DE1240364B - Mitlaufende, federnde Reitstockspitze mit einer mechanischen Druckanzeigeeinrichtung - Google Patents
Mitlaufende, federnde Reitstockspitze mit einer mechanischen DruckanzeigeeinrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1240 364 Int. Cl.:
B 23 b
Deutsche Kl.: 49 a - 26/02
Nummer: 1 240 364
Aktenzeichen: E 22897 I b/49 a
Anmeldetag: 17. Mai 1962
Auslegetag: 11. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine mitlaufende, federnde Reitstockspitze mit einer mechanischen
Druckanzeigeeinrichtung, mit der die axiale Verschiebung der Spitze gegenüber dem Spitzengehäuse
in Drehbewegungen eines außen am Spitzengehäuse angeordneten Anzeigegerätes umwandelbar ist.
Es ist eine Reitstockspitze dieser Art bekannt, bei der ein zylindrischer Schaft der drehbar im Spitzengehäuse
gelagerten Spitze tief in eine Konushülse hineinragt, die den hinteren Teil des Gehäuses bildet.
Der in der Konushülse gelagerte Teil des zylindrischen Schaftes der Spitze weist eine um seinen Umfang
herumlaufende Ringrille auf. In der diese bekannte Reitstockspitze beschreibenden Druckschrift
ist schematisch ein Anzeigegerät dargestellt, das außen am Gehäuse angebracht ist und das ein schematisch
gezeichnetes Glied aufweist, welches durch die Wand der Konushülse hindurch in die Ringrille des Schaftes
der Spitze eingreift. In den Schemaskizzen ist eine Halterung erkennbar, die von außen in eine
Gewindebohrung in der Konushülse eingeschraubt ist und nach außen aus der Wand der Konushülse
herausragt. In dem aus der Konushülse herausragenden Teil der Halterung ist ein zweiarmiger Hebel
drehbar gelagert. Ein Arm dieses Hebels ragt durch eine Bohrung in der Halterung durch die Wand der
Konushülse hindurch und greift in die Ringrille des Schaftes der Spitze ein. Der andere Arm des zweiarmigen
Hebels ist als Zeiger ausgebildet, der weit aus der Halterung nach außen herausragt und dessen
Spitze vor einer am Gehäuse befestigten und von diesem in Form einer Fahne frei abstehenden Skala
angeordnet ist. Bei einer Längsverschiebung der Spitze gegenüber dem Spitzen gehäuse wird das in die
Rille im Spitzenschaft eingreifende Ende des einen Arms des zweiarmigen Hebels mitbewegt und dadurch
der zweiarmige Hebel in seiner Lagerung in der Halterung gedreht. Dabei wandert der als Zeiger
ausgebildete freie Arm des zweiarmigen Hebels über die Skala und zeigt den Verschiebungsweg an.
Diese Anzeigeeinrichtung hat große Nachteile. Die bei dieser Konstruktion notwendige Anordnung der
Halterung für den zweiarmigen Hebel an einer Seitenwand der Konushülse ist beim Handhaben der Reitstockspitze
äußerst ungünstig. Die Halterung sowie der aus ihr herausragende Zeiger und die darüber
sich erstreckende Skala sind beim Einschieben der Konushülse in eine Gegenhülse eines Reitstocks sehr
hinderlich. Die zur Verfügung stehende einschiebbare Länge der Konushülse wird durch das Anzeigegerät
verkürzt, und es besteht die Gefahr, daß das Anzeigegerät selbst an dem Rand der Öffnung der
Mitlaufende, federnde Reitstockspitze mit einer
mechanischen Druckanzeigeeinrichtung
mechanischen Druckanzeigeeinrichtung
Anmelder:
Etablissements BON & Cie.,
Tarbes, Hautes-Pyrenees (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Grünecker, Patentanwalt,
München 22, Maximilianstr. 43
Als Erfinder benannt:
Benno Lopater, Paris
Benno Lopater, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 25. Mai 1961 (862 871)
Gegenhülse anstößt und beschädigt wird. Die Anzeige des Geräts wird durch die Verwendung eines
zweiarmigen Hebels mit langen Armen ungenau, da die Hebelarme während des Betriebs leicht verbogen
werden können. Die Lagerung des zweiarmigen Hebels in der Halterung erfordert eine sehr diffizile
und dadurch störanfällige Konstruktion. Für einen rauhen Werkstattbetrieb ist eine Reitstockspitze mit
einem derartigen Anzeigegerät ungeeignet, weü das aus dem Spitzengehäuse herausragende Anzeigegerät
innerhalb kürzester Zeit abgeschlagen, verbogen oder anderweitig beschädigt wird. Schließlich kommt noch
der Nachteil hinzu, daß die im zylindrischen Schaft der Spitze vorgesehene Ringrille, in die der eine Arm
des zweiarmigen Hebels des Anzeigegeräts eingreift, den Querschnitt des Schaftes schwächt und die Biegsamkeit
des Schaftes erhöht. Dadurch wird die Laufgenauigkeit der Spitze herabgesetzt.
