DE1240278B - Verfahren zur Herstellung lagerstabiler waessriger, alkoholfreier Organopolysiloxanemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lagerstabiler waessriger, alkoholfreier Organopolysiloxanemulsionen

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DE1240278B
DE1240278B DE1965B0080375 DEB0080375A DE1240278B DE 1240278 B DE1240278 B DE 1240278B DE 1965B0080375 DE1965B0080375 DE 1965B0080375 DE B0080375 A DEB0080375 A DE B0080375A DE 1240278 B DE1240278 B DE 1240278B
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alcohol
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emulsions
water
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Herbert Bruschek
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CHEM FAB
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BOEHME KG DR TH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung lagerstabiler wäßriger, alkoholfreier Organopolysiloxanernulsionen Es ist bereits bekannt, die Schwierigkeiten bei der Emulgierung von Organosiloxanen in Wasser mit Hilfe von Emulgatoren dadurch zu umgehen, daß man die zu emulgierenden Substanzen entweder in wasserunlöslichen Lösungsmitteln oder in wasserlöslichen Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Gemischen von Alkoholen, löst. Weiter ist bereits bekannt, die Organopolysiloxane, in Gemischen von Alkoholen und Alkylaminen gelöst, in Wasser zu verrühren. Jedoch eignen sich hierfür nur Organosiloxane mit reaktionsfähigen Gruppen, wobei ferner als nachteilig empfunden wird, daß die Konzentration der Organopolysiloxane sich um 1 °/o bewegt und die Emulsionen im Durchschnitt nur 1 Woche beständig sind. Höhermolekulare Organopolysiloxane ohne reaktionsfähige Gruppen, insbesondere hochviskose Organopolysiloxanöle, lassen sich selbst nach mechanischer Homogenisierung nicht in stabile Emulsionen überführen.
  • Weiter wurde beschrieben, daß Organopolysiloxanöle niedriger Viskositäten, z. B. 20 bis 40 cSt, wie z. B.
  • Methylwasserstoffpolysiloxane, sich in technisch stabile Emulsionen überführen lassen. Bekanntlich spalten aber solche Methylwasserstoffpolysiloxane in wäßrigen Emulsionen ständig Wasserstoff ab, wodurch der Hydrophobierungseffekt wesentlich verschlechtertwird.
  • Schließlich wurde auch beschrieben die Herstellung von Emulsionen flüssiger Organopolysiloxane mit Viskositäten bis zu 23 000 cSt durch Zusatz von Alkylpolyglykoläthern und absolutem Alkohol sowie Wasser.
  • Diese Gemische müssen einer intensiven Homogenisierung in Homogenisiermaschinen unterworfen werden, um die technisch erforderliche Lagerungsstabilität zu erzielen. Ferner ist auch vorbeschrieben ein Verfahren zur Herstellung lagerbeständiger Organopolysiloxanemulsionen, wobei aber Zusätze von Phenylmethylpolysiloxanen neben nichtionogenen Emulgatoren und Alkohol erforderlich sind, sowie eine Homogenisierung des Stoffgemisches mit Hilfe von Homogenisiermaschinen.
  • Es wurde gefunden, daß sich lagerbeständige, wäßrige, alkoholfreie Organopolysiloxanemulsionen mit Hilfe von Fettalkoholpolyglykoläthern und/oder Alkylphenolpolyglykoläthern dadurch herstellen lassen, daß man solche, vorher in Mineralöl gequollene Polyglykoläther in Dimethylsiloxane von bis zu 200000cSt und beide anschließend in Wasser einrührt. Es ist der Vorzug des hier beschriebenen Verfahrens, daß sich stabile Emulsionen von Dimethylpolysiloxan mit Viskositäten bis zu 200 000 cSt bei einem Gehalt von etwa 30 °/0 an Dimethylpolysiloxan in einfacher Weise, ohne Zuhilfenahme von Homogenisiermaschinen, herstellen lassen, die monatelang beständig sind und sich jederzeit mit Wasser auf Gebrauchskonzentrationen herunter verdünnen lassen. Charakteristisch für dieses Verfahren ist die Verwendung von Emulgatoren, die oleophil sind, d. h. beispielsweise in Mineralöl klargequollen sind. Insbesondere eignen sich dafür Fettalkoholäthoxylate mit Kettenlängen im Fettalkoholrest von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und je nach Kettenlänge mit acht bis zwölf angelagerten Äthylenoxydgruppen, sowie Alkylphenoläthoxylate mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und vier bis acht angelagerten Äthylenoxydgruppen.
