DE1078427B - Verfahren zur Herstellung von in waessrigen Medien gleichmaessig verteilbarem vollsynthetischem Fasermaterial und papieraehnlichen Gebilden daraus - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in waessrigen Medien gleichmaessig verteilbarem vollsynthetischem Fasermaterial und papieraehnlichen Gebilden darausInfo
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Description
Papiere aus synthetischen Fasern besitzen außergewöhnliche Eigenschaften und sind daher für viele
Anwendungszwecke sehr erwünscht. Die Herstellung dieser Papiere muß, um wirtschaftlich zu sein, in den
üblichen Vorrichtungen der Papiererzeugung erfolgen können.
Hierzu ist eine dünne, gleichmäßige Aufschlämmung des Faserstoffes notwendig, die im Falle des
üblichen Zellstoffmaterials gewöhnlich mittels Holländern, Rührern usw. erhalten wird. Keine dieser Vorrichtungen
ermöglicht aber die Herstellung gleichmäßiger Suspensionen der hydrophoben synthetischen
Fasern in wäßrigen Flüssigkeiten, da diese Fasern nur schwer von Wasser benetzt werden und zahlreiche
Zusammenballungen oder Agglomerationen bilden. Ein Schneiden der Fasern auf sehr kurze Länge
bringt eine geringe Verbesserung, mit Fasern kurzer Länge können aber wiederum keine festen Papiere
hergestellt werden.
Eine beschränkte Verbesserung der Dispergierbarkeit der hydrophoben Fasern wird erzielt, wenn man
der als Dispersionsmedium verwendeten wäßrigen Flüssigkeit ein Netzmittel oder oberflächenaktives
Mittel zusetzt. Solche Suspensionen, die in wäßrigen Lösungen von Netzmitteln erhalten werden, sind etwas
gleichmäßiger als diejenigen in Wasser. Man muß jedoch verhältnismäßig große Mengen an Netzmittel
verwenden. In vielen Fällen erreicht die Gewichtsmenge Netzmittel diejenige der zu verarbeitenden
Fasern oder beträgt sogar ein Mehrfaches derselben. Da die Wiedergewinnung von Netzmitteln aus verdünnten
wäßrigen Lösungen Schwierigkeiten bereitet, ist dieses Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen
praktisch nicht brauchbar. Darüber hinaus neigen viele Netzmittel bei Verwendung in solch hohen Konzentrationen
zur Schaumbildung, was die Schwierigkeiten, die die Herstellung von Matten aus den Fasersuspensionen
bereitet, noch weiter vergrößert.
Es wurde gefunden, daß diese Schwierigkeiten überwunden
werden können, wenn man zur Herstellung der Suspensionen Fasern verwendet, die mit hydrophilen
Stoffen überzogen sind, welche in Wasser schwer oder überhaupt nicht löslich sind. Gewöhnlich
braucht die Menge des Überzuges nicht mehr als etwa 5% vom Fasergewicht zu betragen. Vorzugsweise beträgt
sie im Falle kationischer Überzugsmittel 3 bis S Gewichtsprozent, während bei den nichtionischen
Überzugsmitteln gewöhnlich nicht mehr als 0,5 bis 1,0% erforderlich sind, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Bei Verwendung hydrophiler Verbindungen, die in Lösung gebracht werden können, wird der Überzug
auf den Fasern zweckmäßig erzeugt, indem man die Fasern in einer wäßrigen Lösung der hydrophilen
Verbindung behandelt und anschließend trocknet. Als Verfahren zur Herstellung von in wäßrigen
Medien gleichmäßig verteilbarem
vollsynthetischem Fasermaterial
und papierähnlichen Gebilden daraus
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6 :
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Januar 1956
V. St. v. Amerika vom 3. Januar 1956
Seymour Sands, New Castle, Del. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
hydrophile Verbindungen können nichtionische Netzmittel verwendet werden, wie nichtionische Polyoxyäthylene,
z. B. das Kondensationsprodukt aus etwa 20 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol eines Gemisches langkettiger
fetter Alkohole, das vorwiegend aus C16- bis
C18-Alkoholen und zu etwa 50'°/» aus ungesättigten
Alkoholen besteht, oder aber kationische Netzmittel, wie langkettige aliphatische quartäre Ammoniumverbindungen.
