DE19934562C2 - Kabelschelle - Google Patents
KabelschelleInfo
- Publication number
- DE19934562C2 DE19934562C2 DE19934562A DE19934562A DE19934562C2 DE 19934562 C2 DE19934562 C2 DE 19934562C2 DE 19934562 A DE19934562 A DE 19934562A DE 19934562 A DE19934562 A DE 19934562A DE 19934562 C2 DE19934562 C2 DE 19934562C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable clamp
- clamp according
- cable
- anchoring
- bracket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/26—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor directly on or in walls, ceilings, or floors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelschelle, die ins
besondere zum Verlegen von Glasfaserkabeln an der Wand von
Abwasserkanälen geeignet ist. Für diesen speziellen Einsatz
muß die Kabelschelle verschiedene Bedingungen erfüllen. Sie
muß auf einfache Weise verarbeitbar sein, um ein umständli
ches Hantieren in den oft engen Kanälen zu vermeiden, und
insbesondere soll sie durch einen Roboter verarbeitbar sein,
der auch durch enge Rohre gelenkt werden kann, die für eine
Verarbeitung durch menschliche Hilfskräfte nicht geeignet
oder nicht zumutbar sind. Außerdem besteht die Forderung,
daß der Verankerungsteil der Kabelschelle gegenüber dem
Bohrloch, in das der Verankerungsteil eingesetzt wird, flüs
sigkeitsdicht oder möglichst sogar hermetisch abgeschlossen
ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kabelschelle in
Abwasserkanälen eingesetzt wird, die mit einem Kunststoff
schutzmantel ausgekleidet sind. Die EP-A-0 251 907 beschreibt
ein Verfahren zur automatischen Verlegung von Glasfaserka
beln innerhalb eines Abwasserrohres durch Dübeltechnik mit
tels eines fahrbaren Roboters.
Es sind zwar Kabelschellen in den verschiedensten Ausführun
gen bekannt geworden, die in zugänglichen Räumen durch den
Handwerker verarbeitbar sind, aber die genannten Forderungen
nicht erfüllen und insbesondere nicht zur Verlegung von Ka
beln in engen Rohren durch Roboter geeignet sind.
Die DE 85 24 198 U1 zeigt eine Kabelschelle mit einem U-för
migen Bügel und einem Dübeleinsatzteil, das in axialer Ab
standsstellung angeordnete Flügel 6 aufweist. Die Flügel
sind relativ faltfreudig ausgebildet und legen sich beim
Eintreiben des Schellenteils zurück. Eine Abdichtung im Bohr
loch läßt sich hierdurch nicht erreichen; auch ist eine maschi
nelle Verarbeitung nicht möglich.
Die DE 295 13 721 U1 zeigt eine ähnlich ausgebildete Kabel
schelle mit einem rohrförmigen Schaft, der mit umlaufenden
Lamellen ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung gesehen
durch vier Lamellenausnehmungen unterbrochen sind, so daß
vier Lamellenabschnitte verbleiben. Auch diese Kabelschelle
ist nicht für eine maschinelle Bearbeitung geeignet und ge
währleistet keinen dichten Sitz.
Die DE 31 22 402 C2 zeigt einen aus Kunststoff bestehenden
Befestiger zum Eintreiben in eine komplementäre Öffnung eines
Werkstücks mit einem massiven Schaft und seitlich vorstehen
den Lappen.
Die DE-GM 19 48 048 zeigt ein Befestigungselement zum Ver
ankern von Leitungen mit einem hohlen Schaft, in den ein
stiftartiger Dorn eintreibbar ist, um die Dübelhülse zu
spreizen. Außer dem Einsetzen des Schaftes in ein Bohrloch
muß daher noch zusätzlich ein Spreizelement eingesetzt wer
den, was die Verarbeitung durch einen Roboter unzweckmäßig
macht, wobei außerdem keine Abdichtung erzielt werden kann.
Die DE-GM 19 19 569 zeigt einen aus Kunststoff bestehenden
Befestigungsbügel für elektrische Leitungen, bei dem die
Montage durch einen in der Mitte der Innenseite angebrach
ten zylindrischen Rohrstutzen oder Bohrung mittels einer
Schraube oder eines Stahlbolzens befestigt wird.
