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Für die Befestigung einer oder mehrerer elektrischer Leitungen od.
dgl. in verschiedene Längen aufteilbares Befestigungsband Es sind Befestigungsbänder
bekanntgeworden, die für die Befestigung einer oder mehrerer elektrischer Leitungen
od. dgl. in verschiedene Längen aufteilbarsind.
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Diese bekannten Befestigungsbänder bestehen aus einer nichtmetallischen
Hülle, insbesondere aus vulkanisiertem Gummi od. dgl. mit in Längsrichtung verlaufenden,
praktisch endlosen Metalleinlagen je-
weils in der Nähe der Längskante des
Bandes in Form eines galvanisierten Eisendrahtes. Bei diesen bekannten Bändern ist
zwar die metallische Einlage gegen Korrosion im allgemeinen geschützt, auch sind
die Bänder biegsam und gegenüber Zugbeanspruchungen widerstandsfähig, jedoch weisen
diese bekannten Bänder den Nachteil auf, daß man besondere Klemmscheiben verwenden
muß, die zwischen den Schraubenkopf für die Befestigung des Bandes einerseits und
das Befestigungsband anderseits eingeschaltet sind. Trotz dieser besonderen Klemmscheiben
ist ein sicheres Halten der zu befestigenden Leitungen nicht gewährleistet, weil
bei nicht ausreichend fest angezogenen Schrauben oder beim Lokkern dieser Schrauben
im Lauf der Zeit, insbesondere infolge auftretender Erschütterungen, nur noch das
nachgiebige weiche Gummimaterial im Mittelbereich des Bandes in Län-srichtun- des
Bandes verlaufende Zugkräfte auffangen kann, so daß die Gefahr des Lösens und damit
Herausfallens der Leitungen besteht, und dies um so mehr, als zwischen dem Befestigungsloch
für die Schraube und dem äußeren Ende des Befestigungsbandes nur ein verhältnismäßig
schmaler Gummisteg vorhanden ist, der leicht ein-oder durchreißen kann.
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Weiterhin sind auch die von den Metalleinlagen im Befestigungsband
- selbst dann, wenn die Klemmscheiben fest von den Schrauben auf das Band
aufgepreßt werden - aufgenommenen Zugkräfte begrenzt, weil der Querschnitt
der Drähte im Hinblick auf die begrenzte Stärke des Befestigungsbandes ebenfalls
in engen Grenzen gehalten werden muß, und fernerhin werden die Zugkräfte, die von
den Metalleinlagen aufgefangen werden können, in der Hauptsache durch den Reibungsschluß
zwischen den Klemmscheiben und der Bandoberfläche bestimmt.
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Alle diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden,
daß die Metalleinlagen im Begungsband aus einem Metallband gefertigt sind, festio
in welchem sich Löcher gleicher Teilung befinden, wobei das Metallband derart mit
einem Kunststoff od. dgl. überzogen ist, daß auch die Löcher ausgefüllt sind. Diese
Ausgestaltung des Befestigungsbandes hat einmal den Vorteil, daß Zugkräfte in erhöhtem
Maß bei verhältnismäßig dünner Gesamtstärke des Bandes aufgefangen werden können,
weil der Zugquerschnitt der Metalleinlage infolge der Bandform und damit flachen
Ausgestaltung verhältnismäßig groß gewählt werden kann, zum andern ist man bei den
aufzunehmenden Längskräften nicht auf den Reibungsschluß angewiesen, sondern kann
in vorteilhafter Weise die Formschlüssigkeit hierfür heranziehen, weil die Schäfte
der Befestigungsschrauben sich gegen die Querstege der Metalleinlage abstützen.
Aus diesem Grund ist man in der Lage, ohne jede Klenunscheibe auszukommen, so daß
die Herstellung, die Lagerhaltung und die Montage des erfindungs-Cremäßen Befestigungsbandes
vereinfacht bzw. erleichtert wird. Fernerhin ist die Befestigung auch dann gesichert,
wenn die Schraube nicht fest angezogen sein sollte oder sich im Lauf der Zeit insbesondere
wegen auftretender Erschütterung lokkein sollte, weil hier nicht der Reibungsschluß
in erster Linie das Festhalten bewerkstelligt, sondern die forinschlüssige Anlage
des Schraubenschaftes an dem Steg, der sich jeweils zu beiden Seiten des Loches
anschließt.
