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Farbwerk für mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen Die
Erfindung betrifft ein Farbwerk für mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen,
bei dem zwischen einer nur in einer Drehrichtung drehbaren Aufnahmewalze und einer
entsprechend den Druckwalzen mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufenden Farbtrommel
zwei verstellbare übertragungswalzen für zwei verschiedene Betriebsstellungen angeordnet
sind und die eine übertragungswalze in der einen Betriebsstellung an der Aufnahmewalze
sowie an der anderen übertragungswalze und diese an der Farbtrommel anliegt, während
sie in der anderen Betriebsstellung an der Aufnahmewalze und unmittelbar an der
Farbtrommel anliegt.
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Durch die USA.-Patentschrift 2 003 639 ist ein Farbwerk dieser
Art bekannt, bei dem durch diese Ausbildung auch bei Umkehr der Drehrichtung der
Druckwalzen ermöglicht ist, daß die Druckfarbe immer über eine sich beim Betrieb
ständig in der gleichen Richtung drehende Aufnahmewalze zugeführt wird. Irgendwelche
Mittel zum Umstellen der übertragungswalzen von der einen in die andere Betriebsstellung
sind in der Patentschrift nicht angegeben. Vielmehr heißt es in der Patentschrift,
daß diese Mittel beliebiger Art sein können.
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Es sind zwar Umstellvorrichtungen verschiedener Ausbildung für Farbwerke
bekannt. So zeigt das deutsche Gebrauchsmuster 1765 431 ein Farbwerk, bei
dem sämtliche Reib- und Auftragswalzen auf der einen Seite in einem gemeinsamen
Hebel so gelagert sind, daß sie bei einer durch einen Arbeitszylinder herbeigeführten
Schwenkbewegung des Hebels gemeinsam und gleichzeitig abgehoben werden. Die auf
der anderen Seite des Farbwerkes liegenden Walzen können dabei ebenfalls an einem
Hebel gelagert sein, der durch einen Arbeitszylinder schwenkbar ist. Eine Verbindung
zwischen den beiden Hebeln besteht dabei nicht, und es sind für jede Seite immer
verschiedene Verstellvorrichtungen angeordnet, die auf einen gemeinsamen Bedienungshandhebel
geschaltet sind.
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Weiterhin ist durch die USA.-Patentschrift 1446 418 ein Farbwerk
bekannt, bei dem mehrere Walzen an zwei gemeinsam bewegbaren Hebeln gelagert sind.
Die Anordnung ist dabei aber derart, daß beim Drehen der die beiden Hebel gemeinsam
betätigenden Welle in der einen Drehrichtung alle Walzen gemeinsam in ihre Arbeitsstellung
und beim Drehen dieser Welle in der anderen Drehrichtung die Walzen gemeinsam in
ihre Außerbetriebstellung gebracht werden.
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Demgegenüber soll durch die Erfindung ermöglicht werden, daß nur bestimmte
Walzen eines Farbwerkes, nämlich die beiden übertragungswalzen eines C
Farbwerkes
der eingangs genannten Art, durch eine gemeinsame Umstellvorrichtung schnell und
einfach von der einen Betriebsstellung in die andere Betriebsstellung umgestellt
werden können.
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Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die beiden übertragungswalzen
an den freien Enden von am Maschinengestell um ortsfeste Drehachsen schwenkbaren
Hebeln gelagert sind, die mittels einer an diesen Enden angelenkten Lasche miteinander
gekuppelt sind, wobei an einem der Hebel eine Stelleinrichtung angreift.
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Vorzugsweise ist die Ausbildung derart, daß. der die eine übertragungswalze
tragende Hebel um die Drehachse der Aufnahmewalze und der die andere übertragungswalze
tragende Hebel um die Drehachse der Farbtrommel schwenkbar ist.
