-
Schwimmerströmungsmesser Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmerströmungsmesser
mit einem Meßrohr, dessen Durchflußquerschnitt sich über seine Länge hin ändert.
-
Bei bekannten Strömungsmessern dieser Art ist das Meßrohr, das gewöhnlich
aus Glas besteht, mit seinen Enden oben und unten in Stopfbuchsen eingesetzt, die
am Gehäuse des Geräts durch entsprechende Armaturen befestigt sind.
-
Häufig ist es nun erforderlich, das Meßrohr auszuwechseln, beispielsweise
um es reinigen zu können, bevor man mit dem Instrument die Strömungsmenge einer
anderen Flüssigkeit mißt. Diese Auswechslung des Meßrohrs ist bei Verwendung der
Stopfbuchsen aber zeitraubend und schwierig. Man muß zu diesem Zweck das Gehäuse
des Geräts teilweise auseinandernehmen.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Strömungsmesser
so auszugestalten, daß man das Meßrohr mit wenigen Griffen aus- und einbauen kann.
-
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Meßrohr
mit seinen Enden in gleichachsigen Anschlußkörpern eingeschoben und in diesen durch
federnde Dichtungsringe abgedichtet ist, die in Ringnuten der Anschlußkörper hineinragen
und im entspannten Zustand eine größere radiale Breite aufweisen, als es dem Abstand
der Rohrwandung vom Boden der Nut entspricht und daher im eingebauten Zustand radial
zusammengedrückt und axial verbreitert sind.
-
Durch diese Ausgestaltung ist der Fortschritt erzielt, daß sich das
Meßrohr mit wenigen Griffen ein-und ausbauen läßt.
-
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. In dieser zeigt F i g. 1 ein Gerät mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten
Strömungsmesser in schaubildlicher Darstellung,.
-
F i g. 2 den senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1
in größerem Maßstab und Fig. 3 eine der F i g. 1 entsprechende schaubildliche Darstellung
des Strömungsmessers, die das Herausnehmen oder Einsetzen des Meßrohres zeigt.
-
Das Gerät, das zum Messen der Strömungsmenge mit dem erfindungsgemäß
ausgestalteten Strömungsmesser versehen ist, hat ein rechteckiges Gehäuse 1 mit
einer Vorderwand 54, die eine zur Aufnahme des Meßrohres bestimmte, vorn offene
Kammer 5 bildet.
-
Diese Kammer ist vom Inneren des Gehäuses durch eine waagerechte Bodenwand
2, eine waagerechte
Deckenwand 3 und eine gewölbte senkrechte Wand 4 getrennt.
-
Die beiden waagerechten Abschlußwände 2 und 3 der Kammer 5 haben
gleichachsige Öffnungen 7 bzw.
-
31. In die Öffnung 7 ist eine Buchse 6 eingesetzt, die mit einem oberen
Flansch 8 oben auf der Bodenwand 2 aufliegt und eine Überwurfmutter 9 trägt, mit
der sie am Boden 2 unter Zwischenfügung einer Unterlegscheibe 10 und eines elastischen
Dichtungsrings 11 befestigt ist. Unten hat die Buchse 6 einen Boden, der mit einer
Bohrung 12 versehen ist und eine innere Abstützfläche 13 für eine Schraubenfeder
14 bildet.
-
Diese Schraubenfeder trägt einen oberen Flansch 16 eines von ihr umgebenen
Rohrstutzens 15, der durch die Bohrung 12 hindurchgeht und mit dem unteren Ende
in ein Rohranschlußstück 48 eingeschraubt ist.
-
Auf den Flansch 16 des Rohrs 15 stützt sich unter Zwischenfügung eines
Dichtungsrings 18 ein runder gleichachsiger Anschlußkörper 17, in dessen lotrechte
Bohrung das Meßrohr 21 mit seinem verjüngten. unteren zylindrischen Ende 20 mit
erheblichem Spielraum eingesetzt ist. Die Bohrung des Anschlußkörpers 117 ist unten
bei 22 verjüngt, so daß eine innere Schulter entsteht, auf der ein Dichtungsring
23 aufliegt.
-
Auf diesen stützt sich das untere Ende 20 des Meßrohrs.
-
Ferner hat die Bohrung des Anschlußkörpers 17 eine innere Ringnut
19, die einen das Ende 20 des
Rohrs mit Spannung umgebenden elastischen
Dichtungsring 25 enthält Zwischen der Unterlegscheibe 23 und der inneren Schulter
der Bohrung 22 ist eine durchlochte Scheibe 26 eingelegt, die eine axiale Anschlagstange
27 mit einem oberen Kopf 28 trägt. Dieser bildet den unteren Anschlag für einen
im Meßrohr mit Spielraum auf und ab beweglichen Schwimmer 29.
