DE1244534B - Aus Stahl bestehende Mahlstaebe fuer Stabrohrmuehlen - Google Patents

Aus Stahl bestehende Mahlstaebe fuer Stabrohrmuehlen

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DE1244534B
DE1244534B DEK54489A DEK0054489A DE1244534B DE 1244534 B DE1244534 B DE 1244534B DE K54489 A DEK54489 A DE K54489A DE K0054489 A DEK0054489 A DE K0054489A DE 1244534 B DE1244534 B DE 1244534B
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DE
Germany
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steel
rod
grinding
core
jacket
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Pending
Application number
DEK54489A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedhelm Hillebrand
Dipl-Ing Werner Freihold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Werke AG
Original Assignee
Kloeckner Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/20Disintegrating members

Description

  • Aus Stahl bestehende Mahlstäbe für Stabrohrmühlen Die Erfindung bezieht sich auf aus Stahl bestehende Mahlstäbe für Stabrohrmühlen.
  • Stabmühlen für die Zerkleinerung von schleißscharfen Rohstoffen werden insbesondere für die Zerkleinerung von Bauxit in Anwesenheit von Natronlauge verwendet. Hierbei ist der Abrieb der Mahlstäbe sehr groß und erreicht Werte von mehreren 100 g Mahlstabmaterial pro Tonne Mahlgut. An und für sich könnte man diesen Abrieb dadurch reduzieren, daß man den Mahlstäben eine größere Härte gibt. Eine Erhöhung der Härte der aus Stahl bestehenden Mahlstäbe führt jedoch zu einer so großen Bruchgefahr für dieselben, daß man auf den Vorteil des verringerten Abriebs zugunsten einer erhöhten Bruchfestigkeit verzichtet. Aus diesen Gründen finden C-Stähle, C-Si-Stähle, C-Si-Mn-Stähle sowie mittellegierte Edelstähle trotz ihres hohen Verschleißes als Mahlstäbe Verwendung, während sich die sehr harten Ni-Hard-Gußlegierungen nicht durchsetzen konnten.
  • Es sind zwar schon Mahlstäbe aus Stahl bekannt, bei denen der Mantel des Stabes aus einem Rohr besteht, das aus einem hochwertigen Stahl bestehen kann, während der Kern des Mahlstabes aus zylindrischen Abschnitten zusammengesetzt ist, die aus einem weniger hochwertigen Stahl bestehen können. Die Verbindung der Kernabschnitte mit dem Rohr kann hierbei durch Schrumpfen oder andere Verfahren erfolgen, die eine reibungsschlüssige Verbindung des Mantelrohrs mit den Kernabschnitten bewirken. Diese bekannte Ausführung bezweckt, bei zunehmendem Verschleiß des Mantels des Mahlstabes ein Verwinden oder Verbiegen desselben dadurch zu vermeiden, daß sich der Mahlstab an einer Stoßstelle zweier Kernabschnitte trennt und hierdurch eine Deformierung des Mahlkörpers verhindert wird. Derartige Mahlstäbe haben keine ausreichende Lebensdauer bei stärkeren Beanspruchungen, weil die relativ lose Verbindung zwischen Mantel und Kernabschnitten zu vorzeitigen Ablöseerscheinungen führt, und außerdem ist das Herstellungsverfahren umständlich und kostspielig. Derartige Mahlstäbe haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können.
  • Es sind auch schon Mahlkörper bekannt, bei denen zur Vermeidung der Verunreinigung des Mahlgutes durch abgeriebenen Stahl oder Eisen die Mahlkörper aus einem Bleikein bestehen, der in eine Keramikhülse eingegossen wird. Auch diese Mahlkörper können nur in begrenztem Umfange eingesetzt werden, weil ihre Lebensdauer relativ beschränkt ist. Außerdem weisen die Mahlkörper den Nachteil auf, daß im Falle eines Abspringens des keramischen Mantels oder von Teilen desselben der Abrieb an Bleikernen sehr stark ist und gleichfalls zu unerwünschten Beimengungen führt.
  • Nach einem anderen bekanntgewordenen Vorschlag verwendet man als Mahlkörper besondere Molybdänlegierungen, deren äußere Mantelzone durch ein Wärmebehandlungsverfahren gehärtet ist. Derartige Mahlkörper erfordern die Verwendung eines sehr teuren hochwertigen Materials sowohl an den Stellen, an denen ein Abrieb stattfindet, als auch an den Stellen, an denen an und für sich keine wesentlichen Anforderungen an das Material des Mahlkörpers gestellt werden. Umständlich ist weiterhin die Durchführung eines Wärmebehandlungsverfahrens, welches geschulte Fachkräfte und zusätzliche Kosten erfordert.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, entsprechend den verschiedenen Beanspruchungen und Anforderungen an das Material in verschiedenen Bereichen der Mahlstäbe verschiedene Materialien einzusetzen, ohne daß an den Grenzflächen der verschiedenen Materialien Ablöseerscheinungen eintreten, die die Lebensdauer der Mahlkörper begrenzen.
  • Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mahlstab aus einem Verbundgußstahlblock durch Auswalzen desselben in Blockachsrichtung hergestellt ist, wobei der Kern des Stabes aus einem relativ weichen und zähen Stahl, der Mantel desselben aus einem relativ harten, verschleißfesten Stahl besteht.
  • Ein solcher Mahlstab kann beispielsweise bei einem Gesamtdurchmesser von 80 mm aus einem Kern von 40 mm bestehen. Je nach den Anforderungen an die Härte der Außenschicht und die Zähigkeit der Innenschicht kann das Verhältnis des Durchmesseranteils von Hartmaterial zum weichen Material geändert werden.
  • Bei sehr starkem Verschleiß, wie er durch die Zerkleinerung sehr schleißscharfer Materialien hervorgerufen wird, strebt man eine sehr harte Außenschicht von beispielsweise 800 HV an. Um nun auch eine genügende Bruchsicherheit zu behalten, wird der Durchmesser des Weichstahlkerns vergrößert. Wenn die Anforderungen an die Verschleißschicht nicht so hoch sind, kann der Anteil des Weichstahls entsprechend vermindert werden, weil auch die Außenschicht noch eine gewisse Zähigkeit hat. Die Lebensdauer von Mahlstäben unterschiedlicher Härte der Außenschicht kann hierbei durchaus gleich sein, weil einmal ein geringerer Abrieb bei kleinerem Materialanteil des Hartstahls einem höheren Abrieb bei größerem Hartstahlanteil gegenüberstehen kann. Allerdings wird ein hoher Abrieb des Hartstahlanteils für den Betrieb immer unerwünscht sein, weil bei gewissen Anwendungsfällen der Abrieb bereits in unerwünschter Weise das Mahlgut verunreinigt.
  • Die Erfindung ermöglicht es im Gegensatz zu den bisher verwendeten Mahlstäben auch, eine Härtung des Mahlstabes vorzunehmen, ohne daß dessen Eigenschaften in bezug auf die Bruchfestigkeit in wesentlicher Weise beeinträchtigt werden. Dies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kern aus relativ weichem Stahl einen so niedrigen Kohlenstoffgehalt hat, daß er bei der Härtung des Mahlstabes nicht beeinfiußt wird und nur eine Härtung des einen relativ hohen C-Gehalt aufweisenden Hartstahlmantels stattfindet.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Lebensdauer der nach der technischen Lehre gemäß der Erfindung hergestellten Mahlstäbe außerordentlich groß ist und weder Verschleiß noch Bruch über einen Zeitraum auftreten, der um ein Mehrfaches größer ist als der Zeitraum, der der Lebensdauer der bekannten Mahlstäbe entspricht.
  • Ablöseerscheinungen zwischen den beiden Verbundstählen konnten nicht beobachtet werden, obwohl sie allgemein befürchtet worden waren. Vermutlich ist die Übergangszone zwischen den beiden Stahlpartnern so breit, daß die an den Grenzschichten auftretenden Kräfte sich auf eine ausreichend dicke Übergangsschicht auswirken, wodurch Grenzfiächenerscheinungen praktisch ausgeschaltet werden.
  • Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele im nachstehenden erläutert: F i g.1 stellt einen Querschnitt durch einen Mahlstab gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dar; F i g. 2 ist ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
  • Innerhalb des aus einem harten Stahl bestehenden Mantels 1 befindet sich der aus einem weichen Stahl bestehende Kern z. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 beträgt der Radiusanteil des Weichstahls 75ä, während der Radiusanteil der Hartstahlschale 25 °"ä ausmacht. Hierbei ergibt sich eine Verdoppelung der Bruchsicherheit bei einer Verminderung der Dicke der Hartstahl-Verschleißschicht um 50 ,°.0,.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Aus Stahl bestehende Mahlstäbe für Stabrohrmühlen, wobei das Material des Mahlstabmantels von dem Material des Mahlstabkerns verschieden ist, dadurch gekennzeichn e t, daß der Mahlstab aus einem Verbundgußstahlblock durch Auswalzen desselben in Blockachsrichtung hergestellt ist, wobei der Kern des Stabes, aus einem relativ weichen und zähen Stahl, der Mantel desselben aus einem relativ harten, verschleißfesten Stahl besteht.
  2. 2. Mahlstäbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Stabes aus einem Stahl von so geringem Kohlenstoffgehalt besteht, daß er nicht auf eine Härtung des gesamten Stabes anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 751458; USA.-Patentschriften Nr. 2182 805, 1398 970.
DEK54489A 1964-11-10 1964-11-10 Aus Stahl bestehende Mahlstaebe fuer Stabrohrmuehlen Pending DE1244534B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0336090A1 (de) * 1988-04-06 1989-10-11 GS Technologies Operating Co., Inc. Mahlstab mit bainitischem Kern
CN112452456A (zh) * 2020-11-02 2021-03-09 济南倍力粉体工程技术有限公司 一种无重金属研磨棒及其制作方法

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GB751458A (en) * 1953-09-29 1956-06-27 American Cyanamid Co Improvements relating to grinding media

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