DE1238930B - Rotationshochdruckmaschine fuer duenne Druckplatten mit geringer AEtztiefe - Google Patents

Rotationshochdruckmaschine fuer duenne Druckplatten mit geringer AEtztiefe

Info

Publication number
DE1238930B
DE1238930B DEA30888A DEA0030888A DE1238930B DE 1238930 B DE1238930 B DE 1238930B DE A30888 A DEA30888 A DE A30888A DE A0030888 A DEA0030888 A DE A0030888A DE 1238930 B DE1238930 B DE 1238930B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
plate
cylinder
inking
inking roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA30888A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Hunter Downie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harris Corp
Original Assignee
Harris Intertype Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harris Intertype Corp filed Critical Harris Intertype Corp
Publication of DE1238930B publication Critical patent/DE1238930B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/20Supports for bearings or supports for forme, offset, or impression cylinders
    • B41F13/21Bearer rings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
    • B41F31/304Arrangements for inking roller bearings, forks or supports

Description

  • Rotationshochdruckmaschine für dünne Druckplatten mit geringer Ätztiefe Die Erfindung betrifft eine Rotationshochdruckmaschine für dünne Druckplatten mit geringer Ätztiefe, die von einem mit Schmitzringen versehenen Plattenzylinder getragen sind, der mit einer Farbauftragwalze zusammenwirkt.
  • Bei Verwendung von dünnen Druckplatten mit geringer Ätztiefe ergibt sich das Problem, daß verhindert werden muß, daß sich die durch die Ätzung gebildeten Vertiefungen mit Farbe auffüllen.
  • Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der Erfindung zum Abdruck dünner und sehr flach, z. B. auf höchstens etwa 0,25 mm Tiefe, geätzter Druckplatten die Farbauftragwalze ebenfalls mit Schmitzringen versehen, die auf den Schmitzringen des Plattenzylinders abrollen, und die Farbauftragwalze ist mit einem elastischen Bezug versehen. Die Schmitzringe der Farbauftragwalze sind derart bemessen, daß die Zusammendrückung des elastischen Belages der Farbauftragwalze kleiner ist als die Ätztiefe der Druckplatte.
  • Mit den gemäß der Erfindung verwendeten, sehr dünnen und deshalb auch sehr flach geätzten Druckplatten ist es möglich, ein Druckbild mit unterschiedlicher Farbdicke zu erzielen, und zwar erfindungsgemäß in der Weise, daß zwischen dem Mantel der Farbauftragwalze und ihrem elastischen Belag ein Zurichtbogen oder mehrere Zurichtbogen mit entsprechend der Farbdicke des Druckbildes der Druckplatte unterschiedlicher Dicke angeordnet sind, wobei die Farbauftragwalze und der Plattenzylinder vorzugsweise denselben Durchmesser aufweisen. Auf diese Weise erfolgt eine dickere Farbaufbringung für die kräftiger zu druckenden Druckbildteile; die Tönung des Druckbildes kann hierdurch wunschgemäß unterschiedlich stark gemacht werden.
  • Es ist zwar eine Druckmaschine bekannt, bei der an der Farbwalze seitlich ein Ring angebracht ist, der sich auf dem Druckplattenzylinder abwälzt. Dieser Ring dient aber nicht der Einstellung eines genauen Abstandes zwischen der Farbwalze und dem Druckformzylinder, sondern stellt vielmehr einen Reibradantrieb für die Farbwalze dar.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen, die nur zur Erläuterung der Erfindung dienen, ohne daß daraus ein weiterer Schutzanspruch abgeleitet wird, dargestellt.
  • F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine gemäß der Erfindung; F i g. 2 a ist eine Draufsicht auf eine übliche Druckplatte vor ihrer Biegung; F i g. 2 b ist ein Querschnitt entlang der Linie 2b-2binFig.2a; F i g. 3 a ist eine Draufsicht auf eine Druckplatte gemäß der Erfindung vor ihrer Biegung; F i g. 3 b ist ein Querschnitt entlang der Linie 3 b-3 b in F i g. 3 a; F i g. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 1, wobei einzelne Teile weggebrochen dargestellt sind; F i g. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 1, wobei ebenfalls einzelne Teile weggeschnitten dargestellt sind; F i g. 6 ist ein Querschnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 5, ebenfalls mit teilweise weggeschnittenen Teilen; F i g. 7 ist eine schematische Endansicht der Druckmaschine, die den Platten- und den Einfärbzylinder mit ihren Auflagern und, im Querschnitt, Teile der Druckplatte und des Drucktuches zeigt; F i g. 8 ist eine schematische Seitenansicht eines Teiles der Druckmaschine und zeigt den Einstellmechanismus zur gegenseitigen Einstellung der Farbauftragwalze und des Plattenzylinders, wobei die Druckmaschine in der Druckstellung dargestellt ist; F i g. 9 zeigt in ähnlicher Darstellung wie F i g. 8 die Einstellung der Druckmaschine im Ruhezustand, d. h. wenn nicht gedruckt wird.
