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Filteranordnung für nachrichtentechnische Geräte Die Erfindung betrifft
eine Filteranordnung für nachrichtentechnische Geräte, insbesondere Bandfilter,
dessen Unterseite durch eine aus Isolierstoff' bestehende Grundplatte geführte Anschluß-
und!oder Verbindungselemente aufweist, die in Aussparunpn einer Leiterplatte einsetzbar
und mit deren flächonhaften Leitungszügen durch Tauchföten verbindbar sind.
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Bei der Herstellung von derartige Filter enthaltenden Geräten besteht
die Gefahr, daß wärmeempfindliche Bauteile der Filter, die auf der Leiterplatte
aufliegen, beim Tauchföten überhitzt und dadurch beschädigt werden. Um dies zu vermeiden,
ist es bekannt, Bauelemente mittels Abstandshafter in einen die Überhitzung der
Bauelemente ausschließenden Abstand von der Leiterplatte zu haltern. Diese bekannten
Abstandshafter haben den Nachteil, daß sie ein zusätzliches Bauteil darstellen und
überdies Stoff-und arbeitsaufwendig sind. Weiterhin sind Bauelemente bekannt, deren
Anschluß- und ;7oder Befestigungselemente zur Abstandshalterung eine besondei7e
Ausbildung oder eine entsprechende nachträglich anzubringende Verformung aufweisen.
Diese besondere Ausbildung oder Verformung der Anschluß- und!odrr Befestigungselemente
erfordert jedoch aufwendige zusätzliche Arbeitsgänge.
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Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile dadurch, daß die
Grundplatte Ansätze aufweist, die als Auflage für ein Bauelement dienen, dessen
Anschlußelemente gleichfalls durch Aussparungen der Leiterplatte hindurchsteckbar
und mit den Leitungszügen durch Tauchföten verbindbar sind, und die als Auflager
dienenden Ansätze derart ausgebildet sind, daß das Bauelement im Abstand von der
Leiterplatte gehaltert ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die Grundplatte des
Filters Aussparungen hat, die zu den dem Hindurchstecken der Anschlußelernente des
wärmecmpfindlichen Bauteils dienenden Aussparungen der Leiterplatte konzentrisch
angeordnet sind, und ein zwischen den Aussparungen liegender Teil der Grundplatte
das Auflager für das wärmeempfindliche Bauteil bildet.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Bandfilter für nachrichtentechnische
Geräte zum Aufbau auf Leiterplatten mit flächenhaften Leitungszügen, mit einem oder
mit mehreren Schwingkreisen. Bekannie Bandfilter haben eine Grundplatte, die mit
Anschluß- und gegebenenfalls mit zusätzlichen Befesti#unaselementen versehen ist,
deren aus der Grundplatte nach unten herausragenden Teile in Aussparungen einer,
die Bauteile des Gerätes tragenden Leiterplatte einführbsr und mit flächenhaften
Leitungszügen der Leiterplatt verlötbar sind. Aus der Grundplatte nach oben herausragende
Teile der Anschlußelemente bilden jeweils einen Verbindungspunkt eines Anschlusses
einer Schwingkreisspule mit einem Anschluß eines Schwin -kreiskondensators. Diese
bekannten Bandfilter haben die Nachteile, daß sie sehr arbeits- und stoffaufwendig
sind, da sie eine Grundplatte mit besonderen Anschlußelementen sowie außer dem Tauchlötvorgan,
durch den die Verbindung der Anschlußelemente mit den flächenhaften Leitungszügen
der Leiterplatte hergestellt wird, noch gesonderte Lötvorgänge zur Verbindung derSpulenanschlüsse
und derKondensator::ianschlüsse mit den Anschlußelementen erfordern.
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Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile dadurch, daß eine
Verbindung eines Anschlusses einer Schwingkreisspule mit einem Anschluß eines zugehörigen
Schwingkreiskondensators über einen flächenhaften Leitungszug der das Bandfilter
tragenden Leiterplatte führt. Dabei empfiehlt es sich besonders, daß ein Ende einer
Schwingkreisspule, gegeb:1-nenfalls zusammen mit einem freien Ende eines Anschluß-
und/oder Befestigungselementes eines Filterbauteils, unmittelbar in eine Aussparung
der Leiterplatte einführbar und mit dem zum Schwinakreiskondensator führenden, flächenhaften
Leitungszug durch Tauchföten verbindbar ist.
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Weiterhin haben die bekannten Bandfilter noch den Nachteil, daß der
hauptsächlich nur für die magnetische Abschirmung der Filterspulen benötigte A'bschirmbecher
bei zusätzlicher Unterbringung der Filterkondensatoren verhältnismäßig große Abmessungen
erfordert. Dieser Nachteil läßt sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß die
Schwingkreiskondensatoren außerhalb eines die Schwingkreisspule umschließenden Abschirmbechers
auf der Leiterplatte angeordnet sind. Bei sehr gedrängtem Aufbau ist es ferner wünschenswert,
daß die Filterabmessung--n möglichst gering sind. Dieses läßt sich erfindungsgemäß
erreichen,
wenn der Schwingkreisspulenkörper an dem der Grundplatte zugewandten Ende mit seitlichen
Aussparungen zur Aufnahme von Kondensatoren versehen ist.
