DE1238842B - Muellgefaess-Hubkipper - Google Patents

Muellgefaess-Hubkipper

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DE1238842B
DE1238842B DEZ10833A DEZ0010833A DE1238842B DE 1238842 B DE1238842 B DE 1238842B DE Z10833 A DEZ10833 A DE Z10833A DE Z0010833 A DEZ0010833 A DE Z0010833A DE 1238842 B DE1238842 B DE 1238842B
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DE
Germany
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pressure medium
tilting
garbage
valve
lifting
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Pending
Application number
DEZ10833A
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English (en)
Inventor
Jakob Naab
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ELISABETH ZOELLER GEB KEHL
HELGA SCHULZ ZOELLER GEB ZOELL
Original Assignee
ELISABETH ZOELLER GEB KEHL
HELGA SCHULZ ZOELLER GEB ZOELL
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F3/04Linkages, pivoted arms, or pivoted carriers for raising and subsequently tipping receptacles
    • B65F3/041Pivoted arms or pivoted carriers
    • B65F3/043Pivoted arms or pivoted carriers with additional means for keeping the receptacle substantially vertical during raising

Description

DEUTSCHES W7TW± PATENTAMT DeutscheKl.: 81d-l
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1238 842
Aktenzeichen: Z10833 XI/81 d
1238 842 Anmeldetag: 12.Mai 1964
Auslegetag: 13. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllgefäß-Hubkipper, bei dem das Müllgefäß mittels mindestens eines an einem Schwenkarm angebrachten Hubzylinders angehoben und mittels einer mit dem Schwenkarm verbundenen Kippvorrichtung gekippt wird.
Bei den bekannten Hubkippvorrichtungen dieser Art wird der Bewegungsablauf beim Heben und Kippen des Müllgefäßes im wesentlichen in zeitlicher Aufeinanderfolge gesteuert, und zwar so, daß zunächst das Müllgefäß angehoben und erst anschließend gekippt wird (deutsche Patentschriften 805 625, 1113177). Bei diesen bekannten Müllgefäß-Hubkippern können Kippvorrichtungen beliebiger Art benutzt werden, weil die gewünschte zeitliche Aufeinanderfolge der Bewegungen durch eine besondere Steuerungseinrichtung für die Druckmittelbeaufschlagung des Hubzylinders und der Kippvorrichtung vorgesehen ist.
Es ist auch bereits eine vereinfachte Hubkippvorrichtung für Müllgefäße bekannt, bei der der Hubzylinder und die Kippvorrichtung zu gleichzeitiger und gleich hoher Beaufschlagung ihrer wirksamen Arbeitsflächen mit Druckmittel an das gemeinsame Druckmittelsystem angeschlossen sind (deutsche Auslegeschrift 1017 979). Bei dieser bekannten Hubkippvorrichtung ist aber auch die oben erläuterte zeitliche Aufeinanderfolge der Hubbewegung und der Kippbewegung beibehalten und dadurch erreicht, daß die Kippvorrichtung durch einen am Schwenkarm angreifenden Kippzylinder gebildet ist, die druckmittelbeaufschlagten Flächen der Kolben des Hub- und Kippzylinders in einem derartigen Verhältnis zueinander stehen, daß entsprechend der zu leistenden Arbeit durch das Druckmittel zuerst der Kolben im Hubzylinder und danach der Kolben im Kippzylinder verschoben wird, und der Angriffswinkel des an den Kipprahmen über ein Gelenk angreifenden Kippzylinders unter dem Einfluß der Hubbewegung durch Verschwenken des Schwenkarmes am Hubende vergrößert wird. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit der oben erläuterten zeitlichen Aufeinanderfolge der Bewegungen ohne eine besondere Druckmittelsteuerungseinrichtung vorsehen zu müssen, wobei sich allerdings eine mehr oder weniger breite Zwischenphase im Bewegungsablauf einstellt, in der sich die Hubbewegung und die Kippbewegung überschneiden. Diese bekannte Hubkippvorrichtung macht es aber unmöglich, die bekannten Kippvorrichtungen zu benutzen, die in Art eines Antriebes ausgebildet sind dessen auf den Schwenkarm ausgeübtes Drehmoment von der Stellung des Schwenkarmes unabhängig ist.
