DE1244334B - Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen Polykondensaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen Gebilden aus saeureloeslichen PolykondensatenInfo
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- C08J3/12—Powdering or granulating
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Description
(S)
iUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.
DOIf
/■'
29 b
-ν/
Nummer: 1 244 334
Aktenzeichen: B 70091IV c/29 b
Anmeldetag: 21. Dezember 1962
Auslegetag: 13. Juli 1967
Es ist bekannt, die Eigenschaften von Papier zu verbessern, indem man bei der Papierherstellung aus
Zellstoff synthetische polymere Stoffe in Form von Dispersionen, Pulvern oder geschnittenen Textilfasern
mitverwendet. Auch fehlt es nicht an Versuchen, aus synthetischen polymeren Stoffen allein
Papiere und Vliese herzustellen. Wegen ihrer glatten Oberfläche und ihrer unfibrjlliarten Natur sind aber
synthetische Fasern nicht ohne Vorbehandlung zur Bildung eines Papierblattes geeignet.
Man hat daher schon versucht, die sich bei der Herstellung synthetischer Fasern ausbildende glatte
Oberfläche durch mechanische Einwirkung so zu verändern, daß eine Struktur entsteht, die einem
hochfibrillierten Stoff ähnlich ist. Diese Versuche hatten jedoch bisher nicht den gewünschten
Erfolg.
Man hat ferner bereits Polymere in organischen Lösungsmitteln gelöst und versucht, durch Wiederausfällen
unter den verschiedensten Bedingungen ao Produkte zu erhalten, die für die genannten Zwecke
geeignet sind. Der hierfür notwendige apparative Aufwand und die Kosten für die erforderlichen organischen
Lösungsmittel sowie die nicht befriedigende Qualität der so hergestellten faserformigen Stoffe
haben jedoch bisher eine praktische Anwendung dieser Verfahren verhindert.
Es wurde nun gefunden, daß man feinfaserige Gebilde hochpolymeren Stoffen herstellen kann, wenn
man säurelösliche Polykondensate in starken Mineralsäuren löst und wieder ausfällt, wobei man das Ausfällen
durch Einfließenlassen der Lösung in Wasser in einem Fällungsgefäß vornimmt, das mit einem
Intensivrührer und Leitblechen zur Erzeugung hoher
Scherfelder ausgestattet ist.
Das Lösen der polymeren Stoffe und Wiederausfällen durch Einfließenlassen der Lösungen in
Wasser wird vorzugsweise unterhalb 50° C durchgeführt. Während des Ausfällens wird durch einen
Intensivrührer im Fällungsgefäß und durch eingebaute Leitbleche dafür gesorgt, daß hohe Scherfelder
vorhanden sind. Man verdünnt mit so viel Wasser, daß die Konzentration der Säure nach dem
Verdünnen höchstens 50, vorzugsweise 15 bis 3 Gewichtsprozent beträgt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen die gelösten polymeren Stoffe als besonders feinfaserige
Produkte aus. Der Bedarf an Hilfsstoffen, d. h. Säuren, ist gering. Der Fällvorgang läßt sich bei der
oben geschilderten Arbeitsweise in besonders einfächer Weise steuern. Die nach dem Abfiltrieren der
feinfaserigen Produkte zurückbleibenden verdünnten Verfahren zur Herstellung von feinfaserigen
Gebilden aus säurelöslichen Polykondensaten
Gebilden aus säurelöslichen Polykondensaten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Diethelm Brüning, Düren;
Dr. Hermann Linge, Carlsberg
Säurelösungen lassen sich in vielen Fällen für andere
Zwecke wieder verwenden oder aufkonzentrieren.
Die Stärke der Scherfelder ist vorzugsweise größer als 50 kW/m3. Für die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse
ist Konstanz der Scherfelder während des Fällvorgangs erforderlich. Werden unter diesen Bedingungen
die Lösungen der polymeren Stoffe gleichmäßig verdünnt, so entstehen feinfaserige Produkte,
die sich allein oder im Gemisch mit anderen natürlichen oder künstlichen Fasern zu flächenförmigen
Gebilden, wie Vliesen, Papieren, Pappen oder Schichtstoffen, verarbeiten lassen. Die feinfaserigen Produkte
lassen sich in Wasser mit Hilfe entsprechender Rühraggregate zu gleichmäßigen konglomeratfreien
Suspensionen verteilen.
Die in dem Beispiel angeführten Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
100 Teile Polyhexamethylenadipamid werden unter Rühren in 900 Teilen 96"/oiger Schwefelsäure gelöst.
Die zähflüssige Lösung wird in einem Fällgefäß, in dem durch einen Intensivrührer und eingebaute Leitbleche
für Bereiche mit hohen Scherfeldern gesorgt ist, in 8000 Teile Wasser eingetropft. Das Gemisch
wird durch Kühlen auf 40 bis 45° C gehalten. Das ausgefällte Produkt wird in der wäßrigen Säure
suspendiert, laufend abgezogen und das Wasser ergänzt, so daß die Säurekonzentration im Fällbad bei
10% gehalten wird. Die gewonnene Feinfaser wird abfiltriert, bis zur neutralen Reaktion gewaschen und
wasserfeucht zur weiteren Bearbeitung bereitgestellt.
In gleicher Weise kann mit einer salzsauren, phosphorsauren und ameisensauren Polyamidlösung gearbeitet
werden.
709 610/505
Claims (1)
- Das Polyamid hat folgende physikalische Werte: Patentanspruch:Vor dem Lösen: Verfahren zur Herstellung feinfaseriger Gebildeaus säurelöslichen Polykondensaten durch LösenK-Wert nach Fikentscher 69 der Polykondensate in starken Mineralsäuren undSchmelztemperatur 2500C 5 Wiederausfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wiederausfallen durch Ein-Nach dem Ausfällen: SenJ.^sen der LösunS .in Wassfrj" einemFallgefaß vornimmt, wobei man mit Hilfe einesK-Wert nach Fikentscher 68 Intensivrührers und Leitblechen hohe ScherfelderSchmelztemperatur 249° C io erzeugt.709 610/505 7.67 @ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (9)
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