DE1240627B - Begichtungsanlage fuer einen oder mehrere Kupoloefen - Google Patents

Begichtungsanlage fuer einen oder mehrere Kupoloefen

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DE1240627B
DE1240627B DE1958B0048344 DEB0048344A DE1240627B DE 1240627 B DE1240627 B DE 1240627B DE 1958B0048344 DE1958B0048344 DE 1958B0048344 DE B0048344 A DEB0048344 A DE B0048344A DE 1240627 B DE1240627 B DE 1240627B
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DE
Germany
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buckets
limit switch
trolley
elevator
lever
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Pending
Application number
DE1958B0048344
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Dannemann
Dipl-Ing Juergen Von Fahland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Badische Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Badische Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

  • Begichtungsanlage für einen oder mehrere Kupolöfen Die Erfindung betrifft eine Begichtungsanlage für einen oder mehrere Kupolöfen mit auf oder unter Flur zwischen Beladestellen verfahrbaren Transportwagen und einem über deren Bewegungsbahn angeordneten Senkrechtaufzug mit Führungsschienen und einem an diesen zwangsweise geführten, am Aufzugsseil angehängten Querjoch zum Transport von Kübeln.
  • Bei den bekannten Begichtungsanlagen befindet sich auf dem Transportwagen zum Abwiegen der einzelnen Bestandteile einer Charge eine Waage, die vom Fahrer des Transportwagens betätigt werden muß. Nach Füllung des Kübels wird der Transportwagen mit dem vollen Kübel unter den Aufzug gefahren und vom Fahrer eingehängt und gesichert, worauf das Hochziehen des Kübels, die Katzfahrt zum und vom Ofen und das Ablassen des Kübels durch den Fahrer mittels Fernsteuerung durchgeführt wird. Das Zurückfahren des Transportwagens unter den Schrott- bzw. den Koks- und Kalkbehälter muß wiederum vom Fahrer von Hand gesteuert werden.
  • Diese Vorgänge, für die mindestens ein qualifizierter Arbeiter angesetzt werden muß, erfordern auch eine gewisse Geschicklichkeit und Fahrkunst, um den Transportwagen stets genau unter seine Arbeitsstellen zu steuern.
  • Weiterhin haben die bekannten Begichtungsanlagen für Kupolöfen den Nachteil, daß die an einem zwangsweise in einem Senkrechtaufzug geführten Querjoch transportierten Kübel nicht drehfest am Querjoch anhängbar bzw. von diesem abhänorbar sind. Der volle Kübel muß daher über der Öffnung des Kupolofens und der leere Kübel vor dem Absetzen am Fuß des Aufzugs beruhigt werden. Gezieltes Absetzen der Kübel auf einen Transportwagen ist aus diesem Grunde ohne Eingriff von außen ebensowenig möglich wie das selbsttätige Abhängen des leeren und Anhängen des vollen Kübels.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Begiclltunnsanlage für Kupolöfen derart auszurüsten, daß ihr Arbe;tss,iel voll selbsttätig abläuft, ohne daß - im normalen Ablauf - Eingriffe von Menschenhand erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch an beiden Seiten des Querjochs angebrachte, nach innen weisende starre Glieder einer Anhängevorrichtung zum Untergreifen und zur Aufnahme von ihnen zugeordneten, an den Kübeln in entsprechender Lage starr befestigten, nach außen weisenden Gegengliedern, mittels deren die Kübel drehfest am Querjoch anhängbar bzw. von diesem abhängbar sind, und durch eine Steuereinrichtung, bestehend aus in den Bewegungsbahnen des Transportwagens der Kübel und des Querjochs angeordnete, direkt bzw. indirekt über Hebelgestänge zu betätigende elektrische Steuermittel zur selbsttätigen Steuerung der übergabe der Kübel vom Transportwagen zum Aufzug, bzw. umgekehrt.
  • Zweckmäßig besteht die Anhängevorrichtung aus am Querjoch angebrachten, nach oben offenen, gegebenenfalls konisch sich erweiternden Lagerschalen und aus an den Kübeln angebrachten Lagerzapfen, deren Stellung in der Übergabeposition durch Endschalter derart fixierbar ist, daß die Lagerzapfen sich genau über den Lagerschalen befinden und beim Auffahren des Querjochs sich in diese einhängen.
