DE1243396B - Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen duenner langgestreckter Dauermagnetkoerper - Google Patents
Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen duenner langgestreckter DauermagnetkoerperInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C22c
Deutsche Kl.: 40 b-1/04
Nummer: 1243 396
Aktenzeichen: D 44713 VI a/40 b
Anmeldetag: 18. Juni 1964
Auslegetag: 29. Juni 1967
Es ist bekannt, daß Dauermagnetkörper aus Legierungen auf der Basis Aluminium—Nickel—
Kobalt—Eisen mit oder ohne Zusätzen an Kupfer und Titan entweder durch Gießen oder durch
Pressen und Sintern der Ausgangspulver erzeugt werden können. Welches Verfahren in einem gegebenen
Fall angewendet wird, entscheidet der Fachmann nach den vorliegenden Umständen, z. B.
welche Stückzahlen und welche Abmessungen gefordert werden und ob es sich um verwickelte oder
einfache Formen handelt.
Bekannt ist ferner, daß die gesinterten Körper im allgemeinen weniger spröde und bessere mechanische
Eigenschaften aufweisen.
Aus magnetphysikalischen Gründen haben die Magnetkörper aus diesen Legierungen ein Verhältnis
von Länge zu Durchmesser, das zwischen 5,5 und 8 liegt. Werden nun kleine Magnete, insbesondere
solche mit einem Durchmesser von lmm oder weniger, gefordert, so ergeben sich sowohl gießtechnische
als auch preßtechnische Schwierigkeiten. Wenn die langen Magnetkörper durch Gießen hergestellt
werden sollen, treten Schwierigkeiten beim Füllen der Form mit der Schmelze ein, die dadurch bedingt
sind, daß wegen des geringen Formquerschnitts einmal die Luft nicht aus der Form entweichen kann, und zum
anderen erstarrt die Schmelze bereits vor Erreichen des Formbodens, wodurch das weitere Einfüllen der
Schmelze blockiert wird. Ein Drucksintern der langen Dauermagnetkörper ist deshalb unvorteilhaft,
weil die Füllhöhe ein Mehrfaches der axialen Länge des schon an sich im Verhältnis zu seinem Durchmesser
sehr langen Endkörpers betragen müßte, wobei infolge der großen Füllhöhe eine gleichmäßige
Verdichtung des Pulvers über die ganze Länge des Körpers nicht erreicht werden kann. Das Pulver wird
vielmehr im oberen Teil des Preßhohls sehr stark verdichtet, im unteren Teil dagegen fast gar nicht,
weil sich der aufgebrachte Druck nicht wie bei einer Flüssigkeit gleichmäßig in dem Pulver fortpflanzt.
Diese Schwierigkeiten sollen gemäß der Erfindung behoben und ein pulvermetallurgisches Verfahren
vorgeschlagen werden, das selbst langgestreckte Magnetkörper geringen Durchmessers zu erzeugen
gestattet. Überraschenderweise gelingt dies, wenn die gepulverten Ausgangsstoffe unverdichtet in Rohre aus
feuerbeständigem keramischem Werkstoff eingefüllt und in dieser Hülle gesintert werden. Das Sintern
findet bei den für die Werkstoffe bekannten und üblichen Temperaturen von 1200 bis 1300° C statt.
Vorzugsweise werden hierbei die Keramikrohre im Sinterofen liegend angeordnet.
Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen dünner langgestreckter Dauermagnetkörper
Anmelder:
Deutsche Edelstahlwerke Aktiengesellschaft,
Krefeld, Oberschlesienstr. 16
Als Erfinder benannt:
Heinrich Prigge, Dortmund-Aplerbeck
Bei der Herstellung mehr oder weniger poröser Formkörper ist das erfindungsgemäße Verfahren an
sich bekannt. Es war indes nicht zu erwarten, daß dieses Verfahren Sintermagnete mit magnetischen
Werten ergeben würde, die denen vor dem Sintern gepreßter Magnete entsprechen.
Um das Einfüllen des Pulvers in die je nach den gewünschten Abmessungen besonders dünnen keramischen
Rohre zu erleichtern und völliges Ausfüllen zu gewährleisten, kann es auf einem Rüttel- oder
Schwingtisch vorgenommen werden.
Es hat sich gezeigt, daß es auf diese Weise möglich ist, für Stäbe bis herunter zu einem Durchmesser von
etwa 0,8 mm und einer Länge von 100 bis 120 mm das Pulver einwandfrei in die Rohre einzufüllen.
Auch so dünne Stäbe lassen sich sintern, ohne daß Schäden auftreten, die auf ein ungleichförmiges
Schrumpfen zurückzuführen sind. Das Schrumpfen geht derart gleichförmig vonstatten, daß es im allgemeinen
möglich ist, die Keramikrohre mehrmals zu verwenden. Aus den gesinterten Stäben, deren
Länge zweckmäßigerweise ein Mehrfaches der erforderlichen Länge der Endkörper beträgt, werden
durch Ablängen die zylindrischen Endkörper hergestellt.
Bei der Herstellung der Ausgangspulver können, wie an sich bekannt, Vorlegierungen aus einer
Eisen-Aluminium-Schmelze erzeugt werden; die in pulverförmigem Zustand mit pulverförmigem Nickel
und gegebenenfalls den weiteren Zusatzelementen gemischt werden. Die Herstellung der Körper ist
einfach, es bedarf keiner Pressen und keiner Preßwerkzeuge, und die erzeugten Körper besitzen alle
mechanischen Vorzüge, die gesinterte Magnetkörper vor gegossenen besitzen. Die magnetischen Werte
unterscheiden sich nicht von denjenigen, die durch das übliche Pressen und Sintern hergestellt sind.
709 608/352
Claims (2)
1. Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen dünner langgestreckter Dauermagnetkörper
aus Aluminium - Nickel - Kobalt - Legierungen, gegebenenfalls mit Zusätzen an Kupfer und Titan, dadurch gekennzeichnet,
daß die gepulverten Ausgangsstoffe unverdichtet in Rohre aus feuerbeständigem keramischem
Werkstoff eingefüllt und in dieser Hülle, vorzugsweise liegend im Ofen, unter den üblichen
Bedingungen gesintert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe von der mehrfachen
Länge der Endkörper gesintert und nach dem Sintern abgelängt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 749 774;
französische Patentschrift Nr. 1 237 168;
niederländische Patentschrift Nr. 26 590.
Deutsche Patentschrift Nr. 749 774;
französische Patentschrift Nr. 1 237 168;
niederländische Patentschrift Nr. 26 590.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964D0044713 DE1243396B (de) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen duenner langgestreckter Dauermagnetkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964D0044713 DE1243396B (de) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen duenner langgestreckter Dauermagnetkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1243396B true DE1243396B (de) | 1967-06-29 |
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ID=7048505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964D0044713 Pending DE1243396B (de) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen duenner langgestreckter Dauermagnetkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1243396B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL26590C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE749774C (de) * | 1939-11-11 | 1944-12-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Sinterform, in der Pulvermassen gesintert werden |
FR1237168A (fr) * | 1959-06-10 | 1960-07-29 | Metallurgie Francaise | Appareil de fabrication de barres ou fils par frittage |
-
1964
- 1964-06-18 DE DE1964D0044713 patent/DE1243396B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL26590C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE749774C (de) * | 1939-11-11 | 1944-12-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Sinterform, in der Pulvermassen gesintert werden |
FR1237168A (fr) * | 1959-06-10 | 1960-07-29 | Metallurgie Francaise | Appareil de fabrication de barres ou fils par frittage |
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