DE1239325B - Farbwerk fuer mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen - Google Patents

Farbwerk fuer mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen

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DE1239325B
DE1239325B DEM55980A DEM0055980A DE1239325B DE 1239325 B DE1239325 B DE 1239325B DE M55980 A DEM55980 A DE M55980A DE M0055980 A DEM0055980 A DE M0055980A DE 1239325 B DE1239325 B DE 1239325B
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DE
Germany
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roller
rotation
rollers
inking unit
transfer
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DEM55980A
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English (en)
Inventor
William George Zimmer
Vernon John Hilgoe
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Miehle Goss Dexter Inc
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Miehle Goss Dexter Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
    • B41F31/304Arrangements for inking roller bearings, forks or supports
    • B41F31/308Swinging bearings

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Farbwerk für mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen, bei dem zwischen einer nur in einer Drehrichtung drehbaren Aufnahmewalze und einer entsprechend den Druckwalzen mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufenden Farbtrommel zwei verstellbare übertragungswalzen für zwei verschiedene Betriebsstellungen angeordnet sind und die eine übertragungswalze in der einen Betriebsstellung an der Aufnahmewalze sowie an der anderen übertragungswalze und diese an der Farbtrommel anliegt, während sie in der anderen Betriebsstellung an der Aufnahmewalze und unmittelbar an der Farbtrommel anliegt.
  • Durch die USA.-Patentschrift 2 003 639 ist ein Farbwerk dieser Art bekannt, bei dem durch diese Ausbildung auch bei Umkehr der Drehrichtung der Druckwalzen ermöglicht ist, daß die Druckfarbe immer über eine sich beim Betrieb ständig in der gleichen Richtung drehende Aufnahmewalze zugeführt wird. Irgendwelche Mittel zum Umstellen der übertragungswalzen von der einen in die andere Betriebsstellung sind in der Patentschrift nicht angegeben. Vielmehr heißt es in der Patentschrift, daß diese Mittel beliebiger Art sein können.
  • Es sind zwar Umstellvorrichtungen verschiedener Ausbildung für Farbwerke bekannt. So zeigt das deutsche Gebrauchsmuster 1765 431 ein Farbwerk, bei dem sämtliche Reib- und Auftragswalzen auf der einen Seite in einem gemeinsamen Hebel so gelagert sind, daß sie bei einer durch einen Arbeitszylinder herbeigeführten Schwenkbewegung des Hebels gemeinsam und gleichzeitig abgehoben werden. Die auf der anderen Seite des Farbwerkes liegenden Walzen können dabei ebenfalls an einem Hebel gelagert sein, der durch einen Arbeitszylinder schwenkbar ist. Eine Verbindung zwischen den beiden Hebeln besteht dabei nicht, und es sind für jede Seite immer verschiedene Verstellvorrichtungen angeordnet, die auf einen gemeinsamen Bedienungshandhebel geschaltet sind.
  • Weiterhin ist durch die USA.-Patentschrift 1446 418 ein Farbwerk bekannt, bei dem mehrere Walzen an zwei gemeinsam bewegbaren Hebeln gelagert sind. Die Anordnung ist dabei aber derart, daß beim Drehen der die beiden Hebel gemeinsam betätigenden Welle in der einen Drehrichtung alle Walzen gemeinsam in ihre Arbeitsstellung und beim Drehen dieser Welle in der anderen Drehrichtung die Walzen gemeinsam in ihre Außerbetriebstellung gebracht werden.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung ermöglicht werden, daß nur bestimmte Walzen eines Farbwerkes, nämlich die beiden übertragungswalzen eines C Farbwerkes der eingangs genannten Art, durch eine gemeinsame Umstellvorrichtung schnell und einfach von der einen Betriebsstellung in die andere Betriebsstellung umgestellt werden können.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die beiden übertragungswalzen an den freien Enden von am Maschinengestell um ortsfeste Drehachsen schwenkbaren Hebeln gelagert sind, die mittels einer an diesen Enden angelenkten Lasche miteinander gekuppelt sind, wobei an einem der Hebel eine Stelleinrichtung angreift.
  • Vorzugsweise ist die Ausbildung derart, daß. der die eine übertragungswalze tragende Hebel um die Drehachse der Aufnahmewalze und der die andere übertragungswalze tragende Hebel um die Drehachse der Farbtrommel schwenkbar ist.