  • Da die Öfen bei verschiedenen Anlagen aus Zweckmäßigkeitsgründen in verschiedenen Winkeln um den Aufzugsschacht angeordnet sein können, sind die Führungsschienen nach dem oberen Ende des Aufzugsschachtes schraubenförmig um den Winkel verdreht, welcher durch die Lage der Chargieröffnungen der Öfen zur Mitte des Aufzugsschachtes bestimmt ist.
  • Erfindungsgemäß ,vird der selbsttätige Ablauf des Arbeitsspiels der Begichtungsanlage erreicht durch eine Steuereinrichtung mit zwei je einem der zwei Abstellplätze, mit denen der Transportwagen versehen ist, zugeordneten, an dem Transportwagen angeordneten, durch die Kübel über je ein Tasterglied betätigbaren Hebelgestängen und mit in der Verschiebebahn des Transportwagens sowie in der Aufzugsbahn der Kübel angeordneten, mit den Hebelgestängen zusammenwirkenden Endschaltern zur selbsttätigen Steuerung des Verschiebens des Transportwagens und des Hochwindens bzw. Absenkens der Kübel.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist an jedem Abstellplatz des Transportwagens ein in lotrechter Richtung verschiebbares, unter Federdruck stehendes Tasterglied vorgesehen und ein diesem angelenktes, mit einer Rolle versehenes Gestänge zur Betätigung zweier Endschalter in Abhängigkeit von zwei weiteren, von den unteren Enden des Querjochs durch dessen Absenken bzw. Anheben im Aufzugsschacht betätigbaren Endschaltern.
  • Zur Betätigung eines die Weiterfahrt des Transportwagens für die Aufzugskübel steuernden Endschalters ist am Querjoch ein Anschlag angeordnet und im Aufzugsschacht eine Hebelanordnung angebracht.
  • Erfindungsgemäß ist am Bedienungshebel der im Aufzugsschacht angebrachten Hebelanordnung eine Kurvenführung mit zwei Raststellungen für das Schaltglied des die Weiterfahrt des Transportwagens steuernden Endschalters angeordnet.
  • Die Anlage ist so konstruiert, daß sie auch dann ohne Umschalten funktioniert, wenn während des Arbeitsspiels der Kübel auf denselben oder einem anderen Abstellplatz zu stehen kommt.
  • Die vorgeschlagene Bauweise weist ferner den Vorteil auf, daß sie ohne Schrittschaltwerk und ohne Programmsteuerung arbeitet, obwohl die Verhältnisse von Arbeitsspiel zu Arbeitsspiel wechseln. Das Auskommen ohne diese Schaltvorrichtungen vereinfacht nicht nur die ganze Anlage, sondern macht sie auch weniger störanfällig.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Gesamtanlage in Seitenansicht, F i g. 2 den Transportwagen mit aufgesetztem Kübel in Seitenansicht auf die Stirnfläche des Transportwagens, F i g. 3 die Anhängevorrichtung entlang der Linie III-III in F i g. 2 geschnitten.
  • Wie die F i g.1 zeigt, weist der Transportwagen 1, der beispielsweise mit einem Bremsmotor ausgerüstet ist, zwei Abstellplätze I und I1 auf. Nach F i g.1 sitzt auf dem Abstellplatz II ein voller Kübel, während auf den leeren Abstellplatz 1 der noch im Aufzugsschacht A hängende entleerte Kübel 2' abgesetzt wird. Nachdem der Transportwagen 1 den Abstellplatz I1 in die Förderschachtmitte gefahren hat, wird der volle Kübel 2 zur Begichtung hochgezogen. Fährt der Transportwagen 1 zu der Koks- und Kalkwaage B und zu der Schrottwaage C zurück, dann steht ein leerer Kübel 2 auf dem Abstellplatz I, während der Abstellplatz II nicht besetzt ist.
  • Die Abstellplätze I und II weisen je ein Tasterglied 3 beliebiger Form auf, an dem eine unter dem Druck einer Feder 4 od. dgl. stehende Stange 3 gelagert ist. Das Gegenlager der Feder 4 bildet ein Lenker 7, der über die beiden Lenker 8 verschiebbar angeordnet ist. Die Druckstange 5 ist an einem am Transportwagen 1 gelagerten Parallelogrammgestänge angelenkt, das aus dem Hebel 6 und der einen Seite eines um eine waagerechte Achse 9 verschwenkbaren Doppelhebels 10 besteht. An dem freien Ende der Achse 9 ist eine Stange 11 angelenkt, die am oberen Ende ein Langloch 12 aufweist. In dieses Langloch 12 greift ein um eine Achse 15 verschwenkbarer Doppelhebel 16 ein, an dessen freiem Ende eine drehbare Rolle 17 angebracht ist. Die Rolle 17 arbeitet mit Schaltlinealen 18, 19 zusammen, die Endschalter E1 und E2 betätigen. Die Art und Weise dieser Zusammenarbeit wird weiter unten erläutert.
