DE1170781B - Transportwalze fuer bandfoermiges photo-graphisches Material in Entwicklungsmaschinen - Google Patents

Description

• Transportwalze für bandförmiges photographisches Material in Entwicklungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportwalze für bandförmiges photographisches Material in Entwicklungsmaschinen mit Antriebswalzen und mehreren, auf gemeinsamer Welle angeordneten Bandwalzen zur Führung des Materials, die in der Mitte ihrer axialen Länge einen Ringwulst aufweisen.
• Entwicklungsmaschinen dieser Art sind üblicherweise so ausgebildet, daß sie Photopapier oder Filme in Form eines Bandes kontinuierlich durch eine Anzahl von Tanks bewegen, die die zum Entwickeln, Unterbrechen, Fixieren, Wässern usw. erforderlichen Bäder enthalten. Es ist bereits bekannt, Transportwalzen zum Weiterbefördern des bandförmigen Materials aus einer Mehrzahl von Bandwalzen aufzubauen, die je tonnenförmige Gestalt besitzen, um eine Führung des Bandes rechtwinklig zur Achse der Walzen zu erreichen. Die einzelnen Filmstreifen oder Papierbänder werden üblicherweise mit Schleppriemen verbunden, welche über Antriebsrollen laufen, die auf derselben Welle wie die Bandwalzen angebracht sind.
• Bei einzelnen Walzen ist es außerdem bekannt, die Bombierung durch einen in der Mitte der axialen Walzenlänge vorgesehenen schmalen Ringwulst zu ersetzen, der bei der Führung eines über die Walzen laufenden Bandes in der gleichen Weise wie die Bombierung wirkt.
• Bei bekannten Maschinen dieser Bauart sind stets soviel Bandwalzen vorgesehen als Papierbänder bearbeitet werden sollen. Dabei ist es bekannt, die einzelnen Bandwalzen in einem solchen Abstand voneinander anzuordnen, daß auch Bänder mit einer größeren Breite als der Bandwalzenbreite verarbeitet werden können. Dadurch wird aber die Vorrichtung sehr breit und kann üblicherweise nicht im vollen Umfang ausgenutzt werden.
• Ziel der Erfindung ist eine Transportwalze der beschriebenen Art, die die wahlweise Verarbeitung unterschiedlicher Breiten des Papierbandes gestattet, wobei mehrere nebeneinanderliegende Bandwalzen zum Transport und zur Führung eines Bandes größerer Breite ausgenutzt werden.
• Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß wenigstens zwischen zwei Bandwalzen eine schmale, in an sich bekannter Weise mit einem schmalen Ringwulst versehene Scheibe angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser des Ringwulstes der Scheibe größer als die Außendurchmesser der Ringwulste der einzelnen Bandwalzen ist.
• Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, mit zwei Bandwalzen ein Papierband zu verarbeiten, das etwa die doppelte Breite der axialen Länge jeder Bandwalze besitzt, wobei die Geradführung durch den Ringwulst der Zwischenscheibe bewerkstelligt wird. Die Anordnung des Ringwulstes auf der Zwischenscheibe stellt sicher, daß bei der Verarbeitung von einzelnen Papierstreifen auf den Bandwalzen die Führung der Streifen nicht gestört wird. Schließlich gestattet die Anbringung von schmalen Ringwulsten auf den seitlichen Bandwalzen auch die gleichzeitige Verarbeitung von drei schmaleren Papierbändern, deren mittleres von der Zwischenscheibe geführt wird.
• Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß die Bandwalzen und die zwischengelegte Scheibe unabhängig voneinander auf der Welle drehbar gelagert sind. Sie können untereinander verbunden sein oder auch aus einem Stück hergestellt werden.
• Die Erfindung ist nachstehend im einzelnen an Hand der Zeichnung näher erläutert und veranschaulicht, die als Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen durchgehend gleiche Teile bezeichnen.
• F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Entwicklungsmaschine; F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Mittelwalze; F i g. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Walzenwelle mit einer Reihe von Bandwalzen, die auf der Welle sitzen und jeweils ein Papierband tragen; F i g. 4 ist ein Querschnitt ähnlich F i g. 3 mit einem von den Bandwalzen und der Mittelwalze getragenen breiten Band; F i g. 5 ist eine Längsansicht eines zur Montage der Walzen benutzten Lagers; F i g. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 von Fig.4. Wie die Zeichnungen im einzelnen zeigen, umfaßt die Filmentwicklungsmaschine A die im allgemeinen senkrechten Träger 10 und 12. Der Träger 12 enthält einen Antrieb für die Rotation der Welle 14, die von den Trägern 10 und 12 drehbar gehalten wird. Auf der Welle 14 sitzen die Bandwalzen 16, 18, 20 und 22. Ferner sitzt auf der Welle 14 die Riemenantriebswalze 24, die zwischen den Walzen 16 und 18 angeordnet ist und mittels einer herkömmlichen Antriebsverbindung mit der Welle angetrieben wird. Ferner ist die Riemenantriebswalze 26 vorgesehen, die zwischen den Walzen 20 und 22 auf der Welle 14 angeordnet ist und durch die Welle 14 angetrieben wird.