  • Durch die Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß die übertragungswalzen nur durch die Betätigung der für beide übertragungswalzen gemeinsamen Stelleinrichtung aus der einen in die andere Betriebsstellung so umgestellt werden können, daß die eine übertragungswalze ihre Berührungsstellung mit der Aufnahmewalze und die andere übertragungswalze ihre Berührungsstelle mit der Farbtrommel beibehalten und nur die eine übertragungswalze entweder mit der anderen übertragungswalze oder mit der Farbtrommel in Berührung kommt. Dabei können die übertragungswalzen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in an den Hebeln angeordneten Lagerteilen gelagert sein, die eine Verstellung der Drehachse jeder übertragungswalze gegenüber den Hebeln ermöglichen. Hierbei ist gewährleistet, daß die Walzen zur Einstellung des richtigen gegenseitigen Berührungsdruckes verstellbar sind und daß der eingestellte Berührungsdruck durch die Umstellung der übertragungswalzen von der einen in die andere Betriebsstellung nicht geändert wird.
  • In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert. F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines halben Decks mit einem Druckwalzenpaar für den Rotationsdruck; F i g. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Ausschnitt aus F i g. 1 und läßt eine Stellung der seitlichen Lagerplatten und der darin gelagerten Walzen zum überführen von Druckfarbe erkennen; F i g. 3 ähnelt F i g. 2, zeigt jedoch eine zweite Betriebsstellung der seitlichen Lagerplatten mit den zugehörigen Walzen; F i g. 4 zeigt in einer Seitenansicht nur die Lagerplatten in ihrer aus F i g. 2 ersichtlichen Stellung.
  • Es sei bemerkt, daß die Zeichnungen nur die auf einer Seite des Druckaggregats liegenden Teile zeigen und daß ähnliche Teile auf der anderen Seite vorgesehen sind. Aus Gründen der Einfachheit wird je- doch nur die Konstruktion auf einer Seite der Druckpresse beschrieben.
  • Gemäß F i g. 1 gehören die beiden Druckwalzen zu einem seitwärts geschwenkten Aggregat und werden oberhalb von zwei Rotationsdruckaggregaten von be- kannter Konstruktion unterstützt. In F i g. 1 ist der Druckplattenzylinder mit 10 und der Gegendruckzylinder mit 11 bezeichnet. Dem Druckplattenzylinder 10 wird die Druckfarbe durch ein System von Walzen und Trommeln zugeführt, das einem Druckfarbenbehälter 12 zugeordnet ist, welcher sich auf der rechten Seite des Druckwalzenpaars am Ende der Rahmenteile des halben Druckaggregats befindet; diese Rahmenteile tragen den Druckfarbenbehälter 12 und eine in der üblichen Weise angeordnete Walze 14 zum Entnehmen von Druckfarbe aus dem Behälter. Der Walze 14 ist eine Abstrenlinge 15 zugeordnet, welche die überschüssige Druckfarbe entfernt, jedoch auf der Entnahmewalze einen Druckfarbenfilm von geregelter Dicke beläßt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Entnahmewalze nur in einer bestimmten Richtung zu drehen, und dies gilt auch für eine damit zusammenarbeitende und sie berührende Walze 16 zum Aufnehmen der Druckfarbe. Ein Ende einer ersten Überführungswalze 18 sowie einer zweiten überführungswalze 20 ist in seitlichen Platten 22 und 24 gelagert, deren Einzelheiten aus F i g. 2, 3 und 4 hervorgehen und die nachstehend näher beschrieben werden. Die überführungswalze 18 ist so angeordnet, daß sie stets in Berührung mit der Aufnahmewalze 16 bleibt, und sie kann entweder eine Hilfstrommel 25 oder eine zweite überführungswalze 20 berühren. Die Überführungswalze 20 steht jedoch in ständiger Berührung mit der Hilfstrommel 25 und kann in und außer Berührung mit der Übertragungswalze 18 gebracht werden. Wenn die Walze 20 nicht als Bestandteil des Walzenaggregats wirkt, mittels dessen tatsächlich Druckfarbe gefördert wird, arbeitet sie als Verteilerwalze für die Hilfstrommel 25. Von dieser Trommel aus wird die Druckfarbe auf eine Walze 26 und von dort aus weiter auf eine Haupttrommel 27 übertragen, mit der die übliche Verteilerwalze 28 in Berührung steht. Zwei überführungswalzen 30 und 31 berühren die Haupttrommel 27 und den Druckplattenzylinder 10, so daß die Druckfarbe schließlich auf den Druckplattenzylinder gelangt.
  • Wenn das Druckwalzenpaar umsteuerbar sein soll, muß es natürlich möglich sein, eine der überführungswalzen in das System einzufügen bzw. sie wirkungslos zu machen; bei der erfindungsgemäßen Anordnung handelt es sich hierbei um die Walze 20. Das Verstellen der Walze 20 und der Walze 18 erfolgt mit Hilfe der seitlichen Platten, in denen diese beiden Walzen gelagert sind, und deren Anordnung derart ist, daß sie zu dem genannten Zweck geschwenkt werden können, wie es im folgenden an Hand von F i g. 2 und 3 erläutert wird.