Es sind Anzeigevorrichtungen bekannt, die Druckänderungen in einem Flüssigkeitsvolumen, das zwischen
drehbarer Spitze und Spitzengehäuse einer Reitstockspitze eingeschlossen ist, anzeigen. Es sind
auch Anzeigeeinrichtungen bekannt, bei denen bei einer Relativverschiebung der Spitze gegenüber dem
Gehäuse das zwischen Spitze und Gehäuse eingeschlossene flüssige oder quasiflüssige Medium auf
ein Anzeigeglied wirkt, das durch seine Lageänderung eine Relativverschiebung zwischen Spitze und Gehäuse
anzeigt. Diesen bekannten Einrichtungen ist gemeinsam, daß das zwischen Spitze und Spitzen-
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gehäuse eingeschlossene flüssige oder quasiflüssige statt schnell verbogen werden kann. Außerdem
Medium auf einen kleinen Kolben in der Gehäuse- kriecht der Drahtring bei Entlastung der Drehspitze
wand wirkt, der durch eine Feder gegen die Flüssig- infolge starker Reibung am elastischen Ring nie in
keit gedruckt wird, und bei einem Hineinschieben die gleiche Ausgangslage zurück. Schließlich sind die
der Spitze in das Gehäuse diesen Kolben nach außen 5 offenen Drahtenden im Betrieb gefährlich und kön-
drückt. Dieser Kolben ist entweder selbst mit Marken nen zu Verletzungen führen.
versehen, die durch ihre Lageänderung gegenüber Zur Lösung der Aufgabe, bei der Druckanzeige
einer festen Marke am Gehäuse die Verschiebung abstehende und hinderliche Teile an der Reitstockanzeigen,
oder er wirkt über ein Hebelsystem auf spitze zu vermeiden, ist schon eine federnde Reiteine
Meßuhr. Eine Anzeige einer Relativverschie- io stockspitze mit einer im Gehäuse drehbar gelagerten
bung der Spitze gegenüber dem Gehäuse mit Hilfe Spitze vorgeschlagen worden, bei welcher die Spitze
derartiger Einrichtungen ist ungenau und unzuver- in einer ini Spitzengehäuse angeordneten, mit der
lässig. Die für die Anzeige notwendige Kolbenver- Spitze axial verschiebbaren Druckhülse gelagert ist.
Schiebung hängt nämlich von der zwischen Spitze Am Außenumfang der Druckhülse ist mindestens
und Gehäuse eingeschlossenen Menge flüssigen oder 15 eine sich um den Umfang herumziehende Rille vorquasiflüssigen
Mediums und dem dem Medium im gesehen, deren einer Rand als vom Rillengrund zum
Augenblick des Zusammendrückens zur Verfügung Außenumfang der Druckhülse hin schräg verlaufende
stehenden Raum ab. Die zwischen Spitze und Ge- Auflauffläche ausgebildet ist. In diese Rille greifen
häuse eingeschlossene Menge des Mediums wird im Übertragungsglieder, beispielsweise Stifte oder Ku-Lauf
des Betriebs immer abnehmen, weil eine voll- ao geln, welche gleichmäßig um den Umfang verteilt in
kommene Abdichtung infolge der Beweglichkeit der Ausnehmungen im Spitzengehäuse radial verschieb-Spitze
gegenüber dem Gehäuse nicht möglich ist. Die lieh gelagert sind, mit ihren inneren Enden ein. Die
Anzeige der Anzeigeeinrichtungen wird also im äußeren Enden der Übertragungsglieder liegen am
Lauf des Betriebs immer ungenauer. Außerdem ist Innenumfang einer Flachfeder an, welche die Form
der dem eingeschlossenen Medium zur Verfügung »5 eines Ringes aufweist und das Spitzengehäuse nahezu
stehende Raum zwischen Spitze und Spitzengehäuse vollständig umschließt. Ein Ende der Flachfeder ist
nicht konstant. Ein wesentliches Merkmal der be- am Spitzengehäuse befestigt, während das andere
kannten Einrichtungen ist es,, daß der dem ein- Ende der Flachfeder an einem Anzeigering befestigt