  • F i g. 1 zeigt die bevorzugte Ausführungsform einer Hochdruckmaschine gemäß der Erfindung für den Einfarbendruck. Zum Mehrfarbendruck können die erforderlichen Teile in mehrfacher Zahl in der üblichen Weise zusammen mit der dargestellten Einfarbendruckausrüstung verwendet werden. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckmaschine ist eine Reihe von üblichen Farbauftragwalzen 10 vorgesehen, denen die Farbe von einem (nicht dargestellten) Farbvorrat zugeführt wird und die die Farbe gleichmäßig über die Länge der Walzen verteilen und sie dem Färbzylinder, der insgesamt mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet ist, zuführen. Der Einfärbzylinder gemäß der Erfindung besteht aus einem üblichen Grundzylinder 12 und Auflagern 13, die in F i g. 7 deutlicher dargestellt sind. Um den Grundzylinder 12 ist ein austauschbares Tuch 14 aus Gummi oder gummiähnlichem Material herumgewunden. Die Enden dieses Drucktuches sind in üblichen, an den Grundzylinder 12 befestigten Elementen 15 fest eingespannt. Von den Rollen 10 aus wird die Farbe in der weiter unten im einzelnen beschriebenen Art und Weise bestimmten Teilen der Außenoberfläche des nachgiebigen Drucktuches zugeführt.
  • Das Tuch 14 überträgt die Farbe auf einen insgesamt mit 16 bezeichneten Plattenzylinder, der aus einem Grundzylinder 17 und einer Druckplatte 18 besteht, die durch übliche Klemmelemente 19 an dem Zylinder 17 befestigt ist. Die Druckplatte 18 trägt auf ihrer Oberfläche vorstehende Zeichen, die dem auf das Druckmaterial zu übertragenden Druck entsprechen. Auch der Plattenzylinder ist mit Auflagern 20 versehen, die aus F i g. 7 klar ersichtlich sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, haben der Einfärbzylinder 11 und der Plattenzylinder 16 den gleichen Durchmesser und werden derart angetrieben, daß sie infolge der Auflager 13 und 20 an jedem Ende des Einfärb- und des Plattenzylinders genau mit einem Drehzahlverhältnis 1 : 1 in relativ zueinander gleichbleibender Stellung umlaufen.
  • Der Einfärb- und der Plattenzylinder sind in einem (nicht dargestellten) Pressenrahmen gelagert, und die Lager mindestens eines dieser Zylinder sind zweckmäßig derart einstellbar, daß die Zylinder in diejenige genaue Ausgangseinstellung gebracht werden können, die durch die aneinander anliegenden Auflager später genau eingehalten wird. In den F i g. 8 und 9 ist eine typische Ausführungsform dargestellt, bei der die Hauptwelle 23 des Plattenzylinders 16 von einem exzentrischen Lager 24 getragen wird, das in einem Exzenter 26, der gelenkig mit einer Einstellstange 28 verbunden ist, befestigt ist. Die wirksame Länge der Einstellstange 28 ist durch eine übliche Gewindeverbindung veränderbar, um die gewünschte Feineinstellung zwischen dem Einfärb- und dem Plattenzylinder zu ermöglichen. An ihrem dem Exzenter 26 entgegengesetzten Ende ist die Einstellstange 28 mit einem geeigneten (nicht dargestellten) Antrieb verbunden, durch den sie betätigt wird, beispielsweise mit einem mechanischen Gestänge, einem Druckluftzylinder, einem Solenoid od. dgl., durch den die verschiedenen Teile aus der in F i g. 7 dargestellten Druckstellung in die Ruhestellung gemäß F i g. 9 und umgekehrt bewegt werden können.
  • Der in der Druckstellung wirksame Anpreßdruck soll ausreichend sein, um die Auflager bei allen normalen Arbeitsbedingungen der Druckpresse in fester Berührung zu halten, jedoch sollten auch Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden, um diesen Druck bei plötzlichen Zusammenballungen zu unterbrechen, damit eine Beschädigung der Presse vermieden wird. Die Auflager 13 und 20 sind derart dimensioniert, daß dann, wenn der Einfärb- und der Plattenzylinder mit ihren Auflagern durch Anwendung dieses Druckes zur gegenseitigen Berührung gebracht werden, das nachgiebige Drucktuch in der Berührungslinie mit - den Druckplatten unter einem leichten Druck steht. Der Platten- und/oder der Einfärbzylinder können derart ausgebildet sein, daß an ihnen irgendwelche Packungen angebracht werden können, die zum Ausgleich von Ungleichmäßigkeiten in der Plattendicke oder im Zylinderdurchmesser erforderlich sind, obgleich solche Packungen im allgemeinen nicht erforderlich sind, falls die dünnen, flach geätzten Druckplatten, die nachstehend beschrieben werden, verwendet werden und falls die gegenseitige Einstellung der Auflager genau eingehalten wird.
  • Die Auflager werden vorzugsweise so nahe wie möglich an dem Druckbereich angebracht, ohne daß sie aber in diesen hineingreifen. Bei einer geeigneten Ausführungsform bestehen die Auflager aus gehärteten Stahlringen, die auf die Enden des Einfärb- und des Plattenzylinders aufgelötet, fein geschliffen und derart eingestellt sind, daß dann, wenn sie durch Einschaltung des Anpreßdruckes gegeneinander gedrückt werden, das nachgiebige Einfärbtuch 14 in der Berührungslinie mit der Druckplatte nicht mehr als einige tausendstel Zoll zusammengedrückt wird. Dies bedeutet, daß das Tuch 14, wenn es nicht unter Druckbelastung steht, mit seiner Oberfläche etwas über die Auflager 13 des Einfärbzylinders hinaussteht, wie dies aus F i g. 7 ersichtlich ist. Unter Druck wird bei aneinander anliegenden Auflagern die Tuchoberfläche derart zusammengedrückt, daß sie mit den Auflagern 13 fluchtet. Bei der hier beschriebenen Druckpresse beträgt die Zusammenpressung normalerweise etwa 0,025 bis 0,05 mm und sollte normalerweise bei Verwendung der bereits erwähnten dünnen, flach geätzten Druckplatten 0,075 bis 0,125 mm nicht überschreiten.