Die DE 26 24 333 C2 zeigt eine Klemmschelle zur Verlegung
von Kabeln und Rohren, die seitlich mit Ansätzen bzw. Aus
nehmungen versehen ist, wodurch die Schellen nebeneinander
aufgereiht werden können, um mehrere Kabel oder Rohre neben
einander an einer Wand zu befestigen. Wie die Befestigung
an der Wand erfolgt, zeigt diese Druckschrift nicht. Sie ist
auch nicht geeignet zur Verbindung von Kabelschellen, die
bei der Montage vereinzelt durch einen Roboter entnommen wer
den sollen.
Die DE-GM 66 02 832 zeigt eine Schelle zur Halterung fest
verlegter Leitungen auf Mauerwerk. Auch hierbei wird in eine
der Verankerung dienende Dübelhülse ein Stift eingeschlagen,
um die Dübelhülse im Bohrloch aufzuspreizen und in diesem
festzulegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelschelle
zu schaffen, die einstückig wirschaftlich herstellbar ist
und eine schnelle und sichere Montage gewährleistet, die auch
von einem Roboter durchgeführt werden kann, wobei ein fester
Halt und eine Abdichtung gegenüber dem Bohrloch gewährleistet
ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Gesamtheit der im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Als Dichtmittel kommt insbesondere die Anwendung eines oder
mehrerer Dichtungsringe aus alterungsbeständigem Werkstoff in
Betracht, wodurch eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung
gegenüber der Bohrlochwandung, insbesondere gegenüber der Bohr
lochwandung eines Kunststoffschutzmantels, gewährleistet wird.
Die Abdichtung gegenüber einem derartigen Kunststoffausklei
dungsrohr, wie es in Abwasserkanälen gebräuchlich ist, kann
auch dadurch erfolgen, daß das Bohrloch mit einem Lötkolben
aufgeweitet wird und der Verankerungsteil in das am Rande er
weichte Loch eingeschoben wird. Beim Erstarren bildet sich
dann eine formschlüssige Festlegung. In diesem Fall kann auf
die Anordnung von Dichtungsringen verzichtet werden, jedoch
schadet auch bei dieser Anwendungsart die Anwendung der
Dichtungsringe nicht.
Ausgestaltungen der Kabelschelle ergeben sich aus den Unter
ansprüchen 2 bis 13.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer
Kabelschelle gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 zur Verlegung
von Glasfaserkabeln in Abwasserkanälen, die mit einem Kunst
stoffschutzmantel ausgekleidet sind, wobei der Schaft gegen
über der Wandung des in den Kunststoffschutzmantel eingebohr
ten Loches abgedichtet ist.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Verwendung einer Kabelschelle gemäß Anspruch 14 zu
schaffen, welches eine wirtschaftliche und zuverlässige Fest
legung in einen Kunststoffschutzmantel gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 16 an
gegebenen Schritte.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfin
dungsgemäß ausgebildeten Kabelschelle;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Schelle
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Grundrißansicht der Schelle
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab den Veran
kerungsteil der Kabelschelle;
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab den Veran
kerungsabschnitt der Kabelschelle
gegenüber Fig. 4 um 90° um die Längs
achse verdreht;
Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform
der Kabelschelle nach Fig. 1 mit einem
elastischen Stützfinger;
Fig. 6A zeigt eine Kabelschelle mit zwei
elastischen Stützfingern mit einge
legtem Kabel kleinstmöglichen Durch
messers;
Fig. 6B zeigt die Kabelschelle gemäß Fig. 6A
mit eingelegtem Kabel größtmöglichen
Durchmessers;
Fig. 7 ist eine Ansicht einer Doppelkabel
schelle;
Fig. 8 zeigt den Einsatz einer erfindungsge
mäßen Kabelschelle in dem Kunststoff
schutzmantel eines Abwasserrohres.
