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Hydraulische Biegepresse od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine
hydraulische Biegepresse od. dgl., mit einem Rahmen und einem Bett, zwei hydraulischen
Arbeitszylindern, deren Kolben den Stempel der Presse betätigen, einer Steuervorrichtung
zur Steuerung der Lage und der Ausrichtung des Stempels, welche eine Kontrolleinrichtung
aufweist, die feststellt, welcher der Kolben seiner richtigen Stellung voreilt,
und eine Einrichtung zur Steuerung der den beiden Zylindern zum Bewegen der Kolben
zugeführten Druckmittelmenge besitzt, die von der Kontrolleinrichtung derart betätigt
wird, daß der Zylinder des seiner richtigen Stellung voreilenden Kolbens eine kleinere
wirksame Menge an Druckmittel zum Bewegen des Kolbens erhält als der Zylinder des
anderen Kolbens, und mit einem oberen und einem unteren Anschlag, die gegenüber
dem Rahmen verstellbar sind und mit Einrichtungen zum Anhalten und zur Umkehr der
Bewegungsrichtung des Stempels zusammenarbeiten.
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Bei hydraulischen Biegepressen kommt es häufig sehr darauf an, daß
die Stellung des Stempels be-
züglich Rahmen und Werkstück äußerst präzise
gesteuert und aufrechterhalten wird und daß der untere Anhaltepunkt des Stempels
sehr genau festlegbar ist. Die Genauigkeit der Stempelführung und der Stempelendstellung
sind für die Genauigkeit des Biegewinkels maßgebend. Eine Änderung der unteren Stempelendstellung
von einigen hundertstel Millimetern und eine Änderung der Parallelität des Stempels
gegenüber dem Bett von vergleichbarer Größe können bereits eine fehlerhafte Biegung
des Werkstückes verursachen. Dies gilt insbesondere dort, wo dünne Metallbleche
gebogen werden. Bei Biegeprozessen, bei denen der Stempel von, oben her auf das
im Bett ruhende Werkstück drückt, treten in der Regel auch sehr hohe Drücke auf,
die über die Länge des zu biegenden Werkstückes hinweg möglichst gleichmäßig verteilt
sein sollten, was ebenfalls eine sehr genaue Ausrichtung des Stempels gegenüber
dem Bett und ein genaues Festlegen und Einhalten der unteren Endstellung des Stempels
bedingt.
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Es sind hydraulische Scheren bekannt, die zwei hydraulische Zylinder
aufweisen, die einen Stempel betätigen und mit einem Steuermechanismus für die Lage
und Ausrichtung des Stempels versehen sind, der Einrichtungen zum Feststellen des
Vorlaufs jedes Kolbens, Einrichtungen zum Ablassen hydraulischen Mediums aus der
Druckseite des vorlaufenden Kolbens und obere und untere, einstellbare Anschläge
aufweist.
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Bei den bekannten hydraulischen Scheren findet eine Stempelkorrektur
und damit eine Korrektur der Ausrichtung der Schneide nur beim Aufwärtshub des Stempels
statt. Die Stellung des Stempels beim Abwärtshub wird nur dadurch aufrechterhalten,
daß die Zylinderkammern der Arbeitszylinder in Serie ge-
schaltet sind und
der Flächeninhalt der mit dem Druckmittel in Berührung stehenden, unteren Fläche
des Kolbens des einen Arbeitszylinders genau so groß ausgeführt ist wie der Flächeninhalt
der mit dem Druckmittel in Berührung stehenden, oberen Fläche des Kolbens in dem
anderen Arbeitszylinder. Es liegt auf der Hand, daß die unvermeidbaren Herstellungstoleranzen
die Erziehung genau gleicher Flächeninhalte nicht gestatten und daß es, dadurch
bedingt, zwangläufig zu mehr oder minder großen Abweichungen des Abwärtslaufes der
beiden Kolben kommt. Bei hydraulischen Scheren können solche Abweichungen in gewissen
Grenzen zugelassen werden, da bei ihnen der Anstellwinkel der Schneide und damit
die Aufrechterhaltung des Anstellwinkels in seiner Wirkung auf das Werkstück nicht
so kritisch ist. Eine Änderung von einigen zehntel Millimetern in der Anstellung
wirkt sich auf die Qualität des Schnittes kaum aus,. Außerdem hat bei einer Schere
der untere, Schneidenanhaltpunkt nur insofern Bedeutung, als einerseits die Schneide
das Werkstück vollständig durchtrennen muß und andererseits ein Weiterlaufen der
Schneide üb-er diesen
Punkt hinaus die Dauer eines Arbeitszyklus
der Maschine nur unnötig verlängert. Bei hydraulischen Biegepressen können, wie
bereits ausgeführt, derartige Abweichungen aber keinesfalls zugelassen werden. Die
für Biegepressen zu fordernde Genauigkeit ist mit den bekannten Mitteln nicht erzielbar.
Natürlich sollen sich auch bei hydraulischen Scheren die Ungenauigkeiten hinsichtlich
Stempelausrichtung und Stempelanhaltepunkt in möglichst engen Grenzen halten, und
dies ist bei den bekannten Scheren auch nur bedingt der Fall, weil die Steuereinrichtungen
dort nämlich nicht als kontinuierlich arbeitende Einrichtungen ausgebildet sind,
sondern nach dem »Ein-Aus«-Prinzip arbeiten. Erst wenn der Vorlauffehler eine bestimmte
Größe, die mindestens einige hundertstel Millimeter betragen muß, erreicht hat,
tritt die Steuerung bei ihnen überhaupt in Tätigkeit.
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Dar-über hinaus ist auch die bei den bekannten, hydraulischen Scheren
zur Anwendung gelangende Einrichtung zum Anhalten des Stempels in der unteren Endstellung
für den Einsatz bei hydraulischen Biegepressen nicht geeignet, weil sie die zu fordernde
Genauigkeit bei einem solchen Einsatz nicht gewährleistet. Dies hat seine Ursache
darin, daß der gegenüber dem Rahmen verstellbare, untere Anschlag bei den bekannten
Scheren formschlüssig mit dem Rahmen verbunden ist, bei hydraulischen Biegepressen
der Rahmen aber infolge der auftretenden, riesigen Drücke gegenüber dem Bett unvermeidbar
kleine Lageänderungen erfährt, wenn der Stempel gegen das auf dem Bett liegende
Werkstück drückt. Der Rahmen gibt gegenüber dem Bett zwar nur wenig nach, doch ist
andererseits die maximal zulässige Abweichung der unteren Stempelendstellung vom
Sollwert so klein, daß sie durch die Verlagerung des Rahmens gegenüber dem Bett
leicht überschritten wird.
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Demgemäß besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin,
eine hydraulische Biegepresse u. dgl. zu schaffen, bei der der Stempel gegenüber
dem Bett sehr genau einstellbar ist und die eingestellte Stellung während des Betriebes
jederzeit sehr genau aufrechterhalten wird und bei der die untere Stempelendstellung
bezüglich des Bettes sehr genau festlegbar ist.
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Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuervorrichtung kontinuierlieh und in jeder Bewegungsrichtung der Kolben feststellt,
welcher der Kolben seiner richtigen Stellung voreilt und wie groß dieser Vorlauffehler
ist, und daß die Einrichtung zur Steuerung der Menge an Druckmittel zum Bewegender
Kolben als Druckmittelablaßeinrichtung ausgebildet ist, die eine flexible, undehnbare
Verbindung mit der Kontrolleinrichtung aufweist, die kontinuierlich arbeitet und
unter der Steuerung dieser Kontrolleinrichtung aus der Druckseite des Zylinders
des voreilenden Kolbens Druckmittel in einem Maß abläßt, welches dem Vorlauffehler
des voreilenden Kolbens proportional ist.