  • Die Druckwiedergabe erfolgt dadurch, daß ein mit 30 bezeichneter Bogen zwischen dem Zylinder 16 und dem Druck- oder Anpreßzylinder 31 hindurchbewegt wird. Die Bögen können in üblicher Weise in bestimmtem Rhythmus von einem Stapel 32 her zugeführt werden, beispielsweise mittels Zuführwalzen 33, die die Bögen einzeln von dem Stapel zu einer Zuführvorrichtung 34 bewegen, von der sie mittels üblicher Greiffinger 35, die auf dem Druckzylinder 31 gelagert sind, abgenommen werden. Die Bögen werden sodann zwischen den in entgegengesetzter Drehrichtung rotierenden Zylindern 16 und 31 hindurchbewegt und erhalten hierbei durch die Druckplatte 18 ihren Farbaufdruck. Anschließend werden die Bögen in der üblichen Weise einem mit 36 bezeichneten Förderband zugeleitet, durch das sie durch eine Trockenzone und/oder einem Stapel oder einer anderen Verwendung zugeleitet werden. Wie bereits weiter oben erwähnt, können zusätzliche Druckvorrichtungen genau der beschriebenen Art vorgesehen werden, durch die die Bögen zwecks weiteren Farbaufdruckes nacheinander hindurchgeführt werden.
  • F i g. 2 a zeigt eine übliche Druckplatte 118 in der Draufsicht, die lediglich zum Druck einer Grauskala gedacht ist, wobei sich die Druckstärke von einer Hellfärbung entsprechenden Punkten 140 bis zu zusammenhängenden Farbflächen 141 verändert. Innerhalb der annähernd durch die gedachte Linie 146 und den Innenkanten des zusammenhängenden Teiles 141 begrenzten Fläche ist die Platte, beispielsweise bei 131, abgeätzt, mit Ausnahme der zu druckenden Punkte und Flächen. In der Fläche 132 außerhalb der Linie 146 ist die Platte tief weggefräst, so daß hier keine Farbübertragung stattfindet auf diejenigen Teile der Platte, von denen kein Abdruck auf dem zu bedruckenden Material erfolgen soll. Dies ist auch aus F i g. 2 b ersichtlich, die die Platte mit der üblichen gleichmäßigen Farbauftragung auf die drukkenden Plattenteile zeigt. Die üblichen Platten sind gewöhnlich nicht größer als etwa 380 mm auf 460 mm und müssen etwa 3,8 mm dick sein, wobei die Fläche 132 auf eine Tiefe von etwa 1,15 mm weggefräst ist.
  • F i g. 3 a zeigt eine Druckplatte gemäß der Erfindung in verkleinerter Darstellung, ebenfalls wieder mit einer einzelnen, zu druckenden Grauskala. Aus dieser Figur zusammen mit F i g. 3 b ist ersichtlich, daß in dem dem Teil 132 in F i g. 2 a entsprechenden Teil 232 der Werkstoff nicht weggefräst ist, sondern dieser Teil vielmehr in der gleichen Höhenebene liegt wie die Fläche der druckenden Teile 229. Es ist außerdem erkennbar, daß die druckenden Teile 229 von dem ersten, nichtdruckenden Teil 232 lediglich durch weggeätzte Teile oder Rinnen 230 getrennt ist, die in ähnlicher Weise und bei dem gleichen Arbeitsgang erzeugt werden wie das Wegätzen zwischen den druckenden Teilen bei 231. Da kein Tiefätzen der nichtdruckenden Teile stattfindet, kann die Platte gemäß der Erfindung aus sehr dünnem Werkstoff hergestellt werden, in der Größenordnung von 0,4 mm, und kann sehr große Flächenabmessungen bis zur Gesamtlänge und dem Gesamtarbeitsumfang des Druckzylinders aufweisen. Der Wegfall des Atzens bedeutet den Wegfall eines teueren und zeitaufwendigen Schrittes, und die Verwendung einer dünnen Platte mit großer Fläche bedeutet eine beträchtliche Einsparung an Plattenmaterial und eine bedeutende Beschleunigung bei der Herstellung der Platte und der Vorbereitung des Druckvorganges. F i g. 3 b zeigt einen Farbauftrag 242 auf die drukkenden Teile 229, und zwar in unterschiedlicher , Stärke, wie dies gemäß der Erfindung erfolgt und weiter unten beschrieben wird.
  • Die Platte 18 wird in einer Reihe von Arbeitsgängen hergestellt, von denen einige der üblichen Herstellungsweise entsprechen. Eine Platte aus Magnesium, Zink oder Kupfer wird zunächst mit einem Überzug aus lichtempfindlichem Material versehen. Sodann werden Negativtransparente des herzustellenden Druckes auf dem Plattenüberzug angebracht, und die Transparente werden mit einem schmalen Rahmen von etwa 6 mm Breite aus durchscheinendem Material umgeben. Sodann wird die Platte durch das darüberliegende Transparent und den Rahmen einer Belichtung ausgesetzt, um den gesamten Überzug, mit Ausnahme derjenigen Flächen, die den durchscheinenden Teilen des Transparentes und der durchscheinenden Rahmenstreifen entsprechen, zu härten. Sodann wird der Überzug entwickelt, um die nicht gehärteten Teile zu entfernen, und die Platte wird sodann mit Ätzsäure behandelt, um die Oberfläche der Platte in denjenigen Teilen, die nicht von dem gehärteten überzug bedeckt sind, wegzuätzen. Sodann können die gehärteten Teile des Überzuges mittels eines geeigneten Lösungsmittels entfernt werden. Die Oberfläche der Platte ist sodann lediglich in denjenigen Teilen 231 in den Transparenten geätzt, die bei der Wiedergabe nicht erforderlich sind, und in den schmalen Randflächen 230, die unmittelbar neben diesen liegen. Die Platten gemäß den F i g. 3 a und 3 b zeigen das Ergebnis des vorstehend beschriebenen Verfahrens und können mit der üblichen Platte gemäß den F i g. 2 a und 2 b verglichen werden. In der Oberfläche der Platten sind graduierte Halbton-Grauskalen festgehalten, die zu dem hellen Ende hin in weiß enden.