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in der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispieie der Erfindung dargestellt.
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F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
gemäß der Schnittlinie 1-I in F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i
g. 1 dargestellte Anordnung, F i g. 3 einen Querschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte
Anordnung gemäß der Schnittlinie 111-11I in F i g. 1, F i g. 4 einen Querschnitt
durch ein zweites Ausführungsbeispiel und F i g. 5 einen Längsschnitt der in F i
g. 4 dargestellten Anordnung gemäß der Schnittlinie V-V in F i g. 1.. Ein Bandfilter
ist mit einer Grundplatte 1 auf eine Leiterplatte 2 mit flächenhaften Leitungszügen
3 eines nicht näher dargestellten nachrichtentechnischen Gerätes aufsetzbar. Die
Grundplatte 1 ist einstöckig mit einem von einem Abschirmbecher 4 umschließbaren
Spulentragrohr 5 und mit zwei Paaren von Haltegabeln 6, 7 und 8, 9 verbunden, die
aus dem Abschirmbecher 4 herausragen und Auflager für zwei wärmeempfindliche, ebenfalls
außerhalb des Abschirmbechers 4 angeordnete Kunststoffolienkonde_isatoren 10 und
11 bilden, die als Schwingkreiskondensatoren des Bandfilters dienen. Anschlußdrähte
12 der waagerecht in den Haltegabeln 6 bis 9 liegenden Kondensatoren 10 und 11 führen
senkrecht nach unten durch Aussparungen 13 der Leiterplatte 2 und der flächenhaften
Leitungszüge 3 hindurch. In dei Grundplatte 2 sind V-förmig profilierte Anschluß-
und Verbindungsstifte 14 fest eingebettet, die mit keilförmigen freien Enden 15
in Aussparungen 16 der Leiterplatte 2 und der flächenhaften Leitungszüge
3 einführbar sind und deren Hohlkehlen Kanäle 17 bilden, die von einer Oberseite
der Grundplatte 2 bis zu einer Unterseite der Leitungszüge 3 gehen. Durch diese
Kanäle 17 hindurch sind Anschlußdrahtenden von nicht näher dargestellten Schwingkreisspulen,
von denen lediglich ein Drahtende 18 dargestellt ist, zu den flächenhaften Leitungszügen
3 geführt, mit denen sie gemeinsam mit den Anschluß- und Verbindungsstiften 14 und
den Anschlußdrähten 12 der Kondensatoren 10 und 11 durch Tauchlöten verbindbar sind.
Die beim Tauchlöten entstehende Hitze kann infolge d»-#s durch die Haltegabeln 6
bis 9 vorgegebenen Abstandes der Kondensatoren 10 und 11 von der Leiterplatte 2
und deren Leitungszüge 3 nicht mehr schädigend auf die Kondensatoren einwirken.
Nach dem Tauchlöten führt dann eine Verbindung eines Anschlusses 18 einer Schwingkreisspule
mit einem Anschluß 12 eines zugehörigen Schwingkreiskondensators 10 bzw. 11 über
einen flächenhaften Leitungszug 3 der das Bandfilter tragenden Leiterplatte 2.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel besteht ein einkreisiges Bandfilter
aus einer auf ein Spulentragrohr 19 einer Grundplatte 20 aufschiebbaren Volldrahtspule
21 und aus einem auf einen Teil der Grundplatte 20 auflegbaren, wärmeempfindlichen
Kunststoffolienkondensator 22, der von der Grundplatte 20 in einem Abstand von einer
das Bandfilter tragenden Leiterplatte 23 mit flächenhaften Leitungszügen 24 gehalten
ist. Drahtenden 25 der Volldrahtspule 21 und Anschlußdrähte 26 des Kondensators
22 werd-n bei der Montage des Bandfilters zunächst durch sich nach oben kegelförmig
erweiternde Aussparungen 27 der Grundplatte 20 und dann durch Aussparungen 28 der
Leiterplatte 23 und der flächenhaften Leitungszüge 24 hindurchgesteckt. Danach werden
sie durch einen gemeinsamen Tauchlötvorgang mit den entsprechenden Leitungszügen
24 verbunden, so daß, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die Verbindungen der
Spulen- mit den zugehörigen Kondensatoranschlüssen des Schwingkreises über flächenhafte
Leitungszüge führen. Die Stärke der als Abstandshalter wirkenden Grundplatte 20
ist so bemessen, daß der wärmeempfindliche Kunststoffolienkondensator 22 vor einer
schädlichen Einwirkung der beim Tauchlöten entstehenden Löthitze bewahrt bleibt.
Eine nicht näher dargestellte Abschirmhaube kann auf einen Rand 29 der Grundplate
20 aufgesetzt werden.