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Die neuartige, erfindungsgemäße Lösung läßt eine Lagesteuerung des
Stempels mit einer Genauigkeit von ± 0,025 mm zu. Die Druckmittelablaßeinrichtung
kann dabei bereits bei, einem Vorlauffehler von 0,0025 mm in Tätigkeit treten,
ist also überaus empfindlich und wirkt dem Entstehen eines merklichen Vorlauffehlers
praktisch bereits von allem Anfang an entgegen. Darin liegt einer der wesentliehen
Vorteile der Erfindung gegenüber den bei den bekannten hydraulischen Scheren zur
Anwendung gelangenden Steuerungen, bei denen erst ein größerer Vorlauffehler vorhanden
sein muß, bevor die Korrektur überhaupt einsetzen kann.
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Die gewünschte hohe Genauigkeit der unteren Stempel#endstellung gegenüber
dem Bett läßt sich dadurch erzielen, daß der unter Anschlag bezüglich des Bettes
in einer bestimmten einstellbaren Stellung in solcher Weise feststehend montiert
wird, daß er mit dem Rahmen keine form- oder kraftschlüssige Verbindung hat.
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Vorzugsweise weist die Druckmittelablaßeinrichtung ein Absperrorgan
auf, das eine AblaßÖffnung und zwei Einlaßöffnungen besitzt, von denen eine mit
der Druckseite des einen Zylinders und die andere mit der Druckseite des anderen
Zylinders verbunden ist, wobei sie mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, die die
Ablaßöffnung im Ruhezustand verschließt und in Stellungen beweglich ist, in denen
sie die Ablaßöffnung mit der ein-en oder anderen Einlaßöffnung verbindet.
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Es empfiehlt sich, die Ablaßöffnung in der Mitte zwischen den Einlaßöffnungen
anzuordnen, alle öffnungen mit einem gemeinsamen Kanal in Verbindung zu bringen
und der Verschlußvorrichtung eine solche Form zu geben, daß sie den Kanal vollständig
füllt und die Ablaßöffnung im Ruhezustand gerade verschließt.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die flexible,
undehnbare Verbindung, wie für sich bekannt, ein Band, das an einem Ende in der
Nähe von einem Ende des Stempels an dem Rahmen befestigt ist und mit zwei an dem
Stempel angebTachten Führungsrollen zusammenarbeitet, von denen die eine inder Nähe
des einen Stempelendes und die andere in der Nähe des anderen Stempelendes angeordnet
ist, wobei das Band von dem befestigten Ende aus in vertikaler Richtung zu der einen
Führungsrolle läuft, von der es zu der anderen Führungs, rolle umgelenkt wird, unter
der es hindurchgeht und durch die es wieder in die vertikale Richtung umgelenkt
wird und in dieser Richtung zu der an dem Rahmen angebrachten Ablaßeinrichtung läuft,
an der es mit seinem anderen Ende befestigt ist.
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Es empfiehlt sich auch, die Ablaßeinrichtung in vertikaler Richtung
einstellbar an dem Rahmen anzubringen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die
Biegepresse einen die Ablaßeinrichtung tragenden, vertikal verschiebbar an dem Rahmen
angebrachten Träger, eine Vorrichtung zum Beschränken der Relativbewegung zwischen
dem Band und dem Träger, eine Schraubeinrichtung zum Einstellen der vertikalen Stellung
des Trägers, eine mit der Schraubeinrichtung verbundene Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen
der eingestellten Stellung des Trägers, eine den Träger nach oben drückende Federeinrichtung
und einen Grenzschalter, der durch die entgegen der Wirkung der Federeinrichtung
stattfindende Abwärtsbewegung des Trägers betätigt wird.
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Zweckmäßigerweisc wird der untere Grenzschalter mit einem mit dem
unteren Anschlag in Berührung tretenden Betätigungselement und einem Schutzglied
ausgestattet, das in einer solchen Stellung an dem Grenzschalter befestigt ist,
daß es zum Schutz des Betätigungselementes im Falle eines übermäßigen Abwärtshubes
des Stempels nach dem Betätigungselement
mit dem unteren Anschlag
in Berührung tritt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen Biegepresse, wobei Teile weggebrochen
sind, F i g. 2 eine teilweise Oucrschnittsansicht in vergrößertem Maßstab
entlang der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 eine teilweise
Seitenansicht mit Teilen im Schnitt von der rechten Seite der F i g. 2 her gesehen
oder mit anderen Worten in der gleichen Orientierung, in welcher die Teile in F
i g. 1 gezeigt sind, F i g. 4 eine teilweise Querschnitts,ansicht
in einem noch weiter vergrößerten Maßstab entlang der Linie 4-4 der F i
g. 3,
F i g. 5 eine teilweise Querschnittsansicht in einem verkleinerten
Maßstab entlang der Linie 5-5 der F i g. 4, F i g. 6 eine teilweise
detaillierte Ansicht in der gleichen Orientierung wie in F i g. 1, von den
Teilen, welche in gebrochenen Linien auf der linken Seite der Figur hinter dem Stempel
gezeigt sind, F i g. 7 einen Schaltplan, welcher die elektrische Schaltung
zeigt, F i g. 8 ein hydraulisches Diagramm, welches die Lage der Elemente
während der Abwärtsbewegung des Stempels zeigt, F i g. 9 ein Diagramm, welches
die Lage der Elemente während der Aufwärtsbewegung des Stempels zeigt, F i
g. 10 eine Reihe von Diagrammen, welche die verschiedenen Stellungen des
Schiebers für die Steuerung der Ausrichtung zeigen, Fig.11 eine Querschnittsansicht,
welche die mechanischen Einzelheiten eines geeigneten Ventils zum Steuern der Ausrichtung
zeigt, F i g. 12 eine teilweise Seitenansicht mit Teilen im Schnitt von einer
Biegepresse, welche die Anordnung und Ausbildung der verschiedenen Anhalteeinrichtungen
und des Steuermechanismus zeigt, F i g. 13 eine Querschnittsansicht derselben
entlang der Linie 13-13 der F i g. 12, F i 14 eine vergrößerte Detailansicht
der Begrenzungsschalter für die Aufundabbewegung welche die Schalterschutzstange
zeigt, F i g. 15 eine teilweise, vergrößerte Ansicht der unteren Stoppeinrichtung,
welchen deren nachgiebige Anordnung zeigt, F i g. 16 a ein Diagramm des Differenzialventils
in der langsamen Stellung, F i g. 16 b ein Diagramm desselben in der schnellen
Stellung, Fig. 17a ein Dia,-ramm des Steaerventils in der neutralen Stellung, F
i g. 17b ein Diagramm desselben in der »Aufwärts«-Stellung, Fig.17c ein Diagramm
desselben in der »Abwärts«-Stelluno, F i g. 18 a ein Diagramm des Hauptventils
in der neutralen Stellung, F i g. 18 b ein Diagramm desselben in der »Aufwärts«-Stelluno,
F i g. 18 c ein Diagramm. desselben in der »Abwärts«-Stellung.
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Die Biegepresse hat einen Rahmen mit den Seitenplatten 10 und
einem Querteil 11. An dem Rahmen ist ein Tisch oder Bett 12 befestigt. Ein
Stempel 13 ist bezüglich des Rahmens in vertikaler Richtung hin- und herbeweglich
montiert, und die Bewegung des Stempels wird mittels hydraulischer Zylinder 14 erzielt,
in welchen Kolben angeordnet sind, die an dem Stempel befestigte Kolbenstangen aufweisen.
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An dem Rahmen 11 ist ein Arm 15 befestigt, welcher sich,
wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt ist. gerade hinter dem
Stempel befindet. Das untere Ende des Armes 15 ist in größeren Einzelheiten
in F i g. 6 gezeigt. Der Arm 15 weist eine Bohrung auf, durch welche
eine Stange 16 hindurchgeht, welche mittels einer Druckfeder 17 nach
unten gedrückt wird, die zwischen einem Teil des Armes 15 und einer Beilagsche#ibe
18 wirksam ist, welche durch Feststellmuttern 19 in ihrer Lage gehalten
wird. Zwischen der Beilagscheibe 18 und dem Arm 15 befindet sich eine
Abstandshülse 16a. Die an dem entgegengesetzten Ende des Bandes 21 an-,greifende
Kraft bewirkt ein Zusammendrücken der Feder 17, bis die Abstandshülse 16a
zwischen der Beilagscheibe 18 und dem Arm 15 festsitzt. An dem oberen
Ende der Stange 16 ist eine geeignete Klemmvorrichtung 20 angebracht, an
welcher ein Ende eines Bandes 21 befestigt ist. Das Band 21 kann aus irgendeinem
geeigneten Material bestehen, welches durch die Zugbeanspruchungen, denen das Band
ausgesetzt ist, nicht gedehnt wird. Das Band besteht vorzugsweise aus Stahl.