Beispiele für andere nichtionische Überzugsmittel, die sich als dem in den Beispielen 8 bis 11 verwendeten
im wesentlichen äquivalent erwiesen haben, wennihre Menge 0,2 bis 1,O10/* vom Trockengewicht der Faser
beträgt, sind weitere Polyoxyäthylenprodukte, wie z. B. das unter der Typenbezeichnung »Sterox CD«
(Hersteller Monsanto Chemical Co.) im Handel befindliche Produkt und Polytetramethylätherglykolpolyoxyäthylen.
Der Hauptvorteil der nichtionischen Mittel liegt darin, daß sie bereits zu einer gleichmäßigen
Dispersion der synthetischen hydrophoben Fasern in Wasser führen, wenn man auf die Faser geringe
Mengen, vorzugsweise nur 0,5 bis lfl/o vom
Fasertrockengewicht, auftrocknet, während im Vergleich hierzu im allgemeinen viel größere Mengen erforderlich
sind, wenn kationische Überzugsmittel verwendet werden (beispielsweise etwa 3 bis 5°/o vom
Trockengewicht der Faser). .
Wenn ein Überzug aus hydrophilen Stoffen verwendet werden soll, die praktisch unlöslich sind, so kann
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man das Reaktionsprodukt eines wasserlöslichen Salzes eines langkettigen aliphatischen Sulfates, wie das
Natriumsalz von Laurylsulfat, und ein wasserlösliches Salz einer langkettigen quartären Ammoniumverbindung,
wie Laurylpyridiniumchlorid, aufbringen. Das unlösliche Reaktionsprodukt kann auf der Faser gebildet
werden, indem man den Faserstoff nacheinander in beliebiger Reihenfolge mit wäßrigen Lösungen des
langkettigen aliphatischen Sulfates und der langkettigen quartären Ammoniumverbindung behandelt.
Nach einem anderen Verfahren zum Aufbringen der unlöslichen Reaktionsprodukte überzieht man die
Fasern mit dem gelatinösen Reaktionsprodukt des langkettigen Sulfates und der langkettigen quartären
Ammoniumverbindung. Dieses gelatinöse Reaktionsprodukt wird vorzugsweise hergestellt, indem man die
wäßrigen Lösungen der beiden Verbindungstypen bei geringstmöglicher Bewegung langsam vermischt.
Wenn zur Herstellung des Papiers als hydrophobe Fasern solche aus Polyamiden verwendet werden, so au
kann man die letztgenannten nach Erzeugung einer nicht gewebten Matte aus der Dispersion mit einer
wäßrigen Dispersion eines N-Alkoxymethylpolyamides
imprägnieren und anschließend der Einwirkung von Wärme und Druck unterwerfen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren treten keine Faserragglomerierungen und -zusammenballungen auf.
Die aus den Fasersuspensionen gebildeten Matten besitzen eine gute Naßfestigkeit, was ihre Verarbeitung
selbst in größeren Papierherstellungsmaschinen ermöglicht. Es tritt keine störende Schaumbildung auf,
und auf Grund der sehr geringen Menge an hydrophilen Mitteln, die auf die Fasern aufgebracht werden,
entstehen keine zusätzlichen, die praktische Durchführung des Verfahrens verhindernden Kosten. Eine
leichte Bewegung genügt, um eine gleichmäßige Suspension der Fasern in Wasser zu erhalten, insbesondere
wenn man die Fasern langsam auf die Oberfläche des leichtbewegten Wassers schüttet. Trotzdem einige
der gemäß der Erfindung verwendeten hydrophilen Verbindungen zumindest teilweise löslich sind, haften
die auf den Faseroberflächen erzeugten Überzüge genügend fest, um eine erneute Dispersion der Fasern
selbst nach der Verarbeitung zu Papier zu erlauben.
Eine zweckmäßige Methode zur Herstellung der erfindungsgemäß mit hydrophilen Mitteln überzogenen
Fasern besteht darin, daß man die Fasern vorzugsweise vor Schneiden auf die gewünschte Stapellänge
in eine verdünnte Lösung des kationischen oder nichtionischen Netzmittels taucht. Um die Netzmittel auf
der Faseroberfläche zu verankern, ist es erwünscht, die Fasern vor Einbringen in die zur Papierherstellung
verwendete Flüssigkeit zu trocknen. Es ist überraschend, daß die einmal auf die Faseroberfläche aufgebrachten,
teilweise löslichen Netzmittel bei den nachfolgenden Suspendierungen und Waschungen, die
bei der Papierherstellung notwendig sind, auf derselben haftenbleiben. Möglicherweise spielen bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren ähnliche Adhäsionskräfte eine wichtige Rolle wie bei bestimmten Färbetechniken
(Färbung mit Substantiven Farben).
Die erfindungsgemäßen Ergebnisse werden mit sehr geringen Mengen an den hydrophilen Mitteln, bezogen
auf die Fasermenge, erreicht. Oft genügen sehr kleine Mengen, wie 0,2 Gewichtsprozent oder weniger.
Theoretisch reicht eine monomolekulare Schicht des Netzmittels auf der Faseroberfläche aus. Aus praktischen
Gründen verwendet man jedoch gewöhnlich größere Mengen, beispielsweise etwa 5% oder mehr
vom Fasergewicht im Falle der kationischen unlöslich gemachten Mittel und 0,5 bis 1 % im Falle der nichtionischen
Mittel. Bei Erhöhung der Netzmittelmenge auf mehr als 1 bzw. mehr als 5% erhält man gewöhnlich
keine zusätzlichen Vorteile.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke eignet sich jedes beliebige kationische oder nichtionische Netzmittel,
das auf die Faseroberfläche so aufgebracht werden kann, daß es zumindest eine ununterbrochene Schicht
von Netzmittelmolekülen bildet. Gleichzeitig muß die Adhäsion des Netzmittels an der Oberfläche der
hydrophoben Faser groß genug sein, um seine vorzeitige Entfernung bei Kontakt mit Wasser oder
anderen wäßrigen Flüssigkeiten zu vermeiden. Durch diese Erfordernisse werden leicht wasserlösliche Netzmittel
ausgeschlossen, während die schwerlöslichen Netzmittel diesen Anforderungen zum größten Teil
genügen.
Es ist sehr schwierig, die Löslichkeit der Netzmittel in der gleichen Weise zu definieren, in der es gewöhnlich
im Falle der Löslichkeit anorganischer Salze geschieht. Die Ausdrücke schwerlöslich und leichtlöslich
beziehen sich in dem hiergebrauchten Sinne auf die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Netzmittel
lösen, wenn sie mit wäßrigen Flüssigkeiten in Kontakt kommen, nicht dagegen auf die maximale
Lösungskonzentration, die sie zu erreichen vermögen.
Es wurde gefunden, daß sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen alle Netzmittel
eignen, welche in wäßriger Lösung die Herstellung einer ununterbrochenen Oberflächenschicht auf synthetischen
Fasern ermöglichen und an der Faseroberfläche genügend fest haften, um während der bei der
Papierherstellung erfolgenden Suspension und anschließenden Behandlung in wäßrigen Flüssigkeiten
auf der Faseroberfläche in Form einer ununterbrochenen monomolekularen Schicht zu bleiben.
Nach einer wesentlichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Löslichkeit
löslicher Netzmittel entweder vor oder nach der Aufbringung auf die Fasern verringert. Beispielsweise
überzieht man den Faserstoff mit dem gelatinösen Reaktionsprodukt eines wasserlöslichen Salzes einer
langkettigen aliphatischen quartären Ammoniumverbindung, trocknet den überzogenen Faserstoff und gibt
anschließend das getrocknete überzogene Material in Wasser als Suspensionsmedium ein. Das gelatinöse
Reaktionsprodukt wird erhalten, indem man die beiden Reaktionsteilnehmer in etwa äquimolaren Anteilen in
Gegenwart von Wasser zusammenbringt. Es kann dann im gelatinösen Zustand aus einer wäßrigen Suspension
auf den Faserstoff aufgebracht werden. Man kann auch dieses gelatinöse Reaktionsprodukt direkt
auf dem Faserstoff erzeugen, indem man ihn zuerst in einem der Reaktionsteilnehmer suspendiert. Nachdem
das Fasermaterial mit dem oben beschriebenen gelatinösen Reaktionsprodukt überzogen ist, wird es vor
Suspension in Wasser getrocknet.
In der Zeichnung ist im Fließbild die Herstellung einer wäßrigen Suspension des Faserstoffes dargestellt.
Wie das Fließbild zeigt, kann das rohe Fasermaterial mit dem gelatinösen Reaktionsprodukt AB
oder aufeinanderfolgend zuerst mit dem einen Reaktionsteilnehmer A und dann mit dem anderen Reaktionsteilnehmer
B überzogen werden. Das mit dem gelatinösen Überzug versehene Fasermaterial wird
dann getrocknet, auf die gewünschte Stapellänge geschnitten und schließlich zu Wasser zugesetzt, in
welchem es eine wäßrige Suspension bildet.
Das gelatinöse Reaktionsprodukt kann hergestellt werden, indem man unter geringstmöglicher Bewegung
in Gegenwart von Wasser langsam das wasserlösliche Salz eines langkettigen aliphatischen Sulfates mit dem
wasserlöslichen Salz einer langkettigen aliphatischen quartären Ammoniumverbindung vermischt. Eine zu
rasche Vereinigung der Reaktionsteilnehmer oder eine Vereinigung unter zu starker Bewegung der reagierenden
Substanzen fördert die Bildung einer körnigen oder kristallinen Ausfällung, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke nicht brauchbar ist. Das Vermischen der beiden Reaktionsteilnehmer kann erfolgen, indem
man in einem kontinuierlichen Strom den einen zu dem anderen zusetzt und die reagierende Masse gerade
so weit bewegt, daß eine gründliche Verteilung jedes Reaktionsteilnehmers in dem Reaktionsmedium
gefördert wird. Im allgemeinen erfolgt der Zusatz zwar bei Raumtemperatur, aber die Temperatur ist
nicht kritisch. Vorzugsweise gibt man die Reaktionsteilnehmer in im wesentlichen äquimolaren Anteilen
zusammen. Die Lösung, in welcher das gelatinöse Reaktionsprodukt gebildet wird, ist praktisch brauchbar,
wenn sie mehr als etwa 2 °/o an demselben enthält. Vorzugsweise verwendet man wäßrige Suspensionen,
die 3 bis 12% an dem gelatinösen Reaktiönsprodukt enthalten. Bei wesentlich höheren Konzentrationen erschwert
die Zunahme der Viskosität der Masse ihre Aufbringung als Überzug auf den Faserstoff.
Gewöhnlich wird das gelatinöse Reaktionsprodukt in situ auf der Oberfläche des Faserstoffes gebildet.
Das Fasermaterial wird zuerst mit dem einen Reaktionsteilnehmer und anschließend mit dem zweiten
überzogen. Die Reaktionsteilnehmer werden in Form wäßriger Lösungen aufgebracht, die zumindest etwa
2% an dem Reaktionsteilnehmer enthalten. DieReihenfolge
der Aufbringung ist nicht kritisch. Ungeachtet der Art der Aufbringung soll das getrocknete überzogene
Fasermaterial etwa 3 bis 5 Gewichtsprozent Überzug aufweisen.
Typische Beispiele für die zur Durchführung der Erfindung geeigneten gelatinösen Ausfällungen sind
diejenigen, die man durch Reaktion von Laurylpyridiniumchlor,id mit Natriumlaurylsulfat, von Cetylpyridiniumchlorid
mit Natriumlaurylsulfat, Octadecyltrimethylammoniumchlorid mit Natriumlaurylsulfat,
Laurylpyridiniumchlorid mit Natriumdecylsulfat, Laurylpyridiniumchlorid mit · Natriumoctylsulfat,
Laurylpyridiniumchlorid mit Kaliumlaurylsulfat und von Natriumlaurylsulfat mit der quartären Dimethyldialkenylammoniumverbindung
der Zusammensetzung
(CH3)2[CH3-C(CH3)2— CH-C (CH3),,-CH8-CH = CH-CH2]2N+C1-
erhält.
Bei der Herstellung der gelatinösen Ausfällung kann man an Stelle eines einzelnen Alkylsulfates oder
einer einzelnen quartären Ammoniumverbindung Gemische zweier oder mehrerer Verbindungen verwenden,
die eine unterschiedliche Anzahl von C-Atomen in den Alkylketten enthalten, z. B. eignen sich im Handel erhältliche
Gemische, wie das Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Laurylalkohol technischer Reinheit
(ein Gemisch normaler geradkettiger Alkohole mit gerader Kohlenstoffzahl von 8 bis 16, unter denen
Laurylalkohol überwiegt). Vorzugsweise werden die gelatinösen Ausfällungen mit einem oder mehreren
Alkyl- oder Alkenylsulfaten mit 8 bis 18 C-Atomen und quartären Alkyl- oder Alkenylammoniumverbindungen
mit 8 bis 18 C-Atomen in den Alkyl- oder Alkenylgruppen hergestellt. Gemische der Alkyl- und
Alkenylgruppen in der gleichen Ausfällung sind ebenfalls brauchbar. Es kann jedes beliebige wasserlösliche
Salz der Reaktionsteilnehmer verwendet werden. Die Alkalisalze, insbesondere die Natrium- und Kaliumsalze,
werden bevorzugt.
Das gelatinöse Reaktionsprodukt bzw. die hydrophilen Mittel gemäß der Erfindung können auf die
Faserstoffe aus wäßriger Suspension oder Lösung nach irgendeinem der bekannten Verfahren aufgebracht
werden, wie durch Tauchen, Aufsprühen, Aufsaugen, Foulardimprägnierung auf der Förderwalze
u. dgl.
Nach dem Überziehen mit den Lösungen oder Suspensionen des hydrophilen Mittels werden die Faserstrukturen
getrocknet. Vor der Trocknung kann man das Fasergut einer Schleuderextraktion unterwerfen,
zwischen Quetschwalzen auswringen usw., um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Zur Trocknung
läßt man die überzogene Struktur vorzugsweise bei Raumtemperatur genügend lange stehen, um eine Verdampfung
der Flüssigkeit aus dem Überzug zu erlauben. Diese Operation kann beschleunigt werden,
indem man bei erhöhter Temperatur arbeitet, die aber unterhalb des Wertes bleiben muß, bei welchem eine
Zersetzung des Produktes auftritt. Unterdruck kann gleichfalls angewendet werden. Nach dem Trocknen 7»
ist die Struktur stabil und kann unbegrenzte Zeit versandt oder gelagert werden, ohne daß sie ihr Vermögen
zur leichten Suspension in Wasser verliert.
Um das Fasermaterial in Wasser zu suspendieren, schüttet man die getrocknete Struktur auf die Oberfläche
des gerührten Suspensionsmediums, wozu die üblichen Mischeinrichtungen u. dgl. gut Verwendung
finden können. Als Suspensionsmedium kann man einfach Wasser verwenden, aber auch eine größere
Menge, wie etwa 50%, durch andere polare Lösungsmittel, wie Äthylalkohol, Aceton u. dgl., ersetzen.
Ferner können kleinere Anteile anderer Stoffe, wie Farbstoffe u. dgl., anwesend sein.
Im allgemeinen wird eine Länge der Faserteilchen von etwa 3,1 bis 12,7 mm bevorzugt. Das Verfahren
eignet sich besonders zur Dispergierung hydrophober synthetischer Fasern aus Linearpolymeren, wie aus
Polyamiden (z. B. Polycaproamid), Polyesteramiden, Polyharnstoffen, Polyurethanen, Copolyamiden, Polyestern,
Polyäthern, Acrylpolymeren und -mischpolymeren (z. B. Polyacrylnitril), Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen,
Polychlortrifluoräthylen, Polyvinylidenchlorid, und Mischpolymeren von Vinylidenchlorid.
Den synthetischen Fasern können auch andere Fasern zugesetzt werden, beispielsweise solche aus regenerierter
Cellulose, Celluloseacetat, Baumwolle, Glaswolle, Holzzellstoff u. dgl.
Das Verfahren und die Produkte gemäß der Erfindung eignen sich besonders zur Herstellung flüssiger
Faserstoff suspensionen, die zur Bildung von Vliesen und durch Ablagerung aus ihnen gebildeten Blättern
dienen, insbesondere wenn das Vlies oder Blatt auf einem sich bewegenden Sieb, wie auf der Fourdrinier-Maschine,
hergestellt wird. In dieser Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung von
Papier und papierähnlichen Produkten aus synthetischen Fasern Anwendung finden.
Es ist oft vorteilhaft, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltene Faserbahn mit einer wäßrigen Dispersion eines oder mehrerer synthetischer
Harze zu imprägnieren. Die imprägnierten Bahnen werden dann der Einwirkung von Wärme und Druck
unterworfen, wodurch man feste Papiere von ausge-
zeichneten Eigenschaften erhält. Als Bindemittel zur Herstellung von Papier aus synthetischen Fasern geeignete
Harze (normalerweise in Form einer wäßrigen Lösung, Emulsion oder Dispersion) sind beispielsweise
N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipamidharze,
wasserlösliche Harnstoff-Formaldehyd-Harze, thermoplastische Acrylharze (z. B. Terpolymere von
Acrylnitril, Butylacrylat und Methacrylsäure), PoIyvinylesterharze
(z.B. Polymere und Mischpolymere von Vinylacetat) u. dgl.
Die synthetischen Papiere eignen sich zur Herstellung von Landkarten, Tabellen, Pauspapieren, Matrizenpapieren,
Lochkarten, Filterpapieren, Baupappen, Schuhpappen als Austauschstoffe für die Unterlagen
von mit Vinylharzen überzogenen Geweben und zu einer Vielzahl weiterer Anwendungszwecke, bei denen
dauerhafte, gegen Chemikalien beständige Papiere erforderlich sind.
Das gemäß der Erfindung zu überziehende Fasermaterial kann eine Abfallfaser sein, die in der Textilspinnerei
und -verarbeitung anfällt, wie Flocken, Verschnitt, Enden u. dgl., welche man anschließend zu
einem Seil, Kabel oder endlosen Fadenbündel vereinigen kann, bevor das gelatinöse Reaktionsprodukt
aufgebracht wird.
Im Gegensatz zu Mitteln, welche nur eine vorübergehende Dispergierbarkeit der Fasern zu erzeugen
vermögen und bei der anschließenden Weiterverarbeitung in wäßrigen Medien weiter nicht auf denselben
verbleiben, erlauben die auf die Faser aufgebrachten gelatinösen Reaktionsprodukte gemäß der Erfindung
sogar die erneute Dispersion dieser Fasern einschließlich von Fasern, die aus einem mit ihnen hergestellten
Papier erhalten werden.
35 Beispiel 1
Ein nicht gekräuselter Fadenstrang aus Polyhexamethylenadipamidfäden
von einem Gesamttiter von 330 000 den, das aus Einzelfäden von 6 den Stärke besteht, wird durch eine wäßrige Lösung geführt, die
3 Gewichtsprozent Laurylpyridiniumchlorid enthält. Unmittelbar anschließend führt man es durch eine
wäßrige Lösung, die 3 Gewichtsprozent des Natriumsalzes von Laurylsulfat enthält. Der Strang wird dann
an Luft getrocknet und auf Stapel von 6,35 mm Länge geschnitten. Die erhaltenen Fasern werden
dann auf die Oberfläche einer in einem Gefäß befindlichen Wassermenge geschüttet, die mit einem
Laboratoriumsmischer langsam gerührt wird. Hierbei bildet sich leicht eine Suspension von 0,2 Gewichtsprozent
der Fasern in Wasser, die von Faserzusammenballungen frei ist.
Ein aus dieser Suspension, sei es in einer Handbütte oder auf einer Maschine zur Herstellung endloser
Papierbahnen, hergestelltes Papier ist von Klumpen frei und besitzt eine gleichmäßige Dicke.
Eine Kontrollprobe Papier, die unter Weglassung des gelatinösen Reaktionsproduktes hergestellt wird, ist
ungleichmäßig und auf Grund von Faserzusammenballungen klumpig.
Man vermischt unter leichtem Rühren langsam eine wäßrige Lösung, die 3 Gewichtsprozent Laurylpyridiniumchlorid
enthalt, und eine wäßrige Lösung, die 3,5% des Natriumsalzes von Laurylsulfat enthält.
Es bildet sich eine gelatinöse Ausfällung. Durch die gebildete Suspension führt man einen Fadenstrang
aus Polyäthylenterephthalatfäden, dessen Gesamttiter 385 000 beträgt und das aus Einzelfäden von 3 den
Stärke besteht, und läßt es anschließend bei Raumtemperatur an Luft trocknen. Man schneidet den
überzogenen Strang auf Stapel von 6,35 mm Länge und schüttet die entstehenden Stapelfasern unter
leichtem Rühren auf Wasser. Die Fasern dispergieren sich gleichmäßig, ohne daß eine Bildung von Zusammenballungen
auftritt.
In den nachfolgenden Beispielen werden auf den im Beispiel 1 beschriebenen Fadenstrang nach der
dort beschriebenen Technik verschiedene Überzugsstoffe aufgebracht. Die Aufbringung erfolgt aus einer
wäßrigen Lösung oder Suspension, die 3 Gewichtsprozent des jeweils angegebenen Uberzugsmittels enthält.
In den Beispielen 3 bis 6 wird auf die Fasern ein Überzug von 3% vom Fasergewicht aufgebracht.
Beispiel | Uberzugsmaterial | Dispergierbarkeit |
3 | Reaktionsprodukt (gelatinös) aus Laurylpyridiniumchlorid und dem Natriumsalz von Decylsulfat |
ausgezeichnet |
4 | Reaktionsprodukt (gelatinös) von Octadecyltrimethylammoniumchlorid und dem Natriumsalz von Laurylsulfat |
ausgezeichnet |
5 | Natriumsalz von Laurylsulfat | starke Bildung von Zu sammenballungen |
6 | N-iAcylcolaminoformylmethy^-pyridiniumchlorid und das Natriumsalz von Laurylsulfat |
starke Bildung von Zu sammenballungen |
Wenn man die Konzentration des Überzugsmaterials im Beispiel 5 so weit erhöht, daß ein Faserüberzug
an dem Natriumsalz von Laurylsulfat von 50% vom Gewicht der trocknen Faser erhalten wird, tritt immer
noch eine Bildung von Zusammenballungen auf.
Ein Strang aus Polyhexamethylenadipamidfäden wird durch eine wäßrige Suspension geführt, die
4 Gewichtsteile an dem gelatinösen Reaktionsprodukt aus Laurylpyridiniumchlorid und dem Natriumsalz
von Laurylsulfat enthält. Nach dem Trocknen wird der Strang auf Stapel von 6,35 mm Länge geschnitten.
3 g der überzogenen Faser werden suspendiert, indem man sie unter leichtem Rühren in 4 1
Wasser schüttet. Aus der entstehenden gleichmäßigen Suspension wird auf einem 100-Maschen-Sieb von
20-20 cm Größe von Hand ein Blatt geschöpft. Nach
dem Trocknen wird das Blatt in eine wäßrige Dispersion getaucht, die 4% N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipamid
enthält, in welchem 45% der Amidgruppen durch Methoxymethylgruppen substituiert sind (USA.-Patentschrift 2467186). Das
Blatt wird dann an Luft trocknen gelassen und anschließend 60 Sekunden bei 150° C unter einem Druck
von 28,1 at gepreßt.
Ein Kontrollblatt wird in ähnlicher Weise hergestellt,
wobei jedoch die Fasern anfangs nicht mit der gelatinösen Ausfällung überzogen werden. Die Fasern
sind im Blatt sehr schlecht verteilt.
Die Eigenschaften jedes der in den obigen Versuchen erhaltenen papierähnlichen Produkte sind
nachstehend angegeben. Die Bestimmungen erfolgen nach den TAPPI-Prüfnormen.
Gewicht, g
Amidbindemittel, %
Reißfestigkeit, g
Falzfestigkeit (burst), psi/g
Unbehandelte Fasern
4,0 24,6 512 18
Behandelte Fasern
IO
3,8 25
1372 26,3
Ein nicht gekräuselter Strang aus Polyhexamethylenadipamidfäden,
dessen Gesamttiter 330 000 beträgt und das aus Fäden von 1,5 den besteht, wird durch eine wäßrige Lösung geführt, die 5 Gewichtsprozent
des nichtionischen Kondensationsproduktes aus etwa 20 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol eines Ge- a5
misches langkettiger letter Alkohole enthält, welche vorwiegend aus C16- bis C18-Alkoholen bestehen und
zu etwa 50% ungesättigt sind. Überschüssiges Produkt wird durch Hindurchführen zwischen zwei Abquetschwalzen
entfernt. Der behandelte Strang wird an Luft bei 110° C getrocknet; es nimmt den Überzug in einer
Menge von 0,5% vom Trockengewicht der Fasern auf. Das Kabel wird in Stapel von 6,35 mm Länge
geschnitten. 0,1% der Stapelfaser werden in Wasser suspendiert. Durch leichtes Rühren erhält man schnell
eine ausgezeichnete Dispersion, die von jeglichen Faserzusammenballungen frei ist. Man verdünnt 3 1
dieser Suspension mit 3 1 Wasser im Kopfteil einer Handbütte und nitriert die Suspension durch ein
100-Maschen-Drahtsieb, wodurch ein Blatt erhalten wird, das eine ausgezeichnete Faserverteilung zeigt.
Wenn die getrockneten Blätter erneut unter Rühren in Wasser eingegeben werden, dispergieren sich die
Fasern ebensogut wie vorher, ohne daß eine Bildung von Faserzusammenballungen auftritt.
Ein nicht gekräuselter Fadenstrang aus PoIyäthylenterephthalatfasern
(Fasertiter 3 den) wird durch eine wäßrige Lösung geführt, die 10 Gewichtsteile des Überzugsmittels von Beispiel 8 enthält. Das
behandelte Kabel wird dann zwischen Walzen hindurchgeführt, um überschüssiges Behandlungsmittel
zu entfernen, hierauf an Luft bei 110° C getrocknet
und auf Stapel von 6,35 mm Länge geschnitten. Die Fasern nehmen das Überzugsmittel in einer Menge
von 1% vom Fasertrockengewicht auf. Man dispergiert die überzogenen Fasern in Wasser und stellt,
wie im Beispiel 8 beschrieben, von Hand Blätter her. Die erhaltenen Blätter zeigen eine gute gleichmäßige
Faserverteilung.
Ein nicht gekräuselter Strang aus Polyacrylnitrilfasern (Fadentiter 3 den) wird mit dem gleichen
Überzugsmittel und nach der gleichen Technik wie im Beispiel 8 behandelt. Von Hand in der gleichen
Weise hergestellte Blätter zeigen eine gute Faserverteilung. Die Polyacrylnitrilblätter werden getrocknet,
auf ein Drahtnetz aufgebracht und in eine 4%ige wäßrige Dispersion eines Acrylsäureterpolymeren als
Bindemittel eingetaucht. Man verwendet ein Terpolymerharz, das hergestellt wurde, indem man 35 Gewichtsteile
Acrylnitril, 60 Gewichtsteile Butylacrylat und 5 Gewichtsteile Methacrylsäure miteinander polymerisiert.
Nach Eintauchen der Blätter in die Dispersion des Harzes wird das überschüssige Bindemittel
zwischen Walzen leicht abgequetscht. Die Blätter werden dann getrocknet und 60 Sekunden bei 150° C
unter einem Druck von 32,7 kg/cm2 gepreßt.
Ein Strang aus Polyhexamethylenadipamidfäden (Fadentiter 3 den) wird mit dem gleichen Überzugsmittel und nach der gleichen Methode wie im Beispiel
8 überzogen. Der Strang wird getrocknet und dann auf Stapel von 6,35 mm Länge geschnitten. 3 g
dieser kurzen Fasern werden zusammen mit 3 g gebleichtem Natronzellstoff in 6 1 Wasser dispergiert.
Man setzt der wäßrigen Suspension genügend wasserlösliches Harnstoff-Formaldehyd-Harz als Bindemittel
zu, daß ihr Bindemittelgehalt 4% beträgt. Die von Hand erhaltenen Blätter werden zwischen zwei
Walzen abgequetscht, um überschüssiges Bindemittel zu entfernen, dann getrocknet und bei 150° C gepreßt.
Man erhält ein Papier von gleichmäßigem Aussehen und guter Naßfestigkeit.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von in wäßrigen Medien gleichmäßig verteilbarem, vollsynthetischem
Fasermaterial und von papierähnlichen Gebilden daraus, dadurch gekennzeichnet, daß man vollsynthetische
Fasern bzw. Fäden durch Behandeln mit in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen nichtionischen oder kationischen Netzmitteln mit einem
hydrophilen Überzug versieht und gegebenenfalls in der für die Papierherstellung bekannten Weise
nach Dispergieren in Wasser zu Blattmaterial verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das präparierte Fasermaterial
vor dem Dispergieren auf eine geeignete Stapellänge zerschneidet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial mit einem
hydrophilen Überzug aus Polyoxyäthylen versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial mit nicht
mehr als 1%, vorzugsweise mit nicht mehr als 0,5%, bezogen auf das Fasergewicht, überzogen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasermaterial in der
Weise mit dem hydrophilen Überzug versieht, daß man dasselbe aufeinanderfolgend in beliebiger
Reihenfolge mit wäßrigen Lösungen eines langkettigen aliphatischen Sulfates und einer langkettigen
quaternären Ammoniumverbindung behandelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasermaterial in der
Weise mit dem hydrophilen Überzug versieht, daß man hierzu eine wäßrige Zubereitung eines gelatinösen
Umsetzungsproduktes aus einem langkettigen Sulfat und einer langkettigen quartären Ammoniumverbindung
verwendet, das in der Weise herge-
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stellt worden ist, daß man unter geringstmöglicher Bewegung die wäßrigen Lösungen der beiden Verbindungstypen
langsam miteinander mischt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial mit nicht mehr
als 5 Gewichtsprozent des Fasergewichtes überzogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsgut Fasern
aus orientierten Polyamiden verwendet und nach Herstellung der Papierbahn diese mit einer wäßrigen
Dispersion von N-Alkoxymethylpolyamiden behandelt und anschließend der Einwirkung von
Wärme und Druck unterwirft.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vollsynthetischen
Fasern im Gemisch mit einem anderen Fasermaterial zum Einsatz gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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