DE1241703B

DE1241703B - Transportrolle fuer bandfoermiges fotografisches Material

Info

Publication number: DE1241703B
Application number: DEA46799A
Authority: DE
Inventors: Dr Richard Wick
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1964-08-08
Filing date: 1964-08-08
Publication date: 1967-06-01
Also published as: US3330460A

Description

Transportrolle für bandförmiges fotografisches Material Die Erfindung betrifft eine Transportrolle für bandförmiges fotografisches Material in Entwicklungsmaschinen, bestehend aus mindestens zwei auf gemeinsamer Achse angeordneten Bahnrollen mit in der Mitte größerem Durchmesser als an den Stirnseiten zur Führung des Materials, wobei zwischen den zwei Bahnrollen ein Ringwulst angeordnet ist, dessen Durchmesser größer ist als der größte Durchmesser der Bahnrollen. Bekanntlich wird bahnförmiges Material mittig auf einer Rolle geführt, wenn deren Durchmesser in ihrer Mitte um einen geringen Betrag größer ist als an der Stirnseite. Deshalb sind solche Rollen meist leicht ballig ausgeführt.
In fotografischen Entwicklungsmaschinen zur Verarbeitung von bandförmigem fotografischem Material wurden deshalb zwecks guter Führung der Bahnen häufig solche Rollen angewendet. Nun sollen in solchen Anlagen Bahnen mit unterschiedlichen Breiten verarbeitet werden. Bahnen mit einer Breite, die gleich oder kleiner der Breite der Bahnrolle ist, können ohne Schwierigkeiten gefahren werden, wobei bei Anordnung von zwei Bahnrollen nebeneinander auf einer Achse zwei Bänder gleichzeitig verarbeitet werden können. Es ist bekannt, für breitere Bahnen zwischen zwei Bahnrollen einen Ringwulst anzuordnen, dessen Außendurchmesser größer ist, als der größte Durchmesser der Rollen. Dann läuft die Mitte der Breiten Bahnen auf dem Ringwulst.
Es kann jedoch bei Verwendung der Rolle mit Ringwulst bei der Verarbeitung schmaler Bahnen vorkommen, daß diese trotz der Balligkeit der Bahnrollen mit ihren Rändern an den Ringwulst anlaufen, daran hochsteigen und übereinanderlaufen. Betriebsstörungen und Beschädigungen der Bahnen sind die Folge. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Schwierigkeiten zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, den Ringwulst als elastischen Ring auszubilden, der in eine neben der wirksamen Lage des Ringes angeordnete Ringnut der Transportrolle versenkbar ist. Weiter kann der Ring in seiner wirksamen Lage in eine flache Rille einlegbar sein.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Transportrolle ermöglicht eine rasche Umstellung von breiten Bahnen auf schmale und umgekehrt in der Weise, daß man den elastischen Ring aus der flachen Rille herausrollt und in die Ringnut gleiten läßt bzw. aus der Ringnut hebt und in die flache Rille legt. Die Ränder der schmalen Bahnen können dann durch den Ringwulst nicht mehr beeinflußt werden bzw. breite Bahnen werden dadurch sicher geführt. Weiter wird in einer vorteilhaften Ausführungsform der Ring aus hochelastischem Gummi hergestellt. Dieser Werkstoff ist gegenüber den gegebenenfalls agressiven Badflüssigkeiten widerstandsfähig genug und vermag hinreichend große Längenänderungen aufzunehmen, die nötig sind, um in der Nut eng anzuliegen. Die glatte und nachgiebige Oberfläche des Gummis vermeidet Beschädigungen des im nassen Zustand nicht sehr widerstandsfähigen fotografischen Schichtträgers.
In einer weiteren Vorteilhaften Ausgestaltung wird an der Ringnut eine öffnung vorgesehen, die breiter und gegebenenfalls tiefer ist als die Nut. An dieser Öffnung kann der Ring leicht gefaßt und aus der Nut herausgehoben werden, um in die flache Rille gelegt zu werden, wenn die Maschine auf größere Bahnbreite umgestellt werden soll.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Ansicht der gesamten Transportrolle, F i g. 2 die Einzelheiten um den erfindungsgemäßen Ringwulst in der Ansicht und F i g. 3 dieselben Einzelheiten in einem Schnitt.
