DE3117913A1

DE3117913A1 - "rohrschelle"

Info

Publication number: DE3117913A1
Application number: DE19813117913
Authority: DE
Inventors: Harald 6330 Wetzlar Schäty
Original assignee: Tucker GmbH
Current assignee: Tucker GmbH
Priority date: 1981-05-06
Filing date: 1981-05-06
Publication date: 1982-11-25
Also published as: SE455809B; FR2505444A1; ES265523U; JPH0154597B2; GB2098699A; FR2505444B1; GB2098699B; BR8202646A; JPS58687A; SE8202809L; US4450605A

Description

\J I I / \J

* * t · β β

RDEHLE Mi 6.5.1981

PATENTANWALT '

Mein Zeichen: P 3227

DIPL.ING.HEINZ BARDEHLE :: : · :

Aktenzeichen:

Anmelder: Tucker GmbH

Max-Eyth-Str. 1

6300 Gießen

Rohrschelle

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rohrschelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Während die Erfindung in Bezug auf Schellen zum Befestigen .von Rohren oder Röhren beschrieben wird, ist der Begriff "Rohrschelle" so zu verstehen, daß er Schellen oder Klemmen umfaßt, die zum Halten von langgestreckten Gegenständen im allgemeinen, beispielsweise auch elektrische Kabel mitumfaßt.

Rohrschellen der eingangs angegebenen Art werden allgemein in der Automobilindustrie zum Befestigen von Rohrleitungen für die Bremsflüssigkeiten oder anderen Rohrleitungen verwendet und es ist wichtig, daß die Schellen ein Einsetzen der Rohre ohne übermäßigen Druck ermöglichen, der im Falle von Kunststoffrohren diese beschädigen könnte,und außerdem dazu fähig sind, einer Loslösung zu widerstehen, wenn unbeabsichtigt gezogen wird. Es ist auch wichtig, daß die Schellen leicht an ihren Trägern befestigt werden können und daß sie wirtschaftlich herstellbar sind. Ein Beispiel für eine Schelle, die so konstruiert ist, daß sie ein leichtes Einsetzen eines Rohres ermöglicht, aber einer Entfernung des Rohres aus der Schelle sich stark widersetzt, ist in der OLS 2740376 beschrieben. Die dort beschriebene Schelle ist eine solche mit einem oder zwei angelenkten Armen, die beim Einsetzen des Rohres in die Schelle verschoben werden und die sich durch einen Reibschluß einer gekrümmten Wand des Armes oder der Arme mit einer ähnlich gekrümmten Wand des Schellenkörpers einer zum Loslösen der Schelle dienenden Verschiebung widersetzen. Die Schelle liefert deshalb keine starre Verriegelung gegen eine Entfernung des Rohres, wenn dieses unbeabsichtigt von dem Träger fortgezogen wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte, einstückige Schelle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche wirtschaftlich herstellbar und leicht zu installieren ist, und welche eine sichere Halterung für

ein Rohr liefert, bei der zum Einsetzen des Rohres keine unzulässigen Kräfte aufgewendet werden müssen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gemäß Anspruch 1 gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 7 hervor.

Insbesondere ist danach eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, daß sie zwei oder mehrere flexible Arme und eine entsprechende Anzahl von steiferen Armen aufweist, und wenn sie zwei Sätze von Armen aufweist, können die Arme eines Paares auf sich gegenüberliegenden Seiten einer Achse des Körperteils symmetrisch zur Achse angeordnet sein (Anspruch 4).

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rohschelle wird anhand der Figuren in der nun folgenden Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der beispielhaften Rohrschelle, bei der einer der beiden rohrhaltenden Teile teilweise im Schnitt gezeigt ist und in den gerade ein Rohr eingesetzt wird,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schelle nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Stirnansicht der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schelle, und

Fig. 4 den rechten rohrhaltenden Abschnitt des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei ein das eingesetzte Rohr umfassender Arm der Schelle in einer verriegelten Stellung gezeigt ist, die dieser annimmt, wenn der Versuch gemacht wird, das Rohr herauszuziehen.