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Durch die Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß die übertragungswalzen
nur durch die Betätigung der für beide übertragungswalzen gemeinsamen Stelleinrichtung
aus der einen in die andere Betriebsstellung so umgestellt werden können, daß die
eine übertragungswalze ihre Berührungsstellung mit der Aufnahmewalze und die andere
übertragungswalze ihre Berührungsstelle mit der Farbtrommel beibehalten und nur
die eine übertragungswalze entweder mit der anderen übertragungswalze oder mit
der
Farbtrommel in Berührung kommt. Dabei können die übertragungswalzen gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung in an den Hebeln angeordneten Lagerteilen gelagert
sein, die eine Verstellung der Drehachse jeder übertragungswalze gegenüber den Hebeln
ermöglichen. Hierbei ist gewährleistet, daß die Walzen zur Einstellung des richtigen
gegenseitigen Berührungsdruckes verstellbar sind und daß der eingestellte Berührungsdruck
durch die Umstellung der übertragungswalzen von der einen in die andere Betriebsstellung
nicht geändert wird.
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In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
Hand der Zeichnungen erläutert. F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines halben
Decks mit einem Druckwalzenpaar für den Rotationsdruck; F i g. 2 zeigt in
größerem Maßstabe einen Ausschnitt aus F i g. 1 und läßt eine Stellung der
seitlichen Lagerplatten und der darin gelagerten Walzen zum überführen von Druckfarbe
erkennen; F i g. 3 ähnelt F i g. 2, zeigt jedoch eine zweite Betriebsstellung
der seitlichen Lagerplatten mit den zugehörigen Walzen; F i g. 4 zeigt in
einer Seitenansicht nur die Lagerplatten in ihrer aus F i g. 2 ersichtlichen
Stellung.
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Es sei bemerkt, daß die Zeichnungen nur die auf einer Seite des Druckaggregats
liegenden Teile zeigen und daß ähnliche Teile auf der anderen Seite vorgesehen sind.
Aus Gründen der Einfachheit wird je-
doch nur die Konstruktion auf einer Seite
der Druckpresse beschrieben.
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Gemäß F i g. 1 gehören die beiden Druckwalzen zu einem seitwärts
geschwenkten Aggregat und werden oberhalb von zwei Rotationsdruckaggregaten von
be-
kannter Konstruktion unterstützt. In F i g. 1 ist der Druckplattenzylinder
mit 10 und der Gegendruckzylinder mit 11 bezeichnet. Dem Druckplattenzylinder
10 wird die Druckfarbe durch ein System von Walzen und Trommeln zugeführt,
das einem Druckfarbenbehälter 12 zugeordnet ist, welcher sich auf der rechten Seite
des Druckwalzenpaars am Ende der Rahmenteile des halben Druckaggregats befindet;
diese Rahmenteile tragen den Druckfarbenbehälter 12 und eine in der üblichen Weise
angeordnete Walze 14 zum Entnehmen von Druckfarbe aus dem Behälter. Der Walze 14
ist eine Abstrenlinge 15 zugeordnet, welche die überschüssige Druckfarbe
entfernt, jedoch auf der Entnahmewalze einen Druckfarbenfilm von geregelter Dicke
beläßt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Entnahmewalze nur in einer bestimmten
Richtung zu drehen, und dies gilt auch für eine damit zusammenarbeitende und sie
berührende Walze 16 zum Aufnehmen der Druckfarbe. Ein Ende einer ersten Überführungswalze
18 sowie einer zweiten überführungswalze 20 ist in seitlichen Platten 22
und 24 gelagert, deren Einzelheiten aus F i g. 2, 3 und 4 hervorgehen
und die nachstehend näher beschrieben werden. Die überführungswalze 18 ist
so angeordnet, daß sie stets in Berührung mit der Aufnahmewalze 16 bleibt,
und sie kann entweder eine Hilfstrommel 25 oder eine zweite überführungswalze
20 berühren. Die Überführungswalze 20 steht jedoch in ständiger Berührung mit der
Hilfstrommel 25 und kann in und außer Berührung mit der Übertragungswalze
18 gebracht werden. Wenn die Walze 20 nicht als Bestandteil des Walzenaggregats
wirkt, mittels dessen tatsächlich Druckfarbe gefördert wird, arbeitet sie als Verteilerwalze
für die Hilfstrommel 25. Von dieser Trommel aus wird die Druckfarbe auf eine
Walze 26 und von dort aus weiter auf eine Haupttrommel 27 übertragen,
mit der die übliche Verteilerwalze 28 in Berührung steht. Zwei überführungswalzen
30 und 31 berühren die Haupttrommel 27 und den Druckplattenzylinder
10, so daß die Druckfarbe schließlich auf den Druckplattenzylinder gelangt.