Müllgefäß-Hubkipper
Anmelder:
Elisabeth Zöller, geb. Kehl;
Helga Schulz-Zöller, geb. Zöller, Laubenheim über Mainz, Wormser Str. 50/60
Als Erfinder benannt:
Jakob Naab, Laubenheim über Mainz
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (deutsche Auslegeschrift 1204 579), die Kippvorrichtung als Drehkolbenantrieb auszubilden und den Hubzylinder und den Drehkolbenantrieb bezüglich ihrer mit ao Druckmittel beaufschlagten Arbeitsflächen in einem derartigen Verhältnis zueinander abzustimmen, daß das Druckmittel den Drehkolben erst nach Beendigung der Hubbewegung verdreht.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Müllgefäß-Hubkippvorrichtung geschaffen werden, bei der die Hubbewegung während der Kippbewegung erfolgt, wobei keine Erhöhung der Hubgeschwindigkeit und keine Erhöhung der Kippgeschwindigkeit vorgenommen, aber trotzdem der gesamte Bewegungsablauf wesentlich beschleunigt werden soll. Es sind bereits Mülltonnen-Hubkipper bekannt, bei denen die Hubbewegung und die Kippbewegung gleichzeitig ab-' laufen, und zwar dadurch, daß die Hubbewegung von der dominierenden Kippbewegung durch Seilzüge oder sonstige Führungselemente abgeleitet wird. Dies bedeutet aber, daß die Hubbewegung zwangläufig in gleichem Maß fortschreitet wie die Kippbewegung, und zwar von Bewegungsanfang bis zu Bewegungsende, d.h. bis zum Anlegen des Müllgefäßrandes an die Frontplatte. Dadurch treten im Betrieb solcher Müllgefäß-Hubkipper erhebliche Schwierigkeiten und Nachteile auf, die durch die Erfindung beseitigt werden sollen.
Für die wirkliche vollständige Lösung der technischen Aufgabe, die Hubbewegung in die Kippbewegung hineinzuziehen, muß eine derartige gegenseitige Abstimmung des Hubvorganges und des Kippvorganges gefunden werden, daß nicht das Müllgefäß frühzeitig zu stark gekippt wird, da sonst hoch gefüllte Müllgefäße vor Erreichen der Frontplatte einen Teil ihres Inhalts verlieren. Es muß ferner sichergestellt werden, daß der Kippvorgang auch nicht zu
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weit fortgeschritten ist, wenn das Müllgefäß die Frontplatte erreicht, damit es sich störungsfrei anlegen und die Deckelnase des Müllgefäßes sicher in die entsprechende Halteeinrichtung der Verschlußklappe der Frontplatte greift. Schließlich darf die Kippbewegung insbesondere zu Anfang, wenn das Müllgefäß noch eine ziemlich tiefe Stellung hat, möglichst nicht allzu schnell vonstatten gehen, da sonst die Gefahr besteht, daß das Müllgefäß aus seiner Halterung am Hubwagen geschleudert wird und da ein schnell einsetzender Kippvorgang in tiefer Stellung des Müllgefäßes besondere Gefahr für die Müllader bedeutet.
Die Lösung der gestellten technischen Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch erzielt, daß die Kippvorrichtung in bekannter Weise in Art eines Antriebs ausgebildet ist, dessen auf den Schwenkarm ausgeübtes Drehmoment von der Stellung des Schwenkarmes unabhängig ist und daß die wirksamen mit Druckmittel beaufschlagten Flächen des Hubzylinders und der Kippvorrichtung derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Hubbewegung und die Schwenkbewegung beim Einlassen des Druckmittels etwa gleichzeitig beginnen und die reine Hubbewegung innerhalb etwa des ersten Viertels der Schwenkbewegung abläuft. Dabei ist unter der reinen Hubbewegung die Verschiebung des Hubwagens mit dem Müllgefäß auf dem Schwenkarm in Richtung Frontplatte zu verstehen.