  • Der Bodenverschluß der Transportkübel 2, 2' besteht aus den beiden Klappen 21, 22, die je um ein waagerecht liegendes Scharnier 23 drehbar gelagert und über die Lenker 24 mit einem Flachstab 25 verbunden sind. Diese Stäbe 25 sind in einer Führung 26 in lotrechter Richtung verschiebbar und weisen an ihrem oberen Ende nach außen zeigende Zapfen 27 auf.
  • An einer nicht dargestellten Laufkatze ist ein Hubmotor mit Winde vorgesehen, an deren Seilzug 28 ein Querjoch 30 frei drehbar angehängt ist. Dieses Querjoch 30 läuft mittels an ihm gelagerter Lauf-und Führungsrollen 32, 33 auf im Innern des Aufzugsschachtes A angeordneten Lauf- und Führungsschienen 31, die zweckmäßigerweise schraubenförmig verdreht angeordnet sind, um das Joch 30 im oberen Schachtteil mit dessen Schmalteil in den Ofen einfahren zu können. Dadurch kann die Ofenöffnung schmal gehalten werden.
  • Das Querjoch 30 weist auf der Innenseite seiner beiden äußeren Stege 30' je eine senkrecht zur Jochlängsachse verlaufende, nach oben offene, gegebenenfalls konisch sich erweiternde Lagerschale 34 auf, in welche sich die Lagerzapfen 27 einhängen. Die Unterkante der Stege 30' arbeitet mit je einem unter Federdruck od. dgl. stehenden Doppelhebel 36 zusammen, der an der Aufsatzplatte 37 drehbar gelagert ist. Die Doppelhebel 36 arbeiten mit zwei Endschaltern E4 und E5 zusammen.
  • In der Schienenbahn des Transportwagens 1 sind ferner Endschalter E3 und E9 angeordnet, die durch das am Transportwagen angeordnete Schaltlineal 50 betätigt werden und über ein Zeitrelais dessen Fahrmotor umpolen.
  • Ein Endschalter E6 ist im oberen Teil des Aufzugsschachtes angeordnet und wird durch das Querjoch 30 betätigt. Der Endschalter E6 weist zwei gerastete Stellungen E6' und E6" auf. Unterhalb des Endschalters E6 ist ein einarmiger Hebel 41 um einen waagerechten Bolzen 43 verschwenkbar gelagert. Der Hebel 41 arbeitet mit einem Anschlag 40 am Querjoch 30 zusammen. Um denselben Bolzen 43 ist ein weiterer Hebel 42 verschwenkbar gelagert, an dem eine an dem Hebel 42 gelagerte Stellschraube 44 angeordnet ist. Die Schwenkbewegungen des Hebels 42 nach unten werden durch eine Stellschraube 45 begrenzt, die in einer Platte 46 verstellbar gelagert ist.
  • Wird beispielsweise beim Hochwinden des Querjochs 30 den durch Anschlag 40 der Hebel 41 entgegen dem Uhrzeigersinn hochgeschwenkt, so wird der Endschalter E6 über eine am Hebel 41 angebrachte Kurvenführung 47 von der gerasteten Stellung E6' in die gerastete Stellung E 6" gedrückt. Nach dem Vorbeigleiten des Anschlags 40 an dem Hebel 41 fällt dieser durch sein Eigengewicht zurück, wobei der Endschalter E6 in seiner gerasteten Stellung E6" verbleibt.
  • Wird umgekehrt beim Absenken des Kübels der Hebel 41 durch den Anschlag 40 am Querjoch 30 im Uhrzeigersinn nach unten gedrückt, so wird der Hebel 42 über die an ihm gelagerte Stellschraube 44 in derselben Drehrichtung mitgenommen, also nach oben verschwenkt, und der Endschalter E6 über die Kurvenscheibe 47 von der Stellung E6"' in die Stellung E6' gedrückt. Nach dem Vorbeigleiten des Anschlages 40 an dem Hebel 41 schwenkt der Hebel 42 durch sein Eigengewicht und über die Stellschraube 44 auch den Hebel 41 in seine Endstellung zurück, die durch die Stellschraube 45 begrenzt ist, wobei der Endschalter E6 in seiner gerasteten Stellung E6' verbleibt.
