DE2016792A1 - Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen - Google Patents

Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen

Info

Publication number
DE2016792A1
DE2016792A1 DE19702016792 DE2016792A DE2016792A1 DE 2016792 A1 DE2016792 A1 DE 2016792A1 DE 19702016792 DE19702016792 DE 19702016792 DE 2016792 A DE2016792 A DE 2016792A DE 2016792 A1 DE2016792 A1 DE 2016792A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rosin
binder
polymer
weight
binder according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702016792
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Alfred Bussum Wilhelmi (Niederlande)
Original Assignee
Nederlandsche Bewoia Maatschappij N,V., Apeldoorn (Niederlande)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nederlandsche Bewoia Maatschappij N,V., Apeldoorn (Niederlande) filed Critical Nederlandsche Bewoia Maatschappij N,V., Apeldoorn (Niederlande)
Publication of DE2016792A1 publication Critical patent/DE2016792A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D15/00Manufacture of resin soap or soaps derived from naphthenic acids; Compositions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T442/00Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
    • Y10T442/60Nonwoven fabric [i.e., nonwoven strand or fiber material]
    • Y10T442/603Including strand or fiber material precoated with other than free metal or alloy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T442/00Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
    • Y10T442/60Nonwoven fabric [i.e., nonwoven strand or fiber material]
    • Y10T442/69Autogenously bonded nonwoven fabric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