Im Gehäuse 1 einer Entwicklungsmaschine ist die Welle 2 in den Lagern 3 und 4 gelagert. Die Welle 2 wird über ein Kettenrad 5 von einer nur schematisch angedeuteten Kette 6 angetrieben. Auf der Welle 2 sind mit Zwischenringen 7, 8, 9, 10, 11 und 12 und Stiften 13,14,15,16 und 17 befestigt die Balligen Rollen 18, 20, 21 und 23 sowie die Schnellbandrollen 19 und 22. Die Rollen drehen sich mit der Welle 2. Die Gesamtheit der Rollen auf der Welle 2 wird als Transportrolle bezeichnet.
Über die Rollen 19 und 22 laufen Schlappbänder 24 und 25. Auf nicht näher beschriebene Weise sind mittels Klammern an die Schleppbänder 24 und 25 die Anfänge der Streifen fotografischen Materials 26, 27 und 28 befestigt. Die Schlappbänder führen nur den Anfang der Papierbahnen. Im weiteren Verlauf werden sie nur noch von den Rollen transportiert.
Im Mittelteil der Welle 2 zwischen den Bahnrollen 20, 21 befindet sich ein Zwischenring 29, in den, wie besonders gut in F i g. 2 erkennbar, eine flache Rille 30 eingedreht ist. In F i g. 1 liegt in dieser flachen Rille 30 ein Ring 31 aus hochelastischem Gummi, dessen Außendurchmesser in dieser Lage größer ist als der größte Durchmesser der Bahnrollen 20 oder 21. Durch diesen Ringwulst, der von dem Ring 31 gebildet wird, stellen die Bahnrollen 20 und 21 eine in der Mitte verstärkte Auflage dar für eine Bahn, die erheblich breiter ist als eine Bahnrolle und maximal die doppelte Breite einer Bahnrolle haben kann.
In F i g. 2 sind der Ringwulst und die benachbarten Teile der Transportrolle in vergrößertem Maßstab gezeigt. Darin ist erkennbar, daß neben der Rille 30 eine Nut 32 angebracht ist, die tief genug ist, um den Ring 31 ganz aufzunehmen. Die in F i g. 2 gezeigte Lage des Ringes 31 entspricht einer Einstellung für die Verarbeitung von schmalen Bahnen, d. h. solchen Breiten der Bahnrollen 20 oder 21.
Vorzugsweise in F i g. 3 ist eine Öffnung 33 erkennbar, die an der Nut 32 angeordnet ist und breiter und gegebenenfalls tiefer als die Nut ist. Im ausgeführten Beispiel wird die Öffnung 33 von einer Einfräsung gebildet. An dieser Öffnung kann der Ring in die in F i g. 2 gezeigte Lage gefaßt und herausgehoben werden, um in die Rille 30 eingelagert zu werden.
Um breite Bahnen zu verarbeiten, liegt der Ring 31 in der Rille 30, sollen je eine schmale Bahn auf den Bahnrollen 20 und 21 gefahren werden, versenkt man den Ring 31 in der Nut 32.
Ein versenkbarer Ringwulst kann selbstverständlich auch vorgesehen werden, wenn die Bahnrollen auf einer starren Achse drehbar gelagert sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Transportrolle für bandförmiges fotografisches Material in Entwicklungsmaschinen, bestehend aus mindestens zwei auf gemeinsamer Achse angeordneten Bahnrollen mit in der Mitte größerem Durchmesser als an den Stirnseiten, wobei zwischen den zwei Bahnrollen ein Ringwulst angeordnet ist, dessen Durchmesser größer ist als der größte Durchmesser der Bandrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (31) als elastischer Ring ausgebildet und in eine neben der wirksamen Lage des Ringes angeordnete Ringnut (32) der Transportrolle versenkbar ist.
2. Transportrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (31) in der wirk-Samen Lage in eine flache Rille (30) einlegbar ist.
3. Transportrolle nach einem der vorangehen. den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus hochelastischem chemisch beständigem Gummi besteht.
4. Transportrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringnut (32) eine Öffnung (33) vorgesehen ist, die breiter und gegebenenfalls tiefer als die Nut ist.