Die erfindungsgemäße Kabelschelle besteht aus einem U-förmigen
Bügel 10 und einem als Kunststoffdübel ausgebildeten Veranke
rungsteil 12, der an den ersten Bügelschenkel 14 angeformt
ist, d. h. die Teile 10 und 12 sind einstückig aus Kunststoff
gefertigt. Der erste Schenkel 14 des Bügels 10 ist mit dem
parallel hierzu verlaufenden zweiten Schenkel 16 über eine
Brücke 18 verbunden, die eine ebene obere Fläche 20 und eine
untere, bogenförmig dem Kabeldurchmesser angepaßte, über 180°
verlaufende, halbkreisförmige Krümmung 22 aufweist. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, ist die Brücke 18 gegenüber den Schenkeln
14 und 16 zurückversetzt, d. h. sie ist schmaler als die
Schenkel. Die Schenkel 14 und 16 tragen auf der einen Seite
angeformte Stifte und auf der gegenüberliegenden Seite an der
gleichen Stelle eingeformte Löcher 26. Mehrere Kabelschellen
können reihenweise zu einem Pack dadurch zusammengefaßt wer
den, daß die Stifte 24 in Löcher 26 jeweils einer benachbarten
Kabelschelle eingesteckt werden. Die Schenkel 14 und 16 sind
an ihrer Oberseite mit einer Abschrägung 28 versehen. Der
zweite Schenkel 16 des Bügels 10 weist an seinem unteren
freien Ende an der Innenseite einen Lappen 30 auf, der beim
Eintreiben des Dübel-Verankerungsteils 12 in ein vorgebohrtes
Loch an der Wand abgestützt wird und sich elastisch umlegen
kann, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Kabeldurch
messer derart möglich ist, daß diese Kabel immer vom Bügel
spielfrei erfaßt werden. Der erste Schenkel 14 des Bügels 10
weist einen rechteckigen seitlichen Vorsprung 32 auf.
Der mit dem Bügel 20 einstückig aus Kunststoff gespritzte
Verankerungsteil 12 weist einen massiven zylindrischen Schaft
34 auf, der über einen nach außen erweiterten Bund 36 den
ersten Schenkel 14 des Bügels 10 trägt. Dieser Schaft 34
trägt auf diametral gegenüberliegenden Seiten Verankerungs
rippen 38, die in der Bügelebene seitlich vom Schaft nach
innen und außen vorstehen. Diese Verankerungsrippen 38 sind
schräg angeordnet und verlaufen vom Dübelfuß schräg nach
außen oben und bilden Widerhaken, die das Herausziehen des
Dübels aus dem Bohrloch verhindern. Um 90° versetzt zu den
Verankerungsrippen 38 sind am Schaft etwa rechtwinklig nach
außen vorstehende Stützrippen 40 angeformt, die beim Ein
treiben des Dübelteils begrenzt elastisch ausweichen können
und ebenfalls Widerhaken bilden, die die Ausziehkraft er
höhen.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, nimmt die Länge sowohl
der Verankerungsrippen 38 als auch der Stützrippen 40 vom
Dübelfuß nach dem ersten Schenkel 14 hin zu, d. h. die Rip
pen 38 und 40 liegen mit ihren Endkanten auf einem Kegel
mantel bzw. dem Mantel einer vierseitigen Pyramide. Der
Dübelfuß 42 ist konisch ausgebildet. Die Rippen 38 und 40
können auch um 45° versetzt oder in jeder anderen Lage um
die Achse des Verankerungsteils verdreht angeordnet werden.
Durch diese Ausgestaltung des Dübelteils wird ein Eintrei
ben in ein Bohrloch erleichtert, und es wird eine hohe
Auszugskraft gewährleistet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dadurch, daß innerhalb
der Halbkreiskrümmung 22 der Brücke 18 noch ein elastischer
Stützfinger 44 angeordnet ist, der mit einem Ende am ersten
Steg 14 angeformt ist und in den Kabelaufnahmeraum inner
halb des Bügels einsteht. Hierdurch kann eine Anpassung an
unterschiedliche Kabeldurchmesser erfolgen, und es wird ge
währleistet, daß das Kabel stets spielfrei gehalten wird.
Die Fig. 6A und 6B zeigen eine weitere Ausführungsform,
bei der an beiden Schenkeln 14 und 16 je ein elastischer
Stützfinger 44A angeformt ist, die nach der Mitte hin vor
gespannt sind. Diese Stützfinger 44A ermöglichen eine gute
Anpassung an verschiedene Kabeldurchmesser. In der Fig. 6A
wird durch die Stützfinger 44A ein Kabel 56 gehaltert, das
den kleinstmöglichen Durchmesser besitzt. Hierbei liegt das
Kabel 56 der Wand auf, in die der Verankerungsteil 12 einge
setzt ist. Die seitliche Abstützung und die Abstützung von
oben her erfolgt durch die elastischen Stützfinger 44A.