  • Die Entnahmewalze 14 und die Aufnahmewalze 16 sind in einer Konstruktion gelagert, die durch den Druckfarbenbehälter 12 unterstützt wird. Jedoch sind die mit 32 bezeichneten seitlichen Rahmenteile der Druckpresse mit Achsstummeln 33 versehen, die von den Rahmenteilen aus nach innen vorspringen, und deren Mittellinien auf der Drehachse der Aufnahmewalze 16 liegen. Von jedem Rahmenteil aus erstreckt sich ein solcher Achsstummel 33 genügend weit nach innen, um einen Lagerzapfen für eine der seitlichen Lagerplatten 22 zu bilden. Auf einer Seite seines Lagers trägt jede Platte zwei kleine, in einem Abstand voneinander angeordnete Räder oder Rollen 34 und 35, die an Nockenflächen 36 eines an einer Betätigungswelle 38 befestigten Nockens 37 angreifen. Die Betätigungswelle 38 erstreckt sich quer zur Längsachse der Druckpresse, und ein dem Nocken 37 ähnelnder Nocken ist auf dieser Welle nahe dem Rahmenteil angeordnet, in welchem die Welle gelagert ist; dieser Nocken wird gleichzeitig mit dem Nocken 37 betätigt, um eine Schwenkbewegung der seitlichen Platten hervorzurufen, in denen die Enden der Walzen 18 und 20 gelagert sind. Der Nocken 37 ist bei 40 an der Kolbenstange 41 eines in einem Zylinder 42 geführten druckmittelbetätigten Kolbens angelenkt. Das andere Ende dieses Zylinders ist mit dem Gestell der Druckpresse durch einen Bolzen gelenkig verbunden, der in eine Stange 43 eingebaut ist. Bei der Betätigung des Zylinders 42 wird der Nocken 37 gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinn gedreht, um einen Wechsel zwischen den hohen und niedrigen Punkten der Nockenflächen 36 herbeizuführen, die an den Rollen 34 und 35 angreifen, so daß die seitlichen Platten 22 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achsstummel 33 geschwenkt werden. Durch diese Schwenkung der seitlichen Platten 22 wird die Lage der ersten überführungsrolle 18 sowohl gegenüber der zweiten überführungswalze 20 als auch gegenüber der Hilfstrommel 25 geändert. Man erkennt, daß die Walze 18 gemäß F i g. 3 außer Berührung mit der zweiten überführungswalze 20 gebracht wird, um eine Stellung einzunehmen, in der sie gemäß F i g. 3 die Trommel 25 berührt.
  • Die Walze 18 ist an ihren Enden in Aufnahmekonstruktionen 45 gelagert, die in F i g. 2 und 3 mit gestrichelten Linien angedeutet sind. Die Aufnahmekonstruktionen 45 haben die Aufgabe, die Walze 18 verstellbar zu unterstützen, so daß sie den gewünschten Druck aufbringt, wenn sie die benachbarte Walze 20 bzw. die Trommel 25 berührt. Die Walzen sind mit Gummi überzogen, um die richtige Verteilung der Druckfarbe und ihre überführung zu gewährleisten, und jedes Ende der Walze 18 ist in einer der Aufnahmekonstruktionen gelagert, die so verstellbar sind, daß die Achse der Walze etwas verlagert werden kann, um den richtigen Druck einzustellen. Jede Aufnahmekonstruktion umfaßt einen ortsfesten Teil 46 und einen drehbaren Teil 47, die zusammen im geschlossenen Zustand ein Lager 48 zum Aufnehmen eines Achsstummels 50 der Walze 18 bilden. Das Bauteil 47 ist bei 51 an dem Bauteil 46 angelenkt, und beide Bauteile sind als Einheit auf einem exzentrischen Bolzen gelagert, der bei 52 in ein Basisteil od. dgl. eingebaut ist. Die beiden Bauteile sind gegenüber der Achse des Bolzens 52 verstellbar, da eine langgestreckte Öffnung 53 vorgesehen ist; wenn man den exzentrischen Bolzen dreht, kann man die Achse der Walze 18 in Richtung auf die öffnung 53 oder von ihr weg verstellen. Durch Betätigen eines Bauteils 54 kann die gesamte Aufnahmekonstruktion um den Bolzen 52 gedreht werden, um die Walze 18 außer Berührung mit der benachbarten Walze oder Trommel zu bringen. Hierdurch wird die Prüfung der Berührungsdrücke erleichtert, und es sei bemerkt, daß es erforderlich ist, beide Bolzen 51 und 52 zu lösen, wenn die Aufnahmekonstruktion gedreht werden soll.
  • Die seitliche Platte 22 trägt einen Fortsatz 55, der einem Bauteil 56 zugeordnet ist. Die Schrauben oder Bolzen 57 verbinden das Bauteil 56 und zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Anschläge 58 mit dem seitlichen Rahmenteil 32 der Druckpresse, und da der Fortsatz 55 zwischen den Anschlägen liegt, begrenzen die Anschläge die Schwenkbewegung der seitlichen Platten 22. Jede Platte 22 ist mit der zugehörigen Platte 24 durch eine Lasche 60 verbunden, die bei 61 und 62 an der Platte 22 bzw. der Platte 24 angelenkt ist. Somit wird jede Schwenkbewegung der Platten 22 auf die Platten 24 übertragen.
  • Die seitlichen Platten 24 sind um die Achse der Hilfstrommel 25 drehbar, da sie an einem Ringteil 64 befestigt sind, welches seinerseits mit der Innenseite des Rahmenteils 32 fest verbunden ist. Jedes der Ringteile 64 bildet eine öffnung für die Achse der Trommel 25, welche sich durch die öffnungen erstreckt, damit sie in den seitlichen Rahmenteilen gelagert werden kann. An jeder Platte 24 ist mittels Schrauben 66 eine Abstandstange 65 befestigt, so daß in der Platte eine öffnung vorhanden ist, die es ermöglicht, jede Platte ein- bzw. auszubauen, ohne daß die Trommel entfernt zu werden braucht; die Schwenkbewegung der Trommel wird in einem gewissen Ausmaß durch ein Bauteil 67 geführt. Die mit Gummi überzogene Walze 20, die eine Achse 68 besitzt, ist in den durch einen Abstand getrennten seit-Echen Platten 24 durch Aufnahmekonstruktionen 70 ,gelagert, die weitgehend den schon beschriebenen Aufnahmekonstruktionen 45 ähneln. Jede dieser Aufnahmekonstruktionen umfaßt ein ortsfestes Bauteil 71 und ein an diesem bei 73 angelenktes bewegliches Bauteil 72. Diese beiden Bauteile bilden zusammen eine Lagerung 75 für die Achse 68, und beide Bauteile sind gegenüber der Achse 73 verstellbar, da eine langgestreckte Öffnung 77 vorgesehen ist, die Mittel 78 zum Befestigen der Aufnahmekonstruktion an der i Platte 24 aufnimmt.
  • Wenn sich die seitlichen Platten 22 und 24 mit den Überführungswalzen 18 und 20 für die Druckfarbe in der Stellung nach F i g. 2 befinden, wird die Druckfarbe von der Aufnahmewalze 16 auf die Walze 18 übergeführt, gelanggt dann auf die Walze 20, von dort aus zu der Hilfstrommel 25 und wird dann auf die Einfärbewalze 26 übergeführt. Um die genannten Teile in diese Stellung zu bringen, ist der Kolben des Zylinders 42 so betätigt worden, daß der Nocken 37 im wesentlichen senkrecht steht. Hierdurch wurden die Platten 22 im Uhrzeigersinn um die Drehachse der Walze 16 geschwenkt, so daß die überführungswalze 18 in Richtung auf die überführungswalze 20 bewegt und in Berührung mit dieser gebracht wurde. Gleichzeitig wurde die Walze 20 durch die die Platten 22 und 24 verbindenden Laschen 60 in Richtung auf die Walze 18 bewegt. Somit wurden die Platten 24 im Uhrzei-ersinn um die Drehachse der Hilfstrommel 25 geschwenkt. Gemäß F i g. 2 kommt jetzt die überführungswalze 20 als Bestandteil des Farbwerks zur Wirkung und überführt Druckfarbe von der Walze 18 auf die Trommel 25.