Die in den Figuren dargestellte Rohrschelle umfaßt ein Körperteil · 10, welches in Draufsicht (Fig. 2) rechteckig -ist und eine zentrale, aufwärts stehende Stütze 12 sowie zwei rohrhaltende Teile 14, 16 aufweist, die auf sich gegenüber-'liegenden Seiten der Stütze 12 und symmetrisch zu dieser angeordnet sind. Die Teile 14,16 sind ähnlich ausgebildet, und deshalb wird nur ein Teil im einzelnen beschrieben. Die Stütze 12 weist eine Bohrung 18 auf, die senkrecht zu einer flachen unteren Fläche 20, des Körperteils 10 verläuft. Die Bohrung 18 weist vier longitudinale Nuten 22. in ihrer Wand auf, so daß sie auf einen Bolzen S (Fig. 4)mit einem Schraubengewinde oder einem Gebilde aus ringförmigen Vor- und Rücksprüngen montierbar istv wobei die Nuten 22 aufspreizen.

In dem Teil 16 ist ein Sitz 24 für ein Rohr P durch einen gebogenen, flexiblen und elastischen Arm 30 und einem Teil 32 , der neben der Stütze 12 aus welcher der Arm 30 hervorgeht, gebildet. Der Teil 32 und der Arm

30 weisen drei quer verlaufende Vorsprünge '34 auf, die das eingesetzte Rohr der Länge nach berühren. Wo er mit der Stütze 12. in Verbindung steht, weist der Arm 30 die ganze Breite des Körperteils .10 auf; doch von da an verjüngt er sich auf eine kleinere Breite.

Das Körperteil 1ο. ist von dem Arm 30 neben der Stütze 12 beabstandet und verläuft längs der Außenseite des Armes 30 in Umfangsrichtung und bildet dadurch einen steiferen Arm oder ein Brückenstück 36 , das sich über die ganze Breite des Körperteils ' 10 erstreckt und das eine Ausnehmung 38 aufweist, die breiter als der weniger breite Teil des Armes

30 ist und die den Arm 30 aufnehmen kann,wenn er sich bei der Aufnahme eines Rohres öffnet. Ein Querstück 40 erstreckt sich auf der Oberseite des Armes 3 6 in Querrichtung und liefert eine Kontakt- oder Stoßfläche ,42, . Der flexible Arm 30 endet an einem freien Endabschnitt 44 nahe bei dem Querstück 40 und weist eine L-förmige oder gestufte Schulter 46 auf, die zum Eingriff in die Kontaktfläche .42

dient, wie es weiter unten beschrieben wird. "

Die dargestellte Schelle kann leicht auf einem beispielsweise

auf einen Träger T geschweißten Bolzen S (Fig. 4.) montiert werden und ein Rohr kann leicht in den Sitz 24 eines rohrhaltenden Abschnitts 16 eingesetzt werden. Das Einsetzen des Rohres P ist auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt und es geht daraus hervor, daß, wenn das Rohr in Richtung Träger gedrückt wird, der Arm 30 sich zur Aufnahme des Rohres öffnet, wobei der Endabschnitt 44 in der Ausnehmung 38 des Armes 36 aufgenommen wird. Das Rohr nimmt danach folglieh die Stellung ein, die auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt ist. Ein derartiges Einsetzen, welches das Öffnen des relativ flexiblen Armes 30 und nur eine leichte Verbiegung des steiferen Armes 36 enthält, erfordert nur eine geringe Montagekraft. Durch die Einlaufschräge 47 wird das Wegschwenken der Arme 30 erleichtert.

Wenn das Rohr jedoch von der auf der linken Seite der Fig:. 1 dargestellten Sitzstellung von dem Träger fortgezogen wird,legt Sich die L-förmige Schulter 46 an die Anschlagflache 42 An, bevor der Arm 30 sich wesentlich geöffnet hat und versperrt das Rohr gegen eine Entfernung. Diese Stellung ist in der Fig. 4 dargestellt.

Obwohl demnach eine geringe Kraft erforderlich ist, ein Rohr in die dargestellte Schelle einzusetzen, ist das Rohr gegen eine unbeabsichtigte Entfernung sicher versperrt. Das Rohr kann jedoch, wenn es gewünscht- wird, leicht gelöst werden, indem zuerst das freie Ende des Armes 30 unter das Querstück 40 mittels eines Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs gedruckt wird, so daß ein Öffnen des Armes durch die Anschlagflache42 nicht langer gesperrt wird.