  • Gemäß der heute üblichen Praxis würde die Wiedergabe einer Reihe von Bildern die Verwendung einer entsprechenden Anzahl einzelner Platten, deren jede unabhängig auf einem gemeinsamen Basis-Druckzylinder 16 (F i g. 1) befestigt ist, bedingen. Zwischen den Flächen der einzelnen Platten würde der Umfang des Zylinders 16 in einer beträchtlich unterhalb der Ebene der Druckoberflächen liegenden zylindrischen Ebene liegen. Es ist klar, daß in einem solchen Fall bei Hindurchführung eines Papierbogens zwischen den Zylindern 16 und 21 während bestimmter Intervalle beträchtliche Teile des Blattes in der Berührungslinie zwischen den beiden Zylindern erfaßt und dadurch in der Bildebene gehalten werden, weil das Blatt nur dann erfaßt wird, wenn die vorstehenden druckenden Teile der Platten sich in der Berührungslinie zwischen den beiden Zylindern befinden. Es wird daher während bestimmter Zeitintervalle die Berührung mit dem Papierblatt verlorengehen und damit auch die genaue Steuerung der Papierbewegung, wodurch die Gefahr eines Verwischens und des Verlustes der genauen Zuordnung des Blattes zu dem Druckbild gegeben ist. Demgegenüber ist bei der Platte gemäß der Erfindung, wie sie in den F i g. 3 a und 3 b dargestellt ist, praktisch die gesamte nichtdruckende Oberfläche, die durch die Flächen 232 des äußeren Plattenrandes 230 gebildet wird, nicht weggeätzt, und dementsprechend liegen diese Flächen auf der gleichen Zylindermantelfläche wie die druckenden Teile 229 der Platte, so daß das Blatt beim Durchgang durch die beiden Walzen dauernd erfaßt ist.
  • Die unterschiedliche Einfärbung der Platte, d. h. die Aufbringung von Farbe auf die druckenden Flächen der Platte ohne Aufbringung von Farbe auf die ersten, nichtdruckenden Teile, die auf der gleichen Zylindermantelfläche liegen wie die druckenden Flächen, wird durch ein neues Verfahren erzielt, einschließlich einer »Zurichtung« der Färbwalze 11, und dadurch, daß die Färbwalze durch die Auflager, die bereits weiter oben erwähnt wurden, gegenüber dem Druckzylinder genau in einer bestimmten Relativlage gehalten wird. Die zur Zurichtung von Druck- und Andruckzylindern üblichen Verfahren und Werkstoffe haben sich als zu diesem Zweck geeignet erwiesen.
  • Beispielsweise kann der Zurichtbogen 13 (F i g. 1) aus einem an dem Basiszylinder 12 in geeigneter Weise befestigten mehrschichtigen Kartonbogen bestehen. Durch die Druckplatte wird auf diesem Bogen ein Eindruck hinterlassen. Von der Oberfläche des Bogens 13 werden sodann proportional dem Helligkeitsgrad des gewünschten Drucktons Schichten abgenommen. Das bedeutet, daß der Zurichtbogen dort, wo der kräftigste Druckton gewünscht wird, unverändert gelassen wird, während an den Stellen eines helleren Druckes eine oder mehrere Schichten und dort, wo kein Druck stattfinden soll, vielleicht vier oder fünf Schichten weggenommen werden. Die Anzahl der abzunehmenden Schichten hängt natürlich von der Anzahl der ursprünglich in dem Zurichtbogen enthaltenen Schichten ab, wobei die Abnahme etwa dem Helligkeitsgrad des gewünschten Drucktones entsprechen muß. Sodann wird das Drucktuch 14 um den Zurichtbogen herumgewunden und an dem Grundzylinder 12 befestigt, und der Färbzylinder wird mit dem Druckzylinder 16 in Übereinstimmung gebracht.
  • Durch dieses Verfahren wird der Radius des Einfärbzylinders an den verschiedenen Stellen etwa proportional der mittels des Druckzylinders, mit dem er zusammenarbeitet, zu druckenden Farbtönung, wobei ein größerer Radius einer dunkleren Tönung entspricht. Dort, wo nicht gedruckt werden soll, wird eine genügende Anzahl von Schichten von dem Zurichtbogen abgenommen, so daß das Drucktuch 14 dort mit den ersten, nichtdruckenden Teilen 232 der Platte 18 nicht in Berührung kommt. Die weggeätzten Flächen der Platte 18 (F i g. 3), beispielsweise bei 230, bilden eine Trennfläche, so daß der Zurichtbogen 13 ausreichend geschwächt werden kann, um ein Drucken auf den vorstehenden, nichtdruckenden Flächen 232 der Platte 18 zu verhindern.
  • Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen den sich hieraus ergebenden Aufbau. Insbesondere aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Zurichtbogen 13 von der Stelle A bis zur Stelle B eine veränderliche Dicke aufweist. Bei A hat der Zurichtbogen seine ursprüngliche Dicke von beispielsweise fünf Lagen, was einem Bereich entspricht, in dem die zugehörige Druckplatte 18 den dunkelsten Ton drucken soll. An dem Punkt B ist eine oder mehrere Lagen von dem Bogen 13 abgenommen, was einer Druckfläche etwas hellerer Tönung entspricht. An dem Punkt C ist die maximale Anzahl von Lagen von dem Zurichtbogen weggenommen, beispielsweise drei von fünf Lagen, was den ersten, nichtdruckenden Teilen der Druckplatte entspricht. Die Übergangsflächen von A oder B bis C entsprechen den geätzten, zweiten, nichtdruckenden Teilen 230 der Platte (F i g. 4 und 5).
  • Die Walzen 10 werden derart eingestellt, daß sie das Tuch 14 in denjenigen Teilen, die den ersten nichtdruckenden Teilen 232 der Platte 18, d. h. den über dem Teil C des Zurichtbogens 13 liegenden Teilen, nicht berühren. In entsprechender Weise sind der Druckzylinder 16 und der Farbauftragzylinder 11 derart angeordnet, daß in den soeben erwähnten, ersten nichtdruckenden Teilen keine Berührung zwischen der Druckplatte 18 und dem Färbetuch 14 stattfindet. Eine solche genaue Einstellung wird durch die weiter oben beschriebenen Auflager ermöglicht. Der Abstand ist in jedem Fall derart gewählt, daß auch in den hellsten Druckflächenteilen eine Berührung stattfindet, und die Innigkeit dieser Berührung wird proportional der Tiefe des gewünschten Farbtons größer.
  • F i g. 5 zeigt vorstehende druckende Teile der Platte 18, die der graduierten Halbton-Grauskala nach F i g. 3 entsprechen und durch geätzte, nichtdruckende Teile und vorstehende, nichtdruckende Teile begrenzt sind.
  • Die vorstehend beschriebene Wirkung, nämlich eine Veränderung des Berührungsgrades zwischen dem Einfärb- und dem Druckzylinder proportional der gewünschten Farbtiefe, führt zu einem zusätzliehen und sehr erwünschten Ergebnis. Bei den üblichen Druckverfahren wird die gewünschte Veränderung des Drucktons, beispielsweise von Hell zu Schatten, nicht hervorgerufen. Dies beruht auf dem Fehlen der genauen Steuerung der Relativstellung, die durch die Auflager gemäß der Erfindung gewährleistet ist. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß es bis jetzt nicht möglich war, auf den Plattenzylinder bzw. dessen Oberfläche eine dem gewünschten Farbton proportionale Farbmenge aufzubringen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Dies bedeutet, daß die von der druckenden Oberfläche für die Wiedergabe des dunkelsten Bildteils übertragene Farbmenge sich nicht in ausreichendem Maß von derjenigen Farbmenge unterschied, die von der helleren Oberfläche übertragen wurde, um die gewünschten Unterschiede in dem Farbton und in der Einzelheit wiederzugeben. Diese Unterscheidung hing vielmehr einzig und allein von den Flächen der Halbtonpunkte und von der nur geringen Unterstützung durch Zurichtung des Druck- und des Gegendruckzylinders ab.
  • Die Stärke des Tons kann dadurch vergrößert werden, daß auf die Druckplatte eine Farbschicht größerer Dicke übertragen wird, zusätzlich dazu, daß die Farbe auf »Punkte« größerer Fläche als beim Halbtondruck aufgetragen wird. Das bisher bestehende Problem lag in der Schaffung einer Einrichtung oder eines Verfahrens, durch das eine solche größere Farbstärke auf diejenigen Druckflächen möglich ist, die eine tiefere Tönung bei der anschließenden übertragung auf das zu bedruckende Material hervorrufen sollen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden eine solche Einrichtung und ein solches Verfahren geschaffen. .
  • Die Menge und die Schichtdicke der übertragenen Farbe sind proportional dem Druck zwischen der Oberfläche, die die Farbe liefert, und der Oberfläche, auf die die Farbe übertragen wird. Infolgedessen bringen die Walzen 10 auf das Tuch 14 oberhalb der Teile A eine Farbschicht größerer Dicke auf als oberhalb der Flächen B, weil der Druck A größer ist als bei B infolge der größeren Anzahl von Schichten des Zurichtbogens an dem erstgenannten Punkt. Selbstverständlich wird, wie bereits weiter oben bemerkt wurde, an den Stellen C überhaupt keine Farbe übertragen.
  • Nach dieser Farbauftragung trägt der Einfärbzylinder 11 auf seiner Oberfläche Farbschichten, deren Dicke entsprechend dem auf der Oberfläche des zu bedruckenden Materials letztlich zu erzeugenden Farbtons weitgehend verschieden ist; diese Wirkung wird, wie F i g. 5 zeigt, bei der Übertragung der Farbe auf den Druckzylinder, verstärkt. Infolge dieser Zurichtung des Einfärbzylinders und der durch die Auflager bewirkten genauen Steuerung überträgt das Drucktuch 14 auf die Druckplatte 18 eine Farbschicht, deren Dicke derjenigen des Zurichtbogens entspricht. Die Verstärkungswirkung ergibt sich daraus, daß nicht nur der unterschiedliche Druck zwischen dem Einfärbzylinder und der Druckplatte zu diesem Ergebnis führt, sondern daß diese Wirkung verstärkt wird durch die Tatsache, daß das Drucktuch bereits zu Beginn Farbmengen aufgenommen hat, die der gewünschten Farbtönung proportional sind.