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An der Klemmvorrichtung 20 ist auch ein Betätigungsfing-er 22 in einer
solchen Lage angebracht, daß er mit dem Knopf 23 eines Begrenzungssehalters
24 in Berührung tritt, welcher an dem Arm 15 befestigt ist. Die Funktion
des Begrenzungsschalters wird später noch beschrieben werden.
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An der Hinterseite des Stempels sind Führungsrollen 25 und
26 angebracht. Die Führungsrolle 25
ist in einer solchen Lage montiert,
daß sich das Band 21 von der Klemmvorrichtung 20 aus vertikal erstreckt und üb:er
die Führungsrolle 25 läuft. Das Band läuft dann quer über die Presse hinweg
und unter der Führungsrolle 26 hindurch und von da vertikal nach oben zu
dem in F i g. 1 angedeuteten Mechanismus, der allgemein mit dem Bezugszeichen
27 bezeichnet und in größeren Einzelheiten in den F i g. 2 bis
5 gezeigt ist.
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An einem feststehenden Teil der Biegepresse, beispielsweise dem Querteil
11, ist ein Arm 28a befestigt, der einen Teil 28 mit einer Bohrung
trägt, in welcher eine Hülse 29 montiert ist. Die Hülse 29
ist mit
einer Nut 30 versehen, in welche eine Nase 31
eingreift, so daß die
Hülse 29 gegen eine Drehung gesichert ist, aber in Längsrichtung in der Bo#hrung
des Teiles 28 gleiten kann. Die Hülse wird durch die Druckfeder
32 nach oben gedrückt, welche sich an ihrem unteren Ende gegen den Teil
28 und an ihrem oberen Ende gegen ein Glied 33 abstützt, welches durch
einen Haltering 34 od. dgl. in seiner Lage gehalten wird und eine Verlängerung
33 a aufweist, die so angeordnet ist, daß sie mit einem Betätigungsknopf
35 eines Begrenzungsschalters 36 in Berührung treten kann, der mittels
des Armes 28 a an dem Querteil 11 befestigt ist. Die Funktion des
Begrenzungsschalters wird später noch beschrieben werden.
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über den soeben beschriebenen Teilen ist eine ein Gehäuse
37 aufweisende Anordnung angebracht. Das Gehäuse 37 ist an einer Platte
38 (F i -. 5) befestigt,
welche sich an ihren Kanten
über das Gehäuse hinaus erstreckt und in Führungsteile39 eingreift, welche mittels
des Armes28a an dem Querteil 11 befestigt sind. Auf diese Weise sind das
gesamte Gehäuse und seine zugehörigen Teile b-ezüg-]ich des Querteiles
11 in vertikaler Richtung gleitbar. Innerhalb des Gehäuses 37 befindet
sich eine Zähleinrichtung 40, die eine Betätigungswelle 41 besitzt.
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Gemäß F i g. 3 hat die Hülse 29 ein Innengewinde, und
es geht durch sie eine mit Gewinde versehene Welle 42 hindurch, die eine Scheibe
41a trägt, welche durch einen Haltering 41 b in ihrer Lage gehalten wird,
und an dem Teil 44 anliegt, welcher den Boden des Gehäuses 37 bildet. An
ihrem oberen Ende ist die Welle 42 mit der obenerwähnten Welle 41 durch eine geeignete
Kupplung 43 verbunden.
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An ihrem unteren Ende weist die Welle 42 eine C Cleeignete Kurbel
oder ein Handrad 45 auf.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die vertikale
Lage der Anordnung 37 durch ein Drehen des Handrades 45 eingestellt werden
kann, welches ein Aufwärts- oder Abwärtsgleiten des gesamten Gehäuses
37 und seiner zugehörigen Teile in den Führungswegen 39 verursacht.
Da durch das Drehen des Handrades 45 auch der Zähler 40 betätigt wird, welcher in
irgendeiner geeigneten Weise geeicht sein kann, zeigt der Zähler 40 die Größe der
Bewegung des Gehäuses 37 an.
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In dem Gehäuse 37 ist auch ein Lagesteuerschieber untergebracht,
welcher allgemein durch das Bezugszeichen 46 bezeichnet ist und in größeren Einzelheiten
später noch beschrieben wird. Das andere Ende des Bandes 21 betätigt den Schieber
46 auf die im folgenden beschriebene Weise.
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Eine in dem Teil 44 befindliche Buchse 47 bildet ein Gleitlager für
eine Stange 48, welche einen Teil mit verkleinertem Durchmesser 49 aufweist, der
in der Buchse 47 gleitet und eine mit einer Nase 51 im Eingriff stehende
Nut 50 besitzt. Auf diese Weise kann die Stange 48 in vertikaler Richtung
hin- und hergleiten, aber sie kann sich bezüglich des Teiles 44 nicht drehen. Eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnete Klemmvorrichtuno, ist dafür
vorgesehen, das Ende des Bandes 21 an der Stange 48 festzuhalten, wie dies am besten
aus F i 1-. 4 zu ersehen ist. Die Stange 48 wird durch eine Druckfeder
53 nach oben gedrückt, welche sich an ihrem unteren Ende gegen die Schulter
54 und an ihrem oberen Ende gegen eine Scheibe 55 abstützt, welche in dem
eingeschnürten Teil 56 der Stange 48 angeordnet ist, und zwar mit einer Kraft,
die hinreichend groß ist, die Federkraft der Feder 16 a am entgegengesetzten
Ende des Bandes 21 zu überwinden. Zwischen dem oberen Ende der Stange 48 und dem
Betätigungselement 58 des Schiebers 46 ist eine Verbindung 57
vorgesehen.
Der gegenüber dem Körper der Stange bei 48 verminderte Durchmesser des Teiles, 49
bildet eine Schulter, die dafür vorgesehen ist, an der Schulter 54 zur Anlage zu
kommen, um die Abwärtsbewegung der Stange zu begrenzen. Der Klemmteil
52 stößt an das Element 44 an, um die Aufwärtsbewegung des Kolbens 48 zu
begrenzen, wie dies am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist, wobei das mögliche
Ausmaß der Bewegung sehr klein ist. Wie später noch ausgeführt werden wird, bedarf
es lediglich eines sehr geringen Ausmaßes an Bewegung, um den Schieber 46 zu betätigen.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist es er sichtlich, daß unter der Annahme einer
absolutei Parallelität sich das Band 21 beim Abwärts- ode Aufwärtsbewegen des Stempels
gegenüber den Füh rungsrollen 25 und 26 bewegt, daß diese Bewegun
gen aber einander genau kompensieren, so daß zwi schen den Enden des Bandes und
den Elementen, ai denen dieses befestigt ist, keine Relativbewegun1 vorhanden ist.
Wenn jedoch das in F i g. 1 recht( Ende des Stempels sich schneller als das
linke End( und vor dieses bewegen sollte, so ist es offensichtlich daß das Band
21 am rechten Ende des Apparae. nach unten gezogen wird. Dadurch wird das Betäti.
gtingselement 58 in F i g. 4 nach unten gezogen, wo. bei es den Lagesteuerschieber
in der einen Richtuni betätigt. Der nach unten gerichtete Zug findet natür. lich
gegen die Wirkung der Feder 53 statt.
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In dem Fall, daß das linke Ende des Stempek dem rechten Ende vorläuft,
bewegt sich das rechtt Ende des Bandes 21 nach oben. Daher wird dic Stange48 durch
die Feder53 nach oben gedrückt wodurch das Betätigungselement 58 des Schiebers
4( nach oben bewegt wird. Die soeben beschriebener. Bewegungen betätigen den Lagesteuerschieber
46 ir. der einen oder anderen Richtung.