geschlossenen Medium zur Verfügung stehende Raum ist, welcher das Spitzengehäuse umschließt und in
durch Verstellung eines Verdrangerkolbens verändert 30 Umfangsrichtung relativ zum Spitzengehäuse verwerden
kann. Bei stark angestiegenem Druck im schiebbar ist. Auf dem Anzeigering ist eine Skalen-Medium
infolge einer starken Verschiebung der Spitze teilung vorgesehen. Bei axialer Belastung der Reitin
das Gehäuse kann der Druck durch Verstellung stockspitze wird die Spitze zusammen mit der Druckdes
Verdrangerkolbens wieder auf sein Normalmaß hülse axial geringfügig in das Spitzengehäuse hineingebracht
werden. Die Spitze steht dann immer unter 35 gedrückt. Dabei schiebt jede schräge Auflauffläche
der gleichen Axialbelastung. Durch die Veränder- die zugehörigen Übertragungsglieder radial nach
lichkeit des dem Medium zur Verfugung stehenden außen. Die übertragungsglieder weiten dabei die
Raums entfällt aber die Voraussetzung für eine abso- ringförmig gebogene Flachfeder auf, wodurch sich
lute und reproduzierbare Anzeige der Relativverschie- deren Enden auseinanderbewegen. Dadurch ergibt
bung zwischen Spitze und Spitzengehäuse. 4" sich eine Verschiebung des Anzeigeringes relativ zum
Weiter ist eine Reitstockspitze mit einer in einem Spitzengehäuse. Bei Anbringung einer Marke an dem
Spitzengehäuse drehbar gelagerten Spitze bekannt, Spitzengehäuse kann die Verschiebung der am Anbei
der der das Axiallager der Spitze aufnehmende zeigering vorgesehenen Skala und damit die auf die
Teil des Gehäusekopfes federnd ausgebildet ist. Am Spitze einwirkende Axiallast abgelesen werden. Bei
Außenumfang des Gehäusekopfes ist eine Ringnut 45 einer Ausführungsform dieses älteren Vorschlags sind
eingearbeitet, in die ein Ring aus Gummi oder einem zwei Anzeigeringe nebeneinander angeordnet, welche
anderen elastischen Material eingelegt ist. Am Außen- von Übertragungsgliedern bewegt werden, die in zwei
umfang dieses Ringes aus elastischem Material ist ein nebeneinander angeordnete Rillen der Druckhülse
offener Drahtring vorgesehen. Beim Hineindrücken eingreifen. Zur Übertragung werden zwei ringförmige
der Spitze in das Gehäuse unter axialer Last verengt 5» Flachfeder!) verwendet, die so an den Obertragungssich
die Ringnut, der elastische Ring wird zusammen- ringen bzw. dem Spitzengehäuse befestigt sind, daß
gequetscht und vergrößert seinen Umfang. Der am die Anzeigeringe in entgegengesetzte Richtungen ge-Außenumfang
des elastischen Ringes anliegende dreht werden. Dadurch wird der erzielbare Verdreh-Drahtring
wird dabei etwas aufgeweitet, so daß seine weg verdoppelt.
freien Enden etwas ihren Abstand ändern. Am Rand 55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
der Ringnut sind auf der Wand des Gehäusekopfes Reitstockspitze der eingangs erwähnten Art zu schaf-
Marken aufgetragen. Durch die Verschiebung der fen, deren mechanische Anzeigevorrichtung unter
freien Enden des Drahtringes relativ zu diesen Mar- Vermeidung von abstellenden und hinderlichen Teilen
ken bei einer axialen Belastung der Spitze soll die und bei einfachem und robustem Aufbau die durch
Relativbewegung der Spitze zum Gehäuse angezeigt 60 den Druck auf die Spitze verursachte Relativverschie-
werden. Eine reproduzierbare Anzeige kann jedoch bung der Spitze im Spitzengehäuse gleichbleibend
nicht erhalten werden, da sich sowohl der elastische genau und reproduzierbar anzeigt.
