DE8308768U1

DE8308768U1 - Kunststoffclip

Info

Publication number: DE8308768U1
Application number: DE8308768U
Authority: DE
Original assignee: DZUS FASTENER EUROPE Ltd FARNHAM SURREY GB
Current assignee: DZUS FASTENER EUROPE Ltd FARNHAM SURREY GB
Publication date: 1983-09-08

Description

Patentanwälte
Wenzel & Kalkoff
Ruhrstr» 26
Postfach 2448
5810 Witten/Ruhr

IQ Anmelderin: Dzus Fastener Europe Ltd.

Farnham Trading Estate Farnham

Surrey, GU9 9PL. Großbritannien

Bezeichnung: Kunststoffclip

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffclip zur Halterung von im Querschnitt C-förmigen Zierleisten an einer Wand, insbesondere an einem Karosserieteil, mit Vorsprüngen zur Befestigung des Clips in einer Wandöffnung und mit einem Schnappverschluß zum Einrasten der Zierleiste.

Viele Fahrzeuge tragen Zierleisten oder sonstige Verschönerungen in Form eines Metallstreifens, der im allgemeinen im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist. Üblicherweise wird ein derartiger Zierstreifen an der Karosserie des Fahrzeuges mit Hilfe von elastischen Kunststoffclips gehalten, über die die Zierleiste nach Art eines Rastver-Schlusses gestülpt wird.

Es treten jedoch immer dann Schwierigkeiten auf, wenn der Zierstreifen oder die Zierleiste gelöst werden soll, wobei sie von den Clips mit Hilfe eines Schraubenziehers oder eines ähnlicher Werkzeuges herunter gehebelt werden muß. Dieser Vorgang zerstört nicht nur in der Regel den Teil des Clips , der die Zierleiste hält, sondern beschädigt auch die Lackierung des Fahrzeuges.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kunststoffclip jQ im Zusammenhang mit einer Zierleiste zu schaffen, bei dessen Verwendung das Lösen der Zierleiste weder zu seiner Zerstörung noch zu einer Beschädigung der Fahrzeuglackierung führt.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Clip mit einem Grundkörper zur Anlage an der Wandrückseite und mit einem Paar von davon abstehenden Armen versehen ist, von dem jeder Arm zwei Schultern aufweist, nämlich eine erste Schulter nahe dem freien Ende des Armes und eine zweite Schulter in einem größeren Abstand von dem freien Ende, zwischen denen sich ein Rücksprung als Schnappverschluß zur Aufnahme der Enden des C-Querschnitts der Zierleiste befindet, wobei die zweite Schulter die Vorsprünge zur Befestigung des Clips bildet und daß der Clip aus dieser ersten Stellung in eine zweite Stellung drehbar ist, in der die Arme im wesentlichen in Längsrichtung der Zierleistenachse ausgerichtet sind und in der die Rücksprünge außer Eingriff mit den C-förmigen Enden der Zierleiste sind.

In der zweiten Stellung ist kein Formschluß mehr zwischen dem Clips und der Zierleiste vorhanden, so daß sie ohne Schwierigkeiten von allen Clips abgenommen werden kann.

Vorzugsweise ist jeder Rücksprung an den sich gegenüberliegenden Armen mit zueinander parallelen Grundflächen versehen, an denen die Enden des C-Querschnitts anliegen. In dieser Weise wird der Drehung von der ersten In die zweite Stellung ein gewisser Widerstand entgegengesetzt.

ι da die Drehung nur dann gelingt, wenn die beiden Arme gegen ihre natürliche Spreizkraft nach außen einwärts

f federn. Aufgrund dieser Anordnung wird sichergestellt,

f daß jeder Clip nach dem Aufrasten der Zierleiste in seiner

f 5 ersten Stellung verharrt und in Folge der genannten Vorspannung gehalten wird.

Zur Erleichterung sowohl des Einsetzens des Clips in die Wandöffnung als auch zum Aufrasten der Zierleiste auf jeden Clip sind die Schultern auf der dem Grundkörper abgewandten Seite mit einer Anfasung versehen.

Außerdem ist es zweckmäßig, daß an dem Grundkörper Laschen zur Anlage an der Wandrückseite angebracht sind, wodurch MaßSchwankungen in der Dicke der Wand ausgeglichen werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist, wird nachfolgend näher erläutert; in der Zeichnung bedeuten:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Clip gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Clips in seiner

funktionsgemäßen Lage und

Fig. 3 eine um 90° gedrehte Seitenansicht

gegenüber der Ansicht gemäß Fig. 2. 30

Der Clip besteht aus einem federnden Kunststoffmaterial wie z.B. Nylon und ist aus einem Grundkörper 1 und zwei davon abstehenden Armen 2 und 3 gebildet, deren Breite geringer ist als die des Grundkörpers 1. Der Grundkörper trägt eine mittlere Bohrung 2¹ , die das Einfedern der Arme 2 und 3 zueinander und voneinander weg unter Belastung erleichtert. Ein Paar von gleichfalls federnden Laschen steht in einem Winkel von dem Grundkörper 1 auf derselben

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Seite ab, wie die Arme 2 und 3.