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Schließlich werden dadurch, daß auch die Löcher im Metallband vom
Kunststoff ausgefüllt sind, Korrosionsanariffe und Rostbildung sowohl auf das Metallband
als auch auf die Befestigungssehrauben verhütet, da sowohl das Metallband als auch
die Schrauben im Kunststoff eingebettet sind.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens können nach einer bevorzugten
Ausführungsform die Löcher im Metallband rechtwinklig und derart
bemessen
sein, daß das Metallband die Form einer Sprossenleiter hat, wobei der Krümmungswiderstand
in Längsrichtung des Bandes im wesentlichen konstant ist.
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Der Vorteil einer solchen Formgebung des Bandes liegt darin, daß das
fertige, mit Kunststoff über'-zogene Befestigungsband einen im wesentlichen konstanten
Krümmun-swiderstand in Längsrichtung hat.
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Schließlich kann auch nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
der Querschnitt des Metallbandes an der den Leitungen od. dgl. zugewendeten Seite
schwach konkav sein. Dies hat den Vorteil, daß sich das Metallband insbesondere
in den Randgebieten dicht auf die Leitungen auf-1 egt.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben, die in Form eine s 'Beispiels eine Ausführungsforin des Erfindungsgegenstandes
zeigt.
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F i g. 1 zeigt das Band von der Seite gesehen, die von der
Unterlage, auf der die Leitungen od. dgl. befestigt werden sollen, abgewendet sein
soll, F i & 2 ist ein Schnitt entlang der Linie U-II in Fig.
1;
F i 3 zeigt ein Montagebeispiel.
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Das in der Zeichnung dargestellte Band besteht aus einem inneren sprossenleiterförmigen
Matallband 1, bei dem sich die Leiterform durch rechtwinklige Löcher ergibt,
die in dem dargestellten Beispiel im wesentlichen quadratisch sind. Das innere Metallband
1 ist, wie am klarsten aus F i g. 1 hervorgeht, völlig mit Kunststoff
3 oder einem anderen ,en, durch das man leicht Schrau-Material überzog ben
4 einschrauben kann, um es an einer Unterlage, z. B. einer Wand 5, zu befestigen.
Dank der Leiterform des inneren Bandes läßt sich dem Befestigungsband, wie am deutlichsten
aus F i 1-1. 3 hervorgeht, eine gleichmäßige Krümmung geben, wodurch es dicht
an die Leitungen od. dgl. anschließt, die an der Wand 5 befestigt werden
sollen. Dieses dichte Anschließen wird noch zusätzlich dadurch erleichtert, daß
das Band auf der zur Wand 5 und den Leitungen 6 gewandten Seite
7 ganz oder teilweise schwach konkav geformt ist.
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Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das vorstehend beschriebene
Beispiel, sondern kann im Rahmen der nachstehenden Ansprüche abgewandelt werden.
Man, kann beispielsweise dem Band eine andere Querschnittsform geben. Es läßt sich
z. B. ein sowohl rechtwinkliger wie halbkreisförmiger Querschnitt denken. Ferner
kann an Stelle von Kunststoff beispielsweise natürlicher oder synthetischer Gummi
oder ein anderes im wesentlichen korrosionssicheres Material zur Anwendung kommen,
durch das man Schrauben oder Nägel treiben kann. Es ist im übrigen auch denkbar,
das Band nach der Erfindung zusammen mit anderen Befestigungsmitteln als Schrauben
und Nägeln zu verwenden. Das Band läßt sich nämlich vorteilhaft auch mit z. B. Klemm-und/oder
Spannvorrichtungen oder ähnlichen Befestigungeinrichtungen kombinieren.
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Bei Installationen beispielsweise für Wärme- und Wasserversorgungs-
sowie für sanitäre Zwecke hat ,das Band nach der Erfindung noch den zusätzlichen
Vorteil guter Schallisolierung.