NEDERLANDSCHE BEWOID MAATSCHAPPIJ N.V.,
Apeldoorn, Niederlande
n Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen "
Priorität: 8. April 1969, V.St.A., Nr. 814 456
Vliesstoffe sind Flächenerzeugnisse aus lose zusammenhängenden natürlichen und/oder synthetischen Fasern, die durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. In der Praxis unterscheidet man zwei Verfahren zur Vliesstoffherstellung: Beim "Trockenverfahren" wird ein Faservlies, das durch Kardieren oder Auflösen von Spinn- oder Garnanfällen hergestellt wurde, mit einem Bindemittel imprägniert und hierauf getrocknet; beim "Nassverfahren1· wird eine wässrige Suspension der Fasern hergestellt, mit einem Bindemittel versetzt und das Bindemittel auf den Fasern niedergeschlagen»
Die so behandelten Fasern werden nach Art der Papierfabrikation Mittels fe liter Steng- oder Rundsiebmaschine zu einer Katte geformt. fttr vielt ?*rt»«ttittift«ft*we&ke «ix* das Nassverfahren bevorzugt, da *§ ifctriUlkt· Alt MiMtHUt ^iamii%&% liefert und höhere Produktions--
BAD ORIGINAL
nal wirr orientiert sind, weisen die Produkte gleiche Festigkeit in allen Richtungen auf, während die nach dem Trockenverfahren hergestellten Produkte im allgemeinen parallel zur Maschine orientierte Pasern aufweisen. Darüberhinaus -sind die nach dem Nassverfahren hergestellten Vliesstoffe durchgehend fester und gleichmässiger, da das Bindemittel auf die Pasern in der wässrigen Suspension gleichmässig aufgebracht wird.
Es sind eine Reihe von Polymeren zur Verwendung als Bindemittel für Vliesstoffe bekannt, z.B. Acrylpolymerisate, Styrol-Buta- W dien-Mischpolyinerisate, Polyurethane, Polyester, Polyamide, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, chloriertes Polypropylen oder synthetische oder natürliche Kautschuke. Keines dieser Bindemittel ist bei der Herstellung von Vliesstoffen nach dem Nassverfahren zufriedenstellend, da die Affinität der Polymerisate gegenüber den Pasern nicht ausreichend ist und die derart hergestellten Produkte nicht die gewünschten Eigenschaften, insbesondere gute Nass- und Trockenfestigkeit, aufweisen.
Es wurde festgestellt, dass man Vliesstoffe mit sehr guter Zer-™ reissfestigkeit, Weichheit und Geschmeidigkeit erhält, wenn man in dem vorstehend beschriebenen Nassverfahren ein Bindemittel aus einem Polymerisatlatex und einem Gemisch aus Alkalimetallsalzen von disproportioniertem und verstärktem Kolophonium verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Bindemittel, bestehend aus
BAD ORlGJMAL
A) einem Polymerisatlatex mit einem Gehalt von etwa 10 bis
70 Gew.-$ eines Polymers, vorzugsweise eines Acrylpolymerisats, Styrol-Butadien-Mischpolymerisats, Polyurethans, Polyesters, Polyamids, chlorierten Polypropylens, Polyvinylacetats oder deren Gemisch,und
B) 3 biß 50 t bezogen auf das Gewicht des Polymerisats im Latex, eines Gemisches aus etwa 50 bis 90 Gew.-^ eines Alkalimetallsalzes von disproportioniertem Kolophonium und etwa 10 bis 50 Gew.-ji eines Alkalimetallsalzes von verstärktem Kolophonium.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Bindemittel zur Herstellung von Vliesstoffen.
Die Eigenschaften der unter Verwendung der Bindemittel der Erfindung hergestellten Vliesstoffe sind in vieler Hinsicht, insbesondere in Bezug auf die Zerreissfestigkeit, denen von herkömmlichen Vliesstoffen überlegen, die mit Bindemitteln hergestellt wurden, die kein Gemisch modifizierter Kolophoniumsalze enthalten.
Die Vliesstoffe werden hergestellt, indem man eine verdünnte, wässrige Suspension von Fasern mit dem Bindemittel versetzt und dieses auf die Fasern aufbringt. Hierauf werden die Fasern zu einem Flächenerzeugnis geformt und getrocknet.
Beispiele für zur Herstellung von Vliesstoffen verwendbare natürliche und synthetische Fasern sind solche aus Baumwolle, Hanf, Reyon, regenerierter Cellulose, Celluloseacetat, Wolle, Jute, Polyamiden, Polyestern, Acrylpolymerisaten, Polyolefinen, Polyvinylchlorid und Polyurethanen und deren Gemische. Vorzugs-
009666/1760
weise haben die mit dem Bindemittel behandelten Pasern eine Länge von etwa 5 bis 30 mm.
Das erfindungsgemässe Bindemittel besteht vorzugsweise aus einem anionischen Polymerisatlatex und etwa 3 bis 50 fi, vorzugsweise 5 bis 20 #, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats im Latex, eines Gemische aus Alkalimetallsalzen von disproportioniertem und von verstärktem Kolophonium.
Beispiele für die in den erfindungsgemässen Bindemitteln anwesen- ^ den Latices sind Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen von Polymeren, wie AcrylpolymerisateRjStyrol-Butadien-Mischpolymerisaten, Polyurethanen, Polyestern, Polyamiden, chloriertem Polypropylen, Polyvinylacetat und deren Gemischen. Besonders gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung eines Bindemittels, bei dem der anionische Polyraerisatlatex eine Emulsion eines Acrylpolymerisates ist. Die hier verwendete Bezeichnung "Acrylpolymerisat" umfasst Polymerisate, die durch Polymerisation von monomeren Acrylverbindungen erhalten wurden, z.B. von Acrylsäure, Methacrylsäure, A'thylacrylat, Butylacrylat, Cyclohexylacrylat, W Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid und deren Gemischen, gegebenenfalls zusammen mit Comonomeren, wie Styrol, Äthylen, Propylen, Butadien, Isopren, Chloropren oder Itaconsäure. Erfindungsgemäss besonders bevorzugte Acrylpolymerisate sind: Polyäthylacrylat, Polymethylmethacrylat, Poly-2-äthylhexylacrylat , Polyacrylnitril und Mischpolymerisate aus Ä'thylaerylat und Methacrylsäure, Butylacrylat und Acrylsäure, Acrylnitril, Butadien und Styrol, Acrylnitril, Acrylsäure und Butadien, Bu-
