DE1244334B - Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen Polykondensaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen Polykondensaten

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DE1244334B
DE1244334B DEB70091A DEB0070091A DE1244334B DE 1244334 B DE1244334 B DE 1244334B DE B70091 A DEB70091 A DE B70091A DE B0070091 A DEB0070091 A DE B0070091A DE 1244334 B DE1244334 B DE 1244334B
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DE
Germany
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acid
fine
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polycondensates
fiber structures
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DEB70091A
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Dr Diethelm Bruening
Dr Hermann Linge
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/14Powdering or granulating by precipitation from solutions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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    • D01D5/40Formation of filaments, threads, or the like by applying a shearing force to a dispersion or solution of filament formable polymers, e.g. by stirring
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
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Description

(S)
iUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.
DOIf
/■'
29 b
-ν/
Nummer: 1 244 334
Aktenzeichen: B 70091IV c/29 b
Anmeldetag: 21. Dezember 1962
Auslegetag: 13. Juli 1967
Es ist bekannt, die Eigenschaften von Papier zu verbessern, indem man bei der Papierherstellung aus Zellstoff synthetische polymere Stoffe in Form von Dispersionen, Pulvern oder geschnittenen Textilfasern mitverwendet. Auch fehlt es nicht an Versuchen, aus synthetischen polymeren Stoffen allein Papiere und Vliese herzustellen. Wegen ihrer glatten Oberfläche und ihrer unfibrjlliarten Natur sind aber synthetische Fasern nicht ohne Vorbehandlung zur Bildung eines Papierblattes geeignet.
Man hat daher schon versucht, die sich bei der Herstellung synthetischer Fasern ausbildende glatte Oberfläche durch mechanische Einwirkung so zu verändern, daß eine Struktur entsteht, die einem hochfibrillierten Stoff ähnlich ist. Diese Versuche hatten jedoch bisher nicht den gewünschten Erfolg.
Man hat ferner bereits Polymere in organischen Lösungsmitteln gelöst und versucht, durch Wiederausfällen unter den verschiedensten Bedingungen ao Produkte zu erhalten, die für die genannten Zwecke geeignet sind. Der hierfür notwendige apparative Aufwand und die Kosten für die erforderlichen organischen Lösungsmittel sowie die nicht befriedigende Qualität der so hergestellten faserformigen Stoffe haben jedoch bisher eine praktische Anwendung dieser Verfahren verhindert.
Es wurde nun gefunden, daß man feinfaserige Gebilde hochpolymeren Stoffen herstellen kann, wenn man säurelösliche Polykondensate in starken Mineralsäuren löst und wieder ausfällt, wobei man das Ausfällen durch Einfließenlassen der Lösung in Wasser in einem Fällungsgefäß vornimmt, das mit einem Intensivrührer und Leitblechen zur Erzeugung hoher Scherfelder ausgestattet ist.
Das Lösen der polymeren Stoffe und Wiederausfällen durch Einfließenlassen der Lösungen in Wasser wird vorzugsweise unterhalb 50° C durchgeführt. Während des Ausfällens wird durch einen Intensivrührer im Fällungsgefäß und durch eingebaute Leitbleche dafür gesorgt, daß hohe Scherfelder vorhanden sind. Man verdünnt mit so viel Wasser, daß die Konzentration der Säure nach dem Verdünnen höchstens 50, vorzugsweise 15 bis 3 Gewichtsprozent beträgt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen die gelösten polymeren Stoffe als besonders feinfaserige Produkte aus. Der Bedarf an Hilfsstoffen, d. h. Säuren, ist gering. Der Fällvorgang läßt sich bei der oben geschilderten Arbeitsweise in besonders einfächer Weise steuern. Die nach dem Abfiltrieren der feinfaserigen Produkte zurückbleibenden verdünnten Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen
Gebilden aus säurelöslichen Polykondensaten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Diethelm Brüning, Düren;
Dr. Hermann Linge, Carlsberg
Säurelösungen lassen sich in vielen Fällen für andere Zwecke wieder verwenden oder aufkonzentrieren.
Die Stärke der Scherfelder ist vorzugsweise größer als 50 kW/m3. Für die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist Konstanz der Scherfelder während des Fällvorgangs erforderlich. Werden unter diesen Bedingungen die Lösungen der polymeren Stoffe gleichmäßig verdünnt, so entstehen feinfaserige Produkte, die sich allein oder im Gemisch mit anderen natürlichen oder künstlichen Fasern zu flächenförmigen Gebilden, wie Vliesen, Papieren, Pappen oder Schichtstoffen, verarbeiten lassen. Die feinfaserigen Produkte lassen sich in Wasser mit Hilfe entsprechender Rühraggregate zu gleichmäßigen konglomeratfreien Suspensionen verteilen.
Die in dem Beispiel angeführten Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
Beispiel
100 Teile Polyhexamethylenadipamid werden unter Rühren in 900 Teilen 96"/oiger Schwefelsäure gelöst. Die zähflüssige Lösung wird in einem Fällgefäß, in dem durch einen Intensivrührer und eingebaute Leitbleche für Bereiche mit hohen Scherfeldern gesorgt ist, in 8000 Teile Wasser eingetropft. Das Gemisch wird durch Kühlen auf 40 bis 45° C gehalten. Das ausgefällte Produkt wird in der wäßrigen Säure suspendiert, laufend abgezogen und das Wasser ergänzt, so daß die Säurekonzentration im Fällbad bei 10% gehalten wird. Die gewonnene Feinfaser wird abfiltriert, bis zur neutralen Reaktion gewaschen und wasserfeucht zur weiteren Bearbeitung bereitgestellt.
In gleicher Weise kann mit einer salzsauren, phosphorsauren und ameisensauren Polyamidlösung gearbeitet werden.
709 610/505

Claims (1)

  1. Das Polyamid hat folgende physikalische Werte: Patentanspruch:
    Vor dem Lösen: Verfahren zur Herstellung feinfaseriger Gebilde
    aus säurelöslichen Polykondensaten durch Lösen
    K-Wert nach Fikentscher 69 der Polykondensate in starken Mineralsäuren und
    Schmelztemperatur 2500C 5 Wiederausfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wiederausfallen durch Ein-
    Nach dem Ausfällen: SenJ.^sen der LösunS .in Wassfrj" einem
    Fallgefaß vornimmt, wobei man mit Hilfe eines
    K-Wert nach Fikentscher 68 Intensivrührers und Leitblechen hohe Scherfelder
    Schmelztemperatur 249° C io erzeugt.
    709 610/505 7.67 @ Bundesdruckerei Berlin
DEB70091A 1962-03-13 1962-12-21 Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen Polykondensaten Pending DE1244334B (de)

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NL301125D NL301125A (de) 1962-03-13
NL289740D NL289740A (de) 1962-03-13
DEB70091A DE1244334B (de) 1962-03-13 1962-12-21 Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen Polykondensaten
FR927800A FR1350455A (fr) 1962-03-13 1963-03-13 Substances polymères, à fibres fines, solubles dans les acides
CH1441363A CH430036A (de) 1962-03-13 1963-11-25 Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen, säurelöslichen polymeren Stoffen und deren Verwendung für die Vlies-, Papier- und Pappenherstellung
GB49084/63A GB1067616A (en) 1962-03-13 1963-12-12 Production of fine-fibred, acid-soluble polymerised substances and their use for the production of non-woven fabrics, paper and cardboard
FR957926A FR84995E (fr) 1962-03-13 1963-12-20 Substances polymères, à fibres fines, solubles dans les acides
BE641658D BE641658A (de) 1962-03-13 1963-12-20

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