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Wenn das Druckwalzenpaar umsteuerbar sein soll, muß es natürlich möglich
sein, eine der überführungswalzen in das System einzufügen bzw. sie wirkungslos
zu machen; bei der erfindungsgemäßen Anordnung handelt es sich hierbei um die Walze
20. Das Verstellen der Walze 20 und der Walze 18 erfolgt mit Hilfe der seitlichen
Platten, in denen diese beiden Walzen gelagert sind, und deren Anordnung derart
ist, daß sie zu dem genannten Zweck geschwenkt werden können, wie es im folgenden
an Hand von F i g. 2 und 3 erläutert wird.
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Die Entnahmewalze 14 und die Aufnahmewalze 16 sind in einer
Konstruktion gelagert, die durch den Druckfarbenbehälter 12 unterstützt wird. Jedoch
sind die mit 32 bezeichneten seitlichen Rahmenteile der Druckpresse mit Achsstummeln
33 versehen, die von den Rahmenteilen aus nach innen vorspringen, und deren
Mittellinien auf der Drehachse der Aufnahmewalze 16 liegen. Von jedem Rahmenteil
aus erstreckt sich ein solcher Achsstummel 33 genügend weit nach innen, um
einen Lagerzapfen für eine der seitlichen Lagerplatten 22 zu bilden. Auf einer Seite
seines Lagers trägt jede Platte zwei kleine, in einem Abstand voneinander angeordnete
Räder oder Rollen 34 und 35, die an Nockenflächen 36 eines an einer
Betätigungswelle 38 befestigten Nockens 37 angreifen. Die Betätigungswelle
38 erstreckt sich quer zur Längsachse der Druckpresse, und ein dem Nocken
37
ähnelnder Nocken ist auf dieser Welle nahe dem Rahmenteil angeordnet, in
welchem die Welle gelagert ist; dieser Nocken wird gleichzeitig mit dem Nocken
37 betätigt, um eine Schwenkbewegung der seitlichen Platten hervorzurufen,
in denen die Enden der Walzen 18 und 20 gelagert sind. Der Nocken
37
ist bei 40 an der Kolbenstange 41 eines in einem Zylinder 42 geführten
druckmittelbetätigten Kolbens angelenkt. Das andere Ende dieses Zylinders ist mit
dem Gestell der Druckpresse durch einen Bolzen gelenkig verbunden, der in eine Stange
43 eingebaut ist. Bei der Betätigung des Zylinders 42 wird der Nocken
37 gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht, um einen Wechsel zwischen
den hohen und niedrigen Punkten der Nockenflächen 36 herbeizuführen, die
an den Rollen 34 und 35 angreifen, so daß die seitlichen Platten 22 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achsstummel 33 geschwenkt werden. Durch diese Schwenkung
der seitlichen Platten 22 wird die Lage der ersten überführungsrolle 18 sowohl
gegenüber der zweiten überführungswalze 20 als auch gegenüber der Hilfstrommel
25 geändert. Man erkennt, daß die Walze 18 gemäß F i g. 3 außer
Berührung mit der zweiten überführungswalze 20 gebracht wird, um eine Stellung einzunehmen,
in der sie gemäß F i g. 3
die Trommel 25 berührt.