  • Die Erfindung gestattet also nicht nur die Verwendung dünner Druckplatten großer Fläche, die in besonders billiger und schneller Weise hergestellt werden können, sondern in der Hauptsache als Folge der gleichen Einflüsse gestattet die Erfindung auch das Drucken von Bildern mit bisher nicht bekanntem, verblüffendem Konstrast zwischen den hellen und dunklen Bildteilen.
  • Es ist offensichtlich, daß gewisse Abwandlungen der Erfindung, wie sie vorstehend im einzelnen beschrieben wurden, möglich sind, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise kann als Zurichtbogen 13 ein üblicher, wärmeempfindlicher Kunststoff-Zurichtbogen verwendet werden, wie er von der Firma Minnesota Mining & Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota, USA, hergestellt wird. Wie allgemein bekannt, quillt ein Bogen dieser Art bei Einwirkung von Wärme in einer Stärke, die direkt proportional der angewendeten Wärmemenge ist. Ein solcher Bogen kann im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden, indem ein Kohlepapierbogen zwischen dem Zurichtbogen und der Druckplatte 18 angeordnet wird, so daß die Kohle zusätzlich zu dem am Schluß zu druckenden Bild auf den Zurichtbogen abgedrückt wird. Der mit der Kohleauftragung versehene Zurichtbogen wird sodann während einer genau bestimmten Zeit einer Wärmeeinwirkung unterworfen. An denjenigen Stellen, an denen die Kohleauftragung am stärksten ist, wird eine größere Wärmemenge aufgenommen, während die Wärmeaufnahme an denjenigen Oberflächenteilen des Zurichtbogens, an denen die Kohleauftragung schwächer oder überhaupt nicht vorhanden ist, der Kohlemenge entsprechend proportional geringer ist. Infolgedessen quillt der Zurichtbogen proportional der Dichte der auf der Oberfläche aufgetragenen Kohleschicht, die wiederum der Tiefe des angestrebten Farbtons proportional ist. Sodann kann dieser Zurichtbogen auf dem Basis-Einfärbzylinder 12 in der üblichen Weise befestigt und darüber das Einfärbtuch 14 befestigt werden. Das Ergebnis ist eine Oberfläche des Einfärbtuches, deren Veränderung in der Tiefe in bezug auf die veränderliche Tiefe des gewünschten Farbtons ungewöhnlich stark ist, und diese Veränderung wird auf diese Weise in sehr rascher und verhältnismäßig billiger Weise erzielt.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß der Unterschied in der Farbauftragung durch die Walzen 10 auf den Zurichtbogen 14 verstärkt werden kann, indem die Walzen 10 auf unterschiedlichen Abständen von der Drehachse des Zylinders 11 angeordnet werden, so daß beispielsweise sämtliche Walzen 10 Farbe auf die am stärksten vorstehenden Teile des Tuches 14 aufbringen, die den zusammenhängenden und am meisten vorstehenden Teilen der Druckplatte 18 entsprechen, während fortschreitend weniger Walzen 10 mit den entsprechend geringer vorstehenden Teilen des Tuches 14, die den progressiv geringer vorstehenden Teilen der Druckplatte 18 entsprechen, beispielsweise den Helltonteilen, in Berührung kommen.
  • Auch können die wesentlichsten Vorteile der Erfindung mit Einfärbzylindern oder -walzen unterschiedlicher Durchmesser, die durch Auflager, wie sie weiter oben beschrieben wurden, in genauer Relativstellung zu dem Plattenzylinder gehalten werden, erzielt werden. Die einzige Begrenzung der Größe des Einfärbzylinders ist dadurch gegeben, daß dieser groß genug sein muß, um die erforderliche Festigkeit und Starrheit aufzuweisen, die erforderlich ist, um die genaue, durch die Auflager festgelegte gegenseitige Stellung entlang der gesamten Berührungslinie zwischen dem Einfärbzylinder und dem Plattenzylinder aufrechtzuerhalten, ohne daß während des Betriebes eine Verbiegung oder Verformung eintritt. Wenn der Durchmesser des Einfärbzylinders beträchtlich geringer ist als der Durchmesser des Plattenzylinders, so können eine Reihe von zwei oder mehr mit Auflagern versehenen Zylindern an Stelle des dargestellten einzigen Einfärbzylinders verwendet werden. Falls mehr als ein Einfärbzylinder verwendet wird, so muß jeder dieser Zylinder durch Auflager der weiter oben beschriebenen Art in einer genauen Relativstellung zu dem Plattenzylinder gehalten werden.
  • Wenn der Durchmesser des Einfärbzylinders derart ist, daß dieser nicht mit der gleichen Drehzahl umläuft wie der Plattenzylinder, so sollte di: nachgiebige Oberfläche des Einfärbzylinders ununterbrochen sein an Stelle der vorstehend beschriebenen abnehmbaren Hülle.