QÜ9846/1760
tylacrylat, Butylmethacrylat und Acrylsäure, Methylacrylat, »
Acrylsäure und Äthylen, Butylacrylat, N-Methylolmethacrylamid und Vinylacrylat, Äthylacrylat, Styrol, N-Methylolacrylamid und Divinylbenzol, Acrylnitril und Butadien, 2-Äthylhexylacrylat, Acrylnitril und Itaconsäure und Acrylnitril, Methacrylsäure und Butadien.
Die anionischen Polymerisatlatices können in bekannter Weise hergestellt werden, z.B. indem man ein Polymerisationsgemisch herstellt, das Wasser, die Monomeren, einen freie Radikale liefernden Polymerisationsinitiator und einen anionischen Emulgator enthält, und das Gemisch auf Temperaturen von etwa 30 bis 90 C bis zur Beendigung der Polymerisation erhitzt. Beispiele für verwendbare anionische Emulgatoren sind Glycerinmonostearat, Natriumoleat, Kaliumoleat, Triäthanolaminoleat, Natriumlaurylsulfat oder Alkylarylsulfonate. Der anionische Polymerisatlatex enthält im allgemeinen etwa 10 bis 70 Gew.-# Polymerisat. Vorzugsweise werden Latices mit einem Feststoffgehalt von etwa 35 bis 50 fd verwendet.
Neben den vorstehend genannten Komponenten kann der anionische Polymerisatlatex noch Antischaummittel, oberflächenaktive Mittel, Farbstoffe oder Füllmittel in üblichen Mengen enthalten.
Das Kolophoniumsalzgemisch im Bindemittel der Erfindung besteht aus etwa 50 bis 90 Gew.-^ eines Alkalimetallsalzes von disproportioniertem Kolophonium und etwa 10 bia 50 Gew.-ji eines Alkalimefcallsalzes von verstärktem Kolophonium. Bindemittel, die sehr gut von den Fasern angenommen werden und die zufriedenstellendsten Produkte ergeben, enthalten ein Gemisch aus 70 bis 80 Gew.-ji
00I84S/1780
Natrium-, Kalium- und/oder Lithiumsalzen von disproportioniertem Kolophonium und 20 bis 30 Gew.-^ Natrium-, Kalium- und/oder Lithiufnsalzen von verstärktem Kolophonium. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Gemisch etwa 75 GeWi-$ des Kaliumaalzes von disproportioniertem Kolophonium und etwa 25 Gew.-^ de3 Kaliumsalzes von verstärktem Kolophonium enthält.
Das Gemisch der modifizierten Kolophoniumsalze wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass man die geeigneten Mengen der betreffenden Salze jr.iteinan^er vermischt. Man kann auch ein Gemisch aus disproportioniertem und verstärktem Kolophonium durch Erhitzen mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxids, -oxids, oder -carbonats, vorzugsweise mit einer wässrigen Lösung von Kaliuinhydrjxid, verseifen. Gegebenenfalls kann das Alkalimetallsalz von disproportioniertem Kolophonium und das Alkaliraetallsalz von verstärktem Kolophonium auch jeweils getrennt zum Polymerisatlatex gegeben werden, um das erfindungsgemässe Bindemittel herzustellen. Das Gemisch der modifizierten Kolophoniumsalze bzw. die einseinen Salze werden vorzugsweise in Form einer verdünnten wässrigen Dispersion oder Lösung zu den anderen Komponenten gegeben.
Das disproportionierte Kolophonium kann auf herkömmliche Weise z.B. aus Wuraelhars, Balsamkolophonium oder Tallharz hergestellt werden. !Das-Kolophonium wird beispielsweise durch Erhitzen auf eine Temperatur you .150 bis 3OC0C in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium, Platin, Nickel, Jod» Schwefel odei* Schwefeldioxid, disproportioniert. Ein geeignetes Verfahren zur Disproportionierung von Kolophonium ist in der USA»-latentaehrift 2 138 185 beach*is* üea. -
Das erfindungsgemäes verwendete, verstärkte Kolophonium wird hergestellt, indem man Kolophonium mit etwa 5 bis 7,5 Gew.-j6, bezogen auf das Kolophonium, Formaldehyd oder einer Formaldehyd liefernden Verbindung, wie Paraformaldehyd oder Trioxan, auf etwa 125 bis 2000C in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure, erhitzt. Das erhaltene formaldehydmodifizierte Kolophonium wird hierauf mit etwa 4 bis 12 Gew.-#, vorzugsweise 5 bis 7 Gew.-56, einer (χ,β-ungesättigten Carbonsäure, wie Malein-, Fumar-, Croton-, Acryl-, Methacryl-, Itacon-, Citracon- oder Aconitsäure oder deren Anhydriden oder Estern, oder Gemischen davon, auf Temperaturen von 160 bis 2200C, vorzugsweise 175 bis 195°C, erhitzt. Man kann das verstärkte Kolophonium auch herstellen, indem man Kolophonium ohne vorherige Behandlung mit Formaldehyd mit einer geeigneten Menge einer Λ,ß-ungesättigten Carbonsäure auf Temperaturen von I60 bis 2200C erhitzt, bis ein Produkt mit der gewünschten Säurezahl erhalten wird.
Die unter Verwendung der Bindemittel der Erfindung herstellbaren Vliesstoffe können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Im allgemeinen wird das Verfahren mit einer Papier- oder Fasermattenmaschine durchgeführt, die eine Mäschinenbütte, einen Entwässerungskasten, einen Saugkasten und ein Sieb umfasst, auf dem der Vliesstoff geformt wird. Die Maschinenbütte ist mit einem Rührer versehen, der die Fasern in Suspension hält und zu einer gleichmässigen Verteilung des Bindemittels und des Fixiermittels in der Suspension beiträgt. *
Geaäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Fasern in das Wasser in der Maschinenbütte gegeben, so dass
009846/1760
man eine wässrige Suspension mit einem Pasergehalt von etwa 0,005 bis 0,10 Gew.-^ erhält. Die Suspension wird mit einer verdünnten, wässrigen Lösung eines kationischen "Fixiermittels" versetzt. Beispiele für erfindungsgemäss verwendete Fixiermittel sind Harnstoff- Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-, Dicyandiamid-Formaldehyd- oder Guanidin-Formaldehyd-Kondensate, Polyäthylenimine, Polyamide oder Poly&midoamine. Die verwendete Menge des Fixiermittels ist nicht kritisch, vorausgesetzt sie ist ausreichend, um praktisch die Gesamtmenge des anschliessend \ zugesetzten Bindemittels auszufällen. Die erhaltene Suspension wird langsam mit einer verdünnten, wässrigen Lösung des Bindemittels der Erfindung bzw. gewünschtenfalls mit verdünnten Lösungen des anionischen Polymerisats und der modifizierten Kolophoniumsalze versetzt. Im allgemeinen werden etwa 50 bis 200 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 60 bis 110 Gew.-Teile, Bindemittel auf 100 Gew.-Teile der trockenen Fasern zugegeben. Einige Minuten nach der Zugabe des Bindemittels wird das Filtrat klar, was darauf hindeutet, dass praktisch die Gesamtmenge des Bindemittels an die Fasern fixiert ist. Die Menge des zusammen mit dem Bindemittel zugesetzten Wassers wird so bemessen, dass die Suspension etwa 0,05 bis 1,0 g der behandelten Fasern pro Liter enthält. Die behandelten Fasern werden hierauf zu einer Bahn geformt und getrocknet. Die erhaltenen Vliesstoffe sind weich und geschmeidig und besitzen eine hohe Zerreissfestigkeit.
Gemäse einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die verdünnte, wässrige Bindemittellösung vor der Zugabe des kationischen Fixiermittels zu der wässrigen Fasersuspension gegeben.
009846/1760
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht»
Beispiel 1
Ein Gemisch aus modifizierten Kolophoniumsalzen wird folgendermassen hergestellt:
A. Durch 90-minütiges Erhitzen eines Gemischs aus 90 Teilen Kolophonium, 9 Teilen Maleinsäureanhydrid und 1,7 Teilen Paraformaldehyd auf 175 bis 1800C erhält man ein verstärktes Kolophonium.
B. Durch 5-stündiges Erhitzen von Kolophonium auf 250 bis 3100C in Gegenwart eines 5 #-igen Palladium-auf-Aktivkohle-Katalysators erhält man disproportioniertes Kolophonium.
C. Ein Gemisch aus 345 Teilen disproportioniertem Kolophonium und 115 Teilen verstärktem Kolophonium wird mit 70 Teilen Kaliumhydroxid versetzt» Das erhaltene Gemisch enthält 75 Gew.-^ des Kaliumsalzes von disproportioniertem Kolophonium und 25 Gew.-^ des Kaliumsalzes von verstärktem Kolophonium.
Beispiel 2
A. Man stellt eine Suspension von 100 Teilen, bezogen auf das Trockengewicht, Polyesterfasern in etwa 500 000 Teilen Wasser her. Die Suspension wird kräftig gerührt und mit einer verdünnten, wässrigen Lösung versetzt, die (a) 60 Teile eines anionischen Polymerisatlatex in Form einer anionischen Emulsion mit einem Gehalt von 50 $> Polyäthylacrylat und (b) 3 Teile des Produkts von Beispiel 1 enthält. Etwa 10 Min. nach Zugabe der Dispersion ist das Filtrat klar. Die behandelten Fasern werden zu
''9 99046/1760 BAD ORIGINAL
einer Bahn geformt und getrocknet. Der erhaltene Vliesstoff ist weich und geschmeidig und weist eine Zerreissfestigkeit von 210 kg/cm2 auf.
B« Zum Vergleich wird das vorstehende Verfahren wiederholt, jedoch ohne Zugabe des Produkts von Beispiel 1 zur Polyäthylaerylat enthaltenden Dispersion. Der erhaltene Vliesstoff be-
2 sitzt eine Zerreissfestigkeit von 40 kg/cm .
^ C. In einem weiteren Vergleichsversuch wird das Kaliumsalz von disproportioniertem Kolophonium anstelle des Produkts von Beispiel 1 verwendet. Die Zerreissfestigkeit des erhaltenen Vliesstoffes beträgt 120 kg/cm2.
Beispiel 3
Eine verdünnte, wässrige Suspension mit einem Gehalt von 100 Teilen (bezogen auf das Trockengewicht) Polyamidfasern wird mit einer verdünnten, wässrigen Lösung versetzt, die 4,8 Teile eines kationischen Harnstoff-Formaldehyd-Kondensats enthält. Die er- ^ haltene Suspension wird langsam mit einer verdünnten, wässrigen Dispersion versetzt, die (a) 100 Teile eines anionischen Polymerisatlatex mit einem Gehalt von 50 $ eines Polymerisats aua 94 i> n-Butylacrylat, 5 $> N-Methylolaerylamid und 1 $ Vinylacrylat und (b) 5 Teile des Produkts von Beispiel 1 enthält. Etwa 10 Min. nach Zugabe der Dispersion ist das Piltrat klar. Die behandelten Pasern werden zu einer Bahn geformt und getrocknet. Der erhaltene Vliesstoff ist weich und besitzt eine vorzügliche Nass- und Troekenreissfestigkeit.
BAD ORIGiNAL 009846/1780
- li -
Beispiel 4
Eine verdünnte, wässrige Suspension mit einem Gehalt von 100 Teilen (bezogen auf das Trockengewicht) Polyurethanfasern wird mit einer verdünnten, wässrigen Dispersion versetzt, die (a) 80 Teile eines anionischen Polymerisatlatex mit einem Gehalt von 35 $> Polypropylacrylat und (b) 2 Teile des Produkts von Beispiel 1 enthält. Die erhaltene Aufschlämmung wird mit einer verdünnten, wässrigen Lösung versetzt, die 5 Teile eines kationischen Polyamidoamin-Harzes enthält. Die behandelten Fasern werden zu einer Bahn geformt und getrocknet. Der erhaltene Vliesstoff ist weich und geschmeidig und besitzt hervorragende Nass- und Trockenfestigkeit.
BAD ORIGINAL 009846/1760

