harten Stücken funktionstüchtig bleibt und
Überschüttungen weitestgehend verhindert.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung kann sowohl auf Zwei- als auch auf
Einwalzenbrecher angewandt werden und
selbstverständlich auch auf die aus diesen als
sogenannte Walzenstühle zusammengesetzten Drei- und
Doppelwalzenbrecher o. dgl.
Als zusätzliche Verstelleinrichtung kommen alle
geeigneten hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch
betätigbaren Verstellmotoren (Zylinder) bzw. Geräte
in Betracht.
Durch die Erfindung ist ein elastisches Brechen
mittels mechanischer Federn gewährleistet. Erst bei
größerer Überlast weicht die verschiebbare Walze
bzw. auch die verstellbare Brechwand beim
Einwalzenbrecher mittels der Verstelleinrichtung
aus.
Der vorgewählte Einstellwert der Überlastung
richtet sich in erster Linie nach der Größe des
Walzenbrechers. Er beträgt zweckmäßig etwa
dreiviertel der Federkraft (Abstützdruck). Anstelle
dieses Einstellwerts der
Federkraft oder vorzugsweise zur besseren Kontrolle
auch gleichzeitig kann bei Drehzahlabfall ein Ein
stellwert der Drehzahl der Walzen herangezogen wer
den. Bei Erreichen des bzw. der Einstellwerte werden
die vorzugsweise als Verstelleinrichtung dienenden
hydraulischen Kraftzylinder so weit verstellt, daß
eine ausreichende Brechspalterweiterung zweckmäßig
um mindestens die doppelte, vorzugsweise die drei
fache Endkorngröße ermöglicht wird, wodurch sich der
Antrieb bzw. die Antriebe der Brechwalzen erholen
können. Wenn die Verstelleinrichtung in Tätigkeit
tritt, wird die Zufuhr des Brechguts so lange ange
halten, bis der Brechspalt wieder die Einstellweite
erreicht hat.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der
Erfindung ein Einwalzenbrecher und zwei verschiedene
Zweiwalzenbrecher schematisch dargestellt (Fig. 1 bis 3).
Bei dem Zweiwalzenbrecher nach Fig. 1 sind auf einem
Grundrahmen 1 über zwei Spindeln 2 miteinander in Ver
bindung stehende Lagerböcke 3 und 4 angeordnet, auf
denen die beiden Walzen 5 und 6 jeweils gelagert sind.
Zwischen den beiden festen Lagerböcken 3 und den quer
zu den Walzendrehachsen verschiebbaren Lagerböcken 4
weisen die Spindeln 2 jeweils einen Bund 9 auf. Zwischen
den Bunden 9 und den festen Lagerböcken 3 sind jeweils
zur Einstellung des Brechspalts 7 auswechselbare Di
stanzstücke 8 angeordnet. Die beiden Brechwalzen 5 und
6 werden in bekannter Weise über nicht dargestellte
Keilriemen angetrieben. Wegen des großen Verschiebe
weges der Brechwalze 6 ist deren Antriebsmotor in be
kannter Weise auf einer Wippe angeordnet, um die Rie
menspannung in den verschiedenen Walzen-Stellungen
konstant zu halten. Zwischen den Walzen wird das Brech
gut 10 zerkleinert und fällt durch den Brechspalt 7
hindurch.
Um den Brecher im Normalbetrieb gegen Betriebsaus
fall und Blockieren zu schützen, sind auf den bei
den Spindeln 2 Druckfedern 11 angeordnet, die die
bewegliche Walze 6 über die Lagerböcke 4 gegen Spann
teller 12 an den Enden der Spindeln abstützen. Am
anderen Ende der Spindeln 2 greifen an einem auf
ihnen jeweils befestigten Bügel 13 jeweils zwei hy
draulische Kraftzylinder 14 an, die an den festen
Lagerböcken 3 durch Halterungen 15 befestigt sind,
wodurch auch die Spindel 2 in ihrer Lage gehalten
ist. Zwischen den Bunden 9 und den Lagerböcken 4
sitzen auf den Spindeln 2 jeweils als Puffer
Tellerfedern 16.
Zur Überwachung der Drehzahl der Brechwalzen ist an
beiden Walzen als elektrischer Drehzahlmesser jeweils
ein handelsüblicher sogenannter Drehzahlwächter 17
eingesetzt, dessen fester Teil jeweils auf einem der
Lagerböcke 3 und 4 angeordnet ist.
Bei Betätigung der hydraulischen Kraftzylinder 14
durch entsprechende Signale aufgrund der eingestell
ten Überlastwerte fahren diese ein und erlauben da
durch eine Vergrößerung des Brechspalts 7. Gleich
zeitig wird die Brechgutzufuhr gestoppt. Sofort nach
Erreichen der eingestellten Endstellung oder Drehzahl
oder nach einem vorbestimmten Zeitintervall oder meh
reren dieser Werte fahren die hydraulischen Kraft
zylinder 14 wieder in ihre ursprüngliche Stellung
zurück. Unmittelbar danach oder gleichzeitig schaltet
die Brechgutzufuhr wieder ein.
Der Überlastschutz besteht aus den Druckfedern 11,
den hydraulischen Kraftzylindern 14 und den elektri
schen Drehzahlwächtern 17, die sämtlich aufeinander
abgestimmt sind, wobei aber jedes dieser Funktions
teile seine eigene Funktion übernimmt: Den normalen
Abstützdruck der Brecharbeit übernehmen die Druck
federn 11, die bei mittlerer Brechergröße eine maxi
male Ausweichmöglichkeit von etwa 60-70 mm haben.
Weicht die Walze 6 bis etwa dreiviertel des Feder
weges aus und schlägt sie anschließend in die Teller
federn 16 zurück, so werden die Stoßkräfte über die
Bunde 9 in die festen Lagerböcke 3 und von da aus in
den Grundrahmen 1 geleitet. Die hydraulischen Kraft
zylinder 14 bleiben somit von den Rückstößen der
Druckfedern 11 verschont.
Wird die Walze 6 noch weiter in die Druckfedern 11
gedrückt, so gibt der von einem nicht dargestellten
Druckschalter registrierte Abstützdruck bei Über
schreiten des vorgewählten Meßwerts ein Signal zum
Öffnen der entsprechenden Ventile zum Einfahren der
hydraulischen Kraftzylinder 14. Über die Bügel 13,
die Spindeln 2 und ihren Bunden 9 werden dann die
Lagerböcke 4 so verschoben, daß sich der Brechspalt 7
weiter öffnet. Über einen eingebauten, nicht darge
stellten Endschalter wird die Materialzufuhr gleich
zeitig abgeschaltet. Während die lose Walze 6 aus
weicht, bleibt in den Druckfedern 11 der für die ge
wählte Spaltweite eingestellte Vorspanndruck erhalten.
Zweckmäßig fährt die Walze 6 bis in ihre Endstellung
weiter aus. Ein Endschalter gibt erst dann ihr Zurück
fahren wieder frei, wenn die erhöhte Spannung in den
Druckfedern 11 abgebaut ist. Sobald die Walze 6 wieder
eingefahren ist, gibt der Endschalter die Material
zufuhr wieder frei.
Die hydraulischen Kraftzylinder 14 treten unabhängig
von dem Abstützdruck auch dann in Tätigkeit, wenn
die Drehzahl der Walzen, und zwar um etwa 20%,
abfällt und diese dann zum Blockieren neigen. Das
entsprechende Kommando geben die elektrischen Dreh
zahlwächter 17 an die Ventile. Erst wenn die volle
Drehzahl wieder erreicht ist, gibt ein Endschalter
das Kommando, die Walze 6 bis zur eingestellten
Brechspaltstellung wieder einzufahren. Danach gibt
der Endschalter für die Materialzufuhr diese wieder
frei.
Fig. 2 zeigt einen Einwalzenbrecher, der mit den
gleichen Funktionsteilen wie der Zweiwalzenbrecher
nach Fig. 1 ausgerüstet ist.
Dabei ist lediglich
der verschiebbare Lagerbock 4′ mit einer Brechwand
18 anstelle der Brechwalze 6 versehen.
Der Zweiwalzenbrecher nach Fig. 3 weist zwei ver
schiebbare Brechwalzen 5′′ und 6′′ auf, die jeweils
auf zwei Lagerböcken 3′′ und 4′′ gelagert sind. Jeder
der beiden Lagerböcke 4′′ stützt sich über eine an
seiner äußeren Stirnseite 19 angeordnete, sich in
der Verschieberichtung erstreckende Druckstange 20
und eine Druckfeder 11 an einem noch weiter außen
auf dem Grundrahmen 1 befestigten Stützbock 21 ab.
In entsprechender Weise ist an den äußeren Stirn
seiten 22 der Lagerblöcke 3′′ jeweils ein hydrauli
scher Kraftzylinder 24 angeschlossen, der mit sei
nem anderen Wirkende an einem auf dem äußeren Ende
des Grundrahmens 1 befestigten Stützbock 23 gelagert
ist. Die Erweiterung des Brechspalts bei Überlast
erfolgt auch bei dieser Ausführungsform wieder durch
Einfahren der hydraulischen Kraftzylinder 24. Die
Funktion des Brechers und seiner Verstellelemente
ändert sich gegenüber den anderen beiden Ausführungs
beispielen trotz der unterschiedlichen Gestaltung
nicht. Zur Einstellung der Brechspaltweite dienen
wieder Distanzstücke 8, die jeweils zwischen der
dem Brechspalt 7 zugewandten Stirnseite 25 des
Stützbocks 3′′ und einem auf dem Grundrahmen 1 be
findlichen Anschlag 26 angeordnet werden.
Zur Einstellung der Brechspaltweite können, z. B.
anstelle der Distanzstücke 8, auch andere bekannte
Spaltverstellvorrichtungen oder - zweckmäßig in
Verbindung mit einer besonderen Festsetz-Sicherung -
auch die hydraulischen Kraftzylinder dienen.
Claims (4)
1. Walzenbrecher mit mindestens einer Brechwalze
und einstellbarem Brechspalt, der gegen
Federkraft erweiterbar ist, und mit einer
zusätzlichen, bei bestimmter Überlastung
ansprechenden Verstelleinrichtung, die eine
Brechspalterweiterung über den durch die
Federkraft zugelassenen Hub hinaus zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Brechspalterweiterung durch
mindestens einen als Verstelleinrichtung
wirkenden Verstellmotor bewirkt und daß während
dieser Brechspalterweiterung die Brechgutzufuhr
gestoppt wird.
2. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstelleinrichtung durch ein
Signal gesteuert wird, das von einem Meßwert des
Abstützdrucks und/oder der Walzendrehzahl ausgeht.
3. Walzenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung minde
stens einen hydraulischen Kraftzylinder (14, 24) auf
weist.
4. Walzenbrecher nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
die zusätzliche Verstelleinrichtung bewirkte oder
zugelassene Brechspalterweiterung wenigstens das
Doppelte der Endkorngröße des Brechguts beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803037670 DE3037670A1 (de) | 1980-10-04 | 1980-10-04 | Walzenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3037670A1 DE3037670A1 (de) | 1981-10-22 |
DE3037670C2 true DE3037670C2 (de) | 1989-07-13 |
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ID=6113697
Family Applications (1)
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