-
In das Loch 31 der oberen Wandung3 ist eine Buchse 30 eingesetzt,
die mit ihrem unteren Flansch 32 an der Unterseite der Wand 3 anliegt und in dieser
Lage durch eine Überwurfmutter 33 unter Zwischenfügung einer Dichtungsscheibe 34
und einer Unterlegscheibe 35 befestigt ist. Die untere Stirnfläche dieses Rohrs
30 ist mit einer flachen Vertiefung versehen, in die mit Spielraum ein runder Anschlußkörper
36 eingesetzt ist, und zwar unter Zwischenfügung eines Dichtungsrings 37, der in
einer Ringnut 38 der oberen Stirnfläche des Anschlußkörpers 36 liegt. Das verjüngte
zylindrische obere Ende 40 des Meßrohrs 21 greift nun mit Spielraum in eine zylindrische
Bohrung des Anschlußkörpers 36 ein, und auch diese Bohrung hat eine innere Ringnut
24 zur Aufnahme eines Dichtungsrings 25, der mit Spannung auf dem Rohrende 40 sitzt.
Das obere Ende 41 der Bohrung ist verjüngt und bildet eine Schulter, auf der ein
elastischer Ring 42 liegt, auf dem sich das obere Ende 40 des Meßrohrs abstützt.
Zwischen diesem Ring 42 und der Schulter der Bohrung ist wiederum eine gelochte
Scheibe 43 eingefügt, auf der ein in Achsrichtung abwärts verlaufender Zapfen 44
befestigt ist, dessen Kopf 45 einen oberen Anschlag für den Schwimmer 29 bildet.
-
Die beiden federnden Dichtungsringe 25 haben im entspannten Zustand
eine größere radiale Breite, als es dem Abstand der äußeren Wandung des Rohrendes
20 bzw. 40 vom Boden der Nut 19 bzw. 24 entspricht.
-
Daher werden diese federnden Dichtungsringe 25 im eingebauten Zustand
in radialer Richtung zusammengedrückt und axial verbreitert. Sie dichten daher unabhängig
von einem etwaigen, auf das Meßrohr wirkenden axialen Schub zuverlässig ab.
-
Der radiale Spielraum zwischen dem Ende 20 oder 40 des Meßrohrs und
dem dieses Ende aufnehmenden Anschlußkörper 17 bzw. 36 ist so groß, daß man das
Meßrohr 21 gegenüber der Achse der Anschlußkörper 17 und 36 in der in F i g. 3 gezeigten
Weise kippen und das Rohr daher durch radiales Verschwenken seines anderen Endes
und durch anschließendes Herausziehen aus dem Anschlußkörper ausbauen kann.
-
Um das Rohr kippen zu können, muß man es herabdrücken, so daß der
Anschlußkörper 17 das Rohr 16 unter Zusammendrücken der Feder 14 so weit abwärts
schiebt, daß das obere Ende 40 des Rohrs vom Anschlußkörper 36 freikommt.
-
Man kann auch so vorgehen, daß man mit der einen Hand das Rohr 21
festhält und mit der anderen Hand den Anschlußkörperl7 herabdrückt, bis das untere
Ende 20 des Meßrohrs von dem Anschlußkörper 17 freikommt und seitlich herausgeschwenkt
werden kann. Bei diesem Schwenken kippt der eine oder der andere Anschlußkörper.
Dieser hat so viel Spielraum gegenüber der Buchse 6 bzw. 30, daß die
Kippbewegung
nicht behindert wird. In entsprechender Weise kann das Meßrohr wieder eingesetzt
werden. Alsdann hält die Feder 14 durch den axialen Schub das Meßrohr 21 in Anlage
an den beiden Anschlußkörpern, die ihrerseits flüssigkeitsdicht, aber abnehmbar
an den Rohrstutzen 30 bzw. 15 anliegen.
-
Da die Anschlußkörper 17 und 36 ohne Lösung irgendwelcher Befestigungsmittel
ausgebaut werden können, lassen sie sich leicht gegen andere Anschlußkörper auswechseln,
die für ein Meßrohr anderen Durchmessers bestimmt sind.
-
Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel läßt sich in mannigfacher
Hinsicht abändern. So wäre es möglich, die Teile 30 und 36 aus einem Stück herzustellen
und/oder die Teile 17 und 15 aus einem Stück anzufertigen. In diesem Fall würde
das in F i g. 3 gezeigte Kippen des Meßrohrs durch den Spielraum zwischen seinem
Ende 28 oder 40 und der Wandung der Bohrung des Anschlußkörpers 17 bzw. 36 ermöglicht
sein.
-
Freilich wäre dann eine Auswechslung des Meßrohrs 21 gegen ein solches
größeren Durchmessers nicht ohne weiteres möglich.