Claims (8)

  1. t„ -
    1» Bindemittel, bestehend aus
    A) einem Polymerisatlatex mit einem **efealt von etwa 10 bis
    70 Gew.-^t eines Polders, vorzugsweise eines Aerylpolylneii*· sats, Slyrol-BütadieM-MisGhpolyinerisats, Polyurethans, Polyesters* Polyamids* chlorierten Polypropylens^ Polyvinyl* acetats ouer deren Gemisch und
    B) '*> bis 50 #» bezögen auf das Gewicht des Polymerisats im La* t-ex» eines Geiniscnes aus etwa 5C bis 90 Gew»-^ eines Alkali* metallsalzes von dispropartioniertein Kolophonium und etwa 10 bis 50 Gew.-Jc eines Alkalimetallsalzes von verstärktem Kolophonium.
  2. 2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ■«- ζ e i c h η et, dass der Latex ein anionischer Polymerisatlatex ist·
  3. 3. Bindemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn ζ e i c h η e t» dass das Polymerisat im Latex ein Acrylpolymerisat ist.
  4. 4. Bindemittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η as e i c h" η e t, dass es 5 bis 20 5», bezogen auf das Gewicht des Polymerisats im Bindemittel, des Kolophoniumsalzgemisches enthält.
  5. 5. Bindemittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolophoniumsalzgemisch aus 70' bis 80 Gew.—Jc eines Alkalimetallsalzes von disproportioniertem Kolophonium und 20 Ms 30. 6ew,-$6 eines Alkalimetallsalzes von
    09S8 46/I76 0
    verstärktem Kolophonium besteht.
  6. 6. Bindemittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolophoniumsalzgemisch aus etwa' Tz>
    Gew.-# des Kaliumsalzes von disproportioniertem Kolophonium ur.:j etwa 25 Gew.-cß> des Kaliunisalzes von verstärktem Kolophonium coqteht.
  7. 7. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t.f dass der Polymerisatlatex eine anionische
    Emulsion mit einem behalt von 35 fcis 50 Gew.-^ eines Acrylpolymerisates ist. .
  8. 8. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch g e k en η — zeichnet, dass der Polymerisatlatex eine anionische
    Emulsion mit einem Gehalt von 50 Gew„-$£ Polyäthylacrylat ist.
    9β Verwendung des Bindemittels nach Anspruch 1 bis 7 zur Herstellung von Vliesstoffen.
    ORIGINAL INSPECTED
    0098A6/1760
DE19702016792 1969-04-08 1970-04-08 Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen Pending DE2016792A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US81445669A 1969-04-08 1969-04-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2016792A1 true DE2016792A1 (de) 1970-11-12