Die dargestellte Schelle ist aus Nylon oder einem Polyacetalharz gefertigt, jedoch können andere geeignete, elastische thermoplastische Harze verwendet werden. Sie kann durch Spritzguß wirtschaftlich gefertigt werden.

Leerseite

Claims

DIPL. ING. HEINZ BARDEHLE.."..* ·..·...· Mi_Ä*enJ_# 6.5.1981

PATENTANWALT

Aktenzeichen: Mein Zeichen: P 3227

Patentansprüche

I1.)Rohrschelle aus Kunststoff mit einem Körperteil, das eine Einrichtung aufweist, die es ermöglicht, die Schelle an einem Träger zu befestigen, sowie mit einem gebogenen, flexiblen und elastischen, rohraufnehmenden Arm, der von dem Körperteil absteht und zusammen mit dem Körperteil so angeordnet ist, daß er eine Auflagefläche bildet, die ein Rohr um mehr als 180° seines Umfanges umfaßt, wobei zwischen dem Körperteil und dem freien Ende des Armes eine Lücke vorhanden ist, durch die das Rohr infolge der Nachgiebigkeit des Armes zur Auflagefläche einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Körperteil (10) abstehender und die Außenseite des flexiblen Armes (30) umgebender, relativ steiferer Arm (36) an einer in der Nähe des freien Endes (44) des flexiblen Armes (30) liegenden Kontaktfläche (42) endet, daß der steifere Arm (36) so geformt ist, daß er ein öffnen des flexiblen Armes (30) ohne Störung durch den steiferen Arm (36) ermöglicht, wenn ein Rohr (P) in die Schelle und der flexible Arm (30) gegen den Träger gedrückt wird, und daß ein öffnen des flexiblen Armes (30) durch Angriff einer an dem freien Ende (44) des flexiblen Armes (30) ausgebildeten Schulter (46) an der Kontaktfläche (42) verhindert wird, wenn ein von der Schelle gehaltenes Rohr (P) vom Träger (T) fortgezogen wird.

s\ ι / y ι

-2 -

• a ··»
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der steifere Arm (36) eine öffnung oder Ausnehmung (38) aufweist, die den flexiblen Arm (30) aufnimmt, wenn dieser für das Einsetzen des Rohres (P) geöffnet ist.
3. Rohrschelle nach Anspruch .1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Arm (30) mit dem Körperteil (10) an einer Stelle verbunden ist, die um mehr als 180 längs des Umfanges des Sitzes (24) von dem freien Ende (44) des Armes beabstandet ist.
4. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Paar flexibler Arme (30) und ein Paar relativ steiferer Arme (36) aufweist, und daß die Arme eines Paares auf gegenüberliegenden Seiten einer Achse des Körperteils (10) symmetrisch angeordnet sind.
5. Rohrschelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperteil (10) eine zu dessen Achse konzentrische öffnungjoder Bohrung (18) aufweist und dadurch so ausgebildet ist, daß es an einem von dem Träger (T) abstehenden Bolzen befestigbar ist.
6. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperteil (10) in Draufsicht rechteckig ausgebildet ist und eine zentrale Stütze (12) aufweist, in welcher die öffnung (18) sich befindet, daß die steiferen Arme (36) von den Enden des Körperteils (10) abstehen und obere Abschnitte aufweisen, die Querstücke (40) bilden, an denen die Kontaktflächen (42) ausgebildet sind, und daß die flexiblen Arme (30) aus der Stütze (12) herauswachsen.
7. Rohrschelle¹^⁰*¹ Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der beiden flexiblen Arme (30) eine kleinere Breite aufweist, als das Körperteil (10) und daß die steiferen Arme (3 6) sich über die ganze Breite des Körperteils (10) erstrecken und öffnungen oder Ausnehmungen (38) aufweisen, die breiter sind als die flexiblen Arme (30), so daß die flexiblen Arme beim Einsetzen der Rohre sich in diese Ausnehmungen öffnen können.
8. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Arm (30) mit einer Einlaufschräge (47) versehen ist.