Die Fig. 6B zeigt die gleiche Kabelschelle mit eingesetztem
Kabel 58, das im Durchmesser der Halbkreiskrümmung 22 der
Brücke 18 entspricht. Hierbei sind die Stützfinger 44A in
die Schenkel 14 und 16 zurückgedrückt und liegen in Aus
schnitten 60 der Schenkel 14 bzw. 16, die ihrer Form ange
paßt sind, so daß die gesamte Breite vom Kabel 58 einge
nommen werden kann.
Die Länge des Verankerungsteils 12 kann den verschiedenen
Verwendungszwecken angepaßt werden. Die kurze Form findet
z. B. zur Verankerung an Kunststoffrohren Verwendung. Die
6-mm-Bohrung wird in dem Kunststoffrohr mit einem Lötkolben
aufgeweitet, und anschließend wird die Kabelschelle in das
erweichte PE-Rohr eingeschoben. Beim Erstarren des Teils
kommt es zu einem Formschluß der Befestigung und es bildet
sich ein Hinterschnitt. Mit einem längeren Verankerungsteil
12 kann z. B. eine Befestigung an einer Betonwand erfolgen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der außer dem Bügel
10 ein weiterer Bügel 10A symmetrisch zur Achse des Ver
ankerungsteils 12 angeformt ist.
Die Kabelschelle ist derart ausgebildet, daß sie mit ihrem
Verankerungsteil 12 in ein entsprechend dimensioniertes Bohr
loch axial eingetrieben werden kann, ohne daß es erforder
lich wäre, Spreizelemente wirksam werden zu lassen, die den
Dübelschaft mit seinen Rippen an die Bohrlochwandung zwängen.
Der Verankerungsabschnitt ist vielmehr so bemessen und ange
ordnet, daß durch bloßes Eintreiben in das Bohrloch über die
Widerhakenrippen und die Stützrippen ein zuverlässiger siche
rer Halt gewährleistet wird. Das Eintreiben kann durch Ein
schlagen mittels eines Hammers erfolgen, oder die Kabel
schelle kann beispielsweise mittels eines Kabelverlege
roboters in das vorgebohrte Loch eingetrieben werden, wobei
der Lappen 30 erforderlichenfalls aufgebogen werden kann, um
eine enge Anlage des Kabels an der Schelle und an der Wan
dung zu gewährleisten. Die Kabelschelle gemäß der Erfindung
kann zum Verlegen elektrischer Leitungen oder auch zum Ver
legen von Schlauchleitungen benutzt werden, insbesondere ist
sie jedoch geeignet zur Verlegung von Glasfaserkabeln in unter
irdischen Kanälen, beispielsweise in Abwasserkanälen.
Insbesondere beim Einsatz der Kabelschelle in Abwasserkanälen,
die mit einem Kunststoffschutzmantel 54 (Fig. 8) ausgebildet
sind, besteht die Forderung, daß der in das Bohrloch einge
setzte Schaft 34 gegenüber dem Bohrloch abgedichtet ist, um
einen Zutritt oder Austritt von Wasser oder Feuchtigkeit zu
verhindern.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck auf dem Schaft 34 ein
elastischer Dichtungsring 50 aufgezogen, der zwischen die
oberen beiden Stützrippen 40 zu liegen kommt und von diesen
gegen axiale Verschiebung gesichert abgestützt wird. Eine
axiale Verschiebung wird auch durch die oben und unten
benachbarten Verankerungsrippen 38 bewirkt. Es können auch
mehrere Dichtungsringe auf dem Schaft aufgezogen sein.
Der Dichtungsring oder die Dichtungsringe aus Si-Gummi
können in einem Zweistufenverfahren gleichzeitig mit der
aus Polyamid bestehenden Kabelschelle gespritzt werden,
was die Herstellung wesentlich verbilligt.