  • Da die Berührung zwischen dem Einfärbzylinder und dem Plattenzylinder durch die miteinander zusammenarbeitenden Auflager sehr genau eingestellt und in der genauen Einstellung aufrechterhalten wird, ist der Anpreßdruck zwischen diesen Zylindern während der gesamten Lebensdauer des Einfärbzylinders gleichbleibend. Es sind keine Einzeleinstellungen erforderlich, um eine Anpassung an verschiedeneDruckplatten zu erzielen, und die Druckplatten können deshalb ausgewechselt werden, ohne daß hierzu besondere Einstellungen des Pressenzylinders erforderlich sind. Die genaue Einstellung der Berührung und des Anpreßdruckes gestattet außerdem die Verwendung von Platten sehr geringer Relieftiefe, und zwar ist eine Ätztiefe von 0,05 bis 0,25 mm völlig ausreichend. Derartige flache Ätzungen sind möglich, weil durch die Erfindung ein derart ausgezeichneter Ausgleich der Farbe auf dem Einfärbzylinder und eine derart genaue Steuerung der Farbverteilung gewährleistet ist, daß der Druck auf dem Einfärbzylinder nicht so groß sein muß, daß Farbe entlang den Seitenflächen selbst einer so flachen Ätzung wie 0;05 mm entlang nach unten gedrückt wird. Selbst mit einer derart flachen Relieftiefe wird ein Verwischen oder ein unsauberes Druckbild durch Farbe, die in die nichtdruckenden Teile der Platte hinuntergelangt ist, vermieden. Der Druck ist infolgedessen sauberer und schärfer.
  • Da bei Anwendung der Erfindung eine sehr flache Ätzung verwendet werden kann, können die Platten wesentlich dünner ausgeführt werden als die zur Zeit üblichen Druckplatten, was mit einer entsprechenden Kostenverringerung verbunden ist. Die flach geätzten Platten benötigen kein mechanisches Abfräsen oder eine chemische Vertiefung, wodurch weitere Kosten eingespart werden. Eine Plattenstärke von 0,25 bis etwa 0,7 mm ist völlig ausreichend, und infolge des geringen Gewichtes, der Biegsamkeit und der geringen Druckbildverformung beim Biegen können derartige Platten so groß ausgeführt werden, daß sie auf den größten im Handel erhältlichen Druckpressenwalzen angebracht werden können und diese voll ausfüllen. Diese großen, leichten, dünnen, einstückigen und flach geätzten Druckplatten können sehr schnell befestigt und ausgewechselt werden, und die verschiedenen Druckteile passen genau zueinander, weil die Druckplatte ein einziges Teil und eine Bewegung zwischen den verschiedenen Plattenteilen nicht möglich ist. Hierdurch wird auch die Einrichtzeit und -arbeit verringert.
  • Die Kombination der großen, dünnen, flach geätzten Platten mit absolut gewährleisteter Relativstellung der einzelnen Druckteile zusammen mit dem Fehlen der einzelnen Einstellungen des Anpreßdruckes der Einfärbwalze, die bisher zur Anpassung an die unterschiedliche Plattenmasse erforderlich waren, wird einzig und allein durch die genau festgelegte Berührung zwischen dem Einfärbzylinder und dem Plattenzylinder ermöglicht, die durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Auflager bedingt ist. Hieraus ergibt sich ein scharfer, sauberer Druck mit geringerem Plattenverschleiß, weil die Platte unter konstantem, optimalem und gleichmäßigem Druck gehalten wird und nicht dem Verschleiß unterliegt, der mit der Verwendung der üblichen, durch Reibung angetriebenen Einfärbwalzen verbunden ist. Außerdem kann durch die Erfindung auch beim Relief- oder typographischen Druck die gleiche kurze Einrichtzeit erreicht werden, wie sie bekanntlich bei Offsetpressen erzielbar ist.
  • Eine Neuabdeckung des einzigen Einfärbzylinders ist praktischer und wirtschaftlicher als bei der üblichen, größeren Anzahl von durch Reibung angetriebenen Einfärbwalzen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die geschilderten Vorteile bei den verschiedensten Durchmessern der mit Auflagern versehenen Einfärbzylinder verwirklicht werden können. Es hat sich jedoch außerdem gezeigt, daß die Verwendung eines Plattenzylinders und eines Einfärbzylinders mit demselben Durchmesser bestimmte zusätzliche Vorteile mit sich bringt.
  • Die Verwendung eines Einfärbzylinders, dessen Durchmesser gleich dem des Plattenzylinders ist, hat die Folge, daß »Geisterbilder« vermieden werden. Diese »Geisterbilder« entstehen durch unvollständige Wiederauffüllung des Farbvorrats auf einer Einfärbwalze und die darauffolgende Übertragung des Musters des unvollständig eingefärbten Teiles auf einen anderen Teil des Musters. Derartige Erscheinungen sind bei dem gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehenen Einfärbsystem, bei dem der Einfärbzylinder und der Plattenzylinder den gleichen Durchmesser aufweisen, unmöglich, weil jede Stelle auf dem Plattenzylinder immer durch die gleiche Stelle auf dem Einfärbzylinder eingefärbt wird. Diese Synchroneinfärbung unterstützt außerdem die Ausschaltung von Verwischungen, wie sie normalerweise bei den üblicherweise verwendeten, durch Reibung angetriebenen Einfärbrollen auftreten; es wird also ein sauberer Druck erzielt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rotationshochdruckmaschine für dünne Druckplatten mit geringer Ätztiefe, die von einem mit Schmitzringen versehenen Plattenzylinder getragen sind, der mit einer Farbauftragwalze zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragwalze (12) ebenfalls mit Schmitzringen (13) versehen ist, die auf den Schmitzringen (20) des Plattenzylinders (16) abrollen, und einen elastischen Bezug (14) trägt, wobei die Schmitzringe (13) der Farbauftragwalze (11) derart bemessen sind, daß die Zusammendrückung des elastischen Belages (14) der Farbauftragwalze (11) kleiner ist als die Ätztiefe der Druckplatte (18).