Durch die Erfindung wird ein sicherer Ablauf der Hubkippbewegung erzielt, bei dem die Kippbewegung durch ihren erhöhten Kraftbedarf bei unterer Stellung des Müllgefäßes zunächst nur verhalten einsetzt und mit dem Anheben des Müllgefäßes beschleunigt und erst ihre volle Kippgeschwindigkeit erreicht, wenn das Müllgefäß etwa nach Ablauf des ersten Viertels der Kippbewegung seine Hubbewegung vollständig ausgeführt hat. Dieser durch die Erfindung erreichte Bewegungsablauf bietet auch bei schneller Hubkippbewegung einen hohen Grad an Betriebssicherheit.
Die Erfindung läßt sich ebensogut bei Hubkippern anwenden, in die das Müllgefäß unter leichtem Anheben in die Einhängehaken des Hubwagens einzusetzen ist, wie auch mit solchen Hubkippern, die selbsttätig beim Anheben des Hubwagens das Müllgefäß mit ihren Einhängehaken erfassen. Im letzteren Fall läßt sich die Abstimmung zwischen Hubvorrichtung und Kippvorrichtung so treffen, daß das von der Kippvorrichtung über den Schwenkarm auf das Müllgefäß ausgeübte Kippmoment nicht ausreicht, um das Müllgefäß umzuwerfen, so daß der Schwenkarm durch das Müllgefäß vom Verschwenken abgehalten wird und nur die Aufwärtsbewegung des Hubwagens beginnt, bis er das Müllgefäß erfaßt und vom Boden abgehoben hat.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Druckmittelzuleitung und einer Rohrleitung zum Kippzylinder und einem zum Hubzylinder führenden Druckmittelkanal ein mit einer Rückstellvorrichtung versehenes Absperrventil vorgesehen, das die Bohrungen für den Durchfluß des Druckmittels zum Kippzylinder als auch zum Hubzylinder gleichzeitig einerseits öffnet oder schließt. Die Steuereinrichtung wird dadurch denkbar einfach und betriebssicher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Müllgefäß-Hubkipper nach der Erfindung in rückwärtiger Ansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch das Schwenkarmauge und das obere Ende des Schwenkarmes und
F i g. 4 eine in die Druckmittelleitung zum Kippzylinder einzusetzende Rückschlagdrossel in axialem Schnitt.
Zwischen den Seitenwänden 1 des Schüttungsgehäuses ist die mit einer Verschlußklappe ausgerüstete Frontplatte 2 koaxial mit dem Schwenkarm auf der Schwenkarmwelle 3 gelagert. Der Schwenkarm 4 ist aus einem Profileisen gebildet, in dessen Flansche die Rollen des Hubwagens 6 eingreifen. Der Hubwagen 6 ist mit einer Anlageplatte 8 und Anhängehaken ausgerüstet. Der Schwenkarm 4 ist mit seinem Auge 5 in einer Ausnehmung der Frontplatte auf der Schwenkarmwelle 3 gelagert. Auf der einen Seite des Schüttungsgehäuses 1 ist ein bekannter Kippzylinder 9 angeordnet, dessen Kolben über ein Zahnsegment auf die Schwenkarmwelle 3 einwirkt. Auf der anderen Seite des Schüttungsgehäuses 1 ist eine Rückholvorrichtung 10 für die Frontplatte vorgesehen, die ebenfalls mit der Schwenkarmwelle 3 in Verbindung steht.
Zwischen der Druckmittelzuleitung 22 und einer Rohrleitung 15 zum Kippzylinder 9 sowie einer axial in der Schwenkarmwelle angeordneten Bohrung 16 für den hinter dem Schwenkarm 4 vorgesehenen Hubzylinder 11 ist ein mit einer Rückstellvorrichtung und einem Schalthebel 14 ausgerüstetes Absperrventil 13 vorgesehen. Das Absperrventil 13 öffnet einerseits oder schließt andererseits die Bohrungen für den Durchfluß des Druckmittels sowohl zum Kippzylinder 9 als auch zum Hubzylinder 11 gleichzeitig. Durch dieses gleichzeitige öffnen und Schließen wird erreicht, daß die Hub- und Schwenkbewegung synchron verlaufen, wodurch ein bedeutend schnellerer Ablauf des gesamten Entleerungsvorganges erreicht wird.