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Das Diagramm der F i g. 10 stellt die drei Stellungen des Lagesteuerscheibers
46 dar. Das Diagramm c zeigt die neutrale Stellung, in welcher die beider Druckleitungen
an der Oberseite der Figur blockierl sind. Das Diagramm b stellt die Situation
dar, die sich einstellt, wenn der Schieber in der einen Richtung verschoben wird
und die Druckleitung auf dei linken Seite mit dem Sumpf verbunden ist. Irn Diagramm
c wurde der Schieber in der entgegengesetzten Richtung bewegt, und die rechte Druckleitung
ist mit dem Sumpf verbunden. Das Hauptprinzip, nach welchem die Erfindung arbeitet,
besteht darin, daß dann, wenn sich ein Ende des Stempels so weit vor das andere
Ende bewegt, daß der Lagesteuerschieber betätigt wird, der Schieber in eine Stellung
bewegt wird, in welcher Druck aus demjenigen Zylinder abgelassen wird, welcher sein=
Kolben vor den anderen treibt. Dadurch kann dann der andere Kolben aufholen.
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In Fig. 11 ist ein geeigneter Schleber dargestellt. Der Schieber
weist Einlaßkanäle 60 und 61 und einen mit dem Sumpf verbundenen Auslaßkanal
62
auf. Alle diese Kanäle stehen mit einem zylindrischen Durchgang
63 in Verbindung. Das Betätigungselement 58 des Schiebers ist mit
einem Schieberelement64 versehen, welches den Durchgang63 vollständig verschließt
und solche Abmessungen aufweist, daß der Auslaßkanal 62 gerade überdeckt
wird. Elemente 65 und 66 blockieren den Durchgang 63 jenseits
der beiden Einlaßkanäle 60 und 61. Eine Betrachtung der F ig.
11 ergibt, daß eine geringfügige Bewegung des Elementes 64 in der einen oder
anderen Richtung einen der Einlaßkanäle 60 oder 61
in Verbindung mit
dem Auslaßkanal 62 bringt. In der Praxis genügt eine Bewegung von
0,25 mm in der einen oder anderen Richtung, um den Lagesteuerschieber in
Betrieb zu setzen. Eine in dem Element 68 angeordnete Scheibe 67 begrenzt
die axiale Bewegung des Betätigungselementes 58.
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Im Falle einer außerordentlichen oder übermäßigen Verlagerung des
Apparates in der einen oder anderen Richtung aus der Parallellage heraus, dient
der eine oder der andere der Bregenzungssehalter
24, 26 dazu,
den elektrischen Stromkreis zu unterbrechen. Wenn sich der Stempel übermäßig in
Uhrzeigerrichtung neigt, so wird, wie dies der F i g. 1 zu entnehmen ist,
das Band 21 am rechten Ende übermäßig nach unten gezogen, bis der Kolben oder die
Stange 48 mit dem Teil 44 über die Schulter 54 in Berührung tritt, wodurch das ganze
Gehäuse 37 nach unten bewegt wird. Wenn sich das Gehäuse 37 nach unten
bewegt, werden die Hülsenverlängerung 33 a
und die Hülse
29 ebenfalls durch die Verbindung der Hülse 29 mit der mit Gewinde
versehenen Welle 42 nach unten bewegt, welche wiederum durch den Teil 44 über die
Scheibe 41 a und den Haltering 41 b
mitgenommen wird. Dadurch wird
ein Zerreißen des Bandes verhindert. Unter überwindung des Druckes der Feder
32 tritt die Verlängerung 33 a mit dem Betätigungsknopf
35 des Begrenzungsschalters 36 in Berührung.
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Auf eine übermäßige Verschiebung gegen den Uhrzeigersinn hin hat das
Band 21 die Neigung durchzuhängen, da die vorspannende Feder 53 lediglich
den Abstand aufnimmt, der zwischen dem Klemmglied 52 und dem Element 44 vorgesehen
ist. Wenn das Band durchhängt oder wenn es zerreißt, wird das linke Ende des Bandes
unter der Kraft der Feder 17 nach unten gezogen, bis der Teil 22 mit dem
Betätigungsknopf 23 des Begrenzungsschalters 24 in Berührung kommt.
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Das gesamte Band ist in einem nicht gezeigten staubdichten Gehäuse
eingeschlossen, weil Staub oder Teilchen von Fremdkörpern, die zwischen das Band
und die Führungsrollen gelangen, zu Ungenauigkeiten beim Betrieb führen können.
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Im folgenden werden die Strömungsdiagramme der F i g. 8 und
9 betrachtet. Die F i g. 8 zeigt die Stellung der Teile beim Abwärtshub,
wobei der Geschwindigkeitssteuerschieber auf langsame Bewegung eingestellt ist.
Der allgemein mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnete Schieber ist ein Differentialschieber,
welcher in einer Stellung eine große Geschwindigkeit hervorruft und in der anderen
Stellung eine kleine Geschwindigkeit hervorruft, wie dies schaubildartig in F i
g. 16 gezeigt ist und in weiteren Einzelheiten später noch erläutert wird.
Der Schieber 71 ist ein magnetspulenbetätigter Steuerschieber, welcher bestimmt,
ob sich der Stempel nach oben oder nach unten bewegen soll, und er bewirkt dies
durch eine Steuerung der hydraulischen Kreise zum Hauptschieber 72, welcher
hydraulisch betätigt wird, um die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung zu steuern. Die
Arbeitsweise der Schieber 71 und 72 ist schaubildartig in den F i
g. 17 bzw. 18 dargestellt und wird in größeren Einzelheiten später
noch erläutert. Das hy-
draulische Medium wird mittels einer, von einem Motor
M angetriebenen Pumpe P von einem Sumpf oder einem Speicherbehälter über einen Filter
F in das System hineingepumpt. Die Pumpe P ist eine Pumpe mit geteilter Strömung,
welche im Handel erhältlich ist und spezielle Ausgleichseinrichtungen zur Erzeugung
gleicher Strömungen in zwei Leitungen aufweist. Die Pumpe P pumpt hydraulisches
Medium in die beiden Leitungen 73 und 74, um die Kolben 75 und
76 in den Zylindern 14 zu betätigen.
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Wenn sich das rechte Ende des Stempels vor das linke Ende des Stempels
bewegt, wird der Schieber 46 in solcher Weise betätigt, daß er sich in die Stellung
der F ig. 10e bewegt, um einen Teil des Mediums aus der Leitung 74 abzulassen
und dadurch den Strömungsdurchsatz hinter dem Kolben 75 zu verkleinern. Gelangt
das linke Ende des Stempels vor das rechte Ende, so bewegt das Band den Schieber
46 in die Stellung der F i g. 10b, wodurch ein Teil des hydraulischen Mediums
aus der Leitung 73 abgelassen wird, damit der Strömungsdurchsatz hinter dem
Kolben 76 verkleinert wird. Aus den vorhergehenden Ausführungen ist es ersichtlich,
daß dieses Ablassen durch eine Bewegung des Schieberkolbens 58 von nur
0,0025 mm erzielt werden kann, so daß die Einstellung zu jeder Zeit und an
jedem Teil des Stempelhubes im wesentlichen augenblicklich vorgenommen wird.
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Für eine absichtliche Einstellung des Stempels 13
in einer bezüglich
des Bettes 12 aus der parallelen Lage heraus verschobenen Lage und ein Aufrechterhalten
dieser Lage über den ganzen Hub hinweg, wird die Vertikalstellung des Lagesteuerschiebers
46 mittels einer Schraube 42 und einer Mutter 29 verschoben. Durch ein Drehen
der Schraube in Uhrzeigerrichtung (von unten her gesehen) wird das Gehäuse
37 nach oben bewegt. Der an dem Gehäuse angebrachte Lagesteuerschieber 46
wird dabei ebenfalls nach oben bewegt.
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Die Größe der Aufwärtsbewegung wird von einem Zähler 40 registriert,
welcher mittels der Kupplung 43 direkt mit der Schraube 42 verbunden ist. Der Zähler
kann in 0,025-mm-Einheiten abgelesen werden. Die Aufwärtsbewegung des Schiebers
46 wird auf den Zähler in fallender Weise registriert, d. h. 0,000, 9,999,
9,998 und 9,997, um Ventilbewegungen von 0,025 mm bzw.
0,05 mm bzw. 0,075 mm anzuzeigen. Diese Aufwärtsbewegung des Schiebers
46 hat auf das Nivelliersystem die gleiche Wirkung wie eine Abwärtsbewegung des
Schieberfeldes 64. Diese im vorhergehenden beschriebene (relative) Ab-
wärtsbewegung
des Schieberfeldes 64 hat zur Wirkung, daß sich beim Abwärtshub des rechte Ende
des Stempels schneller vorwärts bewegt als das linke Ende oder daß sich beim Aufwärtshub
das linke Ende schneller vorwärts bewegt als das rechte Ende, bis das Schieberfeld
64 in dem Schieber 66 zentriert ist. Es ist ersichtlich, daß bei zentriertem
Schieberfeld 64 und auf 9,997 eingestelltem Zähler der Stempel um
0,075 mm, gemessen entlang dem Stempel zwischen den vertikalen Teilen des
Bandes 21, geneigt ist. Dabei ist bezüglich des Bettes 12 das rechte Ende des Stempels
höher als dessen linkes Ende.
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Umgekehrt wird bei einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn der Schraube
42 das Lagesteuerventil 46 nach unten bewegt, wobei eine relative Aufwärtsbewegung
des Schieberfeldes 64 bewirkt wird und der Stempel so geneigt wird, daß sein linkes
Ende hochliegt. Die Zählerablesung wächst dabei mit wachsender Neigung,
d. h. von 0,000 auf 0,001 bzw. 0,002 bzw. 0,003, um
Schieberbewegungen von 0,025 mm bzw. 0,05 mm bzw. 0,075 mm
anzuzeigen. Wenn der Stempel 13 genau parallel zum Bett 12 verläuft und das
Schieberfeld 64 im Schieber 46 genau zentriert ist, ist der Zähler so eingestellt,
daß der Wert 0,000 abgelesen wird.
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Die F i g. 9 zeigt die Beziehung der Teile beim Aufwärtshub,
und es ist ersichtlich, daß die gleichen Betrachtungen zutreffen und daß der Schieber
46 ebenfalls wieder für ein Ablassen von hydraulischem Medium aus dem Raum hinter
demjenigen Kolben sorgt, welcher bei seinem Aufwärtsweg vorn liegt.
Aus
der obigen Beschreibung heraus ist es auch verständlich, daß der Stempel absichtlich
so eingestellt werden kann, daß er in einem erwünschten Grad gegen seine
parallele Lage verschoben ist und daß er, wenn er einmal so eingestellt ist, genau
in diesem aus der parallelen Lage heraus verschobenen Zustand, auf welchen er eingestellt
wurde, gehalten wird.
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Im folgenden wird der in F i g. 1.2 bis 15 gezeigte
Stoppmechanismus betrachtet. An dem Bett der Biegepresse ist ein Arm starr befestigt
und erstreckt sich von diesem nach hinten, wobei er an seinem hinteren Ende ein
Paar von kämmenden Kegelzahnrädern trägt. Eine horizontale Welle besitzt ein Lager
in der Bettplatte der Biegepresse und ist mit einem der Kegelzahnräder verbunden
und an der Vorderseite der Maschine vor dem Bett mit einem Handrad zum Drehen und
mit einem Anzeigemechanismus versehen. An dem anderen Kegelzahnrad ist eine vertikale
Welle befestigt. Sie wird durch gleitende Berührung mit einem Paar von Führungsgliedern
geführt, welche an der Seitenplatte der Biegepresse befestigt sind.- Auf diese Weise
behält die vertikale Welle ihre Orientierung bezüglich des Bettes und nicht bezüglich
des Rahmens bei, wenn der Rahmen gebogen wird oder durchfedert, während der Stempel
einen Druck auf das Bett ausübt. Benachbart der vertikalen Welle ist ein vertikaler
Klemmstab vorgesehen, und es ist eine obere Stoppeinrichtung vorhanden, welche ein
Loch mit freiem Raum für den Durchgang der vertikalen Welle aufweist und Mittel
für ihr Festklemmen an dem Klemmstab in einer erwünschten, eingestellten Lage besitzt.
In ähnlicher Weise ist eine Kurvenplatte bezüglich des Klemmstabes gleitbar montiert
und mit freiem Raum für den Durchgang der vertikalen Welle versehen, wobei sie in
einer erwünschten, eingestellten Lage festgeklemmt werden kann. Eine untere Stoppeinrichtung
steht mit dem Klemmstab in gleitender Berührung -und mit der vertikalen Welle im
Gewindeeingriff, so daß das untere Stoppglied auf eine Drehung der vertikalen Welle
hin abhängig von der Richtung der Drehung nach oben oder nach unten bewegt wird.
Die oberen und unteren Anschläge sind so angeordnet, daß sie mit den entsprechenden
Begrenzungsschaltern in Berührung treten, welche an dem Stempel befestigt sind,
und die Kurvenplatte ist so angeordnet, daß sie mit einem Kurvenfolgeglied zur Berührung
kommt, welches einem kurvenbetätigten Schalter zugeordnet ist.
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Gemäß F i g. 12 und 13 trägt die Seitenplatte
10,
natürlich ist am anderen Ende der Maschine eine andere Seitenplatte vorhanden,
eine Führung 82,
welche mit an dem Stempel 13 befestigten Teilen
83
in Berührung steht. Der Teil 83 wird mit der Führung 82 durch
eine Rückplatte 84 in Verbindung gehalten, welche, wie gezeigt, mittels Bolzen an
dem Teil 83
befestigt ist.
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Eine Reihe von Schaltern zur Steuerung des Betriebes des Stempels
ist an der Rückplatte 84 mittels Bolzen befestigt, wie dies am besten den F i
g. 12 und 13 zu entnehmen ist. Der Schalter 85 ist der untere
Begrenzungsschalter mit dem Betätigungselement 86, der Schalter
87 ist der obere Begrenzungssehalter mit dem Betätigungselement
88, und der Schalter 90 ist der kurvenbetätigte Schalter für die Betätigung
des später noch beschriebenen hy-
draulischen Differentialschiebers zum Umschalten
von schneller auf langsame Geschwindigkeit. Der Schalter 90 weist ein Betätigungselement
91 auf, welches wiederum durch ein Kurvenfolgeglied 92
betätigt wird.
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An dem Bett 12 ist mittels Bolzen ein Arm 93 befestigt (F i
g. 12 und 13), wobei der Arm 93, wie dies deutlich in F i
g. 13 zu sehen ist, gegenüber der Seitenplatte 10 frei angeordnet
ist. An dem Arm 93 ist ein Zahnradgehäuse 94 befestigt, welches ein Paar
von Kegelzahnrädern enthält, von denen eines an der horizontalen Welle
95 befestigt ist, während das andere an der vertikalen Welle 96 angebracht
ist. Die Welle 95 hat ein Lager 97 in dem Bett 12 und trägt an ihrem
äußeren Ende ein Handrad 98, mit dessen Hilfe sie gedreht werden kann. Ein
kleines Gehäuse 99 enthält einen Anzeigemechanismus, welcher durch einen
allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichneten Schneckenantrieb von der
Welle 95 aus so betätigt werden kann, daß durch das Fenster 101 die
Lage des unteren Anschlaggliedes angezeigt wird.
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An der Seitenplatte 10 sind Führungsglieder 102 und
103 angebracht. Zwischen diesen Führungsgliedern erstreckt sich die an den
Führungsgliedern befestigte Klemmstange 104. Der obere Teil der Welle
96 ist, wie bei 105 gezeigt, mit einem Gewinde versehen.
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Das obere, allgemein mit dem Bezugszeichen 106
bezeichnete Stoppglied
weist ein Loch auf, durch welches die Klemmstange 104 mit Gleitsitz hindurchgeht,
und es ist mit einem Loch 107 ausgestattet, durch welches der mit Gewinde
versehene Teil 105
der Welle 96 mit freiem Spiel hindurchgehen kann.