  2. 2. Druckmasching nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel (12) der Farbauftragwalze (11) und ihrem elastischen Belag (14) ein Zurichtbogen (13) oder mehrere Zurichtbogen mit entsprechend der Farbdicke des Druckbildes der Druckplatte (18) unterschiedlicher Dicke angeordnet sind, wobei die Farbauftragwalze (11) und der Plattenzylinder (17) vorzugsweise denselben Durchmesser aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 29 524, 538 552, 943 355; deutsche Patentanmeldung J 5119 XII/15 d (bekanntgemacht am 3. Juni 1953); USA: Patentschriften Nr. 1512 994, 1730 122, 2 014 095,2 270 273. G y g a x, »Moderne Chemigraphie in Theorie und Praxis«, Frankfurt a. M., 1957, S. 226, 250, 252, 552.
DEA30888A 1957-12-05 1958-12-05 Rotationshochdruckmaschine fuer duenne Druckplatten mit geringer AEtztiefe Pending DE1238930B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1238930XA 1957-12-05 1957-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1238930B true DE1238930B (de) 1967-04-20

Family

ID=22411521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA30888A Pending DE1238930B (de) 1957-12-05 1958-12-05 Rotationshochdruckmaschine fuer duenne Druckplatten mit geringer AEtztiefe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1238930B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29524C (de) * 1884-06-19 1884-11-28 K. POLLAK in Sanok, Galizien Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Buntdruck auf Druckmaschinen
US1512994A (en) * 1922-03-08 1924-10-28 American Bank Note Co Printing machine
US1730122A (en) * 1926-07-10 1929-10-01 Hoe Corp Printing machine
DE538552C (de) * 1928-06-08 1931-11-14 Procedes Serge Beaune Soc D Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform
US2014095A (en) * 1932-05-11 1935-09-10 Wood Newspaper Mach Corp Form roll drive
US2270273A (en) * 1939-09-06 1942-01-20 Davidson William Ward Convertible printing press
DE943355C (de) * 1950-01-23 1956-05-17 Gualtiero Giori Verfahren zur Herstellung von mit nachgiebigem Werkstoff ueberzogenen oder aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Einfaerbewalzen zur Verwendung im Mehrfarben-Stahlstichdruck und Vorrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29524C (de) * 1884-06-19 1884-11-28 K. POLLAK in Sanok, Galizien Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Buntdruck auf Druckmaschinen
US1512994A (en) * 1922-03-08 1924-10-28 American Bank Note Co Printing machine
US1730122A (en) * 1926-07-10 1929-10-01 Hoe Corp Printing machine
DE538552C (de) * 1928-06-08 1931-11-14 Procedes Serge Beaune Soc D Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform
US2014095A (en) * 1932-05-11 1935-09-10 Wood Newspaper Mach Corp Form roll drive
US2270273A (en) * 1939-09-06 1942-01-20 Davidson William Ward Convertible printing press
DE943355C (de) * 1950-01-23 1956-05-17 Gualtiero Giori Verfahren zur Herstellung von mit nachgiebigem Werkstoff ueberzogenen oder aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Einfaerbewalzen zur Verwendung im Mehrfarben-Stahlstichdruck und Vorrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2446188C3 (de) Bogenführende Mantelfläche von Gegendruckzylindern oder Bogenüberführungszylindern in Rotationsoffsetdruckmaschinen
DE3146223C2 (de) Feucht-Farbwerk für Offsetdruckmaschinen
DE69826545T2 (de) Druckmaschine mit auswechselbarer Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe
DD209596A5 (de) Stichdruckmaschine fuer bogen- oder rollendruck von wertpapieren, insbesondere banknoten
DE3232780A1 (de) Farbwerk fuer offsetdruckmaschinen
DE3237868A1 (de) Druckwerk fuer den zeitungs- und zeitschriftendruck
DE1176674B (de) Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen
EP0844100B1 (de) Drucktuch für Offsetdruck
DE4203940A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung der kontaktposition zweier walzen mit parallelen achsen
DE2259085A1 (de) Farbwerk fuer flachdruckmaschinen
DE3303988A1 (de) Farbwerk
DE10044233A1 (de) Verbindungsarmmechanismus zum einstellbaren Einstellen des Abstandes zwischen Plattenzylindern und Gummizylindern bei einer Rotationsoffsetdruckpresse
DE1806263A1 (de) Mehrfarben-Stahlstichdruckmaschine,insbesondere zur Herstellung von Wertscheinen und Banknoten
DE19934395A1 (de) Farbwerk in einer Rotations-Offsetdruckmaschine mit einer Farbauftragswalze zur Verringerung des Perleffekts der Druckfarbe
DE10057051B4 (de) Verfahren zum Anfahren einer Druckmaschine
DE1411126B1 (de) Bogengreifvorrichtung,insbesondere fuer Druckpressen
DE2411691C3 (de) Kombinierte Mehrfarben-Offset- und Stichdruckrotationsmaschine
DE2462017A1 (de) Rotationstiefdruckeinrichtung
EP0150355A2 (de) Verfahren zum Schön- und Widerdruck, sowie Bogen-Offset-Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE1238930B (de) Rotationshochdruckmaschine fuer duenne Druckplatten mit geringer AEtztiefe
CH384593A (de) Relief-Rotationsdruckmaschine und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE3213540A1 (de) Vorrichtung zum lithographischen drucken oder zum tiefdruck
DE4136056C2 (de)
DE2803492C2 (de)
DE3821777C2 (de)