• Die Entwicklungsmaschine A ist mit einer Mehrzahl von Tanks versehen. Am oberen Ende jedes Tanks ist eine Welle, z. B. die Welle 14, vorgesehen. Der Transport der Papierbänder wird mit endlosen Schleppriemen 28 und 37 vorgenommen, die zunächst über die mit der Antriebswelle 14 verbundenen Antriebswalzen 24 und 26 gelegt sind, von dort nach unten bis zu einer am Boden des Tanks gelegenen Achse (nicht dargestellt) führen, wo sie um weitere Walzen herum wieder nach oben zu den Walzen 30 und 38 auf einer nicht angetriebenen Achse 32 geführt sind, um die herum sie wieder nach unten und dann nach oben über Walzen 34 und 40 einer weiteren nicht angetriebenen Achse 36 geführt sind. Die Achse 32 ist an einem Ende mit einer Platte 42 verbunden, die am Träger 10 angebracht ist, während das andere Ende mit einer am Träger 12 befestigten Platte 44 verbunden ist. Die Achse 36 ist mit ihren äußeren Enden mit den Seitenwänden 46 und 48 der Maschine verbunden.
• Auf der Achse 32 sind ähnlich wie auf der Welle 14 zwei äußere Bandwalzen 50 und 56 sowie zwischen den Walzen 30 und 38 für die Schleppriemen zwei weitere Bandwalzen 52 und 54 angeordnet. In gleicher Weise trägt die Achse 36 Bandwalzen 50, 52. 54 und 56.
• Alle diese Bandwalzen und die Riemenwalzen 30, 34, 38 und 40 laufen auf den Nylonlagern 58. Jede Bandwalze wird aus dem äußeren zylindrischen Gehäuseteil 62 gebildet, und auf der äußeren Oberfläche des Gehäuses ist zentral ein erhöhter Ring 64 vorgesehen. Der erhöhte Ring 64 beeinflußt das auf der Walze laufende Papierband derart, daß das Band gerade geführt wird, d. h. in rechtem Winkel zur Längsachse der Walze.
• Ferner ist die Mittelwalze 60 vorgesehen, die auf der Welle 14 zwischen den Bandwalzen 18 und 20 angeordnet ist. Je eine entsprechende Mittelwalze 60 ist zwischen den Bandwalzen 52 und 54 auf der Welle 32 und auf der Welle 36 vorgesehen. Die Mittelwalze 60 wird von dem äußeren zylindrischen Gehäuseteil 62 gebildet. der aus einem Stück mit dem Nabenteil66 geformt ist, in welchem das Lagerglied 58 befestigt ist. Dieses wiederum sitzt 'auf der Welle 14, 32 bzw. 36. Auf der äußeren Oberfläche des zylindrischen Gehäuseteils 62 der Walze 60 ist der erhöhte Mittelring 6E ausgebildet. Der Hauptdurchmesser des Ringes 58 ist ein wenig größer als der Hauptdurchmesser des Ringes 64 auf den Bandwalzen.
• Wie man sieht, ist ohne die Mittelwalze 60 die Breite eines Bandes von Papier oder Film 70, das durch die Maschine A transportiert werden kann, im wesentlichen auf die Breite des Gehäuseteiles 62 der Bandwalze, z. B. 50, beschränkt, wie besonders in F i g. 3 gezeigt ist. Dies gilt für jede der gezeigten Bandwalzen.
• Mit der zentralen Walze 60 kann der Laborant vier Bänder, z. B. 70, 72, 74 und 76, auf den Bandwalzen 50, 52, 54 bzw. 56 (F i g. 3) transportieren, statt dessen aber auch ein viel breiteres Band, z. B. 78, zusammen mit Bändern 70 und 76 (F i g. 4). Mit der Mittelwalze 60 in Kombination mit den Bandwalzen 52, 54 (F i g. 4) ist es möglich. das Band 78 auf dem erhöhten Ring 68 der Walze 60 laufen zu lassen, der das Band 78 beeinfiußt und es senkrecht durch die Maschine führt, d. h. im rechten Winkel zur Längsachse der Welle 36. Das Band 78 wird natürlich auch von den Bandwalzen 52 und 54 getragen. Mit den beiden Bandwalzen 52 und 54 kann der Laborant also zwei schmale Materialbänder 72 und 74 behandeln oder ein breiteres Materialband, z. B. 78, wobei die Maximalbreite des Bandes 78 im wesentlichen bis zur Summe der Breiten der beiden schmaleren Bandwalzen 52 und 5S. plus der Breite der Mittelwalze 60 betragen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Transportwalze für bandförmiges photographisches Material in Entwicklungsmaschinen mit Antriebswalzen und mehreren, auf gemeinsamer Welle angeordneten Bandwalzen zur Führung des Materials, die in der Mitte ihrer axialen Länge einen Ringwulst aufweisen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß wenigstens zwischen zwei Bandwalzen eine schmale, in an sich bekannter Weise mit einem schmalen Ringwulst (68) versehene Scheibe (60) angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser des Ringwulstes (68) der Scheibe (60) größer als die Außendurchmesser der Ringwulste der einzelnen Bandwalzen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 432 622.