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Die Walze 18 ist an ihren Enden in Aufnahmekonstruktionen 45
gelagert, die in F i g. 2 und 3 mit gestrichelten Linien angedeutet
sind. Die Aufnahmekonstruktionen 45 haben die Aufgabe, die Walze 18
verstellbar
zu unterstützen, so daß sie den gewünschten Druck aufbringt, wenn sie die benachbarte
Walze 20 bzw. die Trommel 25 berührt. Die Walzen sind
mit
Gummi überzogen, um die richtige Verteilung der Druckfarbe und ihre überführung
zu gewährleisten, und jedes Ende der Walze 18 ist in einer der Aufnahmekonstruktionen
gelagert, die so verstellbar sind, daß die Achse der Walze etwas verlagert werden
kann, um den richtigen Druck einzustellen. Jede Aufnahmekonstruktion umfaßt einen
ortsfesten Teil 46 und einen drehbaren Teil 47, die zusammen im
geschlossenen
Zustand ein Lager 48 zum Aufnehmen eines Achsstummels 50 der Walze
18 bilden. Das Bauteil 47 ist bei 51 an dem Bauteil 46 angelenkt,
und beide Bauteile sind als Einheit auf einem exzentrischen Bolzen gelagert, der
bei 52 in ein Basisteil od. dgl. eingebaut ist. Die beiden Bauteile sind
gegenüber der Achse des Bolzens 52 verstellbar, da eine langgestreckte Öffnung
53 vorgesehen ist; wenn man den exzentrischen Bolzen dreht, kann man die
Achse der Walze 18 in Richtung auf die öffnung 53 oder von ihr weg
verstellen. Durch Betätigen eines Bauteils 54 kann die gesamte Aufnahmekonstruktion
um den Bolzen 52 gedreht werden, um die Walze 18
außer Berührung mit
der benachbarten Walze oder Trommel zu bringen. Hierdurch wird die Prüfung der Berührungsdrücke
erleichtert, und es sei bemerkt, daß es erforderlich ist, beide Bolzen
51 und 52 zu lösen, wenn die Aufnahmekonstruktion gedreht werden soll.
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Die seitliche Platte 22 trägt einen Fortsatz 55, der einem
Bauteil 56 zugeordnet ist. Die Schrauben oder Bolzen 57 verbinden
das Bauteil 56 und zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Anschläge
58 mit dem seitlichen Rahmenteil 32 der Druckpresse, und da der Fortsatz
55 zwischen den Anschlägen liegt, begrenzen die Anschläge die Schwenkbewegung
der seitlichen Platten 22. Jede Platte 22 ist mit der zugehörigen Platte 24 durch
eine Lasche 60 verbunden, die bei 61 und 62 an der Platte 22
bzw. der Platte 24 angelenkt ist. Somit wird jede Schwenkbewegung der Platten 22
auf die Platten 24 übertragen.
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Die seitlichen Platten 24 sind um die Achse der Hilfstrommel
25 drehbar, da sie an einem Ringteil 64 befestigt sind, welches seinerseits
mit der Innenseite des Rahmenteils 32 fest verbunden ist. Jedes der Ringteile
64 bildet eine öffnung für die Achse der Trommel 25, welche sich durch die
öffnungen erstreckt, damit sie in den seitlichen Rahmenteilen gelagert werden kann.
An jeder Platte 24 ist mittels Schrauben 66 eine Abstandstange
65 befestigt, so daß in der Platte eine öffnung vorhanden ist, die es ermöglicht,
jede Platte ein- bzw. auszubauen, ohne daß die Trommel entfernt zu werden braucht;
die Schwenkbewegung der Trommel wird in einem gewissen Ausmaß durch ein Bauteil
67 geführt. Die mit Gummi überzogene Walze 20, die eine Achse 68 besitzt,
ist in den durch einen Abstand getrennten seit-Echen Platten 24 durch Aufnahmekonstruktionen
70
,gelagert, die weitgehend den schon beschriebenen Aufnahmekonstruktionen
45 ähneln. Jede dieser Aufnahmekonstruktionen umfaßt ein ortsfestes Bauteil
71 und ein an diesem bei 73 angelenktes bewegliches Bauteil
72. Diese beiden Bauteile bilden zusammen eine Lagerung 75 für die
Achse 68, und beide Bauteile sind gegenüber der Achse 73 verstellbar,
da eine langgestreckte Öffnung 77 vorgesehen ist, die Mittel 78 zum
Befestigen der Aufnahmekonstruktion an der i Platte 24 aufnimmt.