  • Wenn die Drehrichtung des Druckwalzenpaars umgekehrt werden soll, betätigt man den Kolben des Zylinders 42, um den Nocken 37 zu verstellen, so daß die Nockenflächen 36 die seitlichen Platten 22 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken, woraufhin die Teile die in F i g. 3 gezeigte Stellung einnehmen. Die Walze 18 bleibt in Berührung mit der Aufnahmewalze 16, und auch die Walze 20 bleibt in Berührung mit der Trommel 25. Jedoch bewirkt die Schwenkung der Platten 22 entgegen dem Uhrzeigersinn und die durch die Laschen 60 veranlaßte Schwenkung der Platten 24 entgegen dem Uhrzeigersinn, daß die überführungswalze 18 in Berührung mit der Trommel 25 gebracht wird, wobei die Berührung zwischen der Walze 18 und der Walze 20 aufgehoben wird. Von der Aufnahmewalze 16 aus wird die Druckfarbe jetzt auf die Walze 18 übergeführt und gelangt von dieser aus direkt auf die Trommel 25, welche die Druckfarbe auf die Walze 26 überführt. Bei der in F i g. 3 gezeigten Stellung der Teile bewirkt somit die Walze 20 keine überführung von Druckfarbe. Mit anderen Worten, die Walze 20 bildet nicht einen aktiven Bestandteil des Farbwerkes. Da die Walze 20 in diesem Fall jedoch in Berührung mit der Hilfstrommel 25 bleibt, bewirkt sie auf zweckmäßige Weise die Verteilung der Druckfarbe auf der Trommel 25.
  • Die gleichen Grundgedanken und die gleiche all-C Clemeine Anordnung der beschriebenen Teile läßt sich bei dem Farbwerk für die übrigen Druckaggregate oder bei dem Farbwerk für eine zentrale Farbdruckeinrichtung anwenden. Die Form der seitlichen Lagerplatten kann den Erfordernissen angepaßt werden, und das gleiche gilt auch für die Aufnahme- oder Lagerkonstruktionen. Man erkennt, daß die Umstellung des Farbwerkes bei kontinuierlicher Zufuhr von Druckfarbe von der einen Drehrichtung auf die entgegengesetzte Drehrichtung des Druckwalzenpaars leicht und schnell bewirkt werden kann, und zwar lediglich durch Niederdrücken eines auf der Druckpresse an einer geeigneten Stelle vorgesehenen Druckknopfes; außerdem kann die Bedienungsperson diese Umstellung innerhalb einer sehr kurzen Zeit durchführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Farbwerk für mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen, bei dem zwischen einer nur in einer Drehrichtung drehbaren Aufnahmewalze und einer entsprechend den Druckwalzen mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufenden Farbtrommel zwei verstellbare übertragungswalzen für zwei wechselnde Betriebsstellungen angeordnet sind und in der einen Betriebsstellung die eine übertragungswalze an der Aufnahmewalze sowie an der anderen übertragungswalze und diese an der Farbtrommel anliegt, während sie in der anderen Betriebsstellung an der Aufnahmewalze und der Farbtrommel anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übertragungswalzen (18, 20) an den freien Enden von am Maschinengestell um ortsfeste Drehachsen schwenkbaren Hebeln (22, 24) gelagert sind, die mittels einer an diesen Enden angelenkten Lasche (60) miteinander gekuppelt sind, wobei an einem der Hebel (22) eine Stelleinrichtung (36, 42) angreift.
  2. 2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die eine Übertragungswalze (18) tragende Hebel (22) um die Drehachse der Aufnahmewalze (16) und der die andere übertragungswalze (20) tragende Hebel (24) um die Drehachse der Farbtrommel (25) schwenkbar ist. 3. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (22, 24) an beiden Seiten der Druckmaschine auf der Innenseite der Seitenteile des Maschinenrahmens angeordnet sind. 4. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung durch einen druckmittelbetätigten Kolben gebildet ist, dessen Kolbenstange (41) an einer Nockenwelle (38) angreift, deren Nocken (36) zum Verschwenken des die ständig an der Aufnahmewalze (16) anliegende übertragungswalze (18) tragenden Hebels (22) dienen. 5. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungswalzen (18, 20) in an den Hebeln (22, 24) angeordneten Lagerteilen (46, 47; 71, 72) gelagert sind, die eine Verstellung der Drehachse jeder übertragungswalze gegenüber den Hebeln ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1765 431; USA.-Patentschriften Nr. 1446 418, 2 003 639.
DEM55980A 1962-03-06 1963-03-04 Farbwerk fuer mit umkehrbarer Drehrichtung umlaufende Druckwalzen Withdrawn DE1239325B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112745A1 (de) * 1981-03-31 1983-03-31 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach "an einen plattenzylinder einer offset- oder hochdruckmaschine anstellbarer walzenstock"

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US1446418A (en) * 1922-02-06 1923-02-20 F X Hooper Company Inc Inking attachment for cylinder presses
US2003639A (en) * 1931-02-09 1935-06-04 Wood Newspaper Mach Corp Printing press
DE1765431A1 (de) * 1968-05-17 1971-07-29 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Umlenkeinrichtung fuer Fluessigkeitsstroeme in Hochspannungsleistungsschaltern

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