  • Die Abhängigkeit der einzelnen Endschalter E1 bis E9 voneinander bzw. deren Arbeitsweise ist folgende: E1: Der Endschalter E1 wird durch das Hebelgestänge 3 bis 12, 15, 16 vom besetzten Platz aus betätigt (in F i g. 1 Platz 1I).
  • Der Endschalter E 1 wird nur dann nicht überbrückt, d. h. er schaltet den Fahrmotor ab, wenn die Endschalter E4 und ES betätigt sind, und zwar so, daß der Transportwagen mit besetztem Platz 1I unter der Mitte des Förderschachtes steht. Ferner schaltet er den Hubmotor über ein Relais in Richtung »AUFWÄRTS« ein.
  • E2: Der Endschalter E2 wird durch das Hebelgestänge 3 bis 12, 15, 16 vom leeren Platz aus betätigt (in F i g.1 Platz I).
  • Der Endschalter E2 wird aber nur dann nicht überbrückt, wenn die Endschalter E4 und E5 nicht betätigt sind. In diesem Fall bewirkt die Betätigung des Endschalters E2 eine Unterbrechung des Stroms für den Fahrmotor des Transportwagens, und zwar so, daß der Transportwagen mit dem leeren Platz I unter der Mitte des Förderschachtes steht. Ferner schaltet der Endschalter E2 den Hubmotor über ein Relais in Richtung »ABWÄRTS« ein.
  • E3: Ist ein Umkehrschalter für die Fahrtrichtung des Transportwagens. Dasselbe gilt für den Endschalter E9.
  • E 4 und E 5: Die Endschalter E 4 und E 5 werden durch das Querjoch 30 beim Absenken desselben betätigt bzw. beim Aufwärtsfahren entlastet. Beim Betätigen der Endschalter E4 und ES wird die Überbrückung vom Endschalter E2 unterbrochen, wodurch der Fahrmotor des Transportwagens eingeschaltet wird und letzterer mit kurzem Bremsweg mit dem durch einen Kübel besetzten Platz II unter der Förderschachtmitte hält. Sind die Endschalter E4 und ES nicht betätigt, so ist die Überbrückung des Endschalters E2 unterbrochen, wodurch der Fahrmotor des Transportwagens so lange Strom erhält, bis der Transportwagen mit leerem Platz I unter der Mitte des Förderschachtes steht.
  • E6: Beim Betätigen des Endschalters E6 durch das Hochfahren des Querjochs 30 wird der Endschalter von der Stellung E6' in die Stellung E6'-' gedreht. Dadurch wird die Transportwagenfahrt in Richtung zu den beiden Waagen B, C freigegeben.
  • Beim Betätigen des Endschalters E6 durch das Absenken des Querjochs 30 wird der Endschalter E 6 von der Stellung E6"' in die Stellung E6' gedrückt, wodurch das Hubwerk abgeschaltet wird.
  • E7 und E8: Die Endschalter E7 und E8 sind unter der Koks- und Kalkwaage B bzw. der Schrottwaage C angeordnet. Sie wirken so wie der Endschalter E1, so daß also unter den beiden Waagen B, C der nunmehr auf Platz I stehende leere Kübel zum Halten kommt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es wird angenommen, daß ein Transportwagen unter den Förderschacht A einfährt, wobei ein voller Kübel auf dem Platz II steht, während der Platz I noch frei ist und zur Aufnahme des noch im Förderschacht hängenden, bereits entleerten Kübels 2' dient.
  • Beim Einfahren des Transportwagens unter dem Förderschacht A wird infolge des besetzten Platzes 1I der Endschalter E1 durch das Taster-Hebelgestänge 3 bis 12, 15, 16 über das Schaltlineal 18 betätigt. Dadurch aber, daß die Endschalter E4 und E5 nicht gedrückt sind, ist der Endschalter E1 überbrückt. Dadurch fährt der Transportwagen weiter.
  • Darauf wird auf Grund des leeren Platzes I der Endschalter E2 über das Schaltlineal 19 betätigt. Dieser Endschalter E2 ist im Gegensatz zu dem Endschalter E1 bei nicht gedrückten Endschaltern E4 und ES nicht überbrückt. Daher wird der Fahrmotor des Transportwagens abgeschaltet und kommt nach einem kurzen Auflauf zum Stehen, und zwar so, daß der leere Platz I unter Schachtmitte steht.
  • Der betätigte Endschalter E2 schaltet gleichzeitig das Hubwerk in der Laufkatze ein, und zwar in Richtung »ABWÄRTS«. Dabei wird der im Schacht hängende leere Kübel 2' auf den leeren Platz I des Transportwagens abgesetzt. Hierbei hebt der Kübel 2' über den Taster 3 und das angeschlossene Gestänge 4 bis 10 die Stange 11 nach oben an, so daß das Langloch 12 ebenfalls hoch geht. Da aber der Doppelhebel 16 mit seiner am freien Ende angebrachten Rolle 17 noch auf dem Schaltlineal 19 des EndschaltersE2läuft, wird der Doppelhebe116 durch das Aufsetzen des leeren Kübels 2' auf dem Platz I nicht freigegeben, so daß der Endschalter E1 nicht betätigt werden kann. Das Joch 30 senkt sich um das Maß »a« gegenüber dem auf den Förderwagen abgesetzten Kübel 2' weiter ab, wodurch der Kübel 2' von dem Joch 30 frei wird.
  • Nach dem Absenken des Joches 30 um das Maß »a« setzen sich die Unterkanten der Stege 30' des Joches auf die Doppelhebel 36 ab, wodurch die beiden Endschalter E4 und ES betätigt werden. Sobald aber die Endschalter E4 und ES betätigt sind, wird der Endschalter E2 überbrückt, und der Fahrmotor erhält Strom. Da aber der eingefahrene Transportwagen bei der Stellung »leerer Platz I unter Schachtmitte« den Endschalter E3 bereits betätigt hat, wodurch der Transportwagenmotor umgepolt worden ist, wird der Transportwagen in Richtung »Koks- und Schrottwaage« in Bewegung gesetzt.
  • Beim Zurückfahren des Transportwagens in Richtung »Waagen« ist die Rolle 17 von der Schaltschiene 19 abgelaufen, so daß der Doppelhebel 16 durch sein Eigengewicht herabfällt und den Endschalter E1 betätigen kann. Da aber beim Betätigen der Endschalter E4 und E5 die überbrückung des Endschalters E 1 aufgehoben wird, also dieser in Tätigkeit tritt, wird der Strom für den Fahrmotor des Transportwagens unterbrochen und dieser so abgebremst, daß der volle Kübel 2 mit Platz 1I unter der Förderschachtmitte hält. Das bedeutet, daß der volle Kübel 2 in das Querjoch 30 eingefahren ist. Der Endschalter E1 setzt gleichzeitig über einen Zeitschalter die Hubwinde in Richtung »AUFWÄRTS« in Gang, wodurch der volle Kübel 2 in dem Förderschacht hochgezogen wird. Dadurch wird das Tasterglied 3 entlastet, wodurch der Hebel 11 mit dem Langloch 12 nach unten geht. Der Doppelhebel 16 kann aber nicht nach oben schnellen, also den Endschalter E2 nicht betätigen, weil ihn das Schaltlineal 18 nicht freigibt.
  • Beim Hochfahren des vollen Kübels 2 dreht der Anschlag 40 am Joch 30 den Hebel 41 nach oben, so daß der Endschalter E6 von der Stellung E6' in die Stellung E6" gedreht wird, wodurch die Transportfahrt in Richtung »Waagen« freigegeben wird.
  • Beim Hochfahren des vollen Kübels 2 werden gleichzeitig die Endschalter E4 und E5 entlastet. Andererseits fährt der Doppelhebel 16 von dem Schaltlineal 18 ab, so daß der Hebel 16 hochschnellen kann und so in der Lage ist, beim erneuten Einfahren unter den Schacht -nach der Beschickungden Endschalter E2 zu betätigen.