Family

ID=25215101

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702016792 Pending DE2016792A1 (de) 1969-04-08 1970-04-08 Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3644251A (de)
DE (1) DE2016792A1 (de)
NL (1) NL7004904A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0152087A2 (de) * 1984-02-13 1985-08-21 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH Mischungen von wasserlöslichen synthetischen organischen Polymeren mit Naturharzleimen und ihre Verwendung als Leimungsmittel
EP0179458A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Dic-Hercules Chemicals, Inc. Kolophoniumharzemulsion als Leimungsmittel

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179415A (en) * 1977-08-08 1979-12-18 Johnson & Johnson Pressure sensitive adhesive and process
DE2747182C2 (de) * 1977-10-20 1985-08-14 Wacker-Chemie GmbH, 8000 München Bindemittel für Faservliese
US4510019A (en) * 1981-05-12 1985-04-09 Papeteries De Jeand'heurs Latex containing papers
US4521493A (en) * 1984-01-12 1985-06-04 Hercules Incorporated Fiber filter and stabilizer formulation
US4615689A (en) * 1984-12-31 1986-10-07 Mobil Oil Corporation Method for preparing paperlike products from fibers threaded with polymer
US5466526A (en) * 1992-07-16 1995-11-14 Magata; Katsumi Far infrared radiant composite fiber containing metal
US5741889A (en) * 1996-04-29 1998-04-21 International Paper Company Modified rosin emulsion
EP0996788A1 (de) 1997-06-30 2000-05-03 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Medizinisches verpackungspapier
WO2001027368A1 (en) * 1999-10-08 2001-04-19 The University Of Akron Insoluble nanofibers of linear poly(ethylenimine) and uses therefor
US7629292B2 (en) * 2000-10-19 2009-12-08 Battelle Energy Alliance, Llc Composite media for ion processing
US20040122141A1 (en) * 2000-10-19 2004-06-24 Todd Terry A Composite media for ion processing and a method for making the composite media
WO2002033734A2 (en) * 2000-10-19 2002-04-25 Bechtel Bwxt Idaho, Llc Ion processing element with composite media
ES2913496T3 (es) 2016-06-06 2022-06-02 Owens Corning Intellectual Capital Llc Sistema aglutinante

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294342C2 (de) * 1964-09-10 1974-08-08 Verfahren zur herstellung von leichten, mit thermoplasten impraegnierten oder beschichteten flaechenhaften hygieneartikeln
US3380851A (en) * 1965-03-31 1968-04-30 Air Reduction Nonwoven fabric with vinyl acetateethylene-n-methylol acrylamide interpolymer as binder
US3419465A (en) * 1965-04-05 1968-12-31 Kao Corp Saponified rosin solution of a vinyl polymer and method of sizing paper therewith
US3451890A (en) * 1966-01-19 1969-06-24 Tenneco Chem Rosin size compositions
GB1132888A (en) * 1966-07-11 1968-11-06 Ici Ltd Water vapour permeable sheet materials

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0152087A2 (de) * 1984-02-13 1985-08-21 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH Mischungen von wasserlöslichen synthetischen organischen Polymeren mit Naturharzleimen und ihre Verwendung als Leimungsmittel
EP0152087A3 (en) * 1984-02-13 1985-09-18 Chemische Fabrik Stockhausen Gmbh Mixtures of water-soluble sythetic organic polymers with natural resin sizes and their use as sizing agents
EP0179458A1 (de) * 1984-10-26 1986-04-30 Dic-Hercules Chemicals, Inc. Kolophoniumharzemulsion als Leimungsmittel

Also Published As

Publication number Publication date
US3644251A (en) 1972-02-22
NL7004904A (de) 1970-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2016792A1 (de) Bindemittel und seine Verwendung zur Herstellung von Vliesstoffen
DE2052224A1 (de) Faserprodukt aus regenerierter Cellulose und Verfahren zu dessen Her stellung
DE3787749T2 (de) Textilmaterialien, Verfahren zur Herstellung und Zusammensetzungen für deren Herstellung.
DE2200243A1 (de) Ungewebte textilfaserstoffe und verfahren zu ihrer herstellung
EP0019169A1 (de) Verwendung von wässrigen Dispersionen von amidgruppenhaltigen Emulsions-Copolymerisaten zum Verfestigen von Faservliesen
CH654573A5 (de) (1-(2-benzoxazolyl-, 2-benzthiazolyl- und 2-indolyl)-hydrazino)-alkannitrilderivate.
DE1191683B (de) Flaechengebilde aus nicht verwebtem Fasermatrial
DE2161408C2 (de) Fluider Copolymerisatlatex, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben
EP0765960B1 (de) Verfahren zur Herstellung wiederverwertbarer Faserverbundwerkstoffe
DE1619285C3 (de) Masse zur Herstellung einer biegsamen Lederpappe
US3125462A (en) Textile fabrics treated with ethylene-
DE2026070A1 (de) Kohlenstoffhaltiges nichtgewebtes Tuch
DE2742208A1 (de) Faservlies und verfahren zu seiner herstellung
DE1297576B (de) Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen und Impraegnierungen
DE1102094B (de) Verfahren zur Herstellung von Faservliesstoffen
DE2018237A1 (de)
DE1232103B (de) Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen, Impraegnierungen und Verklebungen von Faser-substraten wie Geweben, Vliessen sowie zum Kaschieren von Schaumstoffen mit Geweben unter Verwendung von Pfropfpolymerisaten
DE1696223C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Faservliesen. Ausscheidung aus: 1569099
DE2323370C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern enthaltenden Faservliesstoffen
DE2208454C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Bindefasern
DE1078427B (de) Verfahren zur Herstellung von in waessrigen Medien gleichmaessig verteilbarem vollsynthetischem Fasermaterial und papieraehnlichen Gebilden daraus
DE1569099C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fur Faservliese
DE2251028A1 (de) Verfahren zur herstellung von nichtgewebten produkten
DE1803986A1 (de) Waessrige Bindersuspensionen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
AT242098B (de) Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden