DE1948048U

DE1948048U - Befestigungselement zum verankern von leitungen.

Info

Publication number: DE1948048U
Application number: DE1966L0042567
Authority: DE
Original assignee: LANGENSIEPEN KG M
Current assignee: LANGENSIEPEN KG M
Priority date: 1966-07-15
Filing date: 1966-07-15
Publication date: 1966-10-20
Also published as: FR1532707A

Description

Max Langensiepen KocuGes«, 7Q3 Emmendingen

Akte S Schm/Bi

Befestigungselement zum Verankern von Leitungen

Die Neuerung betrifft ein Befestigungselement zum Ver-r ankern von offenliegenden Kabeln, Rohren, Schläuchen od.dgl» Leitungen an Wandfläche usw.

Bekannt ist die Verankerung von Kabeln od.dgl. Leitungen mit sogenannten Kabelschellen. Dabei werden bandartige Metallstücke quer über das Kabel oder die zu befestigende Leitung gelegt, so daß die Enden des Metallbandes auf der Befestigungsoberfläche anliegen. Sie werden dort in der ßegel mit zwei Befestigungsmitteln, z.B. zwei Nägeln, befestigt» Bei bröckligem Untergrund ist eine derartige Befestigung jedoch unzureichend, bei sehr hartem Untergrund besteht die Gefahr, daß die Nägel beim Einschlagen krumm werden oder abbrechen. Auch bei günstigem Untergrund ist das Arbeiten mit diesen Befestigungsschellen aufwendig und erfordert oft mehrere Arbeitskräfte.

Es besteht daher die Aufgabe, ein Befestigungselement zu schaffen, mit welchem Leitungen an Wandflächen, Decken usw. einfach, sicher, fest und genau verankert werden können«

-Z-

Dazu schlägt die feuerung im wesentlichen vor, daß ein mit wenigstens einem dübelartigen Verankerungsteil aus einem einzigen Stück bestehendes Befestigungselement zumindest einen ausgesteiften Bügel besitzt, der innen wenigstens zwei federnde Zungen aufweist, deren geweilige Federwirkung etwa zur Mittelachse der zu Defestigenden Leitung gerichtet ist»

Bs ist zweckmäßig, wenn die federnden Zungen etwa symmetrisch zur Längsmittelebene der zu oe.festigenden Leitung angeordnet sind, da dadurch die Resultierende ihrer Federwirkungen etwa senkrecht auf die Befestigungsstelle gerichtet ist, wodurch eine damit befestigte Leitung an exakt bestimmter Stelle festliegt. Durch beidseitiges Halten und etwa symmetrisches Festdrücken der Leitung ist einjäinseitiges Entfernen. - auch wegen der Steifheit des Bügels - aus dem dem Bügel sehr erschwert».

Um die Anwendung des Befestigungselementes für einen möglichst großen Bereich von Leitungsdurchmessern zu ermöglichen, können Ausnehmungen im Bügel vorgesehen sein, in welche die federnden Zungen je nach Leitungsdurchmesser mehr oder weniger zurückgedrängt werden«

Das Befestigungselement kann auch zwei Bügel aufweisen, die in einem Winkel zueinander stehen, wodurch die genaue Festlegung einer Richtungsänderung einer Leitung möglich wird, indem die Leitung nacheinander durch die beiden Bügel geführt wird».

Es ist zweckmäßig, wenn der dübelartige Verankerungsteil an seinem Einsteckende einen oder mehrere durch Einschlagen eines stiftartigen Dornes aufspreizbare Schlitze aufweist* Dabei kann das geschlitzte Ende des dübelartigen Verankerungs— teiles aus verstärkten Lappen bestehen« Der Dorn kann mit seinem einzuführenden Ende an der Öffnung des Verankerungsteiles angespritzt sein, so daß das noch unbenutzte Befestigungselement einstückig ist«, Zur Montage wird nun nur der Verankerungsteil des Befestigungselementes mit eingelegter Leitung in eine vorgebohrte Öffnung so tief eingeführt, daß der Bügel an der Befestigungsfläche fest anliegt; dann wird der Dorn eingeschlagen, wodurch das Verankerungsteil in der Öffnung aufgespreitzt und verankert wird*

Es ist zweckmäßig, wenn das neuerungsgemäße Befestigungselement aus Kunststoff besteht, so daß die einstückige Herstellung von Bügel, Verankerungsteil und Dorn leicht möglich ist»

Weitere Einzelheiten der Neuerung seien anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert» Es zeigt:

Jig· 1 eine Seitenansicht des Befestigungselementes und S¹ ig· 2 einen Teil-Querschnitt des Befestigungselementes, wobei eine befestigte Leitung gestrichelt angedeutet -ist*.

Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Befestigungselement Desteht einstückig aus einem ausgesMften Bügel 2 und einem dübelartigen Verankerungsteil 3» an dessen äußere Öffnung ein stiftartiger Dorn 5 angespritzt ist» Der Bügel 2 weist einen außen umlaufenden Versteifungsrahmen 6 auf* Im Bügelinneren sindzwei Zungen 7 federnd angebracht*, Sie werden beim Befestigen einer gestrichelt dargestellten Leitung 8 in die Ausnehmungen 9 verdrängt, wodurch sie genügend Vorspannung erhalten, die Leitung 8 zu zentrieren und auf die Befestigungsfläche 10 zu drücken» Der Verankerungsteil 3 weist an seinem Einsteckende 11 zwei Schlitze 12 auf, wodurch Lappen 13 gebildet werden, diejim Ausführungsoeispiel verstärkt und damit durch Einschlagen des Dornes 5 aufspreizoar sind*,

Das Anbringen von Leitungen 8 auf einer Befestigungsfläche mit dem neuerungsgemäßen Befestigungselement 1 ist sehr einfach« Man steckt den Verankerungsteil 3 in eine vorgebohrte Öffnung, wobei man gleichzeitig die Leitung 8 in den Bügel 2 einlegt. Dabei bewirkt die Bügelbreite, daß der Bügel 2 und die Leitung 8 senkrecht zueinander stehen» Da der Dorn 5 an der Öffnung 4 des Verankerungsteiles 3 angespritzt ist, fällt eine Haltearbeit weg; der Dorn 5 braucht nur in den Verankerungsteil eingeschlagen zu werden, wobei die Anspritzverbindung V zerreißt. Außer der Unkompliziertheit der Moriage hat das neuerungsgemäße Befestigungselement noch den Vorteil, daß damit befestigte Leitungen 8 sehr exakt verlegt sein können, da der Abstand von Mitte Bügel 2

zur Mitte Verankerungsteil 3 eine feste, durch die Konstruktion genau bestimmte Versatzgröße ist; man muß also nur die Bohrungen für die Teile 3 entsprechend dem gewünschten Leitungsverlauf unter Berücksichtigung dieser Versatzgröße anbringen; dabei ist für gedes Befestigungselement jeweils nur eine Bohrung erforderlich».

Sie federnden Zungen 7 üben auf die Leitungen 8 eiiEEeibungs— kraft aus, auch bei etwas schwankendem Leitungsdurchmesser., so daß das neuerungsgemäße Befestigungselement 1 auch beim Anbringen von im wesentlichen lotrecht verlaufenden Leitungen, sehr vorteilhaft ist.

Claims

.371 706*15,7.66 1-

Schut zansprüche

1*. Befestigungselement zum Verankern von offenliegenden Kabeln, Bohren, Schläuchen od₀dgl«, Leitungen an Wandflächen usw*, dadurch gekennzeichnet, daß das mit wenigstens einem dübelartigen Verankerungsteil (3) aus einem einzigen Stück bestehende Befestigungselement (1) zumindest einen ausgesteiften Bügel (2) Desitzt, der innen wenigstens zwei federnde Zungen (7) aufweist, deren jeweilige Federwirkung etwa zur Mittelachse der zu Defestigenden Leitung (8) gerichtet ist«
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die federnden Zungen (7) etwa symmetrisch zur Längsmittel— ebene (L) der zu Defestigenden Leitung (8) angeordnet sind«

3* Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zungen (7) Ausnehmungen (9) im Bügel (2) vorgesehen sind«

4, Befestigungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) zwei Bügel (2) aufweist, die in einem Winkel zueinander stehen«

5», Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Dis 4, dadurch ©kennzeichnet, daß der Yerankerungs-^-

teil. (3X an seinem Einsteckende (11) einen oder mehrere durch Einschlagen eines stiftartigen Dornes (5) aufspreizbare Schlitze (12) aufweist*

6> Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckende (11) des Verankerungsteiles (3) aus verstärktem Lappen (13) besteht*

7« Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (5) mit seinem einzuführenden Ende an der Öffnung (4) des verankerungsteiles (3) angespritzt ist«

8» Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) und/oder der Dorn (5) aus Kunststoff bestehen.

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