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Wenn sich die seitlichen Platten 22 und 24 mit den Überführungswalzen
18 und 20 für die Druckfarbe in der Stellung nach F i g. 2 befinden,
wird die Druckfarbe von der Aufnahmewalze 16 auf die Walze 18
übergeführt,
gelanggt dann auf die Walze 20, von dort aus zu der Hilfstrommel 25 und wird
dann auf die Einfärbewalze 26 übergeführt. Um die genannten Teile in diese
Stellung zu bringen, ist der Kolben des Zylinders 42 so betätigt worden, daß der
Nocken 37
im wesentlichen senkrecht steht. Hierdurch wurden die Platten 22
im Uhrzeigersinn um die Drehachse der Walze 16 geschwenkt, so daß die überführungswalze
18 in Richtung auf die überführungswalze 20 bewegt und in Berührung mit dieser
gebracht wurde. Gleichzeitig wurde die Walze 20 durch die die Platten 22 und 24
verbindenden Laschen 60 in Richtung auf die Walze 18 bewegt. Somit
wurden die Platten 24 im Uhrzei-ersinn um die Drehachse der Hilfstrommel
25
geschwenkt. Gemäß F i g. 2 kommt jetzt die überführungswalze 20
als Bestandteil des Farbwerks zur Wirkung und überführt Druckfarbe von der Walze
18 auf die Trommel 25.
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Wenn die Drehrichtung des Druckwalzenpaars umgekehrt werden soll,
betätigt man den Kolben des Zylinders 42, um den Nocken 37 zu verstellen,
so daß die Nockenflächen 36 die seitlichen Platten 22 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenken, woraufhin die Teile die in F i g. 3 gezeigte Stellung einnehmen.
Die Walze 18 bleibt in Berührung mit der Aufnahmewalze 16, und auch
die Walze 20 bleibt in Berührung mit der Trommel 25. Jedoch bewirkt die Schwenkung
der Platten 22 entgegen dem Uhrzeigersinn und die durch die Laschen 60 veranlaßte
Schwenkung der Platten 24 entgegen dem Uhrzeigersinn, daß die überführungswalze
18 in Berührung mit der Trommel 25 gebracht wird, wobei die Berührung
zwischen der Walze 18 und der Walze 20 aufgehoben wird. Von der Aufnahmewalze
16 aus wird die Druckfarbe jetzt auf die Walze 18 übergeführt und
gelangt von dieser aus direkt auf die Trommel 25, welche die Druckfarbe auf
die Walze 26 überführt. Bei der in F i g. 3
gezeigten Stellung der
Teile bewirkt somit die Walze 20 keine überführung von Druckfarbe. Mit anderen Worten,
die Walze 20 bildet nicht einen aktiven Bestandteil des Farbwerkes. Da die Walze
20 in diesem Fall jedoch in Berührung mit der Hilfstrommel 25
bleibt, bewirkt
sie auf zweckmäßige Weise die Verteilung der Druckfarbe auf der Trommel
25.
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Die gleichen Grundgedanken und die gleiche all-C Clemeine Anordnung
der beschriebenen Teile läßt sich bei dem Farbwerk für die übrigen Druckaggregate
oder bei dem Farbwerk für eine zentrale Farbdruckeinrichtung anwenden. Die Form
der seitlichen Lagerplatten kann den Erfordernissen angepaßt werden, und das gleiche
gilt auch für die Aufnahme- oder Lagerkonstruktionen. Man erkennt, daß die Umstellung
des Farbwerkes bei kontinuierlicher Zufuhr von Druckfarbe von der einen Drehrichtung
auf die entgegengesetzte Drehrichtung des Druckwalzenpaars leicht und schnell bewirkt
werden kann, und zwar lediglich durch Niederdrücken eines auf der Druckpresse an
einer geeigneten Stelle vorgesehenen Druckknopfes; außerdem kann die Bedienungsperson
diese Umstellung innerhalb einer sehr kurzen Zeit durchführen.