  • Der Transportwagen fährt nun mit leerem Kübel 2' auf Platz I und mit leerem Platz 1I in Richtung »Waagen«. Die Endschalter E7 und E8 entsprechen in der Bau- und Wirkungsweise dem Endschalter E1, der bekanntlich vom besetzten Platz aus betätigt wird. Da aber der Endschalter E7 überbrückt worden ist, wird der Fahrmotor des Transportwagens nicht abgeschaltet. Der Transportwagen fährt also weiter, bis er zum Endschalter E8 kommt, der nicht durch ein Relais überbrückt ist. Der Endschalter E8 wird ebenso wie der Endschalter E1 vom besetzten Platz aus betätigt. Bei seiner Betätigung wird der Fahrstrom unterbrochen, und zwar so, daß der Transportwagen mit leerem Kübel auf Platz I unterhalb der Schrottwaage steht. In dieser Stellung wird gleichzeitig der Fahrmotor durch den Schalter E9 über ein Relais in Richtung »Kupolöfen« umgepolt. Durch den Schalter E8 wird die Beschickung des leeren Kübels freigegeben.
  • Nach erfolgter Beschickung des leeren Kübels 2' mit Schrott über einen Fischmaulverschluß des Schrottbunkers C, der sich über die Schrottwaage selbsttätig schließt, wird durch den geschlossenen Fischmaulverschluß der Fahrmotor des Transportwagens in Richtung »Kupolöfen« eingeschaltet.
  • Der Transportwagen fährt nun in Richtung »Kupolöfen«, bis der auf dem Platz I sitzende Kübel 2' den Endschalter E7 betätigt, wodurch der Transportwagen so abgebremst wird, daß der Platz I mit dem mit Schrott gefüllten Kübel unter der Koks-und Kalkwaage B steht. Gleichzeitig wird durch den Endschalter E7 der Fischmaulverschluß des Maßgefäßes für Koks und Kalk freigegeben. Nach erfolg ter Beschickung des Kübels mit Koks und Kalk gemäß einer vorbestünmten Gewichtsmenge schließt sich der Fischmaulverschluß des Gefäßes selbsttätig und setzt den Motor des Transportwagens in Richtung »Aufzugsschacht« in Bewegung.
  • Fährt nunmehr der Transportwagen - umgekehrt wie eingangs geschildert - mit besetztem Platz I und unbesetztem Platz II ein, so wird der Endschalter E2 auf Grund des nunmehr leeren Platzes II betätigt und schaltet den Fahrmotor ab, weil die Endschalter E4 und E5 infolge des im Schacht hängenden leeren Kübels nicht betätigt sind. Dadurch wird der Transportwagen so abgebremst, daß er mit leerem Platz - nunmehr Platz 11 - unter der Schachtmitte steht. Gleichzeitig wird durch den Endschalter E2 der Hubmotor in Richtung »AB-WÄRTS« eingeschaltet und der leere Kübel auf den Transportwagen so abgesetzt, daß die Endschalter E4 und E5 betätigt werden.
  • Bei Betätigungen der Endschalter E4 und E5 wird der Endschalter E2 überbrückt. Der Transportwagen fährt also in derselben Richtung weiter, bis der mit voller Charge gefüllte Kübel den Endschalter E 1 betätigt. Dieser erhält aber nur Strom, wenn die Endschalter E4 und E5 betätigt sind. Dies ist aber der Fall, weil das über das Maß »a« abgesenkte Querjoch 30 durch sein Gewicht die Endschalter E4 und E5 betätigt hat. Wenn der Endschalter E1 nicht überbrückt ist, wird der Stromkreis für den Fahrmotor des Transportwagens so abgeschaltet, daß der mit voller Charge gefüllte Kübel mit Platz I unter der Schachtmitte hält. Am Ende dieser Fahrt wird durch den Endschalter E3 der Fahrmotor über ein Relais zur Rückfahrt wieder umgepolt. Bei der Schaltung des Endschalters E1 wird gleichzeitig der Hubmotor über ein Relais in Richtung »AUF-WÄRTS« geschaltet und der volle Kübel hochgezogen.
  • Beim Hochfahren des vollen Kübels wird der Hebel 41 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn hochgeschwenkt, und der Endschalter E6 gelangt von der gerasteten Stellung E6' in die gerastete Stellung E6", wobei die Transportwagenfahrt in Richtung »Waagen« freigegeben wird.
  • Beim Weiterfahren des Transportwagens in Richtung »Waagen« passiert derselbe zuerst mit leerem Platz den Endschalter E7, der wie E1 wirkt. Da aber E7 überbrückt ist, fährt der Wagen weiter, bis zum Endschalter E8. Da aber der Transportwagen zuerst mit unbesetztem Platz ankommt, ereignet sich nichts, und der Wagen fährt weiter, bis durch den besetzten Platz der Schalter E8 betätigt wird und dadurch der Transportwagen so anhält, daß der leere Kübel unter der Schrottwaage C steht.
