DE124254C - - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/026Constructional features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche selbstkassirende Fernsprechstellen, bei welchen die Inductorkurbel durch eine vom anrufenden Theilnehmer auszulösende Sperrvorrichtung erst nach Einwurf einer Münze freigegeben werden kann.
Bei der praktischen Construction des Apparates können die mechanischen Einzelheiten vielfach variiren, im Nachstehenden soll der Apparat in der auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellten, vom Erfinder vorgezogenen Ausführungsform beschrieben werden.
Fig. ι zeigt den Apparat in Draufsicht mit geschnittenem Gehäuse.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt etwa nach der Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt etwa nach der Linie B-B.
In diesen Figuren ist der Mechanismus in der für gewöhnlich eingenommenen Lage dargestellt und ein Geldstück eingezeichnet, welches in dem zur Aufnahme desselben dienenden Schieber ruht.
Fig. 4 ist ein ähnlicher Verticalschnitt wie Fig. 2 und zeigt die Theile in der nach Einschieben des die Münze aufnehmenden Schiebers eingenommenen Lage, bei welcher der Mechanismus ausgelöst ist, so dais durch Drehung der Inductorwelle das Vermitttelungsamt angerufen werden kann.
Fig. 5 zeigt im gleichen Schnitt wie Fig. 3 die Theile in der unter Fig. 4 angegebenen Lage.
Fig. 6 zeigt in der gleichen Ansicht die Theile in der nach Abnehmen des Hörrohres vom Schalthaken eingenommenen, während des Gespräches dauernden Lage.
Fig. 7 zeigt in der gleichen Ansicht die Lage der Theile, wenn nach stattgehabtem Gespräch . das Hörrohr angehängt und die Kurbel zwecks Abgabe des Schlufssignals gedreht worden ist.
Fig. 7a stellt eine Einzelheit am Sperrhebel der Kurbelwelle dar.
Auf der mittels der Kurbel 2 drehbaren Kurbelwelle 1 sitzt ein Zahnrad 3, welches mit einem Getriebe 4 (Fig. 2) an der Inductorwelle in Eingriff steht, 5 bezeichnet den Inductor und 6 dessen Magnete (Fig. 1).
Die Anordnung ist derart getroffen, dafs die Kurbelwelle bei Drehung um einen Tlieil einer ganzen Umdrehung in der Längsrichtung ein wenig verschoben wird, bevor sie das Rad 3 in Drehung versetzt. Die Kurbel ist aus im Folgenden näher erläuterten Gründen nicht auf der Welle festgekeilt, sondern wird in bekannter Weise nur durch Reibung festgehalten. Der eine Arm des in 11 (Fig. 2) drehbar gelagerten Sperrhebels 10 ist mit einem Zahnsector 13 versehen, welcher mit dem oben erwähnten Zahnrad 3 bezw. mit einem anderen auf der Kurbelwelle sitzenden Zahnrad in und aufser Eingriff gebracht werden kann, während am anderen rückwärts gerichteten Arm 12 des Sperrhebels eine Feder 30 angelenkt ist, welche den Arm in die Höhe zu heben sucht. Der am Schieber 20 angebrachte Arm 21, der mit einem Knopf 22 versehen ist, ragt durch die Vorderwand des Gehäuses
hinaus. Der Schieber 20 besitzt einen nach innen gerichteten Fortsatz 23. Die dem Schieber als Unterlage dienende Platte 24 hat eine Oeffnung 25, welche sich gerade oberhalb eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Geldsammelbehälters befindet. Eine in den Apparat eingesteckte Münze gelangt durch die Münzrinne 26 auf die Unterlagsplatte 24, wo sie unmittelbar vor dem Schieber 20 sich befindet. Letzterer besitzt ferner einen durchschlitzten Fortsatz 27, an. dem sich eine Kerbe 28 befindet (Fig. 4). In diese greift ein in 18 drehbar gelagerter Sperrhebel 17 ein, dessen freies Ende klinkenartig ausgebildet und mit einem mittleren, unten abgerundeten Kamm 29 versehen ist, welcher sich in der Bahn der Münze befindet. Ein um den Zapfen 15 drehbar gelagerter Schwinghebel 14, dessen Schenkel im Weg-e des Fortsatzes 23 des Schiebers liegt, besitzt am freien Ende eine seitlich hervorstehende Rolle 16, welche den hinteren Arm 12 des Sperrhebels 10 überfafst. Der Schalthaken 40 (Fig. 6) ist mit einem nach unten gerichteten Vorsprung 39 und der Schieber 20 mit einer gegenüberstehenden Kante 38 (Fig. 4) versehen, welche beide abgerundet gestaltet sind, und zwar der Vorsprung 39 an seiner äufseren, die Kante 38 dagegen an ihrer inneren Seite.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Ist kein Geldstück in den Apparat eingebracht worden, so ruht die Spitze des Sperrhebels 17 (Fig. 2) am abgestuften Theil des Fortsatzes 27. Sucht man durch einen Druck auf den Knopf 22 den Schieber nach innen zu bewegen, so wird die klinkenartige Spitze 19. des Sperrhebels 17 in die Kerbe 28 hineingehen und einen weiteren Vorschub des Schiebers verhindern. Bei dieser Lage der Theile ist die Kurbelwelle gegen Drehung gesichert, indem der Sperrhebel 10 in das auf der Welle sitzende Zahnrad 3 eingreift. Wird die Kurbel gewaltsam bewegt, so dreht sie sich, da sie nur durch die Reibung auf der Welle befestigt ist, lose auf dieser, ohne sie mitzunehmen. Ist dagegen eine Münze durch den Kanal 26 in den Apparat eingebracht worden, so wird dieselbe beim Vorschub des Schiebers auf den abgerundeten Kamm 29 des Sperrhebels 17 (Fig. 4) treffen und den letzteren hochheben, so dafs seine Spitze 19 oberhalb der Kerbe 28 des Fortsatzes 27 gelangt, wonach der Schieber in die in Fig. 4 dargestellte Lage eingeschoben werden kann. Dabei wird der Schwinghebel 14 vom Fortsatz 23 des Schiebers getroffen und nach links bewegt, wobei durch Niederdrücken des Hebels 12 mittelst der Rolle 16 der Zahnsector 13 aufser Eingriff mit dem Zahnrad 3 hochgehoben wird. Nachdem der Schieber 20 in die in Fig. 4 dargestellte Lage verschoben ist, fafst der Vorsprung 39 hinter die Kante 38 des Schiebers, so dafs die Rückkehr desselben verhütet wird. Eine zwischen den beiden Vorsprüngen 35 und 36 ausgestreckte Spiralfeder 37 (Fig. 1) sucht den Schieber nach aufsen zurückzuführen. Jetzt kann die Kurbelwelle unbehindert gedreht werden.
Der nunmehr zu beschreibende Mechanismus, welcher nach Benutzung des Fernsprechers die Sperrung der Kurbelwelle wieder veranlassen soll, ist besonders in den Fig. 3, 5, 6 und 7 zur Veranschaulichung· gebracht worden.
Der in 41 (Fig. 5) drehbar gelagerte Schalthaken des Fernsprechers besitzt einen aufwärts gerichteten Arm 42 (Fig. 5 und 6), der mit einer seitlichen Nase 43 eine Feder 44 überfafst, welche den zur Schliefsung vom Weckerstrome dienenden Contact bildet. Neben dieser Feder befinden sich weiter hinten ähnliche parallel angeordnete Federn 441, 442, 443 (Fig. 1), welche die Contacte der Erdleitung u. s. w. bilden. Die Federn 44 und 45 bilden die den Sprechstrom schliefsenden Contacte; der Schalthaken besitzt ferner einen Ständer 49, welcher mittelst eines Isolirkopfes 48 ein Contactstück 47 trägt.
50 bezeichnet einen in 51 drehbar gelagerten Hebel, welcher durch eine Feder 52 in der in Fig. 3 gezeigten Normallage gehalten wird. Der eine Arm dieses Hebels trägt einen Isolirkopf 53, auf welchem eine Reihe den Federn 44,441,442 (Fig. 1) entsprechende Contacte 54 angeordnet sind. Der andere Arm des Hebels 50 ist am Ende nach unten umgebogen und befindet sich im Wege des oben erwähnten Sperrhebels 10 (Fig. 6) bezw. des Zahnsegmentes 13 (Fig. 2 und 3). Der Contacthebel 50 stützt sich für gewöhnlich auf einen Stift 56, wird aber beim Hochheben des Sperrhebels 10 von diesem mitgenommen und dabei aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 5 verstellt. Die Contäctfedern 441, 442, 443 werden dadurch in Stromschliefslage niedergedrückt; die Feder 44 wird dagegen durch die Nase 43 so weit nach unten gehalten, dafs zwischen derselben und dem Contacte 44 noch keine Berührung stattfindet; diese Contacte werden erst dann geschlossen, wenn der Schalthaken nach Abnahme des Hörrohres angehoben wird (Fig. 6), wonach das Gespräch beginnen kann.
Eine Federklinke 60, deren Sperrhaken 61 in eine seitlich am Sperrhebel 10 befindliche Kerbe 62 hineingreift (Fig. 6), ist am unteren Ende bei 65 an einem Hebel angelenkt, welcher in 64 seinen Drehpunkt hat. 70 ist ein in Führungen 71 und 72 geführter Schieber, welcher in der Längsrichtung ein wenig verschoben werden kann und mit einem nach unten gerichteten Fortsatz 73 versehen ist,
der zwischen zwei an der Kurbelwelle befindlichen Flanschen 74,75 hineinreicht. Beim Drehen der Kurbelwelle macht dieselbe, wie bereits erwähnt, eine kleine Bewegung in der Längsrichtung, wobei der Schieber 70 in der Pfeilrichtung mitgenommen wird. Auf einem am Schieber befindlichen Absatz 76 stützt sich der obere Arm des Hebels 63, und der Schieber reicht mit seinem Ende nahezu bis an die Seite des Sperrhebels 10, welcher an der entsprechenden Stelle mit einem Einschnitt JJ versehen ist.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Beim Aufgang des Sperrhebels 10 (Fig. 6) springt die Federklinke 60 mit ihren Haken 61 in die Kerbe 62 des Sperrhebels 10 hinein (Fig. 5). Dieser Sperrmechanismus ist aber bis jetzt noch nicht in normale Thätigkeit getreten, indem der Sperrhebel 10 durch den Schwinghebel 14 und Schieber 20 in angehobener Lage gehalten wird, so dafs der Schieber am Zurückkehren in die Normallage ge- ■ hindert wird, indem der Vorsprung 39 des Schalthakens vor der Kante 38 des Schiebers sich befindet, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Wird nun zwecks Anrufs des Vermittelungsamtes die Kurbel gedreht und das Hörrohr alsdann vom Schalthaken abgenommen, so wird letzterer durch seine Feder in gewöhnlicher Weise hochgehoben. Beim Aufgang des Schalthakens wird der Schieber 20 ausgelöst und kehrt unter der Wirkung der Feder 37 (Fig. 1 und 3) in seine Normallage zurück. Dabei würde der Sperrhebel 10, wenn der Sperrhaken 61 nicht wäre, durch die Wirkung der Feder 30 (Fig. 4) niederfallen; der Sperrhebel 10 wird aber jetzt von der Klinke 60 gefafst (Fig. 6). Wenn nach stattgehabtem Gespräch das Hörrohr angehängt und die Kurbel zwecks Abgabe des Schlufssignals gedreht wird, so ist der Arbeitsgang folgender: :
Der Schieber 70 wird um eine genügende Strecke vorgeschoben, um mit seiner Spitze in die Kerbe JJ des Sperrhebels hineinzureichen; zur gleichen Zeit wird der Hebel 63 umgekippt und macht noch eine hinreichende Bewegung, um den Sperrhaken 61 aus der Kerbe hinauszuziehen, wobei die Theile die in Fig. 7 dargestellte Lage einnehmen. Da die wirkenden Flächen des Federhakens und der Schieberspitze um ein geringes weniger von einander entfernt sind, als die wirkenden Flächen der entsprechenden Kerben, so wird bei diesem Vorgang die Vorwärtsbewegung der Sperrhebel eine geringe, der erwähnten Abstandsdifferenz entsprechende Bewegung nach unten ausführen, so dais die Contacte 44, 441 u. s. w. vorläufig geschlossen bleiben. Wenn nach beendeter Kurbeldrehung der Schieber 70 in seine Normallage zurückgeht, so dafs seine Spitze aus der Kerbe JJ zurücktritt, so fällt der Sperrhebel wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 3, wobei sämmtliche Theile in die Normallage zurückgeführt werden.
Die soeben beschriebene Wirkung des Sperrmechanismus erfolgt erst nach dem zweiten Weckersignal, weil beim ersten der Sperrhebel vom Münzenschieber gesperrt ist, so dafs beide Sperrhaken in den entsprechenden Kerben frei hinein- und hinaustreten können, ohne die beschriebene Stufenbewegung des Sperrhebels zu veranlassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Selbstkassirende Fernsprechstelle, bei welcher die Anrufvorrichtung erst nach Einwurf einer Münze von einer vom anrufenden Theilnehmer auszulösenden Sperrvorrichtung freigegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Bewegen des Schiebers (20) mittelst des Knopfes (22) eine Sperrung (17) des Schiebers (20) durch die eingeworfene Münze ausgelöst und darauf bei weiterer Bewegung des Schiebers (20) das Sperrstück (13) mittelst des Schwunghebels (14) aufser Eingriff mit dem auf der Welle (1) des Inductors sitzenden Zahnrad (3) gebracht wird, wobei das Sperrstück (13) vor Abheben des Fernhörers durch den vermittelst des Vorsprunges (39) gesperrten Schieber (20), sodann durch den beim Abheben des Fernhörers bewegten Sperrhaken (61) in seiner Stellung festgehalten wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs für das Sperrstück (13) zwei Sperrhaken (61 und 70) vorgesehen sind, von welchen der eine (61) beim Abheben des Fernhörers in die Kerbe (62) des Sperrstückes (13), der andere (70) beim Geben des Schlufssignals zufolge der Längsverschiebung der Inductorachse in die Kerbe (Jj) des Sperrstückes (13) tritt und dabei die erste Sperrung (61) mittelst des zweiarmigen Hebels (63) auslöst, so dafs die Contacte (44,441,442, 443) durch den Hebel (50) geschlossen bleiben, bis bei der Rückbewegung der Inductoracb.se nach beendigter Kurbeldrehung auch diese Sperrung gelöst wird und sämmtliche Theile in die ursprüngliche Stellung zurückkehren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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