DE123971C - - Google Patents

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DE123971C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C8/00Non-adjustable resistors consisting of loose powdered or granular conducting, or powdered or granular semi-conducting material
    • H01C8/02Coherers or like imperfect resistors for detecting electromagnetic waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende telephonische Empfänger für Funkentelegraphie besteht aus einem Elektromagneten nach Art der gewöhnlichen telephonischen Empfänger in Verbindung mit einer Membran, die den eigentlichen Fritter trägt. Diese Membran kann aus Eisen oder einem Isolirmaterial bestehen; in letzterem Falle mufs an ihr ein Eisentheil von geeigneter Form befestigt sein, welcher von dem Elektromagneten angezogen werden kann. Die Membran ist mit einer von Isolirmaterial eingeschlossenen Höhlung versehen, in welcher die beiden Enden eines Leiters untergebracht sind, der den Stromkreis des Anruf läutewerkes oder des Registrirapparates unter Einschaltung eines Relais bildet. Diese Höhlung enthält die Metallspäne, die als Fritter wirken sollen.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Empfängers.
Fig. ι ist ein Längsschnitt einer Ausführungsform mit Schema des Stromkreises;
Fig. 2 ist eine Unteransicht der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine andere Form der Membran; zum besseren Verständnifs der Zeichnung ist die Stärke der die Membran bildenden Theile übertrieben.
ι ist der Elektromagnet, an dessen Contacte 17 und 18 eine Batterie und ein Relais und gegebenenfalls auch ein geeigneter Registrirapparat (z. B. ein Morseempfänger) angeschlossen ist. 2 ist die eiserne Membran des gewöhnlichen telephonischen Empfängers, deren eine Fläche mit einem Blatt aus Isolirmaterial (z. B. Papier) 3 bedeckt ist, auf welchem mittelst eines zweiten Blattes aus Isolirmaterial 4 eine Platte aus Isolirmaterial 5 befestigt ist, die eine Oeffhung 6 zur Aufnahme der Metallspäne besitzt. 16 ist ein diese Oeffnung schliefsendes Blatt Glimmer, welches gestattet, die Späne bezw. das Kohlenpulver zu beobachten. 8 und 9 sind zwei Metallleiter, z. B. aus Silber, welche die Elektroden bilden, die dazu dienen, die Metallspäne bezw. das Kohlenpulver, wenn sie durch die Hertz'sehen Wellen leitend werden, zeitweise zu verbinden.
In den Stromkreis des Elektromagneten 1 sind die Batterie 31, der Registrirapparat 32 und das Relais 33 eingeschaltet. Letzteres ist mit dem Element 34 und den Drähten 8 und 9 in Verbindung, von denen der eine durch Draht 36 mit der Erde und der andere mit der Luftleitung 35 verbunden ist.
Es ist leicht ersichtlich, dafs einerseits, wenn die Hertz'sehen Wellen auf den durch die Leiter 8 und 9 gebildeten Stromkreis einwirken, sie denselben schliefsen und den Registrirapparat in Thätigkeit setzen, und dafs andererseits der von dem Elektromagneten ausgehende Strom das Heben und Senken der Membran
bewirkt, wodurch die nothwendige mechanische Erschütterung zur Selbstunterbrechung der Späne erzeugt wird.
In der in Fig. 3 dargestellten Form ist die Membran 10 aus Isolirmaterial hergestellt und trägt eine mittelst einer Papierbekleidung befestigte Eisenplatte 11, die als Anker des Elektromagneten ι wirken soll. In der Membran 10 selbst ist eine die Späne enthaltende Höhlung 12 vorgesehen, in welcher die Elektroden 13 und 14 (die in diesem Falle aus zwei feinen mit den Drähten 8 und 9 verbundenen Silberplatten gebildet werden) endigen. 15 und 16 sind feine, die Höhlung abschliefsende Platten aus Glimmer.
Der Kern des Telephons wird gewöhnlich aus weichem Eisen hergestellt. Der Raum zwischen der Membran und dem Elektromagneten mufs gröfser als 5 mm sein, wenn man einen lauten Schall zu haben wünscht, und etwas kleiner, wenn ein schwächerer Schall genügt. Aufserdem hängt die Entfernung von der Stärke des Stromes und der Gröfse des Elektromagneten sowie von der Empfindlichkeit der Vorrichtung ab.
Die Späne können aus magnetischem Metall, wie Nickel, Kobalt oder dergl., oder nicht magnetischem, wie Gold, Silber oder dergl., bestehen. Je nachdem ein mehr oder weniger hoher Grad von Empfindlichkeit verlangt wird, werden magnetische oder nicht magnetische Späne oder eine Mischung von beiden verwendet.
Die die Späne bezw. das Kohlenpulver enthaltende Höhlung kann in der Mitte der Membran oder excentrisch zu ihr und von kreisförmiger, viereckiger oder rechtwinkliger Form in geeigneten Abmessungen vorgesehen werden.
Die mit den Spänen in Berührung stehenden Elektroden können aus einfachen Metalldrähten oder aus dünnen Plättchen von Silber oder anderem Material bestehen, welche wie Drähte angeordnet oder neben einander auf der Scheibe befestigt sind, indem zwischen jeder ein Bruchtheil von 1 mm gelassen wird. Diese Entfernung mufs indessen je nach der der Vorrichtung gegebenen Empfindlichkeit gewählt werden. Je gröfser diese Entfernung ist, desto weniger empfindlich wird die Vorrichtung sein, welches auch immer die Form oder das Material der mit den Spänen in Berührung stehenden Elektroden sein möge. Ebenso wirkt die Gröfse und die Menge dieser Späne und demgemäfs die Gröfse der Höhlung im umgekehrten Sinne auf die Empfindlichkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Telephonischer Empfänger für Funkentelegraphie, dadurch gekennzeichnet, dafs der Fritter auf der Telephonmembran angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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