Die Fig. 8 zeigt den Einsatz der Kabelschelle zur Verlegung
von Glasfaserkabeln 52 in einem rohrförmigen Abwasserkanal 53,
der mit einem Kunststoffschutzmantel 54 ausgekleidet ist. Wie
aus Fig. 8 ersichtlich, liegt der Dichtungsring 50 im einge
setzten Zustand der Lochwandung des in den Kunststoffschutz
mantel 54 eingebohrten Loches 26 an und bewirkt eine Ab
dichtung, die einen Medienaustausch sowohl vom Rohrinneren
nach außen als auch in umgekehrter Richtung verhindert. Die
unterirdischen Abwasserrohre, die in die begehbaren Abwasser
kanäle münden, haben in der Regel einen Durchmesser von weni
ger als 50 cm, so daß sich die Festlegung der Glasfaserkabel
52 mittels eines Kabelverlegeroboters anbietet. Die erfin
dungsgemäße Kabelschelle ist für diesen Einsatz besonders ge
eignet.
Eine hermetische Abdichtung zwischen Bohrloch und Einsatz
schaft kann auch durch ein Verfahren mit den folgenden Schrit
ten gewährleistet werden: Es wird in den Kunststoffschutz
mantel 54 ein Loch eingebohrt; das Loch wird mit einem Löt
kolben aufgeweitet; der Verankerungsteil 12 wird in das am
Rande erweichte Loch eingeschoben; nach Erstarren bildet
sich ein Hinterschnitt, der eine formschlüssige Festlegung
gewährleistet.
Bei Anwendung dieses Verfahrens und auch beim Einsatz in
trockenen Räumen kann auf den Einsatz von Dichtungsringen
50 verzichtet werden.
10
Bügel
10
A Bügel
12
Verankerungsteil (Kunststoffdübel)
14
erster Schenkel
16
zweiter Schenkel
18
Brücke
20
ebene obere Fläche
22
Halbkreiskrümmung
24
Stifte
26
Löcher
28
Abschrägung
30
Lappen
32
Vorsprung
34
Schaft
36
Bund
38
Verankerungsrippen
40
Stützrippen
42
Dübelfuß
44
elastischer Stützfinger
44
A elastischer Stützfinger
50
Dichtungsring
52
Glasfaserkabel
53
Abwasserrohr
54
Kunststoffschutzmantel
56
Kabel
58
Kabel
60
Ausschnitt
Claims (20)
1. Kabelschelle, insbesondere zum Verlegen von Glas
faserkabeln an der Wand von Abwasserkanälen mit den folgen
den Merkmalen:
- - ein U-förmiger Bügel (10) weist einen ersten Schenkel (14) und parallel hierzu einen zwei ten Schenkel (16) auf;
- - die beiden Schenkel sind durch eine Brücke (18) verbunden, die eine ebene obere Fläche (20) und eine innere halbkreisförmige Stützfläche (22) für das Kabel aufweist und nach unten hin offen ist;
- - der erste Schenkel (14) ist zu einem Veranke rungsteil (12) verlängert;
- - der Verankerungsteil (12) besteht aus einem in ein Bohrloch einsetzbaren massiven Schaft (34) mit widerhakenartigen Verankerungsrippen (38) und Stützrippen (40);
- - die gesamte aus Bügel (10) und Verankerungs teil (12) bestehende Kabelschelle ist ein stückig aus Kunststoff gespritzt;
- - der Schaft (34) des Verankerungsteils (12) ist mit Mitteln (50) versehen, die eine Ab dichtung in dem Bohrloch bewirken.
2. Kabelschelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus wenigstens einem
Dichtungsring (50) bestehen, der im Halsteil auf den Schaft
(34) des Verankerungsteils (12) aufgezogen und gegen axiale
Verschiebung formschlüssig durch die Stützrippen (40) axial
abgestützt ist.
3. Kabelschelle nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsrippen (38) auf
dem massiven Schaft (34) auf diametral gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind und vom Dübelfuß (42) schräg nach
außen und oben widerhakenartig verlaufend ausgebildet sind
und daß im Halsteil des Schaftes (34) zwei gegenüberliegende
Verankerungsrippen fehlen und an dieser Stelle der Dichtungs
ring (50) aufgezogen ist.
4. Kabelschelle nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrippen (40) in Umfangs
richtung um 90° versetzt zu den Verankerungsrippen (38) dia
metral gegenüberliegend angeordnet sind und etwa rechtwinklig
nach außen verlaufend axial zwischen den Verankerungsrippen
(38) vorstehen und daß der Dichtungsring (50) axial zwischen
zwei Stützrippenpaaren liegt.
5. Kabelschelle nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abmessungen der
Verankerungsrippen (38) und der Stützrippen (40) nach dem
Dübelfuß hin abnehmen und der Dübelfuß (42) konisch ausge
bildet ist.
6. Kabelschelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (34) des Verankerungs
abschnitts über einen radial nach außen erweiterten Bund (36)
mit dem Bügelschenkel (14) einstückig verbunden ist.
7. Kabelschelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite freie Schenkel (16)
des Bügels (10) in einem elastisch abbiegbaren Lappen (30)
endet, der eine Fortsetzung der Halbkreiskrümmung (22) des
Haltebügels bildet.
8. Kabelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Stützfinger (44)
an einem der Schenkel (14, 16) angeformt ist, der in den
Halterungsquerschnitt des Bügels (10) einsteht.
9. Kabelschelle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schenkeln (14, 16)
elastische Stützfinger (44A) angeformt sind, die in den
Halterungsquerschnitt des Bügels (10) einstehen.
10. Kabelschelle nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfinger (44A) am
unteren freien Ende der Schenkel angeformt sind und nach
innen elastisch federnd einstehen.
11. Kabelschelle nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten
der Schenkel (14, 16) Ausschnitte (60) angeordnet sind, in
die die Stützfinger (44A) beim Einlegen eines Kabels (58)
elastisch zurückweichen können.
12. Kabelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Dübelschaft (34) tragende
Schenkel (14) des Bügels einen nach außen weisenden Vorsprung
(32) aufweist.
13. Kabelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Schenkel (14, 16) verbin
dende Brücke (18) gegenüber der Breite dieser Schenkel zurück
versetzt ist.
14. Verwendung einer Kabelschelle nach Anspruch 1 zur
Verlegung von Glasfaserkabeln (52) in Abwasserkanälen (53),
die mit einem Kunststoffschutzmantel (54) ausgekleidet sind,
wobei der Schaft (34) gegenüber der Wandung des in den Kunst
stoffschutzmantel (54) eingebohrten Loches abgedichtet ist.
15. Verwendung einer Kabelschelle gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (34) in das Loch des
Kunststoffschutzmantels (54) derart eingesetzt ist, daß der
Dichtungsring (50) gegenüber der Lochwandung abdichtet.
16. Verfahren zur Anwendung einer Kabelschelle gemäß
Anspruch 14,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - ein Loch wird in den Kunststoffschutzmantel (54) gebohrt;
- - das Loch wird mit einem Lötkolben aufgeweitet;
- - der Verankerungsteil (12) wird in das am Rande erweichte Loch eingeschoben;
- - beim Erstarren wird ein Hinterschnitt mit einer formschlüssigen Festlegung gebildet.
17. Kabelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13
zur Anwendung gemäß Anspruch 14 unter Benutzung eines Kabel
verlegeroboters,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kabelschellen zu einem
Pack zusammengefaßt sind, von dem der Roboter vereinzelte
Kabelschellen zur Weiterverarbeitung abtrennt.
18. Kabelschelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14, 16) des Bügels
(10) einseitig mit vorstehenden angeformten Stiften (24) ver
sehen sind, die in Löcher (26) einpassen, die auf der anderen
Seite angeordnet sind.
19. Kabelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und
17, 18,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Doppelschelle mit zwei U-
förmigen Bügeln (10; 10A) ausgebildet ist.