Ring in der Ringnut als auch der Drahtring auf dem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Umfang des elastischen Ringes verdrehen können. löst, daß die Druckanzeigeeinrichtung eine im Spit-
Abgesehen von diesen Mängeln ist eine Anzeige mit 65 zengehäuse drehbar gelagerte, zur Längsachse der
Hilfe eines Drahtringes aber immer ziemlich ungenau, Spitze senkrecht verlaufende Welle aufweist, die an
weil der Drahtring infolge seiner leicht zugänglichen ihrem äußeren Ende eine Skalenscheibe und an ihrem
Lage von außen beim rauhen Betrieb in der Werk- inneren Ende eine zylindrische Scheibe mit einem
exzentrisch angeordneten Zapfen trägt, der zwischen den Stirnflächen eines Ringes und eines Federringes
geführt ist und der in eine Aussparung am Umfang eines zwischen dem Ring und dem Federring angeordneten,
mit diesen und der Spitze konzentrischen und mit der Spitze in Längsrichtung verschiebbaren
Ringes eingreift, dessen Dicke dem Durchmesser des Zapfens entspricht.
Die erfindungsgemäße Reitstockspitze hat eine Reihe von Vorteilen. Durch die Ausbildung der Anzeigeeinrichtung
als Welle, die im Spitzengehäuse drehbar gelagert ist, ragen keinerlei störende Teile
aus der Gehäusewand heraus. Die an dem äußeren Ende der Welle angebrachte Skalenscheibe kann so
angeordnet werden, daß sie nahezu in derselben Flache wie die Außenwand des Gehäuses liegt. Die
Anzeigeeinrichtung ist deshalb gegen Beschädigung von außen sehr gut geschützt und weist ihrerseits
keine bei der Arbeit gefährlichen Vorsprünge auf. Die Anzeigeeinrichtung ist infolge des einfachen Aufbaus
und der sehr robust ausbildbaren Einzelteile sehr betriebssicher. Durch die zwangsweise Koppelung
der Aussparung, in die der exzentrische Zapfen der Welle der Anzeigeeinrichtung eingreift, mit der
im Spitzengehäuse verschieblichen Spitze ist eine genaue und reproduzierbare Anzeige der Relativverschiebung
der Spitze gegenüber dem Gehäuse gewährleistet. Durch die Wahl der Exzentrizität des
Zapfens zur Wellenachse hat man es in der Hand, den Verschiebungsweg in dem für eine deutliche und
exakte Ablesbarkeit notwendigen Maß in eine Verdrehung der Skalenscheibe umzusetzen. Durch die
Koppelung des exzentrischen Zapfens mit der Spitze ist auch gewährleistet, daß bei Rückgang der Spitze
in ihre Nullage bei Fehlen der Axialbelastung auch die Anzeigeeinrichtung in ihre Nullage zurückgeführt
wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. i einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete in Ruhestellung befindliche Reitstockspitze,
F i g. 2 einen Teil-Längsschnitt durch die Reitstockspitze nach F i g. 1 'in maximal belastetem Zustand,
F i g. 3 eine schaubildliche, auseinandergezogene Darstellung der Teile der Anzeigeeinrichtung der
Reitstockspitze,
Fig. 4 und 5 Schemaskizzen zur Erläuterung der
Wirkungsweise der Anzeigeeinrichtung der Reitstockspitze.
Gemäß F i g. 1 weist das Spitzengehäuse 1 ein rückseitiges, kegelförmiges Ende 2 und einen vorderen
zylindrischen Abschnitt 3 größeren Durchmessers auf.
Im Spitzengehäuse 1 ist die Spitze 4, 5, 6, 7 gelagert, deren eigentliche, kegelförmige Spitze 5 mit
dem Werkstück in Eingriff kommt. Die Spitze ist mit zwei zylindrischen Auflagerflächen 6, 7 versehen, die
in Rollenlagern 8, 9 gelagert sind, wobei das erste Rollenlager 8 mit Hilfe eines geschlitzten Ringes 10
einstellbar ist, der durch eine Schraubplatte 11 gegen das Gehäuse 1 gepreßt wird. Zwischen Schraubplatten
11 und Spitze 4, 5, 6, 7 ist eine Dichtung 12 angeordnet, die auf der Spitze sitzt. Die zylindrische
Fläche 6 der Spitze bildet mit einer anderen zylindrischen Fläche 13 eine Schulter 14, die sich auf ein
Axialrollenlager 15 stützt. Zusammen mit zwei Ringen 16, 17 und zwei Federringen 18, 19 stellt das
Rollenlager 15 das axiale Widerlager für die Reitstockspitze dar.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist
der Ring 17 eine Aussparung 20 auf, die mit den entsprechenden Stirnflächen der Ringe 16 und 18 die
Lagerung eines Zapfens 21 bildet, der auf einer Scheibe 22 exzentrisch angeordnet ist, welche mit
einer Welle 23 verbunden ist. Die Welle 23 ist in
ίο einem Lager 24 im Gehäuse 1 drehbar gelagert.