Jeder Arm ist mit einer ersten angefasten Schulte!· 5 und einer zeiten, ebenfalls angefasten Schulter 6 versehen, die nach außen abstehen und zwischen sich einen Rücksprung 7 bilden. Die Grundfläche jedes Rücksprungs 7 bzw. jeder Rille 7 an den sich gegenüberliegenden Armen 2 und 3 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander, was in der Figur 1 durch die gestrichelte Linie "Γ angedeutet ist.

Zum Einsetzen des Clips in eine Öffnung 8 in einer Wand 9, die vorzugsweise ein Karosserieblech ist, werden die Arme 2 und 3 des Clips durch die Öffnung hindurchgedrückt, wobei die Fasen an den jeweiligen Schultern dafür sorgen, daß die Arme 2 und 3 in dem Augenblick einwärts federn, in dem der Clip in die Öffnung 8 eingedrückt wird. Wie deutlich aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, wird die Wand 9 zwischen den elastischen Laschen 4 und der Unterseite der Schultern 6 eingeschlossen.

Wie besonders gut aus den Figuren 1 und 3 zu erkennen ist, ist der Abstand zwischen den Rändern der Schultern 5 an den beiden Armen 2 und 3 kleiner als der zwischen den Rändern der Schultern 6. Dadurch wird sichergestellt, daß die Arme beim Aufrasten einer Zierleiste 10 über die Schultern 5 in die Rücksprünge 7 hinein auf einen Abstand zusammengedrückt werden, der größer ist als derjenige, der benötigt würde, um die Schultern 6 außer Eingriff mit der Frontseite der Wand 9 zu bringen. Diese Anordnung verhindert, daß die Schultern 6 beim Aufrasten zurück durch die Öffnung 8 rutschen.

Zwischen der Zierleiste 10 und der Wand 9 kann ein Dichtungsstreifen 11 angeordnet sein, um zu verhindern, daß die metallische Zierleiste 10 an der Lackierung der Karosserie anliegt und scheuern kann.

Wenn die Zierleiste abgenommen werden muß, genügt eine r Drehung um 90° eines jeden Clips, wodurch die Rücksprünge

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außer Eingriff mit der Zierleiste 10 gelangen. Dabei müssen die Arme 2 und 3 leicht aufgrund der Drehung zusammengedrückt werden, was in erster Linie auf die parallele Anordnung der Grundflächen T der Rücksprünge 7 zurückzuführen ist. Die Grundflächen der Rücksprünge 7 wirken nämlich mit ihren Enden wie Nocken gegenüber den Enden 12 der im Querschnitt C-förmigen Zierleiste, wodurch die Arme leicht aufeinander zubewegt werden und wodurch eine ungewollte Rotation des Clips verhindert wird.

Obwohl in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Clip für das Einsetzen in eine kreisrunde öffnung in der Wand vorgesehen ist und die Arme 2 und 3 eine äußere Umfangsfläche 13 aufweisen, die teilweise zylindrisch ist, so daß der Clip in der öffnung leicht gedreht werden kann, können die Arme bei Bedarf abweichend davon geformt sein, und zwar so, daß sie Anschlagpositionen für eine Drehung des Clips definieren, mit der Folge, daß der Clip nur um 90° verschwenkt werden kann.

Claims

'* > Patentanwälte 3432 ΚΑ/Kr Wenzel & Kalkoff Ruhrstr. 26 Postfach 2448 Witten/Ruhr Schutzansprüche ;

1. Kunststoffclip zur Halterung von im Querschnitt C-förmigen Zierleisten an einer Wand, insbesondere an einem Karosserieteil, mit Vorsprüngen zur Befestigung des Clips in einer Wandöffnung und mit einem Schnappverschluß zam Einrasten der Zierleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip mit einem Grundkörper (1) zur Anlage an der Wandrückseite und mit einem Paar von davon abstehenden Armen (2, 3) versehen ist, von dem jeder Arm zwei Schultern (5, 6) aufweist, nämlich eine erste Schulter (5) nahe dem freien Ende des Armes und eine zweite Schulter (6) in einem größeren Abstand von dem freien Ende, zwischen denen sich ein Rücksprung (7) als Schnappverschluß zur Aufnahme der Enden (12) des C-Querschnitts der Zierleiste (10) befindet, wobei die zweiten Schultern (6) die Vorsprünge zur Befestigung des Clips (1) in der Wand (9) bilden, und daß der Clip aus dieser ersten Stellung in eine zweite Stellung drehbar ist, in der die Arme (2, 3) im wesentlichen in Längsrichtung der Zietleistenachse ausgerichtet sind und in der die Rücksprünge außer Eingriff mit den C-förmigen Enden (12) der Zierleiste sind.

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2. Kunststoffclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücksprung (7) an den sich gegenüberliegenden Armen (2, 3) zueinander parallele Grundflächen (7¹) aufweisen, an denen die Enden (12)

c des C-Querschnitts anliegen.

3. Kunststoffclip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schulter (5,6) auf der dem Grundkörper (1) abgewandten Seite eine An-

₁₍-) fasung trägt.

4. Kunststoffclip nach einem der Ansprüche 1 - 3_{ dadurch gekennzeichn et, daß an dem Grundkörper (1) Laschen (4) zur Anlage an der Wandrückseite angeln 5 bracht sind.

5. Kunststoffclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (5, 6) abgerundet sind und das erste Schulterpaar (5) einen geringeren Durchmesser bildet als das zweite Schulterpaar (6).