Auf diese Weise kann das obere Anschlagglied 106
bezüglich seiner vertikalen
Lage eingestellt und mittels des Klemmhandgriffes 108 an der Stange 104 festgeklemmt
werden.
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In ähnlicher Weise ist eine Kurvenplatte 109 an einem Glied
110 befestigt, welches ein Loch für den Durchgang mit Spiel des mit Gewinde
versehenen Teiles 105 der Welle 96 aufweist und einen Gleitsitz an
dem Klemmstab 104 besitzt. Auf diese Weise kann die Klemmplatte 109 nach
Wunsch nach oben oder unten verstellt und mittels des Handhebels 111
an der
Stange 104 festgeklemmt werden.
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Das untere Anschlagglied 112 steht mit dem Klemmstab 104 in gleitender
Berührung und mit dem mit Gewinde versehenen Teil 105 der Welle
96
im Gewindeeingrif. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise dann, wenn das
Handrad 98 gedreht wird, die Drehung durch die Welle 95, die Kegelzahnräder
in dem Gehäuse 94 und die Welle 96 so übertragen wird, daß der untere Anschlag
112 abhängig von der Drehrichtung des Handrades 98 nach oben oder nach unten
bewegt wird. Beim Drehen des Handrades 98 kann die Anzeige der Anzeigeeinrichtung
durch das Fenster 101 in dein Gehäuse 99 beobachtet werden. Aus der
vorhergehenden Beschreibung ist es auch ersichtlich, daß die Lage des Anschlages
112 in jeder gegebenen Einstellung bezüglich des Bettes 12 fixiert bleibt und daß
ein Durchfedern des Maschinenrahmens keinerlei Wirkung auf die Lage des unteren
Anschlages hat.
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Es ist auch ersichtlich, daß der Stempel bei seiner Abwärtsbewegung
eine Lage erreicht, in welcher das Betätigungsglied86 des unteren Begrenzungsschalters
85 an den unteren Anschlag 112 anstößt, wodurch die Abwärtsbewegung des Stempels
abgestoppt wird. In ähnlicher Weise stößt beim Aufwärtsbewegen des
Stempels
das Betätigungsglied 88 des oberen Begrenzungsschalters 87 an den
oberen Anschlag 106 an, um die Aufwärtsbewegung des Stempels abzustoppen.
Des weiteren zeigt es sich, daß bei der Bewegung des Stempels das Kurvenfolgeglied
92 entlang der Kurvenplatte109 läuft, wobei es das Betätigungsglied91 des
Schalters90 betätigt, und daß der Punkt, an welchem diese Betätigung stattfindet,
durch die Stellung des Gliedes 110 bezüglich der Klemmstangel04 bestimmt
werden kann.
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Damit eine Beschädigung der Mechanismen verhindert wird, sind die
Stoppglieder 106 und 112 in solcher Weise mit einer Stiftverbindung und einer
Feder versehen, daß sie im Falle eines Überfahrens nachgeben. Gemäß F i
g. 15, welche die Einzelheiten der Konstruktion des unteren Anschlages zeigt,
ist das eigentliche Anschlagglied 112 mittels eines Stiftes 113 mit dem Teil
114 verbunden, welcher mit der Klemmstange und mit dem Gewinde 105 in Berührung
steht. Eine sich zwischen einem Stift 116 auf dem Glied 112 und einem Stift
117 auf dem Glied 114 erstreckende Feder 115 hält den unteren Anschlag
112 normalerweise in der in F i g. 12 gezeigten Lage. Die Feder
115 ist hinreichend stark, daß das Betätigungsglied 86 auf eine Berührung
mit dem Glied 112 hin betätigt wird.
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An den Schaltern 85 und 87 ist eine Sicherheitsplatte
118 (F i g. 14) so angeordnet, daß, nachdem das Betätigungsglied
86 betätigt wurde und ein überfahren als Folge einer Fehlkonstruktion stattfindet,
die Platte 118 an das Glied 112 anstößt, welches dann gegen die Wirkung der
Feder 115 in die in F i g. 15 gezeigte Lage herabschwenken kann.
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Das obere Anschlagglied 106 ist in der gleichen Weise aufgebaut
wie das untere Anschlagglied 112, mit der Ausnahme, daß es nach oben nachgeben kann,
wenn das obere Ende der Platte 118 daran anstößt.
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Bevor die Strömungsdiagramme im einzelnen beschrieben werden, wird
Bezug auf die F i g. 16 bis 18
genommen, welche schaubildartig zeigen,
welche Aufgaben der Differentialschieber 70, der Steuerschieber
71 und der Hauptschieber 72 durchführen. In F i g. 16 ist der
Differentialschieber 70 gezeigt. Dieser Schieber ist in die in F i
g. 16 a gezeigte Lage federbelastet, und er wird in die Lage der F i g.
16 b
durch eine Magnetspule, wie sie in den F i g. 8 und
9
(ohne Bezugszeichen) gezeigt ist, bewegt. Die Feder ist bei 70 b
in F i g. 16 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß in der langsamen Stellung der
F i g. 16 a die beiden in den Schieber führenden Leitungen mit zwei Leitungen
70 c verbunden sind, welche zu einem Sumpf 120 führen. In der schnellen Stellung
der F ig. 16b
sind die beiden an der Oberseite in den Schieber füh-
renden
Leitungen blockiert. so daß keine Strömung zum Sumpf vorhanden ist.
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Der Steuerschieber der F i g. 17, welcher allgemein mit dem
Bezugszeichen 71 bezeichnet ist, hat eine in der F i g. 17 a gezeigte
neutrale Mittellage. In dieser neutralen Stellung geht das Medium von den Leitungen
71 a und 71 b durch die Leitung 71 c zu einem Sumpf, und die
Leitung 71 d ist blockiert. In der »Aufwärts«-Stellung ist die Leitung
71d mit der Leitung71a verbunden, und die Leitung71b steht mit der Leitung
71e in Verbindung, v#rie dies aus F i g. 17 b zu ersehen ist. In der
in F i g. 17 c gezeiten »Abwärts«-Stellung sind die Verbindungen einfach
umgekehrt, so daß die Leitung 71 d nunmehr mit der Leitung 71 b verbunden
ist und eine Verbindung zwischen der Leitung 71 c und der Leitung
71 a
besteht.
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Das Steuerventil 71 wird aus seiner Neutralstelluno, entweder
in die »Aufwärts«- oder »Abwärts«-Stellung durch in den F i g. 8 und
9 als »Auf«- und »Ab«-Spulen bezeichnete Magnetspulen bewegt, wobei Federn
den Schieber 71 in seine Neutralstellung belasten, wenn die Ma grietspulen
nicht erregt L-sind.
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Der Hauptschieber 72 ist in F i -. 18 gezeigt. Die Neutralstellung
dieses Schiebers ist in F i g. 18 a gezeigt, und es ist ersichtlich, daß
die Leitungen 72a, 72b. 72c und 72d blockiert sind, daß ferner die
Leitungen72e und 72f miteinander verbunden sind und daß die Leitungen
72 g und 72 h miteinander in Verbindung stehen.
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In der in F i g. 18 b gezeigten »Aufwärts«-Stellung ist die
Leitung 72 a überkreuz mit der Leitung 72 f
verbunden, während die
Leitung 72 b überkreuz mit der Leitung 72e verbunden ist. In ähnlicher Weise
ist die Leitung 72 c mit der Leitung 72 h und die Leituno,
72 d mit der Leitung 72 , verbunden.
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Wie in F i g. 18 c gezeigt, sind die Leitungen 72 a
und 72b und die Leitungen 72b und 72f miteinander verbunden,
wenn sich der Schieber72 in der »Abwärts«-Stellung befindet. In ähnlicher Weise
ist die Leitung 72 c mit der Leitung 72 g und die Leitung
72 d mit der Leitung 72 h verbunden.