Konzentrisch zur Achse der Welle 23 ist durch eine Schraube 25 an der Welle 23 eine Skalenscheibe
26 befestigt, deren segmentförmiger Teil 27 weggeschnitten ist, um den entsprechenden Abschnitt
einer farbigen Scheibe 28 erscheinen zu lassen.
In der unterhalb des Lagers 24 im Spitzengehäuse bestehenden Aussparung ist eine Spiralfeder 29 angeordnet,
deren eines Ende in einer blinden Bohrung 30 des Spitzengehäuses 1 und deren anderes Ende in
einem Schlitz 31 der Welle 23 festgehalten ist. Die Spiralfeder trägt dazu bei, die »Rückdrehung« der
Welle 23 in dem Lager 24 bei Entlastung der vorher axial belasteten Spitze zu erleichtern. Die Spiralfeder
29 ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da der Zapfen 21 zwischen den Ringen 16 und 18 angeordnet
und damit bei Entlastung der Spitze von dem Ring 18 mitgenommen wird.
Die Reitstockspitze weist außerdem einen Schmiernippel 32, einen Stopfen 33 sowie einen Klemmring
34 auf, der die verschiedenen Ringe des axialen Widerlagers zusammenhält.
Die radialen Beanspruchungen der Reitstockspitze werden von den Rollenlagern 8, 9 und die auf die
konische Spitze 5 der Reitstockspitze wirkenden axialen Beanspruchungen vom Rollenlager 15 aufgenommen,
welches sich auf das aus den Ringen 16, 17,18,19 bestehende elastische Widerlager stützt.
F i g. 1 zeigt die Ruhestellung und F Ϊ g. 2 die Stellung der Reitstockspitze bei der Maximalbeanspruchung in
axialer Richtung, wobei die beiden Federringe 18 und 19 parallel gegeneinanderliegen.
Wie aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, die den vorgenannten Endstellungen der Spitze entsprechen, hat
sich bei der axialen Verschiebung der Spitze der Zapfen 21 um die Achse der Welle 23 gedreht, da er
in die Ausnehmung 20 des Ringes 17 eingreift, dessen Breite gleich dem Durchmesser des Zapfens 21 ist,
und da der Zapfen 21 zwischen den Stirnflächen der Ringe 16 und 18 gehalten ist. Aus der Verschiebung
der Spitze 4, 5, 6, 7 ergibt sich somit eine Drehung der Welle 23, die auf die Skalenscheibe 26 übertragen
wird und sich als eine Drehung des Segments 27 über der farbigen Scheibe 28 auswirkt.
Der Zapfen 21 und die Skalen scheibe 26 sind infolge
der axialen Verschiebung der Spitze von der Stellung nach Fig. 4 in diejenige nach Fig. 5 übergegangen
und haben beiderseits der mittleren Lage einen Winkelweg von 2 <x durchlaufen.
Tn der praktischen Verwendung der Reitstockspitze wird beim Beginn der Bearbeitung der im segmentförmigen
Ausschnitt 27 der Skalenscheibe 26 sichtbare Bereich der farbigen Scheibe 28 gegenüber einer
Marke R am Spitzengehäuse 1 in eine Mittelstellung gebracht, so daß die Bedienungsperson in der Lage
ist, während der Arbeit die Bewegung dieses Bereichs zu beobachten und nötigenfalls den axialer. Druck
der Spitze gegen das Werkstück entsprechend zu ändern.
Claims (1)
- dem Spitzen gehäuse in Drehbewegungen eines außen am Spitzengehäuse angeordneten Anzeigegerätes umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet daß die Druckanzeigeeinrichtungdadurch gekennzeichnet, daß die Druckanzeigeeinrichtung eine im Spitzengehäuse (1) drehbar gelagerte, zur Längsachse der Spitze (4, 5, 6, 7) senkrecht verlaufende Welle (23) aufweist, die an ihrem äußene Skalenscheibe (26) d ih(16) und eines Federringes (18) geführt ist und der in eine Aussparung (20) am Umfang eines zwischen dem Ring (16) und dem Federring (18) angeordneten, mit diesen und der Spitze (4, 5, 6) konzentrischen und mit der Spitze (4, 5,6) in Längsrichtung verschiebbaren Ringes (17) eingreift, dessen Dicke dem Durchmesser des Zapfens (21) entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 242 673;
italienische Patentschrift Nr. 480 487;
USA.-Patentschriften Nr. 2 376 905, 2 844 063.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 208 975.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 579/234 5 67 0 Bm
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