Die in der Schwenkwelle 3 vorgesehene axiale Bohrung 16 ist mit einer radialen Bohrung 17 verbunden. In diese Bohrung 17 ist ein Dichtungsring 18 eingelegt, auf den ein mit einem Rohr 19 fest verbundenes Druckstück 20 einwirkt. Eine im Schwenkarmauge 5 vorgesehene Bohrung 17 a weist ein Innengewinde auf zur Aufnahme einer mit Außengewinde ausgerüsteten Druckmutter 21. Durch Anziehen dieser Druckmutter 21 wird das Druckstück 20 auf den Dichtungsring 18 gedrückt, so daß eine absolute Abdichtung auch bei hohen Drücken gewährleistet ist. Außerdem wird zugleich der Schwenkarm seitlich fixiert.
Sowohl der Hubzylinder 11 ist mit Spiel am Schwenkarm 4 gelagert, als auch die Kolbenstange 12 mit Spiel mit dem Hubwagen 6 verschraubt. Zwischen dem Rohr 19 und dem Einlaßnippel am unteren Ende des Hubzylinders 11 ist ein Schlauchstück vorgesehen, so daß keine starre, sondern eine leicht einstellbare Verbindung des Hubzylinders mit dem Schwenkarm besteht.
Wie F i g. 4 zeigt, ist das Absperrventil 13 mit einet Rückschlagdrossel 23 verbunden, die zwischen dem Druckmittelausgang des Absperrventils 13 und dei Rohrleitung 15 zum Kippzylinder 9 in solchem Sinn eingesetzt ist, daß sie beim Zuführen von Druckmittel zum Kippzylinder 9 den vollen Querschnitt der Leitung 15 freigibt und beim Ablassen von Druckmittel vom Kippzylinder 9 nur einen gedrosselten Öffnungsquerschnitt bietet. Hierzu ist der unter Federwirkung

Claims (3)

auf seinem Sitz gehaltene Drosselventilkörper 25 mit einer durchgehenden Axialbohrung versehen. Beim Zuführen von Druckmittel zum Kippzylinder 9 wird der Ventilkörper 25 gegen die Federwirkung von seinem Sitz abgehoben, während er beim Zurückströmen des Druckmittels vom Kippzylinder 9 zum Absperrventil 13 auf seinen Sitz gedrückt wird, und dadurch nur sein Bohrungsquerschnitt für das Druckmittel frei ist. Wie F i g. 4 weiter zeigt, ist das Absperrventil 13 neben seinem Einlaß 22 für die gemeinsame Druckmittelzuleitung und seinem Anschluß über die Rückschlagdrossel 23 zur Rohrleitung 15 noch mit dem Auslaß 24 versehen, der über ein kurzes Leitungsstück mit der Bohrung 16 der Schwenkwelle 3 ver- bunden ist. Bei hydraulischen Systemen ist am Absperrventil 13 noch ein Anschluß für die gemeinsame Druckmittelrückleitung und und bei pneumatischen Systemen eine gemeinsame Entlüftungsöffnung vorzusehen, die aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Das Ventil ist so ausgebildet, daß es in seiner einen Stellung zugleich die Leitung 15 und den Auslaß 24 mit der Druckmittelleitung 22 und in seiner anderen Stellung zugleich die Leitung 15 und den Auslaß 24 mit dem Anschluß für die Druckmittelrücklaufleitung oder der Entlüftungsöffnung verbindet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Sobald der Schalthebel 14 des Absperrventils 13 betätigt wird, wird dem Druckmittel der Durchfluß durch die Rohrleitung 15 zum Kippzylinder 9 und gleichzeitig durch die Bohrung 16 in der Schwenkarmwelle 3 über das Rohr 19 zum Hubzylinder 11 geöffnet. Hierdurch erfolgt sowohl das Anheben des in den Anhängehaken 7 des Hubwagens 6 hängenden Müllgefäßes als auch die Kippbewegung von Schwenkarm 4, Hubwagen 6 und Müllgefäß gleichzeitig. Diese synchronen Bewegungen gewährleisten ein schnelles Einkippen in die Entleerungsstellung, da die Bewegungsabläufe in einem Schwung erfolgen. Die Praxis hat außerdem ergeben, daß weniger Druckmittel verbraucht und damit Energie eingespart wird. Das Rütteln des Müllgefäßes in der eingekippten Stellung wird durch kurzzeitiges Verstellen des Ab-Sperrventils 13 bewirkt. Sobald das Müllgefäß vollständig entleert ist, läßt der Bedienungsmann den Schalthebel 14 los, so daß das Absperrventil 13 durch seine Rückstellvorrichtung in seine Ausgangslage verstellt wird. Die Rückholvorrichtung 10 verschwenkt