20. Kabelschelle nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügel (10; 10A)
parallel zueinander und symmetrisch zur Achse des Veranke
rungsteils (12) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934562A DE19934562C2 (de) | 1998-12-22 | 1999-07-22 | Kabelschelle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19859560 | 1998-12-22 | ||
DE19934562A DE19934562C2 (de) | 1998-12-22 | 1999-07-22 | Kabelschelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934562A1 DE19934562A1 (de) | 2000-07-27 |
DE19934562C2 true DE19934562C2 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7892314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934562A Expired - Fee Related DE19934562C2 (de) | 1998-12-22 | 1999-07-22 | Kabelschelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19934562C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10152908A1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-05-08 | Tox Duebel Werk | Dübel |
CN112086913B (zh) * | 2020-09-08 | 2021-10-26 | 国网福建省电力有限公司漳州供电公司 | 一种泄漏电缆固定装置 |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1948048U (de) * | 1966-07-15 | 1966-10-20 | Langensiepen Kg M | Befestigungselement zum verankern von leitungen. |
DE6602832U (de) * | 1967-06-12 | 1969-06-19 | Johannes Und Bernhard Schoen W | Schelle zur halterung festverlegter kabel- und rohrleitungen, insbesondere auf mauerwerk |
DE1919569A1 (de) * | 1969-04-17 | 1970-11-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Lichtsignalen,insbesondere fuer Eisenbahnsignalanlagen |
DE2624333C2 (de) * | 1976-05-31 | 1984-07-05 | Hilti Ag, Schaan | Schelle |
DE8524198U1 (de) * | 1985-08-23 | 1985-12-05 | Weener Plastik Gmbh & Co Kg, 2952 Weener | Wandbefestigungselement |
EP0251907A2 (de) * | 1986-06-25 | 1988-01-07 | Nippon Hume Pipe Co., Ltd. | Vorrichtung zum Verlegen eines Kabels in einem Rohr |
DE3122402C2 (de) * | 1980-06-16 | 1991-11-21 | Illinois Tool Works Inc., Chicago, Ill., Us | |
DE29513721U1 (de) * | 1995-08-26 | 1995-10-19 | Graewe Bernd | Befestigungselement |
-
1999
- 1999-07-22 DE DE19934562A patent/DE19934562C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1948048U (de) * | 1966-07-15 | 1966-10-20 | Langensiepen Kg M | Befestigungselement zum verankern von leitungen. |
DE6602832U (de) * | 1967-06-12 | 1969-06-19 | Johannes Und Bernhard Schoen W | Schelle zur halterung festverlegter kabel- und rohrleitungen, insbesondere auf mauerwerk |
DE1919569A1 (de) * | 1969-04-17 | 1970-11-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Lichtsignalen,insbesondere fuer Eisenbahnsignalanlagen |
DE2624333C2 (de) * | 1976-05-31 | 1984-07-05 | Hilti Ag, Schaan | Schelle |
DE3122402C2 (de) * | 1980-06-16 | 1991-11-21 | Illinois Tool Works Inc., Chicago, Ill., Us | |
DE8524198U1 (de) * | 1985-08-23 | 1985-12-05 | Weener Plastik Gmbh & Co Kg, 2952 Weener | Wandbefestigungselement |
EP0251907A2 (de) * | 1986-06-25 | 1988-01-07 | Nippon Hume Pipe Co., Ltd. | Vorrichtung zum Verlegen eines Kabels in einem Rohr |
DE29513721U1 (de) * | 1995-08-26 | 1995-10-19 | Graewe Bernd | Befestigungselement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19934562A1 (de) | 2000-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8531404U1 (de) | Drahtspannklemme | |
DE10155269A1 (de) | Wischanlage für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs | |
DE3232926C2 (de) | Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionsteilen miteinander | |
EP0521822A1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von zwei Hüllrohren | |
EP0587131B1 (de) | Einsteckkupplung für die Verbindung von zwei Kunststoffrohren | |
DE19934562C2 (de) | Kabelschelle | |
DE102009048246A1 (de) | Versprungbogen | |
DE3235624C2 (de) | Manschettenförmige Rohrleitungskupplung | |
DE19920060B4 (de) | Dreiteiliges Befestigungselement | |
EP0275055B1 (de) | Kunststoffrohr | |
EP0403937B1 (de) | Universalmuffe mit längsgeteiltem Muffenrohr und stirnseitigen Dichtungskörpern | |
DE102010053357A1 (de) | Rohrschelle | |
DE8520830U1 (de) | Drahtspannklemme | |
EP0959291A2 (de) | Rohrkupplung | |
DE202009000508U1 (de) | Rohrklemme | |
DE102005007217B3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden mit einem Ende eines Wellrohres | |
EP0797037A2 (de) | Schnell zu montierende Rohrverbindung | |
DE19905809A1 (de) | Anschlußverbindung und Anschlußelement für ringgewellte Schlauchleitungen | |
DE202005004524U1 (de) | Steckverbinder | |
DE102022122848B3 (de) | Verbindungsklammer sowie Einbaugarnitur | |
EP0655300A1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Rohres in einem Hülsenteil | |
AT526367B1 (de) | Verankerungselement | |
EP3826123B1 (de) | Installationsdose | |
EP3840153A1 (de) | Halterung | |
EP1354160B1 (de) | Vorrichtung zur befestigung von leitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |