DE1243937B - Verchromungselektrolyt - Google Patents

Verchromungselektrolyt

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DE1243937B
DE1243937B DE1965SC037482 DESC037482A DE1243937B DE 1243937 B DE1243937 B DE 1243937B DE 1965SC037482 DE1965SC037482 DE 1965SC037482 DE SC037482 A DESC037482 A DE SC037482A DE 1243937 B DE1243937 B DE 1243937B
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electrolyte
chromium
salts
plating electrolyte
chromium plating
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DE1965SC037482
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DE1918391U (de
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Dipl-Chem Dr Heinz Dettner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/04Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
    • C25D3/10Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium characterised by the organic bath constituents used

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verchromungselektrolyt Bei der elektrolytischen Abscheidung dicker Chromschichten entstehen häufig sogenannte Warzen, welche die Brauchbarkeit- der Niederschläge in Frage stellen. Derartige Unebenheiten werden vor allem bei der Abscheidung aus Elektrolyten beobachtet, welche Fluorokieselsäure oder deren Salze als Katalysatoren enthalten.
  • Die bisher zur Verhinderung der Warzenbildung verwendete Schwefelsäure bzw. deren Salze haben den Nachteil, daß sie gleichzeitig auch katalytisch wirken und dadurch den Katalysatorgehalt in unerwünschter Weise erhöhen. Dies führt insbesondere zu einer Verschlechterung der bei der Chromabscheidung relativ schlechten Deckfähigkeit, so daß oft die Verwendung von Hilfsanoden erforderlich ist.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß ein Verchromungselektrolyt, enthaltend eine oder mehrere Pyridinsulfonsäuren und/oder deren Salze, diese Nachteile vermeidet. Die genannten Zusätze verhindern nämlich die Warzenbildung, wirken aber bei der Chromabscheidung nicht als Katalysator, so daß bei ihrer Zugabe der Katalysatorgehalt nicht erhöht wird.
  • Ein technischer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusätze, insbesondere der Pyridinsulfonsäure-(3), besteht außerdem darin, in chromsäurehaltigen Elektrolyten weitaus beständiger zu sein als die bisher auf Basis von Sulfonsäuren bekanntgewordenen Zusätze, nämlich Alkylarylsulfonsäuren gemäß dem USA.-Patent 2195 409, aromatische Sulfonsäuren gemäß dem niederländischen Patent 73 083 und m-Benzoldisulfonsäuren dem deutschen Patent 1008 542, welche sich in diesen Elektrolyten relativ schnell zersetzen.
  • Pyridinsuifonsäuren und/oder deren Salze können in Mengen bis zu etwa 75 g/1, bevorzugt 20 bis 40 g/1, dem Chromelektrolyten üblicher Zusammensetzung zugefügt werden. Als ihre Salze eignen sich bevorzugt solche, die gegenüber Chromsäure stabil sind, d. h. insbesondere die Alkalisalze, z. B. das Natrium- und Kallumsalz. Die übrigen Elektrolytbestandteile werden in bekannter Weise und Konzentration zugesetzt.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Zusätze in Chromelektrolyten verwendet werden, welche fiuorhaltige Verbindungen als Katalysatoren enthalten, können vorteilhaft Bariumsalze in solchen Mengen zugegeben werden, daß etwaige Sulfatreste gefällt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusätze können auch zusammen mit Schwefelsäure bzw. deren Salzen zu selbstregulierenden Chromelektrolyten gegebenwerden.
  • Die Wirkung der Zusätze zeigt sich beispielsweise an einem Verchromungselektrolyten, der aus
    Chromtrioxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 g/1
    und
    Kaliumfluosilikat . . . . . . . . . . . . . . 15 g/1
    besteht und bei einer Temperatur von etwa 53'C und einer Stromdichte von 50 A/dm2 betrieben wird. Die aus diesem Elektrolyten abgeschiedenen Niederschläge zeigen nach einer Expositionszeit von 1 Stunde feinverteilte kleine Warzen. Setzt man diesem Elektrolyten jedoch etwa 30 g/1 Pyridinsulfonsäure-(3) zu, so werden die Niederschläge nach kurzer Einarbeitungszeit warzenfrei abgeschieden.
  • Bäder gemäß der Erfindung sind z. B. die folgenden: Beispiel 1
    Chromtrioxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 g/1
    Kaliumfluosilikat . . . . . . . . . . . . . . . 20 g/1
    Natriumsalz der Pyridinsulfon-
    säure-(3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 g/1
    Bariumcarbonat . . . . . . . . . . . . . . . . 10 g/1
    Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 A/dm2
    Elektrolyttemperatur ............ 42°C
    Beispiel 2
    Chromtrioxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 g/1
    Schwefelsäure (D.1,84) . . . . . . . . . . 3 g/1
    Pyridinsulfonsäure-(3) . . . . . . . . . . . 10 g/1
    Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 A/dm2
    Elektrolyttemperatur ............ 40°C
    Beispiel 3
    Chromtrioxid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 g/1
    KalziumBuorid . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 g/1
    Pyridinsulfonsäure-(3) . . . . . . . . . . . 25 g/1
    Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 A/dm2
    Elektrolyttemperatur . . . . . . . . . . . . 45'C
    Aus diesen Elektrolyten lassen sich unter den angegebenen Arbeitsbedingungen dicke Chromschichten ohne Warzenbildung auf den vor Korrosion zu schützenden Gegenständen aus Eisen u. a. abscheiden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verchromungselektrolyt, g e k e n n z e i c hn e t d u r c h einen Gehalt an einer oder mehreren Pyridinsulfonsäuren- und/oder deren Salzen.
  2. 2. Elektrolyt gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet diuch einen Gehalt an Pyridinsulfonsäure-(3).
  3. 3. Elektrolyt gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Bariumsalze und/oder fluorhaltige- Katalysatoren enthalten sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4432512A1 (de) * 1994-09-13 1996-03-14 Lpw Chemie Gmbh Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Strukturchromschichten
EP1215304A1 (de) * 2000-12-06 2002-06-19 Lido Frediani Verfahren zur Chrom-plattierung von zwei Schichten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4432512A1 (de) * 1994-09-13 1996-03-14 Lpw Chemie Gmbh Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Strukturchromschichten
DE4432512C2 (de) * 1994-09-13 1998-12-17 Lpw Chemie Gmbh Verwendung eines Verfahrens zur elektrolytischen Abscheidung von Chromschichten
EP1215304A1 (de) * 2000-12-06 2002-06-19 Lido Frediani Verfahren zur Chrom-plattierung von zwei Schichten

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