dann die Frontplatte 2 in ihre Ausgangslage, wobei der Schwenkarm 4 in seine Ruhelage zurückschwingt und gleichzeitig der Hubwagen 6 seine untere Stellung am Schwenkarm erreicht. Die Rückschwenkbewegung des Schwenkarmes 4, des Hubwagens 6 und des Müllgefäßes, wird durch das Gewicht dieser Teile erheblich verstärkt und beschleunigt. Die Schwenkarmwelle 3, das Zahnsegment, die Zahn- und Kolbenstange und der Kolben der Kippvorrichtung nehmen an dieser Beschleunigung teil, so daß insgesamt eine beträchtliche Bewegungsenergie bei dem Rückschwenken ent- stehen kann. Durch die Rückschlagdrossel 13 wird die Rückschwenkbewegung von Anbeginn so stark abgebremst, daß eine gefährliche Bewegungsenergie nicht entstehen kann. Dabei läßt sich die Rückschwenkbewegung entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten in einfacher Weise dadurch einstellen, daß der Ventilkörper 25 der Rückschlagdrossel 23 auswechselbar ist und ein Ventilkörper 25 eingesetzt wird, dessen axiale Bohrung in ihrem Querschnitt den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt ist. Demgegenüber ist die Senkgeschwindigkeit des Hubwagens und des leeren Müllgefäßes durch die Anordnung guter elastischer Puffer auf einfache Weise abzufangen. Patentansprüche:
1. Müllgefäß-Hubkipper, bei dem das Müllgefäß mittels mindestens eines, an einem Schwenkarm angebrachten Hubzylinders angehoben und mittels einer mit dem Schwenkarm verbundenen Kippvorrichtung gekippt wird, wobei der Hubzylinder und die Kippvorrichtung zu gleichzeitiger und gleich hoher Beaufschlagung ihrer wirksamen Arbeitsflächen mit Druckmittel an das gemeinsame Druckmittelsystem angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung (9) in bekannter Weise in Art eines Antriebes ausgebildet ist, dessen auf den Schwenkarm (4) ausgeübtes Drehmoment von der Stellung des Schwenkarmes (4) unabhängig ist und daß die wirksamen, mit Druckmittel beaufschlagten Flächen des Hubzylinders (11) und der Kippvorrichtung (9) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Hubbewegung und die Schwenkbewegung beim Einlassen des Druckmittels etwa gleichzeitig beginnen und die reine Hubbewegung innerhalb etwa des ersten Viertels der Schwenkbewegung abläuft.
2. Müllgefäß-Hubkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckmittelzuleitung (22) und einer Rohrleitung (15) zum Kippzylinder (9) und einem zum Hubzylinder (11) führenden Druckmittelkanal (16) ein mit einer Rückstellvorrichtung versehenes Absperrventil (13) vorgesehen ist, das die Bohrungen für den Durchfluß des Druckmittels sowohl zum Kippzylinder (9) als auch zum Hubzylinder(Il) gleichzeitig einerseits öffnet oder schließt.
3. Müllgefäß-Hubkipper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Kippzylinder (9) führende Rohrleitung (15) eine Rückschlagdrossel (23) in solchem Sinne eingesetzt ist, daß sie beim Zuführen von Druckmittel durch die Rohrleitung (15) zum Kippzylinder (9) den vollen Querschnitt der Leitung (15) freigibt und beim Ablassen von Druckmittel vom Kippzylinder (9) durch die Leitung (15) nur einen gedrosselten Öffnungsquerschnitt bietet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 805 625, 1 113 177; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 017 979;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 856 975.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 549/56 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805625C (de) * 1949-11-18 1951-05-25 Hans Zoeller Steuerungseinrichtung fuer Muelltonnenhubkipper
DE1017979B (de) * 1956-05-04 1957-10-17 Hans Zoeller Hubkipper, insbesondere fuer Muelltonnen
DE1856975U (de) * 1958-09-06 1962-08-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Muelltonnen-hubkipper an muellwagen.

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