DE1223013B

DE1223013B - Halter fuer stabfoermige Bauelemente (Widerstaende, Kondensatoren)

Info

Publication number: DE1223013B
Application number: DET25804A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Engelmann
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-03-12
Filing date: 1964-03-12
Publication date: 1966-08-18

Description

Halter für stabförmige Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren) Die Erfindung betrifft eine Halterung für stabförmige Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren), bei der die Bauelemente in seitlich offene Kammern eines Isolierstoffkörpers zum Aufsetzen auf eine gedruckte Leiterplatte einsteckbar sind.
Vor allem in Empfängern und Verstärkern mit Transistoren ist es wegen der Kleinheit der Transistoren erwünscht, auch die übrigen Bauelemente so auszubilden und anzuordnen, daß sie wenig Platz beanspruchen. Diese Bauform ermöglicht die heute üblichen geringen Abmessungen.
Man stellt deshalb bekanntlich die stabförmigen Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren, Transistoren) senkrecht auf die gedruckte Leiterplatte. Da die heute üblichen Widerstände und Kondensatoren die Anschlußdrähte an ihren beiden Enden haben, muß der eine Draht umgebogen und am Widerstand bzw. am Kondensator entlang nach unten zur gedruckten Leiterplatte geführt werden. Damit keine Kurzschlüsse auftreten können, wird der heruntergeführte Draht mit einem Isolierschlauch überzogen, der dann festgeklebt werden muß, weil er sonst durch den Schall des Lautsprechers zu Schwingungen angestoßen wird. Schließlich müssen die Bauelemente ausgerichtet werden, damit gegenseitige Berührungen der Bauelemente vermieden werden und die bestückte Leiterplatte einen geordneten Eindruck macht. Ein solcher Aufbau erfordert aber viel Handarbeit. Außerdem besteht wegen der leichten Biegbarkeit der Drähte immer noch die Gefahr von Kurzschlüssen durch gegenseitige Berührung der Bauelemente, und es können auch unerwünscht große Kapazitäten zwischen den Bauelementen gebildet werden.
Aus diesem Grunde ist bereits eine Halterung für stabförmige Bauelemente mit Anschlußdrähten an ihren beiden Enden zum Aufsetzen auf eine gedruckte Leiterplatte vorgeschlagen worden, die aus einem Isolierstoffkörper mit nebeneinander in einer Reihe angeordneten Kammern besteht, in die die Bauelemente senkrecht von oben einsteckbar sind. Die Kammern sind an der einen Seite zum Einstecken der Bauelemente offen, während sich an der anderen Seite ein trichterförmig geformter Boden mit einem Loch zum Durchstecken des unteren Anschlußdrahtes befindet. Auf der den seitlichen Öffnungen der Kammern abgewandten Seite des Isolierstoffkörpers befinden sich Nuten mit in gleicher Weise wie bei der Kammer für das Bauelement geformtem trichterförmigem Boden mit einem Loch zum Durchstecken des obenliegenden und auf der Rückseite zurückgeführten Anschlußdrahtes. Ein Nachteil der Halterung gemäß diesem Vorschlag besteht darin, daß die Bauelemente vor dem Verlöten mit der gedruckten Schaltung nicht in der Halterung festsitzen und damit entweder einzeln oder zusammen mit der Halterung herausfallen können. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß jede Halterung einzeln gespritzt werden muß und somit rationelle Massenspritzverfahren nicht anwendbar sind.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß der Isolierstoffkörper aus nachgiebigem Material besteht und daß die Kammern in bezug auf die einzusetzenden Bauelemente so ausgebildet sind, daß die Bauelemente von den Wandungen der Kammern federnd umschlossen werden.
Bei der Erfindung werden die stabförmigen Bauelemente von der seitlichen Öffnung der Kammern her in die Kammern eingedrückt, bis die Bauelemente einschnappen. Dadurch sitzen die Bauelemente bis zum Verlöten mit der gedruckten Leiterplatte in der Halterung fest. Die Nuten für die Anschlußdrähte können ebenfalls so ausgebildet werden, daß die Anschlußdrähte in den Nuten festklemmen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Kammern in ihrer gesamten Ausdehnung in Richtung der einzusetzenden stabförmigen Bauelemente gleichen Querschnitt auf. Bei dieser Ausbildungsform ist das für Massenfertigung günstige Strangspritzverfahren anwendbar.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
In einer aus Isolierstoff bestehenden Halterung 1 befinden sich Kammern 2, in die stabförmige Bauelemente 3, beispielsweise Kondensatoren oder Widerstände, eingedrückt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die stabförmigen Bauelemente 3 etwa die gleiche Länge wie die Höhe der Halterung 1. An dem unteren Ende der Bauelemente 3 befinden sich Anschlußdrähte 4, während an dem oberen Ende der Bauelemente 3 angebrachte Anschlußdrähte 5 umgebogen und durch Nuten 6 nach unten geführt sind, so daß sowohl die Anschlußdrähte 4 als auch die Anschlußdrähte 5 in Löcher 6 einer gedruckten Leiterplatte 7 einsetzbar sind. Die Halterung 1 hat nach dem Einsetzen in die gedruckte Leiterplatte 7 eine große Auflagefläche, so daß eine hohe Standfestigkeit der Bauelemente 3 mit der Halterung 1 auf der gedruckten Leiterplatte 7 gewährleistet ist. Der in der Nut 6 klemmende und nach unten geführte Anschlußdraht 5 ist gegen Berührung durch andere Bauteile oder Drähte der Schaltung gesichert.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Halterung bietet die Möglichkeit der Herstellung im Strangspritzverfahren, bei dem ein endloser Strang auf einer entsprechend dem Querschnitt der herzustellenden Halterung geformten Düse austritt und dann in Stücke zerschnitten wird.

Claims

Patentanspräche: 1. Halterung für stabförmige Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren), bei der die Bauelemente in seitlich offene Kammern eines Isolierstoffkörpers zum Aufsetzen auf eine gedruckte Leiterplatte einsteckbar sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Isolierstoffkörper aus nachgiebigem Material besteht und daß die Kammern in bezug auf die einzusetzenden Bauelemente so ausgebildet sind, daß die Bauelemente von den Wandungen der Kammern federnd umschlossen werden.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern in ihrer gesamten Ausdehnung in Richtung der einzusetzenden stabförmigen Bauelemente gleichen Querschnitt aufweisen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den seitlichen Öffnungen der Kammern abgewandten Seite des Isolierstoffkörpers Nuten mit über ihre gesamte Länge konstantem Querschnitt vorgesehen sind, in denen die umgebogenen und rückgeführten Anschlußdrähte der Bauelemente klemmen.
4. Halterung. nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, . daß der Isolierstoffkörper im Strangspritzverfahren hergestellt ist.