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Der Schieber 72 wird mittels der hydraulischen Zylinder, welche
schaubildartig in den F i g. 8 und 9
gezeigt sind, hydraulisch betätigt,
und er ist durch Federn in seine Neutralstellung belastet.
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In F i g. 8 ist so viel von dem hydraulischen Kreis gezeigt,
als für ein Verständnis der Erfindung notwendig. Die F i g. 8 zeigt den Fluß
des hydraulischen Mediums für einen Abwärtshub bei geringer Ge-
schwindigkeit.
Bei 120 ist ein Sumpf oder ein Speicherbehälter gezeigt, aus welchem mittels einer
Pumpe P, die von einem Motor M angetrieben wird, durch ein Filter F das Medium entnommen
wird. Die verwendete Pumpe ist vorzugsweise eine Pumpe von der bekannten Art, die
eine geteilte Strömung abgibt. Solche Pumpen sind im Handel verfügbar und sind mit
Einrichtungen zum Ausgleichen der Strömungen durch die beiden Leitungen versehen.
Das Medium strömt so von der Pumpe P durch die Leitungen 73 und 74 zum Hauptschieber
72 und durch den Hauptschieber 72 und die Leitungen 121 und 122 zu
den hydraulischen Zylindern 14 über die Kolben 75, 76. Dadurch wird eine
Abwärtsbewegung der Kolben hervorgerufen, welche in bekannter Weise auf den Stempel
übertragen wird. Das Medium in den Zylindern 14 unter den Kolben 75, 76
geht
durch die Leitungen 123 und 124 und die Ausgleichsventile 125, 126
weiter durch die Leitungen 127) 128 zum Differentialschieber 70, welcher
sich in diesem Falle in der langsamen Stellung der F i g. 16 a befindet.
Das Medium geht durch den Schieber 70
hindurch und durch die Leitung
70 c in den Sumpf. Der Druck des Mediums in den Leitungen 121, 122 wirkt
auf die Leitung 129, welche ein Druckmanometer 130 und einen Druckschalter
131 trägt und durch eine Austrittsöffnung 132 mit dem Sumpf 120 in
Verbindung steht. Bei 133 und 134 sind Einwegventile voraesehen.
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Da der Schieber 71 durch die als »DN«-Spule bezeichnete Magnetspule
in die »Abwärts«-Stellung
bewegt wurde, gelangt der Steuerdruck
von der Leitung 73 über die Leitung 135 zum Schieber 71. Der
Steuerdruck wird durch das Ventil 71 hindurch und über die Leitung
136 zu dem hydraulischen Zylinder auf der linken Seite des Schiebers
72 weitergeleitet, welcher den Hauptschieber in die »Abwärts«-Stellung bewegt.
Bei der Bewegung des Hauptschiebers 72 in die »Abwärts«-Stellung wird das
Medium in dem Zylinder rechts von dem Hauptschieber über die Leitung 137
und den Schieber 71 zum Sumpf abgelassen.
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In F i g. 9 sind die Bedingungen für einen Aufwärtshub gezeigt.
Der Schieber 71 hat sich in die »Aufwärts«-Stellung bewegt, da die Magnetspule
links vom Schieber 71 abgeworfen wurde und die Magnetspule rechts von diesem
Schieber erregt wurde, um das Schieberfeld zu verlagern. Dies ist die in F i
g. 17 b gezeigte Stellung. Durch die Umkehr der Strömung durch den Schieber
71 wird die Strömung vom Schieber 71 zum Schieber 72 umackehrt,
und hydraulisches Medium strömt vom Schieber 71 durch die Leitung
137 zu dem hydraulischen Zylinder rechts vom Hauptschieber 72, und
gleichzeitig wird hydraulisches Medium von dem Zylinder links dieses Schiebers über
die Leitung 136 und dem Schleber 71 zum Sumpf abgelassen. Dadurch
wird der Schieber 72 aus der »Abwärts«-Stellung in die »Aufwärts«-Stellung
verlagert. Dies ist die in F i g. 18 b gezeigte Stellung. Nun gelangt das
von der Pumpe P über die Leitungen 73 und 74 zum Schieber 72 gepumpte
Medium über die Leitungen 124 bzw. 123 zu den Zylindern 14 und unter die
Kolben 76 bzw. 75 und bewegt diese nach oben. Das über den entsprechenden
Kolben befindliche Druckmittel strömt dann durch die Leitungen 121 und 122, den
Schieber 72 und die Leitungen 138 und 139 zu dem Rückschlagventil
140 und von da zum Sumpf. Da sich der Differentialschieber 70
nun in seiner
geschlossenen Stellung befindet, kann das Druckmittel nicht durch die Leitungen
127 und 128 strömen, da es durch den Schieber blockiert wird. Eine
Leitung 141 steht zwischen den Leitungen 73
und 74 mit den Rückschlagventilen
143 und 144 und über ein Druckentlastungsventil 145 mit dem Sumpf in Verbindung.
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Die Wirkung der Verschiebung des Schiebers 70
zwischen der langsamen
Stellung und der schnellen Stellung ergibt sich aus einer Betrachtung der Fig.
8
und 9. Die F i g. 8 zeigt diesen Schieber in seiner langsamen
Stellung. Wie im vorhergehenden beschrieben, strömt das Druckmittel von dem Raum
unterhalb der Kolben, welches durch die Leitungen 123
und 124 und durch die
Druckentlastungsventile 125
und 126 und die Leitungen 127 und
128 fließt, über den Schieber 70 zum Sumpf. Wenn in F i
g. 8 der Schieber 70 in seine schnelle Stellung verschoben wird, ist
es offensichtlich, daß die durch die Leitungen 127 und 128 kommende
Druckmittelströmung am Schieber 70 blockiert wird. Das Druckmittel strömt
daher durch die Rückschlagventile 147 und 148 und addiert sich zu der durch die
Leitungen 73
und 74 zu der Oberseite der Zylinder gehenden Strömung.
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In F i g. 7 ist der elektrische Schaltplan der Anordnung gezeigt.
Gemäß F i g. 7 ist ein Fußschalter zum Betätigen der Biegepresse mit dem
Bezugszeichen 80 bezeichnet, während das Bezugszeichen 81 allgemein
einen Wählschalter bezeichnet. Beide Schalter sind schematisch dargestellt. Der
Wählschalter 81 hat zwei Stellungen, von denen eine als »Iauf«-Stellun und
die andere als »Schritt«-Stellung bezeichnet isi Die Sterne zeigen an, welche Kontakte
in jeder de
Stellungen geschlossen sind. In ähnlicher Weise he der Fußschalter
drei Stellungen 1, 2 und 3, und di Sterne geben wiederum an, welche
Kontakte in jede Stellung geschlossen sind. Die Begrenzungsschalte 24 und
36 liegen miteinander und mit dem Steuer relais CR1 in Serie, so daß durch
das öffnen de einen oder des anderen dieser Begrenzungsschalte der Stromkreis in
gleicher Weise wie durch da öffnen des Steuerrelais CR unterbrochen wird.
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Unter der Annahme, daß sich der Stempel in seine obersten Stellung
und der Wählschalter in der Lauf stellung befinden, ist es ersichtlich, daß die
Kon takte 3, 4 und 7, 8 des Wählschalters geschlossei sind. Um diesen
Zustand werden die Kontakte7, 1
des Schalters80 geschlossen, wenn die Bedienungs.
person den Fußschalter 80 in die Stellung 3 nieder. drückt. In diesem
Schaltplan ist bei CR ein Steuer. relais gezeigt, durch welches eine Reihe von Schal.
tern CR1 bis CR5 gleichzeitig betätigt wird. EiniV dieser Schalter, nämlich die
Schalter CR 1, CR 3 unc CR4 sind im Ruhezustand offen, während
diK Schalter CR 2 und CR 5 im Ruhezustand geschlo&ser sind. Wenn
also das Relais CR betätigt wird, schli,& Ben die SdhalterCR1, CR3 und CR4,
während di< SchalterCR2 und CR5 öffnen.
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Die gleiche Situation trifft auf das RelaisAD zu, welchem die Schalter
AD 1 bis AD 6 zugeordnet sind. Von diesen Schaltern sind die SchalterAD1,
AD4 und AD5 im Ruhezustand geschlossen, während die Schalter AD
2, AD 3 und AD 6 im Ruhezustand offen sind. Wenn
das RelaisAD betätigt wird, öffnen die Schalter AD 1, AD 4 und
AD 5, und die Schalter AD 2, AD 3 und
AD 6 schließen. Dem »Aufwärts«-Relais U
sind die Schalter Ul,
U2 und U4 zugeordnet, von denen der Schalter Ul im Ruhezustand offen
ist während die Schalter U2 und U4 im Ruhezustand geschlossen sind,
so daß bei einer Betätigung des Relais U der Schalter Ul schließt, während
die Schalter U2 und U4 öffnen. In gleicher Weise sind dem »Abwärts«-RelaisD
die SchalterD1, D2, D3
und D 4 zugeordnet, von denen die Schalter
D 2 und D4 im Ruhezustand geschlossen sind, während die Schalter
Dl und D3 im Ruhezustand offen sind. Wenn das Relais D betätigt
wird, öffnen die Schalter D 2 und D 4, und die Schalter
D 1 und D 3 schließen.
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Unter Beachtung der vorhergehenden Ausführungen kann nunmehr der Schaltplan
verfolgt werden. Wenn sich der Wählschalter in seiner Laufstellung, der Stempel
am oberen Ende seines Hubes und der Fußschalter in der Stellung 3 befinden,
fließt ein Strom über die Kontakte 7 und 8 des Fußschalters, über
den Schalter CR 2, über die Kontakte 3, 4 des Wählschalters und über den
Schalter CR 5, um das Relais CR zu erregen. Dadurch wird augenblicklich
der Schalter CR 5 geöffnet, aber da der Schalter CR 1
zur
gleichen Zeit geschlossen ist, bleibt das Relais CR über den Widerstand R
1 erregt. Gleichzeitig hat natürlich der Schalter CR 2 geöffnet, so daß der
von den Kontakten 7, 8 des Fußschalters kommende
Strom nunmehr über
den Schalter AD 1 den Kontakt 3 des oberen Begrenzungsschalters (upLS)
und über den Schalter AD 4 fließt, um das Relais AD zu erregen. Hierdurch
wird wiederum augenblicklich der Schalter AD 4 geöffnet; da aber gleichzeitig
der Schalter AD 3 geschlossen hat, wird das Relais AD über
die
über den Widerstand R 2, den Schalter AD 3, den Drackschalter
PS und den unteren Begrenzungsschalter DLS zur Stromzuführungsleitung gehende
Rückverbindung erregt gehalten. Gleichzeitig hat auch der SchalterAD2 geschlossen,
und es fließt ein Strom über den SchalterAD2, den Schalter U2 und den SchalterD4,
um das RelaisD zu erregen. Dadurch wird der Kontakt D 1 geschlossen und die
»Abwärts«-Magnetspule links vom Steuerschieber 71 erregt, wo-
durch
der Steuerschieber 71 in seine »Abwärts«-Stellung gebracht wird und der Stempel
anfängt, sich mit schneller Geschwindigkeit nach unten zu bewegen, vorausgesetzt,
daß sich das Kurvenfolgeglied 92
(F i g. 12) nicht auf der Kurvenplatte
109 befindet. Da der Schalter D 3 nunmehr geschlossen ist,
wird der Geschwindigkeitssteuerung, die durch den kurvenbetätigten Begrenzungsschalter
90 gesteuert wird, ein Strom zugeführt, und wenn beim Abwärtsbewegen des
Stempels das Kurvenfolgeglied 92 durch ein Auftreffen auf die Kurvenplatte
109 betätigt wird, schließt der Geschwindigkeitssteuerschalter, wodurch die
Magnetspule 70a des Differentialschiebers erregt wird, welche den Differentialschieber
70 in seine langsame Stellung verschiebt, wodurch der Stempel abgebremst
wird und sich mit langsamer Geschwindigkeit weiterbewegt.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stempels hat das Relais
AD den Kontakt AD 6 geschlossen, und die rote Signallampe
R, welche die Abwärtsbewegung anzeigt, ist erleuchtet.
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Wenn der Stempel am unteren Ende seines Hubes angelangt ist, welches
durch den unteren Anschlag 112 bestimmt wird, der das Betätigungselement
86
betätigt, wird der untere Begrenzungsschalter (dLS) geöffnet, wodurch der
Stromkreis über das Relais AD
unterbrochen wird. Dadurch wird der Schalter
AD 2 wieder geöffnet und das Abwärtsrelais D abgeworfen, damit die
Abwärtsbewegung des Stempels abgestoppt wird. Gleichzeitig hat der SchalterAD1 wieder
geschlossen und beliefert den oberen Begrenzungssehalter (lipLS) mit Strom, welcher
bei der Abwärtsbewegung des Stempels auf den Kontakt 2 zurückgekehrt ist. Auf diese
Weise wird das »Aufwärts«-Relais U
erregt, um über den Schalter Ul einen Stromkreis
zur »Aufwärts«-Spule rechts vom Steuerschieber 71
zu schließen, wodurch der
Steuerschieber 71 in seine »Aufwärts«-Stellung verschoben wird. Der Stempel
bewegt sich dann nach oben, bis der obere Begrenzungssehalter geöffnet oder von
seiner 2-Stellung zur 3-Stellung zurückbewegt wird, wobei der Stromkreis durch das
»Aufwärts«#-Relais unterbrochen wird, woraufhin der Zyklus beendet ist. Wenn die
Bedienungsperson den Fußschalter 80 weiterhin niederdrückt, wird der Zyklus
von selbst wiederholt, solange der Fußschalter in der Stellung 3 gehalten
wird. Wenn der Stempel steigt, wird die grüne Lampe G
über den Schalter
AD 5 erleuchtet. Es ist ersichtlich, daß in der »Lauf«-Stellung durch
ein Bewegen des Fußschalters 80 in die Stellung 2 der Stempel 13 infolge
der Unterbrechung des Kontaktes 7, 8 jederzeit stillgesetzt werden kann.
Durch eine völlige Freigabe des Fußschalters 80 werden die Kontakte
7, 8 geöffnet und die Kontakte 1, 2 geschlossen, wodurch der Stempel
steigt, da das Relais U über die über die Kontakte U4, D 2
und ULS zur Stromzuführungsleitung gehende Verbindung erregt wird. Wenn der obere
Be-renzun-sschalter 87 mit dem oberen Anschlag 106 in Berührung tritt,
bleibt der Stempel 13
stehen, da der obere Begrenzungsschalter ULS in die
1-, 3-Stellung umgelegt wird, wodurch der Stromkreis unterbrochen und das
Relais U abgeworfen wird.
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Wenn der Wählschalter 81 in seine »Schritt«-Stellung bewegt
wird, werden die Kontakte 5 und 6 miteinander verbunden, so daß sich
auf ein Niederdrükken des Fußschalters in die Stellung 3 der Stempel wie
im vorhergehenden abwärts bewegt. Wenn aber nunmehr der -Fußschalter in die Stellung
2 oder 1
freigegeben wird, bleibt der Stempel unmittelbar stehen und kann
Schritt für Schritt abgesenkt werden, indem der Fußschalter abwechselnd in die Stellung
3 niedergedrückt und in die Stellung 2 oder 1
freigegeben wird. In
F i g. 7 ist ein Druckschalter schematisch angedeutet. Dieser Druckschalter
ist der Druckschalter 131 der F i g. 8 und 9. Der Druckschalter
PS wird geöffnet, wenn der Druck in dem System einen vorbestimmten
Wert Übersteigt. Dies hat auf das System die gleiche Wirkung, wie das öffnen des
unteren Begrenzungsschalters und führt zu einem Steiaen des Stempels, bis der obere
Begrenzungssehalter 87 durch den oberen Anschlag 106
betätigt wird.
Gemäß dem Schaltplan der F i g. 7 werden alle Steuerrelais von der mit Vollweg-Gleichrichtuna,
arbeitenden Stromversorgung beliefert.
-
e