  • Dann wiederholen sich die eingangs geschilderten Vorgänge, d. h., der Transportwagen fährt wieder mit unbesetztem Platz I und mit dem vollen Kübel auf Platz 1I zum Förderschacht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Begiehtungsanlage für einen oder mehrere Kupolöfen mit auf oder unter Flur zwischen Beladestellen verfahrbaren Transportwagen und einem über deren Bewegungsbahn angeordneten Senkrechtaufzug mit Führungsschienen und einem an diesen zwangsweise geführten am Aufzugsseil angehängten Querjoch zum Transport von Kübeln, gekennzeichnet durch an be_den Seiten des Querjochs (30) angebrachte, nach innen weisende starre Glieder (34) einer Anhängevorrichtung zum Untergreifen und zur Aufnahme von ihnen zugeordneten, an den Kübeln (2, 2') in entsprechender Lage starr befestigten, nach außen weisenden Gegengliedern (27), mittels deren die Kübel drehfest am Querjoch anhängbar bzw. von diesem abhängbar sind, und durch eine Steuereinrichtung, bestehend aus in den Bewegungsbahnen des Transportwagens (1) der Kübel (2, 2') und des Querjochs (30) angeordnete, direkt bzw. indirekt über Hebelgestänge zu betätigende elektrische Steuermittel zur selbsttätigen Steuerung der Übergabe der Kübel (2, 2') vom Transportwagen zum Aufzug, bzw. umgekehrt. z. Begichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängevorrichtung aus am Querjoch angebrachten, nach oben offenen, gegebenenfalls konisch sich erweiternden Lagerschalen (34) und an den Kübeln angebrachten Lagerzapfen (27) besteht, deren Stellung in der Übergabeposition durch Endschalter (E4, E5) derart fixierbar ist, daß die Lagerzapfen (27) sich genau über den Lagerschalen (34) befinden und beim Auffahren des Querjochs sich in diese einhängen. 3. Begichtungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (31) nach dem oberen Ende des Aufzugsschachtes (A) schraubenförmig um den Winkel verdreht sind, welcher durch die Lage der Chargieröffnungen der Öfen zur Mitte des Aufzugsschachtes bestimmt ist. 4. Steuereinrichtung zur Begichtungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei je einem der zwei Abstellplätze (1, 1I), mit denen der Transportwagen (1) versehen ist, zugeordnete, an dem Transportwagen (1) angeordnete, durch die Kübel (2, 2') über je ein Tasterglied (3) betätigbare Hebelgestänge (4 bis 12, 15, 16) und in der Verschiebebahn des Transportwagens sowie in der Aufzugsbahn der Kübel angeordnete, mit den Hebelgestängen zusammenwirkende Endschalter (EI bis E9) zur selbsttätigen Steuerung des Verschiebens des Transportwagens (1) und des Hochwindens bzw. Absenkens der Kübel (2, 2'). 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch je ein an jedem Abstellplatz (I,11) des Transportwagens (1) in lotrechter Richtung verschiebbares, unter Federdruck (4) stehendes Tasterglied (3) und ein diesem angelenktes, mit einer Rolle (17) versehenes Gestänge (4 bis 12, 15, 16) zur Betätigung zweier Endschalter (E1, E2) in Abhängigkeit von zwei weiteren, von den unteren Enden (30') des Querjochs (30) durch dessen Absenken bzw. Anheben im Aufzugsschacht (A) betätigbaren Endschaltern (E4 und E5). 6. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch einen am Querjoch (30) angeordneten Anschlag (40) und eine im Aufzugsschacht angebrachte Hebelanordnung (41 bis 46) zur Betätigung eines die Weiterfahrt des Transportwagens für die Aufzugskübel steuernden Endschalters (E6). . 7. Begichtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungshebel (41) des Endschalters (E6) eine Kurvenführung (47) mit zwei Raststellungen (E6', E6") für das Schaltglied des Endschalters (E6) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 522 089.
DE1958B0048344 1958-03-27 1958-03-27 Begichtungsanlage fuer einen oder mehrere Kupoloefen Pending DE1240627B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009029568A1 (de) * 2009-09-18 2011-03-24 Manroland Ag Transportbühne für Bedruckstoffrollen

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FR522089A (fr) * 1918-01-24 1921-07-25 Steenbrugghe Et Breton Van Ceinture-sangle oblique abdominale

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