  • Quillt man diese Emulgatoren in der doppelten bis der dreifachen Menge an Mineralöl niedriger Viskosität, z. B. von V20 = 2"E bis V20 = 10°E, und rührt anschließend Dimethylpolysiloxan von 2500 bis 200 000 cSt ein und setzt anschließend einen geringen Prozentsatz an Wasser dazu, so ergeben sich gelartige, fast transparente Emulsionen oder Dispersionen, die monatelang haltbar sind und die sich jederzeit mit Wasser in der üblichen Weise auf Gebrauchskonzentration verdünnen lassen. Diese Emulsionen eignen sich z. B. als Spulöle für natürliche und synthetische Fasern, als Nähgarnavivagen, als hydrophobierende und gleichzeitig weichmachende Behandlungsmittel für Faserstoffe aller Art oder Leder.
  • Beispiel 1 In 50 Teilen Mineralöl mit einer Viskosität von 10°E bei 20"C werden 20 Teile eines Laurylalkoholpolyglykoläthers mit zehn Äthylenoxydgruppen unter gelindem Erwärmen eingebracht und so lange gerührt, bis der Polyglykoläther in bekannter Weise in dem Mineralöl homogen gequollen ist. Man setzt dann erfindungsgemäß 30 Teile eines Dimethylpolysiloxans mit 20 000 cSt zu, verrührt und gibt zum Schluß noch 10 Teile Wasser hinzu. Es bildet sich eine weißliche, transparente, salbenartige Emulsion, die mindestens 6 Monate völlig beständig ist und jederzeit mit Wasser auf Gebrauchskonzentration verdünnt werden kann.
  • In gleicher Weise lassen sich auch Dimethylpolysiloxane mit 60 000 cSt Viskosität in Emulsionsform überführen. Es empfiehlt sich, in diesem Fall die Kettenlänge des Fettalkohols auf 18 Kohlenstoffatome zu erhöhen und die Zahl der Äthylenoxydgruppen auf zwölf. Auch diese gelartige Emulsion ist mindestens 6 Monate beständig. Es bedarf keiner Homogenisiereinrichtung, um die Emulsionen herzustellen.
  • Beispiel 2 In gleicher Weise, wie im Beispiell beschrieben, werden 20 Teile eines Nonylphenolpolyglykoläthers mit sechs Äthylenoxydgruppen in 50 Teilen Mineralöl mit einer Viskosität von 4 bis 5"E bei 200 C in bekannter Weise gequollen und anschließend erfindungsgemäß 33 Teile eines Dimethylpolysiloxanöls mit einer Viskosität von 200 000 cSt eingebracht. Anschließend setzt man noch 8 Teile Wasser zu. Auch in diesem Fall bildet sich eine weißliche, transparente, salbenartige Emulsion, die monatelang völlig beständig ist und mit Wasser auf Gebrauchskonzentraüon verdünnt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung lagerbeständiger, wäßriger, alkoholfreier Organopolysiloxanemulsionen mit Hilfe von Fettalkoholpolygiykoläthem und/oder Alkylphenolpolyglykoläthern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß solche, vorher in Mineralöl gequollene Polyglykoläther in Dimethylsiloxane von bis zu 200 000 cSt und beide anschließend in Wasser eingerührt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Bekanntgemachte Unterlagen zum belgischen Patent Nr. 623 408.
DE1965B0080375 1965-02-04 1965-02-04 Verfahren zur Herstellung lagerstabiler waessriger, alkoholfreier Organopolysiloxanemulsionen Pending DE1240278B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0442098A2 (de) * 1990-02-16 1991-08-21 Wacker-Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung feinteiliger Organopolysiloxanemulsionen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE623408A (de) * 1961-10-13

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